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LLvrt. Ä«n, der Gegenwart, erlin. »Ire, 1 Mark. nach bei Herrn r. räulein Sophie »ler ausgestellt. i Jahre» Hsilig s W. H. tijeniaen sönücn. VArull- u. Stick köstliche, stauszug in gerin- ien ganz s -Ge- gnimmt nischc en ähn- und ist ebenso Flasche <5 G G d r Welser. mrz7" ! Woche aus, acrslag abend. ma. ftaurant.) nng des ' 8ee8 Infitll kel Latimickt. lann, mit Rechnen ei vertraut, Stellung in f. u. 8. H. Bl. erbeten. Siljschhaus iahn. rrlsseld. Nachm. Lbd. 3,1« 3,48 3,53 4,00 4,07 4,14 4,34 4,42 5,02 5,10 5,23 5,30 5,3« 5,41 5,57 6,20 6,30 «,40 6,4« 7,00 7,23 8,05 8,11 8,18 8,24 8,31 8,50 8,58 9,18 9 2« 9,39 9,48 8,00 8,05 8,25 8,30 8,45 8,55 9,04 9,15 »elfer Vilkau. m. Nchm. 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Dezember tSVS findet im Deutschen Reiche eine Mlltgs- jsschtUllg statt, und zwar in der Weise, daß alle zu einer Haushaltung gehörigen Personen in eine amtliche Liste vom Haushaltungsvorstande einzutragen sind. Mit der Volkszählung wird eine Wohnnngsausnahme verbunden werden. Die Zähllisten werden während der letzten Tage dieses Monats von den Herren Zählern den Haushaltungsvorständen zugestellt werden. Die Volkszählungs-Listen sind gemäß der aus ihnen ersichtlichen Anleitungen nach dem Stand- des t. D-z-mb-r an diesem Tage vormittags auszufüllen und werden vom l. Dezember mittags ab wieder eingcsanunclt. Die Einsammlung der Grundstücksiisten für die WohnungSaufnahme erfolgt durch städtische Beamte und beginnt am -1. D-z-mb-r 1905 mittags. Jedoch werden auch Vic Herren Zähler für die Volkszählung Wohnungslisten entgegennehmcn, wenn sie bei Einsammlung der Volkszählungslisten fertig ausgcfüllt bereitliegen. Wir weisen auf die große Wichtigkeit der Volkszählung und der Wohnungsaufnahme für viele Fragen der Staats- und Gemeindeverwaltung, der Volkswirtschaft und Wissen schaft hin und sprechen init Rücksicht hierauf das dringende Ersuchen ans, alle Angaben mit größter Sorgfalt und Zuverlässigkeit zu bewirken. Die Herren Zähler sind auf Wunsch gern bereit, bei Ausfüllung der Listen Rat und Unterstützung zu gewähren. Stadtrat Eibenstock, den 10. November 1905. Hesse. Müller. Tagesgeschichte. — Deutschland. Ist es das Schwinden von Eugen Richters Einfluß oder die Macht der Tatsachen —, jedenfalls beginnt der radikale Freisinn jetzt abzulassen von seiner öden Wehrkraft-Ablehnung, auch Antimilitarismus und Antimari- nismus genannt. Diese Kreise sind empfindlich berührt wor den durch die lauten Töne, die die Ereignisse in Ostasien und die Kriegsgefahr dieses Sommers sprechen. Sie haben auch den Faden gefunden, der die Industrie- und Handels-Politik verbindet mit einer kräftigen Welt- und Flotten- Politik. Zeugnis hierfür ist eine dieser Tage in Solingen vom Abg. Eickhoff, Mitglied der Freisinnigen Volkspartei, gehaltene Rede, aus der folgende Sätze interessieren! „Bei dem nicht geahnten Aufschwung Deutschlands in industrieller und kommerzieller Beziehung sei das Reich genötigt, Weltpo litik zu treiben, wenn es seine wirtschaftliche und politische Stellung behalten wolle. . . . Ohne eine starke Flotte könne keine Weltpolitik getrieben werden. 1827 und 1900 hätten seine Freunde gegen die Flotten-Vorlagen gestimmt! aber nicht, weil sie etwa Gegner der Flotte überhaupt wären. Die Ma rine sei immer ein Lieblingskind des Liberalismus gewesen. 