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Lokale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, II. Dezbr. Heute früh gegen ',«5 Uhr ist in dem zweistöckigen massiven Stickmaschinen- und Stallge bäude, das im Haie des Feldschlößchen-Etablissements steht, auf unaufgeklärte Weise Feuer ausgekommen. Es ist da durch das Gebäude im Innern erheblich beschädigt worden. — Eibenstock, ll. Dezember. Die vermißte Ausbesserin Marie Baumgärtl aus Sauersack soll in Falkenstein i. V. aufhältlich sein. Amtlich hat sich noch nicht ermitteln lassen, ob sich dieses Gerücht bestätigt. — Eibenstock, l >. Dezember. Zu einer Weihnachts- bescheerung für arme Kinder wurden bei dem letzten Vergnügen der „Union" 44 Mark gesammelt. Der Betrag ist durch eine Reihe weiterer freiwilliger Spenden auf 78 Mark gestiegen und durch Herrn Bürgermeister Hesse an Schwester Klara zur Verteilung übergeben worden. Mögen diese Gaben bei tragen, die Weihnachtsfreude in viele junge Herzen zu tragen. — Eibenstock. Nur bis Mittwoch ist das Panorama geöffnet. Es schließt seine herrlichen Darbietungen mit einer hochinteressanten Serie: Japan und sein Heer a. d. Kriegs schauplätze. Wir raten jedem dringend, sich die Zeit zu gönnen und die Reise ins Land der ausgehenden Sonne zu unternehmen. Da die Bilder mitten aus dem Leben gegriffen sind, so lernt man das Inselvolk in seinen Sitten und Trachten, in seinem Wirken und Schaffen, sein Leben und Treiben in Stadt und Land, auf Markt und Straße in anziehender Weise kennen. Sehr lehrreich sind auch die Szenen aus dem Militärlcben der Japaner. — Carlsfeld, 0. Dezember. Von der Königlichen Amtshauptmannschaft Schwarzenberg ist heute Herr Gemeinde vorstand Curt Brandt anderweit in Pflicht genommen worden. — Nach der diesjährigen Volkszählung sind nach folgende Ergebnisse zu verzeichnen: in Hundshübel 190k,: 1708 Einwohner, 1900: 1k>34, mehr 174, in Neuheide 190k>: k,04 Einwohner, 1900: 500, mehr 4, in Oberst Ützen- grün 1905:1547 Einwohner, 1900:1486, mehr 61, in Unter st ü tzeng r ü n 1905:986 Einwohner, 1900: 882, mehr 104. — Dresden, 9. Dezember. Vor einem internationalen Publikum, besonders zahlreichen Fremden aus Oesterreich, Rußland, Frankreich, England und Amerika, und von Hunderten von Vertretern in- und ausländischer Zeitungen, sowie von Theaterdirektoren und Kapellmeistern, wie Graf Hochberg, Hülsen-Berlin, Mahler-Wien, Toscanini-Bologna u. a. in. fand heute die Uraufführung des mit Spannung er warteten musikalischen Dramas „Salome" von Richard Strauß, Dichtung von Oskar Wilde, im Königlichen Opernhausc statt. Die Aufführung war großartig, sie gelang trotz der unendlichen Schwierigkeiten unter Generalmusik direktor von Schuchs Leitung ganz herrlich. Frau Wittich als Salome, Herr Perron als Johanaan und Herr Buman als Herodes boten hervorragende Kunstleistungen. Das intellektuell wie musikalisch interessante Werk machte einen tiefen Eindruck. Die Spannung und Teilnahme des Publi kums wuchs mit jeder Szene. Zum Schluß erfolgte jubeln der Bestall, der keine Grenzen kannte. Richard Strauß, Schuch, die Sänger und Sängerinnen wurden unendliche Male stürmisch gerufen. Strauß wurde beim Betreten der Bühne mit rauschenden Hochrufen empfangen. — Zwickau, 7. Dezember. Die hier geplante Ge werbe- und Industrie-Ausstellung wird eine halbe Million Mark Kosten verursgchen und soll ein tunlichst vollständiges Bild der heimischen Gewerbe und Industrie