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eile. 'cthoven, Al p. g- 4« Pfg. klotrk^. »b s, wie: sollen heute >cin Geschäft krgstr. HttM. ege. lhr: Turn- gklifiihrrr. stube vermieten testratze 1. aschine «<> rlvl>, ; 3M Wisse luchdruckcrei x-kalin. reisen bahn. Adorf. Nachm. Abd. 3,00 S.00 3,46 9,45 4,24 10,25 4.34 10,35 4,50 10,50 5,06 10,59 5,21 11,14 5 30 11,22 5.35 11,26 5,28 5.41 5.60 6.03 11,18 11,31 11.36 11.49 5,47 11,36 5.55 11,43 6.08 11.53 6.15 11.59 6,25 12,04 6,43 — 6.59 — 7.18 — 7.33 — 7,41 — rmnitz. Nachm. Abd. 2,23 6,45 2.33 6,56 3,02 7,28 3,19 7,50 3,30 8,03 3.44 8,18 3,50 8,24 3,56 8,33 4,05 8,45 4,10 8,50 3,55 8,33 4,08 8,46 4,15 8,55 4.28 9,08 4.14 8,54 4,22 9,03 4,26 908 4.34 9,16 4,47 9,29 4,54 9,52 5.14 10,14 5.29 10,29 6,04 10,59 6.44 11,38 m von A»r verkehrende heiderh. 9,18 . u. Bf. 9,24 l. o.Bf. 9,12 . u. »f. 9,25 t.u.Bf 9,32 . o. Bf. 9,45 t. u. Bf. 9,2« grün 9,37 nthal 9,42 » 9,52 10,06 >erzen. a werden, selbe zum usträgern Auls- »llll Amccktt für den fWrk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. Abonnement Viertels, l M. 20 Pf. einschließl. des „Jllustr. Unterhaltungsbl." u. der Humor. Beilage .Seifen blasen" in der EMedition, bei unseren Boten sowie bei allen Rcichspostanstalten. Lrlrzr.-A-relsr: Amtsblatt. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionspreis: die kleinspalrige Zeile 12 Pf. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 3t) Pf. Fklnsprcchcr tlr. 2Ill. 52 Jahrgang. Donnerstag, den 28. September Die am I. Oktober dieses Jahres fälligen Brandvcrstchcrungsbciträgc sind nach 1 Pfg. von jeder Einheit für die Gebäudeversicherung und nach lPfg. von feder Einheit für die Maschincnverstcherung nebst den Stückbeiträgen und Explosionsvcrsicherungsbeiträgcn einzuheben und unter Rückgabe der Heberegister innerhalb der geordneten Frist anher abzuliefern. Schwarzenberg, den 25. September 1905. Königliche Amtshauptmannschast. Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche für Unterstützengrün Blatt 80 auf den Namen des Klempner meisters l uxinnnn in Losa eingetragene Grundstück soll am 21. Aovemöer 1905, vormittags 10 Mr an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werden. Das Grundstück Nr. 1 des Brandversicherungskatasters, Nr. 06 a, 66 d, 138, 140, l 94 n des Flurbuchs, bestehend aus Wohngebäude, Fabrikräumcn, Lokomobilenhaus, Wasserkraft, Garten, Feld, Wald, Wiese und Teich, ist nach dem Flurbuche I Hektar 87,8 Ar groß; es ist mit 140,01 Steuereinheiten belegt. Die Ärandversicherungssumme beträgt 13810 Mk. — Pfg. Der Grundbesitz ist einschließlich der Wasserkraft auf 17 284 Mark geschätzt. Die Wasserkraft allein ist roh auf 1200 Mk., ausgebaut auf 3310 Mk. geschätzt. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen das Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist Jedem gestattet. Rechte -auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 5. August 1905 verlautbarten Versteigcrungsvermerkes, aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigen falls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgcsetzt werden würde». Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden auf gefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbcizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes treten würde. Eibenstock, den 21. September 1905. Königliches Amtsgericht. Dem Dienstmädchen Nara Müc-Lel hier ist an Stelle des vom Gemeindevorstand zu Oclsnig i. Erzgeb. am 12. April 1901 ausgestellten, verloren gegangenen Dienstbuches heute ein neue» Dienstbuch ausgestellt worden. Zur Verhütung von Mißbrauch wird dies bekannt gemacht. Stadtrat Eibenstock, den 21. September 1905. Kesse. M. B e r st c i g e r u n g. Donnerstag, den Lii. September 1ÜV5, vormittags kV Uhr, sollen im Versteigerungsiaume des hiesigen Kgl. Amtsgerichts, 1) t varton Ltickseide ca. 15 Kilogr. (verschiedenfarbig). 2) 1 Rolle seidene Mostair ea. 43 Meter lang, 1,2» Meter breit (gelb). 3) 1 Rolle seidene Mohair ea. 20 Meter lang lgrün). 4) I Ballen Deckenleinwand lzu Confektionszwccken). gegen sofortige Bezahlung öffentlich versteigert werden. Schneeberg, den 25. September 1905. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts Holzverstcheruug aus Eibenstocker Staatssorstrcvier. In Grüner s Gasthof in Tchönbeiderhammer Dienstag, den 3. Oktober <8V>, von nachm. t Uhr an 216 fichtene Stämme 10—15 am Miltcnst., 81 „ „ 16—29 „ „ i in den Abt. 19, 37, 7 harte Klötzer 23—43 „ Oberst., s 45 (Durchforstungen), 19225 fichtene Klötzer 7—15 „ „ > 1 — 24, 26—42, 44 bis 5022 „ 16-22 „ „ 1 46, 48—56, 58—69, 2081 „ „ 23 —50 „ „ 171—78(imEinzelnen), 3 in, „ Nuklinüppel, sowie Mittwoch, den 4. Oktober lütt», von nachm. t Ustr an 0,5 riu harte, 418,5 rm weiche Tlrennscheitc, 1 91 m ficht. Span däste.t in obigen 4 „ „ 799 „ „ Ärennknnppefij 16,5 rm harte, 412,5 rm weiche Aelle, 1 Abt. Spezielle Verzeichnisse der zu versteigernden Hölzer werden, soweit der Vorrat reicht, auf Verlangen von der unterzeichneten Reviervcrwallung abgegeben. Eibenstock, am 25. September 1905. Kgl. Aorstrcvicrvcrwaltnng. Kgl. Forstrcntamt. Der Aall Kasprzak. Der polnisch-sozialistische Agitator Kasprzak hatte vor Jahr und Tag in Warschau vier Polizeibeamte erschossen, als sie eine geheime Druckerei betraten, um sie im höheren Auftrag zu durchsuchen und aufzuheben. Da er die Tal be gangen hatte, ohne selbst tätlich angegriffen worden M sein, wurde er nicht wegen Totschlags, sondern wegen Mordes vors Gericht gestellt. Der Prozeß zog sich hin, da erst die Persönlichkeit Kasprzaks festgestellt werden mußte — er hatte einen Paß auf den Namen Meyer — und da Bedenken wegen seiner Zurechnungsfähigkeit geltend gemacht wurden. Der Gcneralgouverneur verwies den Fall vor das Militär gericht, das schließlich am 1. September d. I. den Angeklagten zum Tode verurteilte. Das Urteil wurde schon am 8. Sep tember vollstreckt, nachdem der Generalgouverneur die Weiter beförderung der Kassationsklage der Verteidigung untersagt halte. Am selben Tage richteten vier deutsche sozialdemo kratische Reichstagsabgeordnete ein Gesuch an den Reichs kanzler um Schritte bei der russischen Regierung gegen das Verfahren wider Kasprzak. Obgleich das Gesuch durch die Hinrichtung überholt war, ließ das Auswärtige Amt mit Rücksicht auf die Eigenschaft Kasprzaks als deutscher Unter tan die Rechtmäßigkeit des Verfahrens gegen ihn durch das Generalkonsulat in Warschau prüfen. Aus dem am 16. Sept, erteilten Bescheide des Staatssekretärs Frhni. von Richthofcn ergibt sich, daß das Verfahren in der Hauptsache keinen An laß zur Reklamation bei der russischen Regierung bot. Ins besondere war der Gencralqouvcrneur nach einer klaren Ge