1200 hat der Freisinnigen Volkspartei vor allem die Lösung der Kostendeckungsfrage nicht gefallen. Auch hielten seine Freunde und er es nicht für richtig, einen bestimmten Bau plan schon auf Jahre hinaus festzulegen, da sich die Mein ungen über den Wert der Schiffstypen änderten. Es wäre besser, diejenigen Flotten-Forderungen alljährlich im Etat zu bewilligen, die berechtigt erschienen. Das Ausland würde auf diese Weise auch nicht so beunruhigt, wie das geschehe, wenn ein großer Flotten-Bauplan auf einmal vorgelegt werde. Gegenwärtig ständen wir jedenfalls vor einer neuen Flotten vorlage, und die Frage sei, wie der entschiedene Liberalismus sich zu dieser stellet, solle. Er glaube nicht, daß er sich der Bewilligung einer solchen Vorlage widersetzen könne, da unsere Marine den Anforderungen des modernen Seekrieges nicht mehr genüge. Der entschiedene Liberalismus müsse alles be willigen, was zur Vervollkommnung der Flotte notwendig sei." — Auch im Zentrum tagt es mehr und mehr. Den „Bert. N. Nachr." meldet ein Privattelegramni! „Köln a. Rh., 8. Nov. Das führende Organ des Zentrums, die Kölnische Volkszeitung, äußert zur Flottenfrage, der Deutsche Reichstag könne und wolle nach Lage der Dinge der neuen Flotlen- Vorlage gegenüber nicht ablehnend sich verhalten. Bezüglich der Deckung der Kosten sei allerdings selbstverständlich, daß in erster Linie die leistungsfähigen Schullern unter Schonung der Arbeitcrkreise herangezogen werden. Von diesem Stand punkte werde das Zentrum unter keinen Umständen abgehen." — Hoffentlich entspricht der bcwilligungsbereiten Stimmung der Parlamentarier die Flottenvorlage, wie sie jetzt im Bun desrat vorliegt. Weit mehr als >887 Boulangcrs Baracken bauten führen jetzt dem deutschen Volke die englischen Drohungen die Gefahr vor Augen, in die wir bei mangel hafter Wehrkraft geraten müßten. — Die „Neue polit. Korresp." schreibt: Die bevorstehende Novelle zum Flottengesetz beschäftigt naturgemäß in hohem Maße das öffentliche Interesse, und es kann daher kaum Wunder nehmen, daß alle Tage darüber in den Zeitungen die verschiedenste» Versionen veröffentlicht werden. Alle diese Nachrichten aber dürften mit der größten Reserve aufzunehmen sein: denn es ist bisher unwidersprochen geblieben, daß der Inhalt der Novelle frühestens mit Beginn der Reichstags session veröffentlicht werden wird, sodaß alles als apokryph anzusehen ist, was nicht, wie die neulichen kurzen Nachrichten über die Erhöhung des Deplacements, anscheinend aus offi ziellen Quellen stammt. Es ist daher ganz unzutreffend, wenn, wie dies in neuerlichen Mitteilungen stattfindet, bereits genaue Details über eine eventuelle Verbesserung der Armierung und über die Stärke des Gürtelpanzers usw. gegeben werben. Die 28 Zentimeter-Geschütze galten bisher in der Flotte als eine bewahrte Waffe, soweit sich dies in Fricdenszeitcn über haupt feststellen läßt, sodaß der Ersatz durch ein 30 Zentimeter- Geschütz sehr unwahrscheinlich klingt. Die Angaben über die Verstärkung des Gürtelpanzers bei Neubauten und ähnliche Details sind noch befremdlicher, da sie wahrscheinlich an den maßgebenden Stellen selbst noch nicht einmal festgestellt sind, und wenn dies der Fall wäre, kaum iu die Oesfentlichkeit dringen würden. Die bestimmte Angabe, daß die neuzu bauenden Linienschiffe ein Deplacement von annähernd >7AX> Tons erhalten würden, erscheint ebenso wenig zuverlässig. Jedenfalls wäre cs in hohem Maße zu bedauern, wenn unter das Deplacement von 18OOoTons hcruntergegangen werden sollte, da ganz zweifellos feststeht, daß wir mit derartigen Typen erneut hinter anderen Großmächten nachhinkcn würden. Man kann im Gegenteil nur wünschen, daß unsere Marine verwaltung das Deplacement von 18 000 Tons noch über schreitet, falls sich das als notwendig Herausstellen sollte. Zutreffend erscheint nur die Angabe, daß die Kosten eines Panzerschiffes sich bei dem verstärkten Deplacement vermutlich auf 40 Millionen erhöhen werden. Immerhin ist das rege Interesse an der kommenden Novelle zum Flottengesctz ein er