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plötzlichen Abschied« von den neuen Bekannten in London, fand auch mehrere Familien diese« Namen«, aber keine, die aus seine Verhältnisse Bezug gehabt hätte, von einer alten Frau nur Hirte er, daß sich eine Verwandte von ihr mit einem GutSbe- sitzer de» Namen« in Mecklenburg verheiratet habe. Sofort reifte er dorthin, um auch nur dieselben Nachrichten einzuziehen, die schon sein Bruder erhalten hatte. Auch Frau Blanc hatte er in Pari« ausgesucht und insosern besseren Erfolg gehabt, al« er erfuhr, daß die Frau nicht tot, sondern nur verzogen sei; ihre Adresse hatte er nicht erfahren können. Zuletzt hatte er nun, wie auch schon die Gräfin, an den Sohn de« englischen Geistlichen geschrieben und hatte Monate de« Erwarten« einer Antwort vor sich. — So lagen die Sachen jetzt. Am Tage nach der allgemeinen Aussprache teilten die Brüder dem Vater ihre Herzenswünsche betreff« Lena» und Hedda« mit, wußten ihm aber recht geben, al« er sie darauf aufmerksam machte, daß die Sache jetzt noch ruhen müsse, bi« die wichtigere, die Berechtigung, den Namen de« Grasen Andreßkh zu tragen, unangreisbar festgestellt sei vor der Oeffenllichkeit. E« wurde ihnen die Erlaubni« erteilt, den Geliebten ihre Herzen zu Füßen zu legen, um zu sehen, wie sie ausgenommen werben würden. Die jungen Damen blieben natürlich nicht unerbittlich, und c» gab zwei glückliche Brautpaare im engsten Familienkreise. Da die Familien sich nicht noch einmal trennen wollten, so wurde beschlossen, gemeinschaftlich aus da« Schloß de« Grafen zu reisen und die herantretendcn Ereignisse dort abzuwarten. Die jungen Paare trennten sich von jetzt an natürlich fast nie. Einer ihrer ersten Spazierritte war nach dem alten Jagd, schlöffe und der Burgruine. Unter Lachen und Scherzen machten sich die beiden Paare daran, da« Hau« zu zerpflücken, wie sic c» nannten, um die alte Brieftasche zu finden, deren Vertust allein daran schuld war, daß sie ewig Brautpaare bleiben müßten. Aber kein Suchen half, man fand nicht«! Die beiden jungen Männer wollte» nun auch in die Burgruine dringen, wa» aber von den Damen durchaus nicht gelitten wurde; die Ruine sah gar zu gebrechlich au« und batte ja schon ein Opfer gefordert! — Sie kehrten also unverrichteter Sache nach Hause zurück; allein die Brüder gaben sich heimlich da« Versprechen, der Burgruine, die eine unerklärtiche Anziehungskraft aus sie au«übte, bald einen zweiten Besuch ohne Damen zu machen. (Schluß folgt. Vermischte Nachrichten. — Anläßlich der Petersburger Unruhen frischt ein französische« Blatt folgende angebliche historische Anekdote auf: E« war im Jahre l82b. Alexander I. von Rußland war gestorben, ohne Kinder zu hinterlassen; die Krone gehörte jetzt rechtmäßig seinem jüngeren Bruder, dem Großfürsten Konstantin, dieser hatte al« Witwer (seine erste Gattin war eine Prinzessin von Sachsen-Koburg gewesen) im Jahre 1820 eine morganatische Ehe geschlossen und sah sich daher gezwungen, auf alle seine An sprüche auf die Krone zu verzichten. Daher wurde Alexander« zweiter Bruder, Nikolaus, Kaiser. Da« Volk und das Heer wußten jedoch nicht« von dem Verzicht de« Großfürsten Konstantin, und da er sehr beliebt war, gab e» eine Meuterei in der kaiser lichen Garde, und die Menge umgab drehend den Winterpalast. Al« er da« erfuhr, eilte der Großfürst Konstantin sofort zum Palaste, hielt eine Ansprache an die kaiserliche Garde und teilte ihr mit, daß er auf seine