Volltext Seite (XML)
e« Aeußerea ! zu betrauen, blgen. uguft. Da ttel Rußland »u befestigen aße zwischen ncespondenten von der auf e« Frieden»- lligt und be- m Roosevelt, >t. Al» die ken geläutet, tten zu Tag». ama". >««abe«d, » «rteger» adt. r Behörden, Bürger er- lhalle" und cffand. fbau. 9. Oktober ktl»». Ir«»» von 8 Uhr -S Spedi- im. 1. August: an Well- Srrrst mit ergebenst kvllvr. liegen, in ckgut, offe- 7HV«ILk, bei Erfurt. '»o 5 8,15 5 8,25 8 8,38 1 8,41 9 3,49 5 6,08 2 6,24 6 6,28 0 6,80 k 6,86 8 6,46 5 6,54 9 7,07 8 7,14 8 7,27 5 7'84 1 7,40 S 7,47 Z 7,59 1 8,28 ilzschhaus hn- -l-seld. Rachm. Abd. 8,16 """ 8,48 3^8 4,00 4,07 4,14 4§4 4,42 5,02 5,10 5^8 5,80 5,36 5,41 5H7 6,20 6^0 6^0 6,49 7M Mau. r. Nchm. Abd. 7,82 7,42 7,50 7,58 8,06 8,36 8,58 8,57 7,28 8,05 8,11 8,18 8,24 8F1 8^0 8^8 9,18 9,26 9^9 9,46 8,00 8,05 8,20 8,38 8,45 8^5 9,04 9,15 Amts- Wsi AWkcklitt für den Gejirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. Abonnement Viertels, l M. 20 Pf. einschließl. des „Jllustr. Unterhaltungsbl." u. der Humor. Beilage „Seifen blasen" in der Expedition, bei unseren Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. Lclegr.-Adressc: Amtsblatt. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionspreis: die kleinspaltige Zeile 12 Pf. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pf. Fernsprecher Ur. 2lll. H? LOS 52. Jahrgang. Sonnabend, den 2. September LAOS Im Handelsregister des Königlichen Amtsgerichts Eibenstock ist heule auf Blatt 186 das Erlöschen der darauf eingetragenen Firma: A. H. lilöt-vr in Schönheide ein getragen worden. Eibenstock, am 26. August 1905. Königliches Amtsgericht. Im Handelsregister des Königlichen Amtsgerichts Eibenstock ist heute auf Blatt 129 (Firma : »nnmnnn L 0». in Schönheide) eingetragen worden: Der bisherige Inhaber Oarl Buckvig; Laurnann ist ausgcschicden. Inhaberin ist OUrlsbtans kuulins verw. Baumann geb. Müller in Schönheide. Prokura ist erteilt dem Kaufmann und Fabrikleiter k-rans Rictiarck Bocks in Schönheide. Eibenstock, am 29. August 1905. Königliches Amtsgericht. Im Handelsregister des Königlichen -Amtsgerichts Eibenstock ist heule auf Blatt 1 (Firma: ^<1»m »dnelial» biobn in Schönheide) eingetragen worden: Der bisherige Inhaber Bouis Visbör Osoirats ist ausgeschieden. Inhaberin ist Labbarlns LIkriscks verw. OsabatL geb. Lckls von Susr- turrtr in Schönheide. Eibenstock, am 30. August 1905. Königliches Amtsgericht. Sonntag, den 3. September 1S05 finden Uebunaen der städtischen Pflichtfeuerwehr stall und zwar: früh 6 Uhr: Spritzenmannschaft im Magazingarten, norm. ',.12 Uhr: Absperr- und Rettungsmannschaft im Schulgarten. Die Feuerwehrabzeichen find zur Vermeidung von Bestrafung anzulegcn. Unentschuldigte Versäumnisse werden bestraft. Wir weisen nochmals darauf hin, daß im laufenden Feuerwehrdienstjahre die Mann schallen aus den Jahren 1871, 1872 und 1878 bis mit 1882 dienstpflichtig sind. Dtadtrat Eibenstock, den 28. August 1905. kesse. In der öffentlichen Vorbilderfammlnng der hiesigen Zweiganstalt der Königl. Kunstschule für Textilindustrie Plauen fand heute eine Auswechslung von Vorbildern statt. Letztere bestehen in Seiden- und Pcrlstickc- reien, (shiffonbändchenarbeiten re. L L 6 l 8 S I. Sedan. Zum 35. Jahrestage der Schlacht bei Sedan. Haben wir ein Recht, immer wieder mit freudigem Herzen und erhobenem Haupte den großen Tay zu feiern, der hellte 35 Jahre zurückliegt? Allen denen, die zweifelnd oder gar tadelnd also fragen, sei die Antwort: Wir haben nicht nur das Recht