freuliches Zeichen dafür, daß die Station in breiter Front sich bis weit in die Parteien der Linken hinein nicht mehr der llcber- zeugung verschließt, daß wir unbedingt einer erheblich verstärkten Rüstung zur See bedürfen. — Die Abneigung eines Teils der Einzelstaaten gegen die Einführung einer R ei ch s - Er bs ch a fts st eu e r ist, wie aus Bundesratskrcisen verlautet, noch keineswegs voll ständig überwunden. In mehreren Bundesstaaten herrscht die Ansicht vor, das Reich werde den Einzelstaaten eine der besten Quellen verstopfen, an denen sie für die Ausgestaltung ihres Landessinanzwesens schöpfen. Man wird abwarten müssen, wie die Motive der Vorlage diese» Bedenken begegnen und was der Reichsschatzsekretär sagen wird, um seinen Vor schlag überzeugungskräftig zu begründen. — Berlin, 8. Nov. Dem „L.-A." wird aus Dar- es - Salaam gemeldet: Heute 5 Uhr morgens wurde die Station Kilossa von größeren Massen Aufständischer a n - gegriffen. Bezirksamtmann Lambrecht schlug trotz ge ringer Besatzung den Angriff nach heflißcm Gefecht zurück. Der Feind erlitt große Verluste. Zwischen 5 und 8 Uhr sprach Kilossa wiederholt telephonisch mit Morogoro: um 8 Uhr wurde die Leitung unterbrochen. — Dar-es-Salaam, 8. November. Oberleutnant v. Gramert Hal das Gelände nördlich und westlich des festen Lagers Kibatta in den Matumbibergen ausgiebig ge säubert. Die Aufständischen, welche mehrere große Lager an gelegt hatten, ergriffen bei der Annäherung der Truppe regelmäßig die Flucht. Gleichwohl erlitten sie starke Verluste, auch konnte eine Anzahl Gefangener Angebracht werden. Nach ihren Aussagen soll der bekannte Rebellenführer Abdullah Kitambi aus Mlumbci jetzt zur Unterwerfung raten. — Oesterreich-Ungarn. Zur Streikbewegung in Oesterreich melden die Blätter: Die Verhandlungen zwi schen dem Eisendahnministcrium und den in Obstruktion be- befindlichen Eisenbahnbedicnsteten wurden formell vertagt. Die Lage hat sich verschärft. Zur Zeit sind etwa 10 000 Bedienstete der Staatsbahnen in der passiven Resistenz. Die Staatseisenbahnverwaltung erließ eine Kundmachung, wonach die Gütcraufnahme bei allen Stationen der Staatsbahnen in Böhmen für acht Tage cingestelll ist. Der Personenver kehr der Staatsbahn ist von der Bewegung nicht betroffen. Auch die Lokomotivführer aller Bahnen in Böhmen beschlossen, sich der passiven Resistenz anzuschließcn. Eine Anzahl indu strieller Gebiete ist infolge Kohlenmangcls bereits gezwungen, den Betrieb einzuschränken, oder einzustellcn, da die Störung des Eisenbahnverkehrs in den Kohlenrevieren bereits empfun den wird. — Rußland. Stach einer Meldung der Petersburger Tclegraphcn-Agcntur berichten aus dem Innern des Landes in Petersburg eingelroffene Depesche, daß Ruhe im Reiche ein tritt. Versuche, Plünderungen und Unruhen in verschiedenen Gegenden zu bewerkstelligen, wurden sofort durch energische Maß nahmen unterdrückt. Die Stadtocrtretungen von Moskau, Odessa und Noworossisk richteten einen Aufruf an die Bevölkerung, die Gewalttätigkeiten einzustellcn. Der Prokurator des Appellge richtshofes in Moskau forderte alle Zeugen ungesetzlicher Handlungen der Polizei und Aufhetzungen des Pöbels auf, ihre Beschwerden bei dem Gerichtshöfe oder dem besonders zu diesem Zwecke eingerichteten Bureau zur strengen Unter suchung niederzulegen. Dieselbe Aufforderung ist auch durch den Prokurator des Gerichts in Odessa erlassen morden. In einigen Städten des südlichen Rußland organisieren sich besondere Komitees zur Verbreitung friedlicher Gesinnungen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, Christen und Juden zu versöhnen. — Weniger friedlich lauten die Nachrichten, welche aus Kronstadt nachstehend wiedergegeben sind. — Petersburg, 