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lüfte an Toten, Bel mundeten und Vermißten, sowie über die Einbußen der Artillerie und de» Train» noch keine genauen Berichte erhalten. Ein weitere» Telegramm ikuropalkin» an den Kaiser, datiert vom lb. März, besagt: Die Truppen passieren Tieling in vollkommener Ordnung. Ich habe Teile der 14. Infanterie-Division besichtigt und sie in zuversichtlicher Stimmung gefunden. Al» ich Tieling verließ, hatte der Kampf noch nicht begonnen Auf meinem Wege nach Norden habe ich zahlreiche Truppen und Proviantzüge gesehen, alle in großer Ordnung. Ich habe auch au« Rußland frisch eingctrofsene Regimenter be sichtigt, die einen ausgezeichneten Eindruck machten. Tokio, lb. März. Die Regierung stellt Quartier für 43000 in der Schlacht bei Mulden gefangen genommene Russen her. Dieselben sollen aus verschiedene Garnisonstüdte Japan» verteilt werden und zwar sollen im ganzen 20 Städte Gefangene ausnehmen. Man erwartet, daß der Hasen von Wladiwostock am 2l. d. M. eisfrei fein wird. Der Taidon ist schon jetzt schiffbar, der Verkehr auf demselben ist bi» Pinghang eröffnet. Tokio, 16. März. (Amtliche Mitteilung.) Marschall Ohama meldet, daß Hingking am 13. von einer japanischen Abteilung besetzt worden ist. — Ueber die Fahrt der japanischen Flotte liegen folgende Meldungen vor: London, lb. März. Llohd» Institut meldet au» Singapore unter dem heutigen Datum: Der Dampfer .Hongwan" begegnete, wie er hierher berichtet, zweiundzwanzig japanischen Kriegsschiffen beim Leuchtturm von HorSburgh, zwanzig Meilen östlich Singapore. Ein Telegramm de» Reuterfchen Bureau» au« Singapore bestätigt die Meldung, daß heute morgen aus der Höhe von Singapore drei japanische Kreuzer und ein Kohlendampser außerhalb der Tcrritorialgewässer vor Anker gegangen sind. Der »Daily Expreß" meldet au« Singapore vom lb. ds». Ml».: Zwei japanische Kreuzer und zwei Hilfskreuzer, die heute morgen angckommen sind, sind nachmittag» wieder in See gegangen. — Japan. Prinz Arisugawa wird sich, wie amt lich verlautet, zur Hochzeit de» deutschen Kronprinzen nach Berlin begeben. Locale und sächsische Nachrichten. — Dresden, lb. März. Da» »Dre«dner Journal" schreibt: In Ergänzung unserer in Nr. 59 veröffentlichten Notiz über die anderweitige Behandlung der die Frau Gräfin Montignoso betreffenden Rechtiangelegcnheiten Sr. Majestät de» König» geben wir nachfolgend den Wortlaut de» Schreiben» wieder, welche» da» Kämmereramt Sr. Majestät de» König» an Herrn Justizrat l)r. Emil Körner gerichtet hat. E» geht daraus hervor, daß die fragliche Angelegenheit künftighin al« Regierungs sache behandelt werden soll. Da« Schreiben lautet: Sehr geehrter Herr Justizrat! Seine Majestät der König haben beschlossen, Lllerhöchstseine Vertretung in den privaten Rcchtsangelegenheiten zu der Frau Gräfin Montignoso al» Regierungssache behandeln zu lassen und einen der Herren Staatsminister damit zu betrauen. Die Ihnen erteilten Vollmachten werden deshalb zurück- genommcn, und ich dars Sie bitten, di- BollmachtSurkunden an mich zurück- gelangen zu lasten. Seine Majestät legen übrigen» unverändert Gewicht daraus, dah Sie von dem, was Ihnen aus Anlaß des Auftrags bekannt geworden ist, nichts veröffentlichen oder sonstwie zur allgemeinen Kenntnis bringen Mit vorzüglichster Hochachtung der Kämmerer Sr. Majestät des Königs. Dresden. IO. März 1805. — Mylau, 14. März. Während sich die Familie de« Apotheker» Man! aus einer Hochzeitsreise befand, plünderte da» erst seit dem l. d«. Mt». angetretene Dienstmädchen, Margarete