dazu, sondern die heilige, hohe Pflicht! Nicht nur aus Dankbarkeit für das Erbe unserer Väter, das sie uns mit ihrem Blute erstritten haben, sollen wir — die gegen wärtige und die nachfolgende Generation — uns immer wieder jene großen Heldentaten ins Gedächtnis zurückrufen, nein wir haben, um es dauernd zu besitzen, das Ererbte stets aufs neue zu erwerben, zwar nicht durch Eisen und durch Blut, aber durch dankbares, treues Gedenken und durch freudiges Befolgen der Bedingung, die unsre Väter an dieses Erbe knüpften: durch Einigkeit unter uns. Ja Einigkeit! Was für ein Jubel war'«, welche Begeisterung durch brauste die deutschen Lande, als nach der langen, tieftrauriyen Zeit der inneren Zerrissenheit und des Zwiespalts endlich, endlich das deutsche Reich erstanden war, schöner und herr licher, größer und mächtiger, als unsere patriotischen Propheten es jemals zu hoffen gewagt. Ganz natürlich war es, daß nach jenen glänzenden, gewaltigen Siegen die Verbrüderung von Nord und Süd, von Ost und West eine aufrichtige, warme, tiefgreifende war, und wer von uns diese heiß auf flammende, echte Beyeisterung damals selbst mit erleben und die köstlich reifende, pinge Frucht schauen und genießen durfte, der weiß, daß ähnliches niemals vorher oder nachher deutsche Herze» durchglüht und durchzittert hat, die nicht aus ihrer kühlen Reserve und aus ihrcin wägenden Denken aufzurüttcln sind. Aber wie sieht es heute aus in deutschen Gauen, im deutschen Herz und Geist? Als selbstverständlich, ja als uns zukommenv das Ererbte zu bewachten haben sich die meisten gewöhnt, und darüber soll wahrlich niemanden ein Vorwurf gemacht werden. Wenn wir s nur dankbar festzuhalten und weiter auszubaucn verstehen! Doch daran fehlt es leider so vielen. Nicht freudig weiterbauen wollen sie, sondern nörgeln und kritisieren, garnicht zu reden von denen, welche rüttelnd und untergrabend das Fundament wegreißen möchten, das eherne Fundament, auf dem das Reich erbaut wurde: Treue zum Herrscherhaus» und Einigkeit unter den Völkern. Wohl ist manches hinabgesunken ins verdiente Grab, was Klein staaterei und Sondcrinteressen in heilloser Verkennung des Gesamtwohls groß gezogen hatten, wohl wagen Staaten und Städte immer wieder gern und opferwillig einen Teil ihrer großen Dankesschuld ab durch Gründung wohltätiger Institute, durch bessere Versorgung ihrer Kriegs - Invaliden, durch Er richtung von Denkmälern u. a. m., vieles, sehr vieles bleibt noch zu Win übrig, um gegenseitiges Mißtrauen, Unzufrieden heit und Neid auszumcrzeu und uns zu dem zu erheben, wozu der Dichter mahnt und wozu die Helden von >870/71 uns erheben wollten, zu einem einigen Volk von Brüdern. Doch nicht auch wir wollen heut klagen und nörgeln, nein freuen wollen wir uns, aufrichtig freuen und jubeln in der Erinnerung an Deutschlands größte, schönste Zeit, wollen feiern den großen Tag von Sedan, nicht als den Tag der Niederwerfung Frankreichs und seines Kaisertums^Zusammen bruchs, aber als den Tag, der uns mit einem Schlage vor aller Welt erwiesen hat als ein mächtiges, intelligentes Vater land und Freiheit liebendes, großes Volk, als den Tag, der so unendlich viel dazu beigcwagcn Hal /zur späteren Verwirk lichung des Jahrzehnte, nein des Jahrhunderte langen Sehnens und Harrens aller deutsch Gesinnten, zur Vereinigung aller deutschen Stämme unter einem deutschen Kaiser. In diesem Sinne wollen wir heute den 35. Jahrestag von Sedan feiern, wollen frische Blumen streuen auf die Gräber der für Iriede zwischen Kurland und Japan. Durch den