bieten. Die Beschickung wird sehr reich werden. Im Schwanen teich wird ein Wasser und ein Aussichtsturin gebaut. Mit der Ausstellung wird eine Lotterie zu 100000 eventuell 200000 Losen verbunden.. Es sollen die Einrichtungen eines Wohn-, Speise-, Schlaf-, Küchenzimmers u. s. w. verlost werden. — Die Gewerkschaft Morgenstern hat ihren neuen, dritten Schacht bis 1082 Meter tief geteuft. Bei 880 Meter Tiefe werden jetzt die Querschlagsarbeiten zur Aufschließung der Kohlenflötze ausgeführt. Der neue Schacht ist der tiefste Schacht Deutschlands. — Zwickau, 8. Dezember. Heute nachmittag erschoß sich der Kassierer der Königl. Landesstrafanstalt, Obersekretär von Wolffersdorff, kurz nach der Ankunft eines Kassenrevisors. Die vorgenommene Revision hat einen Kassen fehlbetrag ergeben. W. galt allgemein als ein wohlhabender Mann. — Culitzsch bei Kirchberg, 7. Dezember. Der am Dienstag früh in der Nähe des Gasthofes „Zum Hochwald" hier auf der Bahnstrecke aufgefundene völlig zerstückelte Leichnam ist als derjenige des 54 Jahre alten Handar beiter Karl Bernhard Lange aus Sehma bei Annaberg ermittelt worden. Ob Selbstmord oder Unglücksfall vorliegt, steht noch nicht fest, doch dürfte letzteres anzunehmen sein, da Lange, der als Handwerksbursche umherzog, am Abend vorher von verschiedenen Personen in stark angetrunkenem Zustande in der fraglichen Gegend gesehen worden ist. Ver mutlich ist er in diesem Zustande vor einen in voller Fahrt befindlichen Zug geraten. — Schwarzenberg, 9. Dezbr. Selbstmord durch Erschießen beging in der vergangenen Nacht der 35 Jahre alte Grenzaufseher Freiwald in R i t t e r s g r ü n, der aus Hermsdorf bei Hohenstein stammt. Der Grund scheint Schwermut zu sein. Er hinterläßt Frau und 2 Kinder. — Zwota, 8. Dezember. Die Königl. Waldungen haben in dem erst angehenden Winter geradezu riesigen Schneebruch erlitten. Die Gebirgsforste der hiesigen, Schönecker, Muldenberger, Wilzschhäuser Reviere sind ganz besonders heimgesucht. So sollen das Kottenheider und Tann häuser Revier je etwa an die 5000 Meter Bruch erhalten haben. Ein Besichtigungsgang in die hiesigen Reviere gehört vielleicht zu dem Erhabensten, allerdings auch Betrübendsten, was sich dem Auge des Naturfreundes bieten kann. Alle fünf Schritt ist man genötigt, über einen gestürzten Baum zu steigen, wenn nicht gar — namentlich im jüngeren Be stand — ganze Gruppen im wirren Durcheinander zusammen liegen. Riesensichten von z. B. 40 Zentimeter Durchmesser sind zu Hunderten ihrer schönen Spitzen beraubt, abgebrochen liegen sie nach unten gekehrt zu Boden. Dem Wild ist da mit allerdings willkommene Nahrung geboten. — Eisenbahn expreßgut. Zur Weihnachtszeit tritt das Bedürfnis zur eiligen Versendung von Paketen besonders stark auf. Es wird daher auf die Einrichtung des Eisenbahn expreßgutes aufmerksam gemacht. Solches Gut wird mit größter Beschleunigung befördert und innerhalb der Dienststunden der Gepäckvcrwaltungen, also vielfach auch nachts und an Sonntagen, angenommen. Als Eisenbahnpakete oder Expreßgut können alle Gegenstände versendet werden, die sich zur Beförderung im Packwagen eignen, und zwar von und nach solchen Stationen deutscher Bahnen, die für den Gepäckverkehr eingerichtet sind und nicht jenseits einer Grenzzollabfertigungsstelle liegen. Jeder Sendung ist eine Eisenbahnpaketadresse beizugeben, die der Absender auszufüllen hat: auf eine Adresse können bis zu 5 Stück aufgeliefert