Volltext Seite (XML)
erwiesen worden sei. Zugleich habe die japanische Armee der Lehrmeisterin, der deutschen Armee, unvergeßlichen Dank aufs neue auszusprechen. Nur ihr sei es zu danken, wenn die japanische Armee auf eine so ununterbrochene Reihe großer Siege zurückschauen könne. Er schloß mit einem kräftigen Bauzai auf den Gastgeber und Vertreter des Deutschen Reiches, Herrn Grafen Arco - Ballen. Lokale und sächsische Nachrichten. -- Eibenstock, 10. Noobr. Der seit gestern anhaltende ununterbrochene Schneefall hat im Telephon verkehr erhebliche Störungen und Schädigungen verursacht. Mit wenigen Ausnahmen ist der telephonische Verkehr innerhalb der Stadt unterbrochen und nach auswärts sogar gänzlich abgeschnittcn, da durch das Gewicht der anhaftenden Schnee massen zum Teil die Drähte gerissen und auch wie z. B. in der Poststraße, einige auf den Gebäuden befindliche Telephon ständer niedergebrochen sind. In solchem Umfange ist eine derartige Kalamität hier noch nicht ausgetreten. — Eibenstock, 10. November. Se. Maj. der König hat dein Ober-Briefträger Schneiden bach aus Anlaß seines Nebertritts in den Ruhestand das Allgemeine Ehren zeichen verliehen. — Plaueni. V., 8. November. Die günstige Wendung in der Geschäftslage der Stickerei-Industrie gibt nun auch den Stickern Veranlassung, mit einer Lohnbewegung einzusehen. In einer gestern abend im „Schillergarten" ab gehaltenen Stickerversammlung ist beschlossen worden, „alle Mittel anzuwenden, um die günstige Konjunktur in der Stickereibranche zu benützen, damit durch Schaffung eines Lohntarifs, der Sommer wie Winter gültig ist, sowie durch Verkürzung der Arbeitszeit für die in der Stickereibranche be schäftigten Personen gesunde Verhältnisse herbeigeführt werden". Es wurde eine Kommission gewählt, die mit den Fabrikanten und Lohnmaschinenbcsttzern verhandeln soll. — Markneukirchen, 0. November. Eine ver heerende Fcuersbrunst hat in der Nacht zum heutigen Donnerstag in unserer Stadt gewütet. Kurz vor 2 Uhr brach in den beim Friedhof gelegenen zwei Reihen Scheunen Feuer aus, das zehn mit Getreide angefüllte Scheunen vernichtete. Es wird Brandstiftung vermutet, da das Feuer zugleich an zwei Stellen ausbrach. Der Täter konnte noch nicht er mittelt werden. Die betreffenden Besitzer sind schwer geschädigt, hauptsächlich infolge Verlustes von Viehfutter. — An na berg. Ein Jagd Unfall hat sich auf Sehmaer Flur zugetragcn. Durch einen Schuß, den ein Jäger auf einen Hasen abgegeben hat, sind zwei Frauen mit ihren beiden Kindern, mit denen sie spazieren gingen, sowie ein Bruder des unglücklichen, in einem Nachbarorte wohnen den Schützen, verlegt worden. Das jüngste, etwa l Jahr alte Kind wurde von der Mutter auf dem Arme getragen. Während diese mit einigen ungefährlichen Verletzungen da vongekommen, ist das kleine Kind nach Aussage des Arztes leider lebensgefährlich verletzt worden. Die anderen Personen befinden sich den Umständen nach wohl. — Aus Mittweida-Markersbach wird dem „A. W." geschrieben: Ein großes Unglück konnte, wie von einem Augenzeugen berichtet wird, am vergangenen Sonntag hier noch glücklich vermieden werden. Der Zugführer des 3^ Uhr in Scheibenberg abfahrenden Zuges bemerkte, als man sich der das Mittweida-Tal überspannenden hohen Brücke näherte, daß dieselbe in Brand geraten war. Jedenfalls waren der Lokomotive des kurz zuvor von Mittweida-Markersbach her kommenden Zuges glühende Kohlen entfallen, so daß dadurch die Schwellen in Brand geraten waren. 