bevorstehenden Friedensschluss wird einem der blutigsten Kriege der neueren Zeit ein Ende gesetzt. Fast neunzehn Monate hat das gewaltige Ringen der beiden Nationen, in dem kauin dagciveseue Opfer au Blut und Gut gebracht wurden, gedauert, cs zeitigte die Tage hindurch bauernden Schlachten, die sich die Riesenheere lieferten, eine der erbittertsten und hartnäckigsten Belagerungen und eine der größten und erfolgreichsten Seeschlachten aller Zeiten. Friedliche Diplomateuarbeit hat jetzt zur Freude der ganzen Kulturwelt eine Lösung gefunden, die beiden Staaten einen ehrenvollen Frieden sichert. Der Dank aller Nationen für diesen glücklichen Aus gang der Fricdensvcrhandlungeu gebührt in außerordentlichem Maße, soweit es sich darum handelte, einen Abbruch der Konferenz zu verhüten, dem Präsidenten Roosevelt, dessen Bemühungen cs wohl hauptsächlich zu verdanken ist, daß in denjenigen Punkten der Friedcnsbedingungen, die auf einen ganz entschiedenen Widerspruch Rußlands stießen, durch die Nachgiebigkeit Japans eine Einigung erreicht wurde. Freilich wird darin Präsident Roosevelt der Nnterstützuny der neu tralen Mächte, vor allem Deutschlands, teilhaftig geworden sein, nicht umsonst ist die von uns mitgctcilte Depesche des Reichskanzlers v. Bülow der Oeffentlichkeit übergeben worden. Weiter aber ist in erster Linie der Frieden Japans Nach giebigkeit zu verdanken; durch den Verzicht auf die Kriegs- cntschäviguny haben die leitenden Staatsmänner des tapferen Inselreichs ein glänzendes Zeugnis für eine weitblickende Be sonnenheit und Einsicht dargelegt und einen großen moralischen Erfolg davongetragen, der überall auf Sympathie stoßen uns Gefallenen und ihre Denkmäler schmücken, wollen ihrer und ihrer großen Taten mit dankbaren Herzen und warmen Worten gedenken und wollen andächtig lauschen, immer wieder lauschen, wenn die noch unter uns lebenden Krieger, die „mit dabei" waren, uns erzählen, wie sie gelitten und gestritten haben für Freiheit und Vaterland, wir wollen sie in Ehren halten und mit der wohlverdienten Anerkennung niemals zurückhaltcn. Feiern wir so die große Vergangenheit, dann wollen wir aber gleichzeitig auch der Gegenwart uns freuen und alles dessen, was an Gutem und Schönem aus der Aussaat jener Tage uns erblüht ist. Vor allem wollen wir dem Himmel danken, daß wir auch gegenwärtig von einem weisen, kraft vollen, zielbewußten Kaiser beschirmt und geleitet werden, um den uns alle anderen Länder mit Recht beneiden. Mit vollem, bedingungslosen Vertrauen dürfen wir von ihm uns führen lassen, der da täglich vor aller Welt beweist, daß er weiß, was er will, und tut, was recht und gut ist, der sein ganzes Ansehen und seine gewaltige Herrschermacht daran setzt, seinem Volke den Segen des Friedens zu erhalten und nur zu diesem hehren Zwecke Armee und Marine auf eine Stufe der Vollkommenheit in der Ausbildung und Ausrüstung er hoben hat, wie sie ihres Gleichen in der ganzen Welt nicht hat, der nur des Friedens wegen das große Moltke - Wort beherzigt und befolgt: „Bereit sein ist alles!" Unserm hochherzigen, gerechten, friedliebenden Kaiser wollen wir heute aufs neue Treue geloben mit Herz und Hand, dann werden wir, was auch kommen möge, niemals mehr ein Jena erleben, vielmehr wird ein Sedan nns zweifel los immer sicher sein, wenn es jemals einen gelüsten sollte, unfern Frieden zu stören. Die verschiedenen Stämme und Stände aber mögen sich immer enger und fester zusammenschließen und die wohl gemeinte Mahnung zu ihrem eigenen Heil und Segen befolgen: „Seid