werden. Solche Adressen sind bei den Gepäckverwaltungen zu kaufen. Jedes Stück muß mit einer genauen, deutlichen und dauerhaft befestigten Adresse versehen sein. Expreßgut wird bei den Gepäckverwaltungen angenommen und mit den Zügen für den Personenverkehr (Luxuszüye und Motorwagenfahrten ausgenommen) befördert. Es wird die Gepäckfracht (im Verkehr mit südwestdeutschen Stationen die Exvreßgutfracht), mindestens für 20kss berechnet; bei Beförder ung in Personenzügen werden mindestens 50 Pf., bei ver langter Beförderung in Schnellzügen, auch nur streckenweise, mindestens 1 M. erhoben. Auf der Paketadresse ist der Zug, mit dem die Beförderung stattfinden soll, anzugeben; fehlt diese Angabe, so wird das Expeßgut mit dem nächsten ge eigneten Zuge befördert. Der Empfänger kann sofort nach Ankunft des Zuges, mir dem die Sendung zu befördern ist, am Bestimmungsort die Auslieferung bei der Gepäckverwalt- ung verlangen. Findet sich der Empfänger nicht sofort nach Ankunft des Zuges zur Empfangnahme der Sendung ein, so wird sie ihm angemeldet. — Im Verlag der Hofkunstanstalt von Eckstein H Stähle in Stutt gart erscheint ein neues pomologischcs Wert: „Deutschlands Obstsorten", dessen erster Jahrgang vorliegt und die Beurteilung des Werkes ermöglicht. Dasselbe wird herausgegcben von den auf dein Gebiete des Obstbaues bekannten Fachleuten Herrn Müller in Diemitz-Halle, Grau in Körbelitz und Bißmann in Gotha, unterstützt von zahlreichen Mitarbeitern. Die Lieferung des Werkes erfolgt in Heften mit je 4farbigen naturgetreuen Abbildungen, ferner einer schwarzen Tafel, darstellend den der Sorte eigenen Baumwuchs, und einer ausführlichen Beschreibung aller Eigenschaften des Baumes und der Frucht. Jährlich erscheinen 3 Hefte, somit 12 Sorten, auf ^far bigen und 12 schwarzen Tafeln mit 12 Beschreibungen. Das Jahres abonnement beträgt 5 Mk. 50 Pfg. Mitglieder des Bezirksobst bauvereins können durch Vermittelung des Vereins den Jahrgang für 3 Mk. 50 Pfg. beziehen, wenn sie Bestellungen bis zum 25. Dezember dieses Jahres bei ihm einreichen. Theater in Mbenstock. Ein hübsches patriotisches Schauspiel „Königin Louise" oder „die Rose von Magdeburg" wurde am Sonntag abend vor voll besetztem Hause aufgeführt. Dieses von echt vater ländischem Geiste getragene Werk, dem Andenken der gro ßen Königin Louise gewidmet, verfehlte nicht seine Wirkung und brachte den Besuchern einen angenehmen Abend. 2. Ziehung 1. K kaffe 149. Königs. Sachs. Landes-Lotterie gezogen am 7. Dezember 1905. 20 000 Mark auf Nr. 71474. 3 000 Mark auf Nr. 21353 34842. 2000 Mark auf Nr. 5148 21767 40681 54754 67121 81620 99387. I'"'O Mark auf Nr. 255 10892 28356 29682 41777 66597 76037 86915 92760. 5'M Mark auf Nr. 3902 4009 5280 7289 10987 12954 14648 15554 21890 31134 35799 42483 44335 44947 54072 56584 60280 72389 75625 78669 79309 90900 95022 97203 99437. 2-0 Mark auf Nr. 1470 4450 4853 5404 7158 7433 12223 14381 15040 15105 16075 16240 16906 18465 18855 19972 20626 20815 21103 22067 26101 26735 26991 26996 27667 30969 30975 31591 32091 32278 33592 33820 36915 42019 47985 49921 50052 51208 52387 52730 53331 54966 57474 57904 58880 58951 59901 60017 60406 61321 61754 61827 63026 66778 68257 68523 70388 70714 73964 74721 75763 77023 79545 80460 80701 82213 83634 87863 88367 89249 91764 93949 93991 95471 95955 96841 97917 97109 98842. Amtliche Mitteilungen aus der 44. Sitzung des -tadtrates zu Kibenllock. Dienstag, den 28. November 1005. Anwesend sind 3 Ratsmitglieder. Den Vorsitz führt Herr Bürger meister Hesse. — Ohne Gewähr für daraus abgeleitete Rechte. — 1) Verschiedene stadträtlichc Forderungen sind trotz Erinnerung bis jetzt nicht beglichen worden. Es soll nun letztmalig erinnert, hier nach aber die zwangsweise Beitreibung eingeleitet werden. 