Schütz mit Namen und au» Görlitz stammend, die Wohnung der Herrschaft au» und verschwand mit den Wertsachen, goldenen Ringen, Uhren, Damengarderobe usw. Die Diebin soll nach Leipzig geflüchtet sein. — Obersachsenberg, lb. März. Am Aschermittwoch wäre ein hier tätiger Arzt auf eigentümliche Weife beinahe zu Schaden gekommen. Der Mediziner hatte auf der Höhe de» Aschbcrge» Krankenbesuche gemacht; er wählte, al» e« inzwischen finster geworden war und ein heftiger Schnecsturm wehte, den steil abfallenden Fußpfad zum Abstieg, der bei der Schule in den Fahrweg einmündet. Dabei war er um einige Meter vom Wege abgekommcn. Plötzlich tauchte neben ihm tief unten, aber in unmittelbarer Nähe ein Lichtschein auf. Der Wanderer hielt sofort an, untersuchte seinen Standort genauer und bemerkte nun zu seinem Schrecken, da« er auf da» Dach eine» Hauses geraten war. Die Häuser stoßen vielfach mit dem Hinteren Dachfirste an den steilen Berg an, den Zwischenraum hatte der Schnee au»- gesüllt. Vorsichtiger Rückzug bewahrte den betreffenden Herrn vor schwerem Absturz. Al» Beitrag zum Kapitel »Landpraxi»" und für die Winterchronik 1904-05 verdient der Vorfall wohl erwähnt zu werden. Die Kartengundet. Eine Dorfgeschichte von August Rutscher. lSchlub) , »Daß die beiden Zeuginnen der Tat," so fuhr der Staats anwalt fort, »bezüglich der Identität de» Täter» mit dem An geklagten Zweifel au»sprachen, die sich bei der Mutter bi» zur völligen Verneinung steigerten, beweist nicht». Die Tochter handelte unter dem Einflüsse eine« mächtigen Gefühl«, da» sie heute deutlich genug verraten hat; die Mutter folgte offenbar einer un» nicht ganz verständlichen Eingebung, die sie ihre ersten und offenbar wahren Angaben widerrufen ließ. Der Umstand, Laß der Jäger Franck in dem Täter den Angeklagten erkannt haben will und seine Aussage zurücknahm, wa» ihm mit Recht ver derblich wurde, ist ganz bedeutungslos für die nun völlig klar liegende Tatsache. Kleider und Gewehr sind jedenfalls gut ver steckt und gerade dieser Umstand spricht für die Schlauheit und Umsicht de» Täter», der allgemein al» sehr inielligent geschildert wird. Zeit, Ort, Kleidung und alle übrigen Umstände weisen deutlich daraus hin, daß die Herren Geschworenen sagen werden, Ulrich Hormayer sei de» Mordversuche» schuldig." Der Staatsanwalt setzte sich und war offenbar sehr zu frieden mit sich selbst. E» war lautlo» still im Saale, aber so manche« Herz pochte ungestüm in der Brust und die Gundel war bleich wie eine weiße Rose. Jetzt nahm der Verteidiger da« Wort. Er Halle ruhig den Ausführungen ve» Staatsanwalt« zugehört, und nur zuweilen halte ein ironische» Lächeln um die vom Barte halbversteckten Lippen gespielt. »Ich habe selten," begann er, »eine solche obeiflächliche Beweisführung gehört wie die de« Herrn Staatsanwalt» und ich denke, daß c» mir ein Leichte» sein wird, sie nicht nur zu entkräften, sondern die Herren Geschworenen von der Unschuld de» Angeklagten völlig zu überzeugen." Dann begann er den ganzen Verlauf der Voruntersuchung und den bisherigen Gang der Verhandlung sorgfältig zu zer gliedern und sagte unter anderem: »Die Herren Geschworenen haben vor ollem daraus Rück sicht zu nehmen, daß sic in dem Angeklagten einen gebildeten und tadellos rechtschaffenen jungen Mann vor sich haben. Ist e« wirklich denkbar, daß ein Mann wie der Angeklagte, seinen Feind — da« ist in gewisser Hinsicht allerdings der verwundete Jäger — heimtückisch im Schlafe überfalle? Abgesehen von seinem unantastbaren Eharakter hätte schon da» Vertrauen aus