Rechte verzichtet habe, und daß sein Bruder Nikolau» wirklich Kaiser sei. Nachdem da« getan war, mußte noch die Volksmenge benachrichtigt werden, aber hier fano die Nachricht nur wenig Glauben. Da nahm e« Nikolau» selbst auf sich, zum Volk zu sprechen. Er warf einen großen weißen Mantel um die Schuller, setzte den Helm auf und stieg in den Schlitten. Die Tore de« Winicrpalaste« wurden aufgerissen und die kaiserliche Troika sauste dahin, ohne Eskorte bi« in die Mitte der Volksmenge. Dort angekommen. richtete sich der weiße Zar im Schlitten hoch aus. Aufrecht stehend, .furchtbar zu schauen,' rief er mit weithin schallender Stimme und mit gebieterischer Geste nur die Worte: .Niederknicn, Kanaille! Ich bin Euer Zar!' Zuerst gab e« eine lebhafte Bewegung; dann aber ent blößte die Menge, der die staatliche Erscheinung offenbar imponierte, da« Haupt und kniete nieder. .Gut so!' sagte der Kaiser, indem er sich wieder setzte. »Rrch Hause!' Und der Schlitten sauste wieder davon. .Wir wissen nicht, ob die Geschick)! wahr ist; aber wenn sie wahr sein sollte, könnte man hinzufügen: Da« war damal«! Heute aber würde der Zar wohl kaum wogen, sich so .keinem" Volke zu zeigen. — Eine mißglückte Hochzeitsreise. Den Freuden der Hochzeit dürften kaum jemals die Enttäuschungen schneller gefolgt sein, als bei jenem englischen jungen Ehepaare, da« dieser Tage über den Kanal kam, um in der Scincstadt fröhliche Flitter wochen zu verleben. Er war ein Rechtsanwalt au« Schottland, sic eine reiche Wiiwc, die gewohnt war, auf Händen getragen zu werden. Da« Schiff, da« sie an die französische Küste bringen sollte, war kaum in See gegangen, al« die Neuvermählte junge Frau ihren sich In schönen Zukunft«träumen ergehenden Gatten zur Rede stellte, warum er für sie keine Kabine habe reservieren lassen. Er erwiderte zwar, daß e« sich ja nur um eine Fahrt von drei Stunden handle; aber sie sand e« dennoch unverzeihlich und versicherte, daß ihr erster Gatte galanter gewesen sei und e« sicher getan Haden würde, «l« der erstaunte Ehemann hieraus zu bemerken wagte, daß der erste Tag der Hochzeitsreise ihm für derartige Vergleiche nicht der beste Zeitpunkt zu fein schiene, war e« mit der Freundschaft zu End«; die beleidigte Dame sprach von nun ab kein Wort mehr. Etwa« niedergedrückt kam man in Pari« an. Der Gatte ließ im Hotel seiner Frau zunächst einige Zeit, um sich von der Reise au«zuruhen; dann versuchte er güt- lich auf sie einzuwirken. Der Erfolg aber war, baß sie seine Effekten und Reisetaschen an sich nahm und durch« Fenster auf die Straße warf, um sich schließlich aus Nimmer-Wiedersehen in ihr Zimmer einzuschlicßen. Der Gatte verlor keine Minute seine Seelenruhe; er telegraphierte an die Verwandten der Frau, man möge sie nach Hause zurückzuholen. Die» geschah auch am nächsten Tage, und der junge Ehemann beschloß seinen Honigmond allein in Pari« zu genießen. — Wilde Tiere und die Eisenbahn. Dem land läufigen Glauben entgegen, hat die Eisenbahn keine Schrecken für wilde Tiere. Die« zeigt sich wieder deutlich bei der Uganda bahn. Schon während de« Baue», und selbst, al« die ersten Lokomotive» da« Baumaterial heranschlepplen, herrschte eine der artige Löwenplage, daß die größten Vorsichtsmaßregeln zum Schutze der Arbeiter getroffen werden mußten, die nacht» in Pallijaden- lagcrn und Blockhäusern umergedrachl wurden. Trotzdem holten fick die Löwen ost ihre Beute mitlen au« den Aideitergruppen aus der Strecke, und eS