3 Schwellen und 5 Laufbretter waren schon total verbrannt. Das Feuer wurde durch das Zugspersonal gelöscht, und dadurch eine große Ausdehnung des Brandes, der leicht verhängnisvoll werden konnte, verhütet. — Oberwiesenthal, 0. November. Bot die Ernte in letzter Zeit insofern einen eigenartigen Anblick, als vor ihrem Beginn erst die Felder vom Schnee freigelegt werden mußten, so hat sich jetzt das Bild noch eigenartiger gestaltet, als nun das Getreide in Puppen steht, während unmittelbar daneben noch Schnee lagert. Man hofft von dem Getreide nunmehr wenigstens das Stroh retten zu können, die Körnerfrucht ist aber verloren. — Zum Lohnkampf der sächsisch-thürin gischen Weber ist zu berichten, daß die Zahl der sich in den Betrieben des Verbandes meldenden Arbeitswilligen aller orts eine derart geringe ist, daß die für Sonnabend ange kündigte Aussperrung wohl erfolgen wird. Da jetzt auch die Färberkonvention die Schließung der Betriebe beschlossen hat, werden in der nächsten Woche wohl 40000 Arbeiter ohne Verdienst sein. Die bemerkenswerte Tatsache, daß weit we niger Arbeitswillige an die Webstühlc zurückkehrten als an fänglich Anmeldungen Vorlagen, erklärt sich in der Hauptsache dadurch, daß die Arbeitswilligen glauben, es kommen ja doch nicht genug Arbeiter zusammen, dann beginnt am l l.Novbr. die 'Aussperrung aufs neue, und die sogenannten Streikbrecher kommen dann auf die schwarze Liste, ohne die friedliche Bei legung erreicht zu haben. Eingesandt. Aus unserem Leserkreise. Ob. Bahnhof Eibenstock. Ein großer Uebelstand ist es, daß bei unserem vor- wärtsstrebendeii Verkehr vor dem Ein- und Ausgangdes oberen Bahnhofes kein sog. Vorbau, des großen Zuges wegen, angebracht ist, während doch das ganze Äahnhofsterrain frei aut der Ebene liegt. Es ist zu bewundern, daß das Publikum nicht schon längst Beschwerde geführt hat. Auch wäre es sehr wünschenswert, daß der obere Bahnhof mit der Post und dadurch mit dem gcschäftstrcibenden Publikum telephonisch verbunden wäre, da cs doch sehr zeitraubend ist, wenn An fragen an den oberen Bahnhof erst durch den unteren Erle digung finden können. Wenn nun auch im Eisenbahn-Etat I gespart werden soll, so darf das Sparen doch nicht verkehrs hindernd wirken, denn Verkehrshindernisse tragen doch niemals zur Erweiterung des großen allgemeinen Ganzen bei. Von den Acußerungen fremder, nach hier kommender Personen über unseren ob. Bahnhof soll lieber nicht gesprochen werden; sie lauten recht wenig schmeichelhaft für Eibenstock. Eswürde, wenn die Königl. Eisenbahn-Direktion hier recht bald Abhilfe schaffen möchte, von allen Bewohnern Eibenstocks nur mit Freude und Dank begrüßt werden. Theater in Eibenstock. An seinem Ehrenabend hatte Herr Max Schneider ein historisches Schauspiel gewählt und zwar Philipp ine Welser von Oskar von Redwitz. Das Stück, ein beliebtes Repertoirstück vieler größerer Buhnen, versetzt uns in die Zeit des Mittelalters, wo der deutsche Kaufherrnstand in seiner höchsten Blüte stand und mit seinen Schiffen alle Meere beherrschte. Der 'Name Welser ist innig mit der Geschichte der damaligen bewegten Zeit verknüpft, und so stand dem Dichter ein reiches Material zur Verfügung. Wenn der Schluß des Schauspiels sich allerdings weit von der historischen Tatsache entfernt, so wird doch die Bühnenwirkung sehr gesteigert, das kam auch gestern abend wieder zur Geltung. — Wir hätten Herrn Schneider einen stärkeren Besuch seines Benefiz ge wünscht, aber mit dein künstlerischen Erfolg kann er sowohl wie die übrigen Darstellenden wohl zufrieden sein. Auf nähere Einzelheiten wollen wir hier nicht eingehen, erwähnt sei nur, daß im allgemeine« sehr gut gespielt wurde. Beson ders packend war