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Beilage »Seifen- sen* in der Expedition, bei geifern Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. Irirgr-Ldressr: Amtsblatt. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. ' - -»> 52. Jahrgang. Sonnabend, den 19. Anglist Im Handelsregister des unterzeichneten Amtsgerichts ist eingetragen worden: am 12. August 1905 aus Blatt 218 für den Landbezirk (Firma: k'r»»« L-o-xe in Schönheide): Luus Kultus D»u8s, Kaufmann in Kalkens!ein, ist Prokurist, am 14. August 1905 auf Blatt 271 für den Stadtbezirk (Firma: Eibenstocker Bank Zweiganstalt de» Chemnitzer Bankverein in Eibenstock): Prokura ist erteilt a. dem Kaufmann Luckolpd IVsItnsr in ßhemnitz, d. dem Kaufmann LIirscl Osdius in KtkensloL. Ein jeder von ihnen darf die Gesellschaft in Gemeinschaft mit einem Vorstandsmit- gliede oder einem zweiten Prokuristen zeichnen. Eibenstock, am 17. August 1905. Königliches Amtsgericht. Im Handelsregister des unterzeichneten Amtsgerichts ist eingetragen worden: am 7. August 1905 auf Blatt 264 für den Stadtbezirk (Firma: Lrast »asek, Hotel Rathaus in Eibenstock): Dir Firma ist erloschen, am 9. August 1905 auf Blatt 223 für den Landbezirk (Firma: «nllwr »öttrdoi- in Oberstützengrün): Die Firma ist erloschen. Eibenstock, am 17. August 1905. Königliches Amtsgericht. Tagesgeschichte. — Deutschland. Die bevorstehende Anwesenheit der englischen Hcimatflottc an unserer Ostsecküste hat im deutschen Publikum vielfach den Wunsch erweckt, diese« interessante Schauspiel durch eigenen Augenschein zu besichtigen. Die preu ßische Bahnverwaltung wird daher wahrend de« Aufenthalte» der englischen Flotte Extrazüge einlegen, weiter sollen in Zoppot zwischen deutschen und englischen Marinemannschaften sportliche Wettkämpfe stattfinden. Durch diese Maßnahmen wird ohne Zweifel dem englischen Besuche ein freundschaftlicher Charakter verliehen, den er andernfalls nicht gehabt haben würde. Daß von deutscher Sette bereitwilligst auf derartige englische Anregungen eingegangen wurde, ist Beweis dafür, daß die Engländer neuerding« e« doch für ratsam gehalten haben, der deutschen Politik ein freundlichere« Gesicht zu zeigen. In London merkt man doch nachgerade, daß e« nicht ganz leicht ist, Deutschland zu isolieren und gegen un« eine überlegene Koalition zusammenzubringen. Selbstverständlich kann e« der deutschen Politik nur recht sein, wenn die englische ihre Haltung Deutschland gegenüber ändert. — Da« seltene Jubiläum 60jähriger militärischer Dienstzeit beging am Donnerstag Herzog Ernst von Sachsen-Altenburg, der gegenwärtig zu den ältesten regie renden Fürsten Europa« gehört und auch zu den immer seltener werdenden Mitkämpfern au» Deutschland« großer Zeit zählt. Er bekleidet in der Armee den Rang eine« General« der Infan terie und steht im 79. Lebensjahre. — Herzog Georg von Meiningen hat, wie thüring ische Blätter berichten, erklärt, er wolle lieber 100000 Mark an seiner Zivilliste missen, al« dulden, daß die Lehrerbesoldung länger ungenügend bleibe. Eine Vorlage für den Landtag wegen Ausbesserung der Lehrcrgehälter wird erwartet. — Wieder hat sich ein sozialdemokratischer Parteiführer an den ihm anvertrauten Arbeitcrgroschen vergriffen. Der »Kölnischen Volkszeitung" wird au« Elberfeld berichtet: Der Kassierer der Barmer Verwaltungsstelle de« sozialistischen Textilarbeiterverbande« ist nach Unterschlagung mehrerer tausend Mark flüchtig «worden. — Wilhelmshaven, 