einig, einig, einig!" wirb. Der russischen Regierung aber und ihren Vertretern ist nachzurühmen, daß sie das Erreichbare von vornherein erkannten und ohne Umstände jene japanischen Forderungen bewilligten, die durch den Verlauf des Krieges begründet waren und erst denjenigen Wünschen sich unnachgiebig zeigten, die Rußlands Stellung als asiatische Macht und als Groß macht überhaupt erschüttern mußten. Es konnte sich dabei darauf stützen, daß seine Landmacht noch unerschüttert und russisches Gebiet noch nicht erobert sei. Wenn Japan auch ungeheuere Opfer gebracht und damit Erfolge erzielt hat, so kann es sich doch stolz an den unermeßlichen Früchten seiner Siege erfreuen. Japan wird mit diesem Frieden zur Großmacht des Ostens, die Achtung der ganzen Welt ist den mutigen gelben Leuten, die mit so eminenter Tatkraft aus dem verrotteten Shogunenreich ein modernes Staatswesen geschaffen, dessen Grundpfeiler sich im Feuer so glänzend be währten, für alle Zeit sicher. Der Friede bedeutet aber noch mehr für Japan. Heute ist es noch im Vollbesitz der inneren Kraft und der äußeren Mittel, die ihm gestatten, die Früchte seiner Siege auszunutzen, die gewaltigen Errungenschaften auszubauen und in friedlichem Wettstreit mit der weißen Rasse seine Nation zu den un blutigen Siegen zu führen, die ihm das Eroberte erst zum Besitz werden lassen können. Vielleicht hätte die Fortführung des Feldzugs der japanischen Flagge noch ein mit unendlich viel Blut erkauftes neues Ruhmesblatt bringen können — auch das kann keineswegs als sicher angesehen werden —, jedenfalls aber hätte eine neue Schlacht Ströme des kostbaren Materials gefordert, das so notwendig für Japan ist, will es sich auch im Frieden auf die Dauer in jenen weiten Ge bieten als Handels- und Kolonialmacht behaupten. Solche Erwägungen mögen auch für den Rat der alten Staats männer maßgebend gewesen sein, auf dessen Entschließung hin Komura die Anweisung erhielt, die Forderungen, die aus eine unüberwindliche Weigerung Rußlands stießen, fallen zu lassen und damit den Frieden zu sichern. Tagesgeschichte. — Deutschland. Der Reichs- und Slaatsanzeiger veröffentlicht eine Bekanntmachung des Staatsministeriums vom 28. August, wonach zur einheitlichen Leitung der Maß regeln zur Verhütung der Weitsrvcrbreitung der Cholera durch den Flußverkehr der Obcrpräsident der Provinz West preußen als Staatskommissar für die Cholerabekämpfung in dem Stromgebiet der Weichsel und der Regierungspräsident in Bronibcry als StaatSkonunissar für die Cholcrabekämpfung in dein Wasserlauf der Brahe, des Bromberger Kanals und der Netze bis zur Einmündung in die Warthe eingesetzt worden sind. Sie werden alle Maßnahmen ergreifen, Vic geeignet sind, die in den genannten Stromgebieten etwa vor kommenden Fälle von Cholera festzustellen, jede Verschleppung der Krankheit durch Menschen oder Flußfahrzcuge zu ver hindern sowie die Krankheitskeime und die Gelegenheit zu deren weiterer Entwickelung soweit als möglich zu tilgen. — Zwischen Kaiser Wilhelm und Präsident Roosevelt sind anläßlich der Einigung Rußlands und Japans über denFriedensschluß Glückwunsch-Telegramme gewechselt, worden. — Das erste Unterseeboot für die deutsche Marine, das Mittwoch auf der Kruppschen Germania Werft zu Wasser gebracht wurde, ist ein Boot von 180 Tonnen Deplacement. Diese Größe überrascht auf den ersten "Augen blick, wenn man sich vergegenwärtigt, daß die erste», vor reichlich 20 Jahren erbauten, Torpedoboote nur k>0 Tonnen groß waren, und diese Größe in allmählichem Ausbau bis