die Unterredung des Kaisers mit dem stolzen alten Patrizier, der von Herrn Otto Grosche dargestellt wurde; ihnen, wie auch dein Erzherzog Ferdinand und Philippine wurde reicher Beifall zuteil. Vermischte Kachrichlen. — Wie Moltke 1870 zum Kriege berufen wurde, wird in den „Gesammelten Schriften und Denk würdigkeiten" erzählt als ein fesselnder Beitrag „zur Lebens geschichte": Auch der Sominer des Jahres 1870 fand die Verwandten wieder in Creisau vereinigt. Ruhig lebte der General auf seinem Gute, und nichts deutete an, wie nahe die größte Aufgabe seines Lebens, die Führung der deutschen Heere im Kriege gegen Frankreich, ihm bevorstand. Am Nachmittage des Ii>. Juli war er mit seinem Bruder Adolf, seiner Schwägerin und deren beiden Töchtern im offenen Wagen ausgefahren. Er führte selber die Zügel, sein Bruder saß neben ihm. Gerade als der Wagen eme Furt durch die Peile passierte, neben der ein schmaler Laufsteg über das Wasser führte, rief ihn ein Telcgraphenbote an, der eben diesen Steg überschreiten wollte. Der General hielt die Pferde an und streckte die Hand nach dem Telegramm aus, das jener ihm hinuntcrrcichte, erbrach es, las und steckte es still in die Tasche. Dann setzte er die Spazierfahrt fort. Nichts an ihm verriet die Mitteilung, die der Telegraph ihm gebracht hatte, nur noch schweigsamer als sonst saß er da, und daß seine Gedanken hin und wieder von seinen Pferden ab schweiften, merkten die Insassen des Wagens daran, daß er einmal ziemlich unsanft gegen einen Prellstein anfuhr. Als er nach einer Stunde wieder vor dem Wohnhause anlangte, sprang er rasch vom Wagen und sagte zu seinem Bruder, der ihm ins Haus folgte: „Es ist eine dumme Geschichte, ich muß noch diese Nacht nach Berlin!" Er ging darauf in sein Arbeitszimmer, wo er bis zur Teestunde verblieb. Still, aber freundlich wie immer saß er in der Mitte des kleinen Kreises, bis er plötzlich aufstand, mit der Hand auf den Tisch schlug uild ausrief: „Lagt sie nur kommen, mit oder ohne Süvdeutschland, wir sind gerüstet!" Ohne eine weitere Erklärung zu geben, ging er dann wieder in sein Zimmer, wo er bis zur Abreise verblieb. Erst später erfuhren die Seinigen, daß die Depesche die Mitteilung enthielt, der König halte den Krieg für unvermeidlich und beabsichtige, die Mobil machung der Armee zu befehlen. — Eine ergötzliche CH o l era g esch i ch te ist, der „Ostpr. Ztg." zufolge, in diesen Tagen auf einem Fahr zeug, das die Gilge stromabwärts trieb, vorgekommen. Nach dem der lleberwachungsarzt IN. Kirchbach das Boot einer Revision unterzogen hatte, wurde dem Schiffer Kalkmilch verabreicht. Dazu gab inan ihm die erforderlichen Verhaltungs maßregel. Mit halbem Ohr jedoch nur hörte der alte See bär diese an und brummte fortwährend dazwischen: „Kenn ich allens aus die frühere Cholerazeit!" Ain Nachmittage trifft der Arzt auf der Rückfahrt den kenntnisreichen Schiffer wieder, und dieser macht dem Arzt Vorwürfe, daß seine Kalkmilch doch wohl nicht mehr «frisch" sein müsse, da er sich ordentlich den Magen verdorben, trotzdem er sie mit dem Trinkwasser sehr verdünnt habe. Für die Belehrungen zeigte er diesmal inehr Aufmerksamkeit. — Eingebildete Ausbildung. Der Hauptmann der fünften Kompanie eines badischen Regiments war, so er zählt der Lahrer „Hinkende Bote", etwas eitel und bezog alles Lob, das er von weitem hörte, auf sich. Bei seiner Kompanie diente als Einjähriger ein Vikar unter großem Seufzen sein Heldenzeitalter ab. Da sollte im Manöver, an Großherzogs Geburtstag, Feldgottcsdienst gehalten werden, und weil jonst kein Geistlicher da war, ließ der Oberst