16. August. Die vor einigen Tagen wegen Spionageverdacht» verhafteten Engländer Professor Hubert Klugh-London, Teepflanzer Harold R. Klugh und Bernhard Deakin au« Assam-Indien wurden telegraphisch von London au« legitimiert und darauf wieder auf freien Fuß gesetzt. Sie reisen heute weiter zunächst nach Wangeroog. — Unter den vom Oberkommando auSgcgebeucn Nachrichten in Südwest-Afrika finden sich nachstehende, die für sich selber sprechen: Im Hererolande fanden durch die Kompanien de« 1. Regiment« Mai und Juni zahlreiche Streifzüge statt, so namentlich in der Gegend vom Waterbcrg, Okakangoberg, Owi- kokorcro, Oljihangwe, Epuktro, Seei«, Oljisewa, wobei insgesamt 120 Herero im Gefecht fielen, 572 gesangen, 60 Gewehre und einige« Vieh erbeutet wurden. Bon den 150 Hottentotten, die Hauptmann Siebert bei Bisseport am 19. Mai unter den Augen der englischen Polizei über die Grenze drängte und die angeblich durch diese entwaffnet und gefangen wurden, befinden sich augen blicklich (Mitte Juni) noch 7 in Polizeigewalt, den Rest hat die englische Polizei angeblich entlaufen lassen. Von neuem wirb bestätigt, daß Witboi« südlich vom Lihutilu sitzen und in der Näh« durch englische Händler versorgt werden. Diese Meldungen sind eine sprechende Illustration zu den Erklärungen der Kap- behörden. Durch die Streifen der Truppen ist doch eine be trächtliche Zahl von Herero gefallen und gefangen genommen worden und zwar in wenigen Wochen. Wenn diese Streifen fortgesetzt und au«gedehnt werden, muß da« Land doch von den Banden befreit werden. Da die Einstellung de» Konkursverfahren» über das Vermögen des Bauunter nehmers Lnton Uvkinini,» in Eibenstock unmittelbar beoorsteht, fordere ich alle diejenigen, die während der Dauer des Konkursverfahrens und für die Konkursmasse irgend welche Waren geliefert oder Arbeiten ausgesührt haben, hierdurch auf, bis spätestens zum 21. ds». Mts. specificirte Rechnungen bei mir einzureichen. Die Begleichung erfolgt dann voraussichtlich schon im Laufe nächster Woche. Eibenstock, den 18. August 1905. Der Konkursverwalter. Rechtsanwalt Hahfurther. König!. Baugeloerkenschnle zu Plauen i. V. Der Unterricht im Winterhalbjahr 1905/06 beginnt Montag, den 8. Oktober früh 8 Uhr. Die Aufnahmeprüfungen finden für Hiesige am 6. Okt. und für Auswärtige am 7 Okt. von früh 8 Uhr ab statt. Die Nachprüfungen werden am 7. Okt. früh 8 Uhr ab gehalten. Die Anmeldungen haben in der Zeit vom 10. bis spätestens 20. September in vorschriftsmäßiger Weise zu erfolgen. Auskunftsbogen, Anmeldescheine und jede weitere Auskunft durch Plauen i. V., am 1. August 1905. UUl « UstlrsLtl»». Prof. Albert. — Oesterrei ch-U ngarn. Einer der populärsten Herrscher Europa«, der Alliierte de« deutschen Reiche«, Kaiser Franz Joses, mit dessen! Hause eine Reihe deutscher Fürstenfamilien durch nahe Verwandtschaft eng verbunden ist, begeht heute Frei tag seinen 75. Geburtstag. Auch da« deutsche Volk gedenkt au« diesem Anlasse mit herzlicher Shmpathie de« ehrwürdigen Monarchen, der alle«, wa« nur die Erde an äußerem Glanze und an äußeren Ehren austeilen kann, in seiner Person vereinigt, der aber auch alle» Furchtbare, was ein Menschenherz zu treffen und tief zu verwunden vermag, über sich ergehen lassen mußte, und der einst in schwerster Schicksalsstunde auSrief: »ES bleibt mir aber auch nicht« in der Welt erspart!" — Marienbild, 17. August. König Eduard ist gestern in Marienbad eingctroffen. — Rußland. Die von der ,Potemkin"-Affäre her be kannten höheren Offiziere der Schwarzen Meer-Flotte sind zur Disposition gestellt worden. — Norwegen. Die norwegische Volksabstimmung, betr. die Unionsauflösung hatte folgende« Gesamtergebnis: 368 200 Stimmen lauteten für und l84 gegen die Trennung. Bei der letzten StorthingSwahl waren 236641 Stimmen abgegeben worden. Da» Storthing ist zum 21. August nachmittag« einberufen worden. — Kreta. Kanea, 16. August. Zwischen britischen Truppen und Aufständischen kam e« zu einem Zusammenstoß. Hierbei wurde ein britischer Soldat leicht verwundet und ein Aufständischer getötet. Ein ernste» Gefecht ist seit gestern zwischen russischen Truppen und Aufständischen im Gange. — Amerika. In den Vereinigten Staaten tauchen Meld- ungen über Handelsvertragsverhandlungen mit Deutschland auf zweck» Abschluß eine» Reziprozitätsver trages. E« handelt sich dabei nur um die Vorbereitung der öffent lichen Meinung in Amerika, da die HandelSvertragSverhandlungen erst im Herbst beginnen sollen. Man kann heute schon den Ein druck über die Stimmung in der nordamerikanischen Union dahin zusammcnfassen, daß sich die Zahl derer ständig mehrt, die den Abschluß eine« Reziprozität-Verträge« mit Deutschland an Stelle der Notverträge für wünschenswert halten. — China. Aus die Kaiserin von China erfolgte ein Attentat auf dem Wege zum Sommerpalast außerhalb de« Nordwesttore». Der Täter war al« Soldat verkleidet, er wurde von einem regulären Soldaten mit dcm Bajonett erstochen. Die Kaiserin in der Sänfte blieb unverletzt. — In Taihuensu (Provinz Schansi) ist ein Aufstand ausgebrochen, wobei ein Mandarin getötet wurde und 2000 regu läre Soldaten angeblich zu den Aufständischen übergegangen sind. — Krieg und FricdenSverhandlungen. In Ports mouth gehen die FriedcnSverhandlungen langsamen Schritte weiter. Daß beide Teile ernstlich den Frieden wollen, geht daraus hervor, daß sie sorgfältig alle» vermeiden, wa« im ersten Stadium der Verhandlungen leicht zu einem Bruch führen könnte, während nach Feststellung aller der Punke, über die man einig geworden ist, viel eher eine gegenseitige Annäherung auch in den jetzt schwierigen Fragen zu ermöglichen ist. Tatsächlich herrscht in der Mandschurei bereit« Waffenstillstand. E» ist unwahr scheinlich, daß während der Verhandlungen ein Gefecht statt- finden wird. Gewiß können beide Teile den Krieg weitersühren, aber beide wünschen und brauchen Frieden, und ein guter Friede ist heute besser al« ein Krieg zweifelhaften Au«gang«. Petersburg, 16. August. General Linewi'sch tele graphiert unter dem 14. August: Am 13. August beschossen japanische Torpedoboote Lazarewo. Ihre Versuche, Truppen zu landen, sind zurückgewiesen worden. Nach Berichten au» Korea ging am 5. August eine japanische Abteilung von Kopungsan au» gegen eine bei Tschakcri stehende russische Abteilung vor, wurde aber durch Gewehrseuer zurückgeworfen. Di« Offensive de« Feinde« wurde am 6. und 7. August erneuert, jedoch zurückge wiesen, gleichzeitig gingen die Japaner gegen eine andere russische Abteilung vor, wurden aber auch dort zurückgeworfen. Die Japaner flohen und ließen eine Anzahl Tote, sowie weggcworfene Munition zurück. — Am 10. August sand ein Kampf bei Onghi statt; die russische Abteilung ging zum Angriff über, trieb die Japaner in südlicher Richtung zurück und erbeutete Waffen und Munition. — In einem zweiten Telegramm meldet Linewitfch: Nach Berichten au« Korea haben die Russen nach Kampf