fielen ihnen 32 Neger während des Baue« zum Opfer. Jetzt, wo die Eisenbahn schon an zwei Jahren im Betriebe ist, hat sich da« Raubzeug und da« afrikanische Hochwild vo» ihr doch nicht vertreiben lassen. Wie Reisende schildern, sieht man häufig Rudel und ganze Herden von Antilopen ruhig neben dem Bahngleiie grasen, und unlängst unternahm eine Herde von etwa 200 Straußen eine Art Wettlauf mit dem dahinbrausendcn Eisenbadnzuge, wa« sie für einige Kilometer aushielten. Löwen werden nicht selten vom Zuge ersaßt und gelötet. Wenn sich aber ein Elciant oder ein Rhinozeros in den Weg stellt, so hat die« nicht nur für diese, sondern gewöhnlich auch für den Zug böse Folgen, da eine Entgleisung sehr oft einlrilt. Elefanten scheinen au« Neugierde aus dem Bahngleise stehen zu bleiben, da« Rhinozeros aber geht oft direkt zum Angriffe über und stürzt sich der Lokomotive entgegen. Die« geschah auch etwa vor vier Wecken bei der Fahrt von Uganda nach der Sc.küste, wo sich ein Rhinozeros auf den fahrenden Zug stürzte und zwei Wagen zur Entgleisung brachte. Da» Tier selbst schien wenig Schaden gelitten zu haben, hatte aber von dem Zusammenpralle auch genug und schlug sich hinkend seitwärt» in die Wälder. In der „Kötner Frauenzeitung" findet sich die nachstehend abgedruckie Antwort einer Kölner Hausfrau, aus eine Frage bezüglich die Benutzung de« MinloS'fchen Waschpulver: Seit Jahren benutze ich das MmloS'sche Waschpulver und habe in dieser Zeit mit demselben, wegen seiner vorzüg. lieben Eigenschaften, so gule Ersahrungen gemacht und mich so daran gewöhnt, daß ich es in meiner Haushaltung nicht entbehren tann. Gegen di« alte Waschmethodr spare ich viel Zeit und enlserne selbst hartnäckige Flecken, mit deren Entfernung ich früher viele Müde hatte, nun mit Leichtigkeit, indem ich die Stellen nur mit etwas Aufmerksamkeit beim Auswaschen der Wäsche heraus,»reiben brauch«. Ich erziele mit diesen: Waschpulver stet« eine tadellose, weihe und geruchlose Wäsche. — Schmutzige Wäsche wie Handtücher und dergleichen lege ich am Nachmittage vor dem Waschtage in kalieS Wasser. Die Leibwäsche welche ich nicht ein Am Waschtage früh sülle ich in meinen 8" Liter haltenden Waschkessrl 40 Liter Wasser, das ich handwarm werden taffe. V, stg Minlos'scheS Waschpulver löse ich in ca. 7 Liter kochendes Wasser vollständig aus, so, daß kein Rückstand bleibt und eine glatte Lauge gibt. — Diese wird dem warmen Wasser im Kessel zugegoffcn und das Ganze mil einem Holz umgerührk. — Alsdann leg- ich die L-ibwäsä-e stück- weise hinein, bringe da« Wasser zum kochen und schließe den Kessel mit einem Holzdeckel. — DaS Kochen muß eine Stunde lang ununterbrochen anhalten. — Inzwischen habe ich mir, zum weiteren Gebrauch, einen zweiten, kleineren Kessel, voll heiße«, klare« Wasser zurecht gen,acht. — Hat die Wäsch- g-,lügend gekocht, d-ck- ich die Feuerung mil Asch- zu, nehme un- gesähr die Hälfte der Brühe oder auch etwas mehr, aus dem Kessel in einen Bottich und gieße dasür reines, warmes (ja nicht kaltes) Wasser zu, so, daß ich nun die Wäsche auS dem Kessel herauSreiben kann, aber - ohne Zuhülsenahme von irgend einem andern Mittel. — Nach dem H-rausr-id-n der Wäschestücke drücke ich aus jedem auf einem Brett die Brühe aus, l-ge da« Wäschestück alsdann sofort in heißes, klare» Wasser und -niserne durch wiederholte« Auswaschen die dem Wäschestück noch anhaftende Lauge. Dann erst dringe ich di- Wäsch- in klares, kalte« Wasser. Au« diesem wird die Wäsche gut ausgespült, auSgewrungen und ist dann zum Trocknen fertig. — Diese ganze Prozedur ist am Bormittag beendet. — De« Nachmittag» löse ich noch Borswrisl noch ein >/. üu Waschpulver auf, gebe die Brühe au» dem Bottich der im Kessel bei, gieße die frisch« Lösung zu, rühre um, lasse das Ganze warm werden und lege dann die schmutzige Wäsche, welche ich vorher auS dem Wasser genommen habe und abtropfen ließ, in den Kessel. — Anhattende Kochzeit 1'/.