2) Längs des von der Stadt zum Gasanstaltsgrundstücke erworbenen Areals ist noch die Fläche, welche bisher als Straße gedacht war, zu erwerben. Den hierdurch entstehenden Mehraufwand von 270 Mk. bewilligt man. 3) Der Rat ist geneigt, dem Anträge des Stadtverordnetenkollegiums auf Verbesserung der Abortverhältnisse im Rathause za fügen; denn er betrachtet die Frage auch als dringlich. Er veranlaßt daher das Stadtbauamt zur Aeußerung über die Art und Weise des Umbaues, sowie über den geeigneten Zeitpunkt für die Ausführung der an geregten Herstellungen. 4) Ein Gesuch um Erteilung der Genehmigung zur gewerbsmäßigen Beherbergung von Fremden lehnt man mangels Bedürfnisses ab. 5) Die Teilung des Grundstückes Nr. 476 in 476g und 4761, wird genehmigt. 6) Mit dem Entwürfe einer Petition an die Königliche Generaldirektion der Sächsischen Staatseisenbahnen um Aerbesserungen am oberen Bahnhofe bez. im Zugverkehre erklärt man sich einverstanden. 7) Man nimmt Kenntnis u) von dem Ergebnisse der Prüfung der Anlagenkassenrechnung Ist von der Abrechnung über bauliche Herstellungen am Feuer- löschaerätehaus, die mit 211 Mk. 47 Pfg. abschließt, o) von dein Ergebnisse einer Einwohnerzählung im Meldeamte, <>) von den Gründen der Unregelmäßigkeit der künftigen Trottoire in der Schneebergerstraße. — Nachdem der Staat die Mittel linie der herüber und hinüber mit je 4 m beanspruchten fis kalischen Fahrbahn festgesetzt hatte und die Verhandlungen mit den Anliegern abgeschlossen waren, forderte die König liche Straßenbau-Direktion Dresden eine Verdrückung der Trottoirlinie zu Gunsten der Königlichen Oberforstmeisterei, während der gegenüberliegende Anlieger, dessen Vorgarten dadurch mehr beansprucht wurde, längs desselben eine Ver drückung nach Anrufung des Königlichen Finanz-Ministeriums erreichte. Die schließlich nun wieder nach den Vermessungen erforderliche Vervollständigung der Trottoirbreite schräg gegen über an dritter Stelle unterblieb mit Rücksicht auf den Areal preis und besten Konsequenzen. Die Vermessungen haben nur den staatlichen Vorschriften entsprochen und sind teils direkt durch den Staat, teils durch den Geometer erfolgt. Ktaudesamlkiche AaLriLte« »or» Schönheide vom 3. bis mit 9. Dezember 1905. Gkburtssällt : 296) Dem Bürstenfabrikarbeiter Franz Eduard Bau mann hier 1 T. 297) Den» Holzschleifereiarbeiter Franz Richard Schmutzler hier 1 T- 298) Dein Bürstenfabrikarbeiter Robert Emil Fuchs hier 1 T. 299) Den, Straßenwärter Ernst Paul Weigelt hier 1 T. 300) Dem Bürstenfabrikarbeiter Alfred Emil Döhler hier 1 S. Ml) Dem Bürstenfabrikarbeiter Friedrich Gustav Günnel hier 1 S- 302).Dem Eisenformer Paul Otto Müller in Schönheiderhammer 1 T. M3) Dem Jnvalidenrentner Alwin Robert Gläß hier 1 S. Aufgebot«: ». hiesige: 69) BürstenfabrikarbeiterErnst Paul Männel hier mit Anna Elise Bauer hier. d. auswärtige: vakat. Eheschließung«»: 68) Geschirrführer Friedrich Hermann Liebold in Aue mit Bürsteneinzieherin Emma Auguste Theu hier. 69) Bürsten fabrikarbeiter Ernst Edwin Tröger in Oberstützengrün mit Schneiderin Anna Louise Oschatz hier. Stcrbesälle: 