setzesbestimmung befugt, den Fall vor das Militärgericht zu verweisen; auch durfte er die Kassationsklage unterdrücken, doch fragt es sich noch, ob eine Vorschrift, wonach die Nicht zulassung der Kassation vor der Urteilsverkündung erklärt werden soll, zwingender Natur ist. Hierüber wird die russische Regierung noch Aufschluß zu geben haben. Durch diesen rein sachlichen Bescheid ist der Lärm in der sozialdemokratischen Presse über den Fall Kasprzak verstummt. Auch auf dem Parteitage in Jena sollte gegen den „Justiz mord" Protest erhoben werden, man zog es aber nach Ein gang des Bescheides des Auswärtigen Amtes vor, die vor bereitete Resolution fallen zu lassen. Bebel vertröstete darauf, daß der Fall im Reichstag behandelt werden solle. Vorher wolle man sich bei Männern, die die russische Gesetzgebung kennen, des näheren informieren. Gleichwohl behauptete Bebel, es liege doch ein Justizmord vor, da nach seiner Mei nung der Gcneralgouverneur nicht berechtigt gewesen sei, die Sache vor das Militärgericht zu verweisen. Aus Kasprzak, dem unbestritten vierfachen Totschlags oder Mordes Schuldigen, soll nun einmal ein Märtyrer der guten Sache gemacht werden. Die Bluttat wird übergangen oder beschönigt. Dabei handelt cs sich noch um einen Mann, der von seinen polnischen Gesinnungsgenossen als Polizei spion und — was Bebel in Jena verschwieg — wegen Un terschlagung von Parteigeldern ausgestoßen und gegen ihren Willen später vom Gesamtvorstand wieder rehabilitiert worden war. Der auf Rußland erstreckte revolutionäre Drang macht eben unsere Sozialdemokratie völlig blind und moralisch un empfindlich. Auf die Aufforderung Bebels mußte sich die Jenaer Parteiversammlung „zu Ehren dieses Mannes, der als Held und Märtyrer für unsere große Sache gestorben ist", von den Sitzen erheben! Der Fanatiker Bebel hatte also kein Gefühl dafür, daß er mit seinen Worten ein ge meines Verbrechen als Sache der Sozialdemokratie bezeichnete. Das ist eine Schande für alle, die der Sozialdemokratie nachlaufen. Takesgeschichte. — Deutschland. Der Kaiser hat dem Erbgroß- herzog von Baden in einem Handschreiben seine Er nennung zum Generalobersten mitgcteilt. — B erl i n, 26. September. Der „Reichsanzeiger" meldet: Vom 25. bis 26. September mittags sind im preußischen Staat keine choleraverdächtigen Erkrankungen oder Todes fälle an Cholera amtlich neu gemeldet worden. Nur wurde in Pommerensdorf hei Stettin ein schon in Be obachtung befindliches Schiffcrkind als „Bazillenträger" erkannt. Die Gesamtzahl der Cholerafälle Hal sich daher seit dem 25. September nicht geändert und beträgt also 246, von denen 85 tödlich verlaufen sind. — Gegenüber der englischen Alarm Nachricht aus Deutsch-Südwestafrika teilte Generalleutnant v. Trotha dem deutschen Konsulate in Kapstadt telegraphisch mit, daß das in Kapstadt verbreitete Gerücht von einem der Schutztruppe zugestoßencn Unalücksfoll falsch sei. Es sei da durch entstanden, daß einige Viehdiebstähle, bei denen man das geraubte Vieh meistens den Dieben wieder abgcnommen hätte, in der Nähe von Keetmannshoop vorgckommen seien. — Des Weiteren liegt darüber aus Berlin heute die folgende amtliche Mitteilung vor. Die auf telegraphische Anfrage vom Generalleutnant v. Trotha aus Keetmannshoop cinge- aanaene Antwort ergibt, daß die vom Bureau Reuter aus Kapstadt, den 20. September