seine physische Kraft, die offenkundig der de» Verwundeten weit überlegen ist, ihn abgehaltcn von dem meuchlerischen Schlag, den offenbar ein anderer gegen den Jäger geführt! E« konnte höchsten» der Gedanke an eine Wiedervergeltung für den Stich am Kirchweihtage in ihm leben, nie aber der schwarze Vorsatz, den Gegner hinterrück» zu ermorden. Aber auch für die erstere Annahme spricht lediglich nicht« al« die »Stimme de» Volke«," der man so gern in bequemen Fällen vertraut, noch die Aus sagen der Zeugen. Diese letzteren sind aber wirklich interessant, komisch und tragisch oft zugleich. »ES ist die Aussage der Wirtstochter ein trauriger Beleg für ihr rachsüchtige» Gemüt, weil sie notorisch von dem Ange klagten al» Braut verschmäht worden ist. klebrigen», hat die Zeugin nicht trotzdem durch ihre Zeitangabe da» erklärt, wa» für sich allein den Angeklagten frei machen muß? Hat sie nicht so recht sein Alibi bewiesen. »Die Tatsache ferner, daß kein Zeuge in dem Täter den Angeklagten erkannt hat, steht fest. Freilich har zwar eine der Hauptzeuginnen, die Besendore, anfänglich behauptet, daß sie in dem Täter den Ulrich Hormayer erkannt habe, aber sic ist durch einen Zwischenfall wieder auf den Weg der Wahrheit zurückge führt worden. »Für mich ist diese Umkehr kein Rätsel, und wer den Charakter der genannten Zeugin kennt, wird gleich hcrauSfinden, daß die überraschende Entdeckung der Zuneigung ihrer Tochter zu dem Angeklagten sie zu dem raschen Wechsel zwang. Der Vorteil diktierte ihr und sie schreibt eben wa» er spricht, oder spricht, wa« er schreibt. »Der Jäger bann! Er ist al» Spieler, Trinker und Wüst ling geschildert. Seine Leidenschaftlichkeit riß ihn heute ja soweit hin, da» Komplott der Lüge mit der verrufenen Kartenschlägerin zu verraten! Auch er hat sich selbst gerichtet." »Endlich — im ganzen Orte Kühlewald ist e» bekannt, daß der Sohn der Besendore nach seiner Entlassung au» dem Zucht hause seine Drohungen gegen den Forstgehilscn Franck offen ausgesprochen hat. Er war allerdings schon vor dem Mordversuch nicht mehr in Kühlewald gesehen worden, aber die» schließt weder die Möglichkeit, noch die Wahrscheinlichkeit aus, daß er sich in der Gegend verborgen hielt, um die Gelegenheit zur Rache zu erlauern. Hiermit stimmt die Tatsache ganz vortrefflich überein, daß dem Angeklagten just derselbe Anzug abhanden gekommen ist, in welchem der Verbrecher gesehen wurde. Mag nun auch der Verschollene die Tat verübt haben oder nicht, so ist e» doch immer hin unbegreiflich, daß der Untersuchungsrichter diesen höchst er hebliche.'. Umstand gänzlich außer acht gelassen hat." Der Staat-anwalt raffle sich noch zu einer Entgegnung aus, die aber von dem Verteidiger mit Leichtigkeit niedergeworfen wurde. Nach kurzer Beratung verkündete der Obmann der Ge schworenen ein einstimmige» .Nichtschuldig". Während diese» Momente» der höchsten Spannung hatte ein GerichiSdiener einen Brief dem Vorsitzenden überreicht, welcher ihn nach Betrachtung der Adresse rasch öffnete und durchla». Dann erhob er sich und sagte in feierlichem Tone: »Ehre dem Wahrspruch der Herren Geschworenen! Soeben ist mir diese« Schreiben zugegangen, da« die Unschuld de» An geklagten bestätigt." Der Präsident la« folgende» vor: Geehrter Gerichtshof! Wenn Sie diese- lumpige Papier lesen, schwimme ich schon auf dem großen Wasser und gehe in da» freie Amerika, wo jeder Wild schießen darf, so viel er will. Ich hab' in der Zeitung gelesen, baß der junge Haberhoser eingesperrt ist wegen dem schlechten Jäger, dem ich den saftigen