da« Dorf Kopungsan besetzt. Da« Gewehrfeuer bei Lazarewo hörte am Morgen de« 13. August auf. Die japanischen Torpedoboote haben sich entfernt. Tokio, 16. August. (Amtliche Meldung.) Die Russen machten am 14. August zwei Vorstöße in der Nähe von Tschantu und Peihnanpunen, wurden jedoch zurückgeschlagen. Die Japaner hatten 1 Toten, die Russen 45. Portsmouth (New-Hampshire), 16. August. (Reuter- Meldung.) Voraussichtlich werden die Verhandlungen nunmehr weniger schnell geführt werden. Minister Witte erhob ener gischen Einspruch dagegen, daß außer der Zahlung einer Kriegs entschädigung und der Abtretung von Sachalin noch die Aus lieferung der in den neutralen Häfen internierten Kriegsschiffe, die Einschränkung der Seestreitkräfte im fernen Osten und die Abtretung ter chinesischen Osteisenbahn an China gefordert werde. Artikel 7, der sich mit der Osteisenbahn befaßt, wird heute er örtert. Die Russen bestehen darauf, daß die Bahn al« Privat eigentum der Russisch-Chinesischen Bank anzusehen sei. Die Ja paner erklären demgegenüber, daß die Bahn von Rußland zu strategischen Zwecken gebaut worden sei. Eine maßgebende japa nische Persönlichkeit hat erklärt, Japan werde von diesem Stand punkte niemals abgehen. —Die Lage läßt sich inoffiziell folgen dermaßen beschreiben: Die japanischen Friedensunterhändler wer den mit den Verhandlungen fortfahren, soweit die« möglich ist, ohne jedoch in weiteren Punkten, welche Japan für wesentlich hält, nachzugeben. Sollte sich dann Herausstellen, daß e« un möglich ist, ein Uebercinkommen zu erreichen, so wird Japan er klären, daß weitere Verhandlungen zwecklos seien und wird seine Aufmerksamkeit dem Feldzüge in der Mandschurei zuwenden; je doch hat man immer mehr Hoffnung, daß ein Kompromiß er reicht werden wird. Portsmouth (New-Hampshire), 17. August. (Meldung de» Reuterschen Bureau«.) Minister Witte äußerte gestern abend gegenüber Berichterstattern: Ich tue alle«, wa« ich nur kann, zur Erlangung de« Frieden«. Von den 8 Artikeln, die bereit» erwogen sind, habe ich in bezug auf sieben nachgegeben. Kein anderer russischer Staatsmann würde gewagt haben, auf seine eigene Verantwortung hin so weit zu gehen, wie ich e« getan habe. Artikel 9, der von der Kriegsentschädigung handelt, soll heute erörtert werden. Man erwartet, daß der Meinungsaustausch über die resticrenden Artikel morgen oder am Sonnabend beendet fein wird, und daß sich dann die Konferenz auf Montag vertagt, damit inzwischen die Delegierten ihre Regierungen befragen können. Rußland gibt jede Anwartschaft auf die Mandschurei auf. Seine einzige Hoffnung, einen Teil seiner ungemein großen Ausgaben für die Eisenbahn vergütet zu erhalten, wäre ein Abkommen mit China. Japan soll sich mit seinen Ansprüchen für die nach dem Durchmarsch der russischen Armee notwendig gewordene Wieder herstellung der Eisenbahn an die chinesische Regierung wenden. Gestern abend waren Gerüchte im Umlauf, nach welchen sich verschiedene Mächte bemühen sollten, Japan zu veranlassen, auf die Kriegsentschädigung zu verzichten und sich statt dessen eine möglichst weitgehende anderweitige Kompensation zu sichern, aber nur für den Fall, daß Rußland schließlich in die Abtretung von Sachalin einwilligt. Japan besteht beharrlich auf der Uebergabe der internierten Krieg»schiffe. Man glaubt, daß diese Beharrlichkeit auf da« dringende Anraten England« zurückzuführen sei. Eine etwaige Entschädigung soll nicht zur Vergrößerung der japanischen