25(0 Geschirrführer Franz Eduard Wappler hier, ein Ehemann, 38 I. 4 M. 251) Frieda, T. des Straßenwärters Ernst Paul Weigelt hier, 5 Std. 252) Martha Meta T. des Jnvalidenrentners, Rudolph Gottlob Maschke hier, 2 M. 253) Anna Helene, T. des Bürstenfabrikarbeiter Friedrich Emil Heinz hier, 3 I. 10 M. 18 T. Neueste Nachrichten. (Wolff s Telegraphisches Bureau.) — Dresden, 10. Dezember. Se. Maj. der König besuchte heute vormittag den Gottesdienst in der katholischen Hofkirche. Nm l Uhr fand bei dem König Familientafel statt. — In Begleitung des Königs, der abends 11 Uhr 40 Minuten die Reise nach Stuttgart antrat, befanden sich Oberzeremonien meister Graf Wallwitz, General ü la suite Generalmajor von Altrock, Migeladjutant Oberst von Wilucki und Major von der Decken. — Petersburg, 10. Dezbr. (Privattelegramm.) Das Exekutivkommitee der Arbeiterdeputationen bereitet einen all russischen Generalstreik für den 22. Januar vor. Trepow formiert ein gemischtes Regiment zum Schutze des Hofes. Die Gerüchte von einer Militärdiktatur sind verfrüht. — Moskau, 10. Dezember. (Privattelegramm.) Der größte Teil der hiesigen Garnison ist revolutionär gesinnt. Offiziere in Uniform nehmen an den Meetings teil. — Warschau, 10. Dezbr. (Privattelegramm.) In Gora Kalwarjan meuterte das 6. Sappeurbataillon. Die Offiziere beruhigten die Mannschaften vorübergehend. In Lublin demonstrierte ein Infanterieregiment in den Straßen mit einer roten Fahne. In Grodno streiken alle Schutzleute. In Minsk wird eine Judenhetze befürchtet. — Stockholm, 10. Dezbr. Den diesjährigen Nobel preis haben erhalten: in der Medizin Professor Robert Koch für seine Arbeiten und Entdeckungen auf dem Ge biet der Tuberkulose, in der Physik Professor Lenard-Kiel für seine Arbeiten über Kathodenstrahlen, in der Chemie Professor von Baeyer - München für seine Untersuchungen über Indigo und Triphenylmethan und in der Litteratur Henryk Sienkiewicz als Vertreter der Litteratur und geistigen Kultur seines Volkes. — Christ iania, 10. Dezember. Der Friedenspreis der Nobelstiftung für 1005 wurde Freifrau Berta v. Suttner zu gesprochen. — Antwerpen, 10. Dezember. General von Trotha ist heute hier angekommen. — Madrid, 10. Dezember. Eine amtliche Depesche aus Cadiz meldet, daß heute früh 1 Uhr in den Werkstätten des Arsenals von La Carraca eine Feuersbrunst ausbrach, die Fahrzeuge von geringem Tonnengehalt ergriff und nach drei Stunden gelöscht wurde. Nach hier umlaufen den bisher nicht bestätigten Gerüchten sollen zwei Torpedo bootszerstörer und mehrere Schaluppen durch das Feuer zer stört worden sein und der Brand sich auf das ganze Arsenal erstreckt haben. — Madrid, 10. Dezember. Amtlich wird bestätigt, daß bei dem Brand inLucarraca zwei in Reparatur befindliche Torpedoboote zerstört wurden. Ein Matrose kam in den Flammen um. — Londo-n, 11. Dezember. Dem „Daily Telegraph" wird aus Tokio gemeldet: In der ru s s i s ch e n Mand schureiarmee ist eine Meuterei ausgebrochen. Die Meuterer plünderten Chardin gemeinschaftlich mit Chun- chusen und brannten die Getreidespeicher und den Bahnhof nieder. Viele unbeteiligte Leute wurden niedergemacht. — Zwischen den meuterischen und den treugebliebenen Truppen kam es zu einem wilden, verzweifelten Kampfe. E " Jutvel ist «in zartes, reine- Hestcht, rosige-, jugend- frische- Aufsehen, weiße, sammetweiche Hanl und blendend schöner Aetnt. 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