gebrachte Meldung von einem Ueberfall auf einen deutschen Konvoi unweit Keetmannshoop frei erfunden ist. Ein Ueberfall auf einen Wagentransport oder eine Fortnahmc von Wagen und Munition hat nicht stattgcfunden. Die nach dem Gefecht bei Nubib am 13. September durch Major Meister cinge- leitete Verfolgung ergab, daß der Feind nach allen Seiten auseinandergesprengt ist. Auf größere Banden ist man nicht mehr gestoßen. Die Verfolgung wird fortgesetzt. Das weitere Abstichen des Gcfechtsfeldcs vom 13. September ergab, daß der Gegner 80 Tote, darunter 20 Herero, verloren hat. Auch wurden weitere 30 Pferde sowie viel Groß- und Kleinvieh gefunden. — Oesterreich-Ungarn. Die Hoffnung, daß es dem persönlichen Eingreifen des Kaisers nnd Königs Franz Josef gelingen werde, die ungarische Krisis durch eine Verständigung mit der Koalition einer Lösung entgegenzuführen, hat sich leider abermals als trügerisch erwiesen, da die Ver handlungen an der ablehnenden Haltung der Oppositions führer gescheitert sind. Nach einer Meldung aus Budapest übergahen die Führer der Koalition anläßlich der Wiener Konferenz mit dem Grafen Cziraky demselben eine schriftliche Erklärung, nach der sie nicht in der Lage sind, auf Grund lage der von dem Könige gestellten Bedingungen die Re gierung zu übernehmen, weil dies mit ihrer persönlichen Uebcr- zeugung, mit dem Standpunkte der parlamentarischen Mehr heit und ihrem von der Nation bei den Wahlen erhaltenen Mandat in Widerspruch stehe. — In der ungarischen Krise beschloß der leitende Ausschuß der Koalition, hehufs der Vereinbarung über eine gemeinschaftliche Antwort auf die durch den König ausge stellten Bedingungen für die Kabinettsbildung zum 3. Oktober eine gemeinsame Konferenz aller koalierten Par teien einzubcrufcn und zu ihr auch die außerhalb dieser Parteien stehenden Abgeordneten, die an der Verteidigung der Verfassung teilnehmen wollen, einzuladen. Am Montag abend veranstaltete eine aus mehreren Tausenden bestehende Menge vor dem Klub der Unabhängigen Ovationen. Kossuth und Apponyi hielten Reden und mahnten zur Besonnenheit, der Kampf müsse innerhalb des Rahmens der Gesetze ausge fochten werden. Etwa 500 Sozialisten versuchten die Reden zu stören, worauf ein Handgemenge entstand. Die Polizei stellte die Ruhe wieder her. — Rußland. In Moskau ist eine Versammlung der Städtevertreter und der Semstwos der inneren Provinzen, der Vertreter Polens und der Provinzen Lithauens eröffnet worden. Die Ermächtigung zu dieser Versammlung war von dein Minister des Innern unter der Bedingung gegeben worden, daß eine vom Gencralgouverneur von Moskau bestimmte Persönlichkeit an diesen Versammlungen tcilnehme. Diese Person ist der Chef der Kanzlei des Gou verneurs. Unter der Zahl der anderen Bedingungen, unter denen diese Versammlung stattsinden darf, sind noch folgende zu erwähnen: Die Sitzung ist nicht öffentlich; der Prffildent der Versammlung darf das Programm nicht «bändern; er darf keine nationalistischen Ausbrüche gestatten, ebensowenig wie aufrührerische Ausrufe. — Schweden und Norwegen. Dies Ver handlungen zwischen Schweden und Norwegen in der Trennungsfrage haben zu einem günstigen Er gebnisse geführt. Das Ucbereinkommen ist bereits in allen seinen Einzelheiten veröffentlicht worden. Dasselbe soll jedem der beiden Reichstage zur Billigung vorgelegt werden;