Streich gegeben habe. Ich hab' einen alten Haß gehabt gegen den Jäger, weil er mich früher angezeigl hat und einen neuen, weil er meine liebe Gundel im Walde ungebührlich angepackt hat, der Niederträchtige. Die Kleider habe ich in der Nacht vom Samstag aus den Sonntag au« dem Haberhose gestohlen, denn der Uri halte auch noch etwa« gut von anno dazumal, wo ich in» Zuchthaus gekommen bin. Ich hab' freilich nicht wissen können, daß e» so geht, aber geschehen ist geschehen. Lasten Sic jetzt den Uri frei und stecken Sie den Jäger ein, der verdient'» zehnmal mehr. Ich laß alle grüßen und bin Ihr Amerikaner Lorenz Holder. Darauf ward unter Beisallrbezeugungen de» Publikum» die Freisprechung Uri« verkündigt. Bald folgte eine andere Schwurgericht-Verhandlung, die wiederum für die Kühlcwalder ein Ereignis war. Diesmal wurden der Forstgehilfe Franck und die Besendore wegen Meineide« in» Zuchthaus geschickt. Sic saßen zwar nur ein Jährchen und etwa» darüber, aber e« war lang genug, daß dem Vater der Kegellorc die ,Ei»füße" mittlerweile völlig abschmolzen und sein Gut ver gantet wurde. Da entschloß sich denn der Kegelwirt, nach Amerika au-zu- wandern, und al« der Jäger und die Besendore au» dem Zucht hau» entlasten wurden, wollten sie die Reise gemeinsam mit ihm machen. Die kartenschlägerin sand e» für da» Beste, ihren Lenz zu besuchen, und der ehemalige »Brüne", nachdem er die Uniform hatte auszlehen müssen, fühlte ein unbezwingliche» Bedürfnis nach Luftveränderung. Er wollte sich mit der Lore »drüben" trauen lassen; ob sich die Beiden aber so lange trauen durften, mochten die zweiflerischen kühlcwalder nicht entscheiden. Der Besendore ging der Abschied von ihrer guten Tochter, die mittlerweile die Verlobte de« Haberhoser» geworden war, nicht sehr zu Herzen, um so weniger, al» Uri ihr einen ansehn lichen Reisepsennig in die neue Welt mitgab. Die kartengundel aber weinte aufrichtige Tränen — denn die Zuchthäuslerin war doch ihre Mutter — und sie betete in brünstig, daß Gott die Mutter und den Bruder zu besseren Men schen umwandle! — Erst al» die »Amerikaner" au« Kühlewald abgezogen waren, fand die Hochzeit im Haberhofe statt. So lange die Mutter im Zuchthause saß, hätte doch die Tochter kein Freudenfest feiern können. Am Hochzeitstage ging e« allerding» hoch her in Kühlcwald — war ja doch alloa der Haberhoser der reichste Bauer! Beim großen Schmause erhob der Bräutigam sein Gla» und ries: »Ich habe zweitausend Gulden gestiftet für die Ort-armen und wenn die Amerikaner eine» schönen Tage» arm heimkehren sollten nach Kühlcwald, so sollen ihnen die Zinsen allein gehören bi» an ihr Lebensende!" Dir ist'« gewiß recht, kleine Haberhofcrin, denn Du hast den schönen Spruch vom Dichter Castelli vom GebhardSberge heimgebracht: Und hält' ich einen Feind auf dieser Erde, So wünscht' ich, daß er mir zum Bruder werde! ßiüniol-cli pr«u»»I»ost« 8t»»t» NbösIII»! MenMe--' 4 Äu«stellung«-Medalllen, 6 Hoslieseranten-Diplome. VsutsedlLNlt« grösste» 8psri»I-8eiövngsscüütt ist. 8iilIsgM-U,dmi L kL stsküg Sstl.IS Laferdüugung. Keine Kulturpflanze wurde bis jetzt hinsichtlich der Düngung schlechter bedacht, als der Hafer. Seit die vorzügliche Wirkung des Thomasmehles auf das Gedeihen des Klees allgemein bekannt ist, gibt man dem Hafer, in welchen Klee einaesät wird, jetzt erfreulicherweise vielfach eine kräftige Düngung mit ThomaSschlacke. Die sich dabei überall zeigende erhebliche Steigerung im Ertrage des HaferS hat nun dazu geführt, daß man jetzt auch da, wo eine gleichzeitige Kleeeinsaat nicht