2. November. Stach aus K r o n - stadt hierher gelangten, jedoch bisher nach unbestätigten Meldungen soll in der vergangenen Stacht in K ronstadr ein erbitterter Ka mpf stattgefunden haben. Die In fanterie soll von der Schußwaffe Gebrauch gemacht haben und Maschinengewehre sollen in Tätigkeit getreten sein. Die Stadt steht angeblich in Flammen und die Einwohner flüchten. Die Telephonvcrbindung mit Petersburg ist unterbrochen, der Telegraph dagegen noch in Tätigkeit. — Petersburg, 2. November. Neber Vie Unruhen in Kronstadt wird weiter gemeldet: Der Marincklub und mehrere Magazine wurden verwüstet und in Brand gesteckt. Eine Schar von Meuterern und Matrosen durchzieht die Stadt, gibt Schüsse ab und terrorisiert die Bevölkerung. Die Geistlichkeit hat eine Prozession organisiert in der Hoffnung, den Plünderungen Einhalt zu tun. Es herrscht allgemeine Panik, überall sieht man Blutlachen in den Straßen. Die Plünderungen werden fortgesetzt. Die Bürgerschaft flieht eilig aus der Stadt. Die nach Petersburg und Oranienbaum gehenden Dampfer sind überfüllt von fliehenden Bewohnern. Zwei Bataillone des Infanterieregiments Irkutsk sind nach Kronstadt abgesandt worden. — Petersburg, 2. November. General Trepow ist seiner Stellungen als Generalgouverneur, Chef der Peters burger Garnison, Gehilfe des Ministers des Inner», Polizei chef und Gendarmeriechef enthoben und zum Palais- kommandantcn ernannt worden. Der Rücktritt Trepows zeigt an, daß die russische Regierung mit Festigkeit den in dem Exposee Wittes vom 31. Oktober angegebenen Weg betritt. — Brasilien. Nach einer Meldung des „Secolo Decimonono" kam es in der Festung Santa Cruz am Eingang der Bucht von Rio de Janeiro infolge der Meuterei der dortigen Garnison zu einem erbitterten Kampfe, bei welchem drei Offiziere und 60 Mann gefallen sein sollen. Der Aufstand scheine seit längerem vorbereitet zu sein und mit einer revolutionären Bewegung zusammenzuhänyen. Die Festung ist, wie weiter gemeldet wird, von Kriegsschiffen um zingelt, damit die Zöglinge der Militärschule, die sich gleich falls empört haben, sich nicht mit den anderen Aufständischen vereinigen können. Die Regierung übe Zensur über die ab gehenden telegraphischen Nachrichten. — Japan. Zu Ehren der von der japanischen 'Armee in der Mandschurei nach Tokio zurückgekehrten deutschen Offiziere: Major v. Egel, Major v. Stetten und Haupt mann Hoffmann — Oberstleutnant v. Foerster hatte noch einen kürzen Ausflug nach Novea unternommen —, fand am 10. Oktober auf der deutschen Gesandtschaft ein feier liches A b s ch i e d s d i n c r, zugleich ein Ehrenfest für den obersten Militär der javanischen Armee, Feldmarschall Marquis Namagata statt. Es nahmen daran die höchsten Mitglieder des japanischen GeneralstabcS, allen voran der Kriegsminister General Tevanchi, dazu eine ganze Reihe deutschgebildcter und deutschsprechcndcr Offiziere aus dem Generalstab teil. Stach dem Hoch auf den japanischen Kaiser begrüßte Graf Arco-Valley, der deutsche Gesandte, den ehr würdigen Feldmarschall. Er dankte ihm und damit zugleich der japanischen Armee für die Gastfreundschaft, die den deutschen Offizieren gewährt worden war. „Jeder Offizier sehne sich danach, die theoretisch erworbenen Kenntnisse der Kriegskunst auch einmal praktisch angewendet zu sehen. Die deutschen Offiziere kehrten mit reichen Erfahrungen Heini, die sic sicherlich in der Heimat reichlich verwerten würden." — Marschall Paniagata lehnte zunächst in echt japanischer Höf lichkcit allen Dank für seine Person für die Bemühungen um die fremden Offiziere bei der Armee ab. Er betonte dann wiederum die hohe Ehre, die der japanischen Armee durch den Besuch des Prinzen Karl Anton von Hohcnzollcrn