^ Stunden. — Im übrigen verfahre ich d'ejer Wäsche ganz so wie mit der am Bormittag. Am Abend wird dre bunte Wasme m dre gebrauchte Lauge cingeweicht, am andern Morgen wrrd d,e Brühe warm gemacht (ja nicht kochen) und die Wäsche aus derselben gut ausgewaschen, m klarem, warmen Wasser nachgewaschen und zuletzt in klarem, kalten Wasser ausgespült. — Wollene Wäsche behandle ich wie bunte VAche' Ich hoffe, daß Ihnen meine Mitteilung genügende Aufklärung S'bt und mcht daß sie bei gleichem Verfahren ebenso günstige Resultate mrt dem MmloS'schen Waschpulver erzielen. Kirchliche Nachrichte» aus »er Narochie Kivmftocki Mittwoch abend» > ,g Uhr: Bibel»,sprech»», für Männer und Jüng- Imge im Diakonate. Herr Pastor Rudolph. HtaatzesamUiche N-chrichte» »«« Schönheide vom 5. bi« mit ll. Februar IS05. Geburt«falle: 31) Der ledigen Bürstensabrikarbeiierin Marie Lin» Männel hier, > S. 32) Dem Wirschaft»g«hilsen Friedrich Kämpfe hier l L. Autgebvte: u. hiesig«: 8) Bürftenfabrikardeuer O«kar Rudolf Spitzaer hier mit WirischastSgehilfin Elsa Susanne Schindler in Schönheiderhammer. 7) Bürstensabrikarbeiter Hermann Luchscherer hier mit Stickerin Emm» Johanne Hahn hier. d. auswärtige: L) Kohlenhändler Heinrich Richard Müller mit Haustochter Maria Agatha Boigt, beide in Aue. Eheschließungen: S) Bürstensabrikarbeiter Karl Hermann Seidel hier mit Bürstensabrikarbeiierin Meta Emm- Unger in Schönheiderhammer. Sterb,fälle: 41) Der Jnvalidenrentner srüher« Wollw-renbruckerei- arbeite! Franz Gustav Winkler hier, ein Ehemann, 54 I. 42) Der Almosen empfänger frühere Bürstenmacher Franz Eduard Then hier, ein Witwer, 78 I. IO M. 43) Die Bäckermeistersehefrau Klara Lina Fuchs geb. Glitzner hier, 32 I. II M 44) Gertrud Käthe, T. de« ans. Bäckermeister« Friedrich Otto Rosenhauer in Schönheiderhammer, 27 T. 45) Hertha Elsa, T. des Eisensormer» Ernst Hermann Hohmann hier, 8 M. 28 T. 48) Hulda Meta. T. des Bürstensabrikarbeiter« Friedrich Otto Sippach hier, l I 47) Martha Frieda, T. des Eisengießer» Bernhard Richard Hohmann hier, 4 I. 8 M. 14 T. 48) Frieda Elsa, T. de» Eisengießer» August Richard Liebelt hier, 4 I. » M. I» r. 4») Arno Eugen, S. de« Kutscher« Ernst Emil Spitzner hier, IO T. M vyemniher Marktpreis« am II. Februar 1905. Wetzen, fremd- Sorten, 8 «k. 75 Pf. bis 10 Rk. lt> Ps. pro 50 Kilo - sächsische«, 8 . 75 < , 8 . W . , - . s Aoggen.niedl. sächs., 7 , 25 , , 7 , 40 « » - , j » preuß., 7 » 25 « » 7» 40»»*,^ « hiesiger 7 - — - , 7 » 10 » » » , F « fremder, 7 * 80 , , 7 » 85 » » - » s Braugerste, fremde 8 » 75 s ' 10 » 50 . , « , l » sächsische, 8 » 50 » « 9 » 80 « « » » Futtcrgersie 8 « 50 - - 8 . 70 » > » , / Hafer, inländischer 7 » 35 - » 7 » 50 » « , . « Kocherbsen 8 « 50 - « 9 » 60 « » « . Mahl» u. Futtererbsen 7 « 75 , , 8 » 50 * « « » H Stroh, Flegeldrusch, 2 — - » 2 » 75 e - e , - Maschmendrusch, 1 - 50 « « 2 , 25 » » » » Kartoffeln, 3-85 . 4 » 25 « » - - Butter 2 . 40 « 2 - 80 . . 1 . 8 e 75 e . 8 « 90 « » « » 7 . 25 . e 7 » 40 « » 7 » -.5 , e 7 » 40 » » 7 . — - e 7 e 10 . . 