den Vikar den Gottesdienst abhalten, und es geschah zu jeder manns herzlicher Erbauung. Nachher ließ der Oberst den Vikar in den Kreis der Offiziere bitten, drückte ihm gerührt die Hand und dankte ihm für die schöne Predigt. „Herr Vikar, Sie haben für Ihr Amt eine vorzügliche Ausbildung erhalten," so lobte der Regimentskommandeur. Da stürzte, die Hand am Helm, der Hauptmann Wichtigmacher hervor: „Danke gehorsamst, Herr Oberst! Ausgebildet bei der fünften Kompanie!" Bugiinsige Uitter»»g,»,rI<M»tssk während der Herbslzeii haben zur Folge gehabt, daß die Landwirte meistens sroh waren, wenn sie nur bei einigermaßen günstigem Wetter die Saat >n den Boden bringen tonnten; die crsordcriiche Düngung aber konnte vielfach nicht vorgcnommen werden. Noch nicht allgemein genug bekannt ist, daß die unterbliebene Phosphorsäuredüngung, die auf die Körnerbildung von größtem Einfluß ist, nachgcholt werden kann durch eine Köpft düngung mit Thomasmehl im Herbst oder Winter auch bei leichten, Schnee oder Frostwetter. Akkahmustk a« -«»»tag. dm 11. Aovlir., von 11 Mr norm, ab Kirchliche Nachrichten aus der Marachte Lilien stock vom 5. bis n. November 1905. Aufqeboten. 80) Clemens Friedrich Saupe, Geschirrführer hier, ehel. S. des Friedrich Ferdinand Saupe, ans. Bs und Fuhrwerksbe sitzers hier mit Adele Bertha Nötzold hier, ehel. T. des Gottfried Hermann Nötzold, Oekonom hier. Getauft . 284) Hermann Sieael. 285) Luci Johanne Hoier. 286) Martin Herbert Armann. 287) Willy Schiller. 288) Ella Martha Liebold. W9) Mar Alfred Graupner. 290) August Friedrich Wilhelm Siewert. Gestorben: 218) Wally Gertrud, ehel. T. des Ernst Bernhard Bauer, Maschinenstickers hier, 1 M. 11 T. 219) Hans Max, ehel. S. des Wilhelm Oskar Kehrer, Fabrikarbeiters in Blauenthal, 5 I. 1 M. 20 T. 220) Klara Elise, ehel. T. des Hans Rudolf Hendel, Maschinen stickers hier, 2 M. 28 T. 221) Totgeb. ehel. T. des Karl Ring, Maschinen stickers hier. 222) Mar Curt, ehel. S. des Albert Gustav Strobelt, Maurers hier, 1 I. 4 M. 26 T. 223) Albertine Helene Herold geb. An^er,»Ehefrau des Ernst Hermann Herold, Handarbeiters hier, 28 I. Am 21. Sonntage nach Hrinttati». Bonn. Predigttert: Luc. 10, 38—42. Pastor Rudolph. Gottes dienst zur Weihe der Konfinnandenstunden, wozu die ganze Gemeinde, insbesondere aber die Angehörigen der diesi. Konfirmanden freundlichst eingeladen werden. Die Beichtrede hält Pfarrer Gebauer. Nachm. 1 Uhr: Kindergottesdienst für die Knaben im Alter von 10—14 Jahren. Derselbe. Kirchmnachrichtm aus Schönheide. vom. XXI. P08l Irlvil. (Sonntag, den 12. November 1905). Bonn. 9 Uhr: Gottesdienst mit Predigt, Pfarrer Wolf. Nach dem Gottesdienst Beichte und heil. Abendmahl, Pastor Gerlach. Nachm. 2 Uhr. Kindergottesdienst, Pastor Gerlach. Estemnitzer Marktpreise am 8. November 19vü. Weizen, fremde Sorten 9 Mk. KO Pf. bis 10 Mk. 15 Pf. pro 50 Kilo - sächsischer. 8 - 80 . o 9 - 05 0 Roggen, niedl. sächs, 8 . 70 - 8 - 80 i --s - preuh.. 8 . 70 . o 8 . 80 « / «^2. - hiesiger. 8 . 40 . » 8 . 60 o fkkmder, 8 . 90 - o 9 . — Braugerste, fremde. 9 o — « 10 . — s-I - sächsisch-, 8 . — , o 8 - 75 Futter gerste 7 . 80 . 7 - 65 Hafer, inländisch., alter 9 a — » 9 . — Zss» - - neuer 7 . 75 - O 8 - 45 » - ausländischer 8 ' 25 . 8 - 85 i Kockerbsen 8 . 50 ' « 9 « 50 Mahl- u. Futtererbsen 8 . — , 0 8 - 75 B Heu, 3 , M 3 - 50 Stroh, Flegeldrusch, 2 . 25 - a 2 - 75 - Maschinendrusch, I - SO - 2 « 25 o Kartoffeln, 2 « 50 , 2 - 75 0 Butter 2 . 