stattfindet, dennoch kräftig mit Thomasmehl für Hafer düngt; dies muß um so mehr empfohlen werden.dfals wirklich der Hafer für eine gute Düngung fast dankbarer ist, als jedes andere Getreide. Kirchliche Nachrichten ans der Zkarochte Eibenstock vom 12. bis 18. März 1905. Aufgeboten: lk) Paul Max Horbach, Maschinensticker hier, ehel. S. des Ernst Emil Horbach, Maschinenstickers hier und Hedwig Marie Lem hier, ehel. T. des weil. Christian Friedrich Lein, Schuhmachers hier. 16) Paul Felix Häcker, Fabrikarbeiter hier, ehel. S. des weil. Franz Eduard Häcker, Bürstenmachers hier und Marie Helene Stemmler hier, ehel. T. deS Gustav Emil Stemmler, Handarbeiter- hier. Getraut: 12) Wilhelm Louis Götz, Hafenmachergehilfe in Earlsfeld Getauft: 71) Kätchen Gertrud Hannebohn. 72) Friedrich Curt Reiß. 73) Paul Kurt Zeuner. 74) Gertrud Sophie Horbach. 75) Marie Unger. Gestorben: 48) Alfred Erich, ehel. S. des Gustav Emil Baumann, Maschinenstickers hier, 2 I. 5 M. 5 T. 49) Adolf Willy, ehel. S. des Gustav Emil Wagner, Handarbeiters hier, 2 M. alt. 50) AloiS Kleemayer, Monteur hier, ein Ehemann, 65 I. 9 M 15 T. 51) Carl Friedrich Strobelt, Zimmer mann hier, ein Ehemann, 66 I. 1 M. 16 T. Borm Predigttext: Matth. 15^ 21—28, Herr Pfarrer Gebauer. Die Beichtrede hält Herr Pastor Rudolph. Nachm. 1 Uhr: Kindergottesdienst für die Knaben im Alter von 10 bis 14 Jahren, Herr Pastor Rudolph. Abends 8 Uhr: Jüngling-Verein, derselbe. Kircheanachrichten aus Schönheide. vom. kewiakesrs. (Sonntag, den 19. März. 1905.) Vorm. 9 Uhr: Gottesdienst mit Predigt, Herr Pastor Gerlach. Nach dem Gottesdienst Beichte u. heil. Abendmahl, Herr Pfarrer Wolf. Nachm. 2 Uhr: Gustav Adolf-Stunde, Herr Pfarrer Wolf. Neueste Nachrichten. (Wolff'» Telegraphische» Bureau.) — Kattowitz, 16. März. In Zawodzie tritt der Flecken- typhu« epidemisch aus. Gestern sind vier Fälle amtlich festge stellt worben. — Budapest, 16. März. Die volkswirtschaftliche Fach sektion de« ungarischen Landc»agrikultur»erein» nahm einen Bc- schlußantrag an, welcher sich für die Annahme de« Handels vertrag« mit Deutschland au«spricht. — Trient, 16. März. Bei Sandonato im Suganertal riß eine Lawine während der Nacht ein Baucrnhau» weg und tötete eine Frau und zwei Schafe. — Petersburg, 16. März. In der Affäre Gripcnberg- Kuropatkin hat Dragomirow al» Schiedsrichter völlig zuun gunsten Kuropatkin» entschieden. Gripenberg wird deshalb voraus sichtlich Dragomirow nach der Mandschurei begleiten und seine frühere Armee wieder übernehmen. - Petersburg, 17. Mär,. «uropatki« ist feines ökommaubos «uthobe« worbe«. Er wirb durch Liunewitfch ersetzt. — London, 17. März. Wie dem »Daily Chronicle" au» Alexandrien von gestern telegraphiert wird, «erließ der russische Marineattachee Schwank Port Said, um sich nach Dschibuti zu begeben. Die Abreise ist veranlaßt infolge der Weigerung, daß die Kohlenschiffe weiterhin der Flotte RoschdjestwenSky» Kohlen liefern. Schwank hofft, ein neue« Uebereinkommen mit den Kohlenschiffen abzuschlicßen. l^liom W»<!olmn<:t-,It rLrlbarvi I-uL. LrrrolL doi Harro Dm II Menchj«, Likaontook. Für Schönheide wird ein für Packcartons gesucht. Offerten mit Gehaltsangabe unter kl. s'. 4'. an die Exp. dss. Bl. Guterh. Fahrrad "ÄL«.,. ch^Hitu-war s vrenurfsrispiritus per Atasche Mk. 0,75 »ad Mk. 1,50, glicht mit dem Mendetk einer Kircher k. Billigstes und bewährtestes Haar. » wasser gegen Haarausfall, Haarsrah, Haarspalte. Vorrätig in chiteuft»ck bei Apotheker lkckgar SVIm» und Drogist » I^»I»m»»>u. 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