7 e 80 - , 7 » 85 « « 8 . 75 . ' 10 e 50 « » « , 8 » 60 - . 9 » 60 « « , « 8 « 50 - - 8 s 70 . . » , 7 e 35 , . 7 » 50 e » a O 8 . 50 - , 9 » 50 » » 7 « 75 , . 8 » 50 « » s , 4 . — » . 5 « — - , 2 - — , . 2 , 75 . - « , 1 . 50 . . 2 » 26 » » 3 e 86 » 4 , 25 . . 2 . 40 « 2 » 80 » « 1 . Neueste Nachrichten. (Wolff'S Telegraphisches Bureau.) — Berlin, 12. Februar. Der Fürst von Bulgarien ist vormittag« 9'/, Uhr nach Mecklenburg abgercisl. Er gedenkt von dort wieder nach Berlin zurückzukehren. — Wien, 12. Februar. Der Kaiser empfing heute vormittag I I Uhr Franz Kossuth in einer ungefähr dreivicrtel Stunden währenden Audienz. Der Empfang war huldvoll. Kossuth reist heule nachmittag nach Budapest zurück. — Petersburg, 12. Febr. Ein kaiserlicher Befehl ordnet an, daß ein Ausschuß unter Vorsitz de« ReichSratS- mitglicde« Schidlowrky gebildet werde behuf« unverzüglicher Fest stellung der Ursachen der Unzufriedenheit der Arbeiter in Peters burg und Umgegend und behuf» Ermittelung von Maßnahme» zur Verhütung der Entstehung solcher Unzufriedenheit in der Zukunft. Der Ausschuß soll au« Vertretern der bclkiffendcn Ressort« sowie Vertretern ter Industrielle» und der Arbeiter, nach Wahl dieser beiden Gruppen, bestehen. Der Vorsitzende hat die Besugni», dem Kaiser persönlich Berichte zu erstatten, weitere Persönlichkeiten zu den Beratungen hinzuzuzichen, die Zahl der Arbeitgeber und Arbeitnehmer und die Ordnung für die Wahlen dieser Vertreter festzustellen. — Petersburg, 12. Februar. Der „Petersburger Tele graphen-Agentur' wird au» Sachctun von gestern gemeldet: Erkundigungen durch Freiwillige ergaben die Feststellung, daß die Japaner an vielen Stellen ihre alten Verschanzungen geräumt haben, vermutlich ziehen sic sich nach der Gegend südlich de» Schaho zurück. Die GefechtSlätigkeit beschränkt sich jetzt auf die Beschießung der Befestigungen. — Li bau, 12. Februar. (Meldung der Petersburger Telegraphcn-Agentur.) Der General-Admiral wird morgen hier erwartet. Da» Geschwader erhielt Befehl, an diesem Tage zur Abfahrt bereit zu sein. — Warschau, 12. Februar. Der heutige Tag ist ruhig verlaufen. Gestern kam e« zu einem Zufammenstoß zwischen einer Abteilung Soldaten und ausständigen Arbeitern einer Bürstcnfabrik, welche andere, die die Arbeit wieder aufnehmen wollten, daran zu hindern suchten. Die Soldaten machten von den Gewehrkolben Gebrauch, wodurch 5 Arbeiter Verletzungen erlitten. — Lissabon, 12. Februar. Bei den heutigen allgemeinen Wahlen zur Dcputiertenkammer wurden in der großen Mehrheit Ministerielle gewählt. In der Stadt Lissabon wurde die Mehrheit der Stimmen für die republikanischen Kandidaten ab gegeben, da aber die Stimmen der VorortSgemeinden dazuzuzählen sind, fällt der Sieg hier den zur Regierungspartei und zur Oppo sition gehörigen Monarchisten zu. — Kalkutta, 12. Februar. Heute nacht wurde der Oberstleutnant Harman, der Befehlshaber der Miliz in Süd- Wasiristan, in Wana von einem Mahsud gelötet. Der Mörder ist sestgcnommen. Hübsch sind Alle, die eine zarte, weiße Hauk, rosiges, jugendfrischeS Aussehen u. ein Hesicht ohne Sommersprosse« und HautnnreinigLettea haben, daher gebrauchen Sie nur: Steckenpferd -Lilienmilchscise v. Bergmann L Go., Bendeöenk » St. 50 Pf^bn"^" ^'^Ap-th. HVtnn. In -Libenllock b. K- -L»-»«»», Drog. Einen deutschen Schäferhund (sehr wachs««) verkauft. Wo, ,u erfahren in der Exped. d. Bl. 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