40 - - 2 - 70 1 - Neueste Nachrichten. (Wolff's Telegraphisches Bureau.) — Wien, 0. November. Die Arbeiter der Süd bahn nahmen in einer heute abend stattgehabten Versamm lung einstimmig die von den Bediensteten der Staatsbahnen beschlossene Refolulion an und erklärten, am lO. November früh die passive Resistenz beginnen zu wollen. — Reichen berg i. Böhmen, 0. Nov. (Privattelegr.) Die Arbeiter der Südnorddeutschen Verbindungsbahn Haven sich der passiven Resistenz angcschlossen. — Innsbruck, 9. November. (Privattelegrainm.) Die passive Eisen bahnerresistenz griff auf ganz Tirol über. — Petersburg, 9. November. (Meldung der Peters burger Telegraphenagentur.) Zu Ministern sind ernannt für Finanzen Schizow, bisher Abteilungschef des Schatzamtes, für Ackerbau Kutler, bisher Gehilfe des Finanzministcrs, für Handel Timirjascw, bisher ebenfalls Gehilfe des Fmanzministers und für Verkehrswege Nemcscheff, zur Zeit Direktor der Südwestbahncn. Zum Rcichskontrolleur wurde Filossofow, der Gehilfe des bisherigen Reichkontrolleurs ernannt. — Kronstad t, 9. November. (Meldung der Peters burger Telegraphen - Agentur.) Die Telegramme über die Unruhen sind sehr übertrieben. Die Brände in der Stadt sind gelöscht. In den Straßen patrouillieren Abteilungen von Infanterie, Artillerie und Kosaken. Die Unruhen erneuern sich nicht. Meutereien, welche von Gesindel angestiftet werden, werden energisch unterdrückt. — Helsingfors, 9. November. Der Gouverneur von Wyborg verhaftete den Polizeimcister Sirelius und den Polizcikammersckrctär Rendolph wegen Unterschlagung. — Paris, 9. 'November. Die sozialistische Gruppe empfing eine aus mehreren russischen Sozial! st en bestehende Abordnung, welche über die Metzeleien in Rußland Bericht erstattete und die sozialistische Gruppe um ihre Inter vention ersuchte. Die Gruppe beauftragte einen Ausschuß mit der Prüfung der Frage, in welcher Forin diese Inter vention staitsinden solle. — London, 9. November. Bei einem Bankett in der Guildhall hielt der erste Lord der Admiralität, Earl of Cawdon, eine Rede, in welcher er ausführte, die Verwaltung könne im Verlauf von wenigen Stunden der Schlachtflotte jetzt 0 Schlachtschiffe hinzusügen, sodaß die Stärke der Kanalflotte sich auf Ii> Schlachtschiffe erhöhe. — Dar-es-Salaam, 9. November. (Privattelegramm.) Laut Meldung des Bezirksamtes Kilwa beginnen die Jumben von Samanga, Miteja und Kisuani sich zu unterwerfen. Ein Polizeikorps aus Kilwa schafft Ordnung am Südsuße der Matumbibcrge und stellt eine Telegraphenlcitung bis zur Kiowercbucht her. Lilienweih, rosig angehaucht wird ihr Teint, Sommersprossen, rauhe Haut, Mit esser und Pickeln verschwinden durch Dresdener v. Hahn L Haffrlbach, Dresden, ä St. üO Pf. in der Apotheke u. Drogerie. PortmoMait"en"Ab"Kn unt. Erottenseestratze 11. ULMlsiäsLäsn teile ich aus Dankbarkeit gern und unentgeltlich init, was mir von jahre langen, qualvollen Magen- und Dcr- dannnysbrschwerdk» geholfen hat. A. liosek, Lehrerin, Sachsenkause« b. Frankfurt a. M. Eilfensinniger Sticker wird gesucht. Aufpaffer ist vorhan den. Wo, zu erfahren in der Erpe- dition dieses Blattes. «totr I»- l Naokpolvoe I VaaMIa-rookoe oeilkkk'r s U" IT o » j gx eimmir-tzeruck. Ein init der MafchinenfliLerei durch trauter junger »snn wird baldigst für dauernde Stellung zu engagieren gesucht. Offerten unter L. I«» post lagernd Eibenstock erbeten Einen älteren SvlÄensttvker sucht O rlockrloli W^orrntor. keinen husten mehr bekommst man nach dem Ge brauch von Waltsgott's vornstjx- Nel> nlrkencken Unvnl^ptan konbann. Allein echt bei IS. k!l»«rl«ln. gcber. Hypotheken, An und Verkauf von Grundstücken, schnellste Erledi gung. Kliiiiknei», kikliii, Invalidenstr. 38. Rückporto. Handclsgerichtlich eingetr.