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Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung : 17.01.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-01-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-190501173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-19050117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-19050117
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-01
- Tag 1905-01-17
-
Monat
1905-01
-
Jahr
1905
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Nur «in Punkt ist noch zu beachten: Wie weit liegt da« Schloß von der nächsten Stadt? Und welche ist e«?" Al« diese Kragen beantwortet waren, legte er die Hand an da« bärtige Linn und iprach nach kurzem Nachdenken: .So, so, da« ist Dektor L.; der beste Arzt, sehr kcnntni«- reichcr, erfahrener Arzt; werde mich mit ihm in Verbindung setzen, kann ihm meine kleinen Patienten wohl anvertrauen, werde aber in einigen Tagen auch selbst wieder nach den Lleinen sehen. Nicht wahr, lieber Kollege," wendete er sich an den an wesenden Dorsarzt, .da« ist da« beste wa« wir tun können." Kaum hatten die Aerzte da« Schloß verlassen, so wurden die Vorkehrungen zur Uebersiedelung getroffen. Mona wurde unter die spezielle Pst ge de» Dorsarzte« und einer Wärterin gestellt. Ihr schwacher Körper konnte der schweren Krankheit nicht lange wideislehen, und ein leichter Tod erlöste sie nach einigen Togen von ihren Leiden. Hedda ward mit einer Wärterin zu Verwandten der Gräfin geschickt; die Knaben wollte sic selbst ohne fremde Hilfe nach dem Jagdschlösse überführen, wo die nöligen Vorbereitungen bereit« von Jakob und feiner Frau getroffen worden waren. Die« Vorhaben ward dann auch sofort au«gesührt, und die Knaben sanden ein gesundes Heim in gesund, r und frischer Waldluft dort. Der vom HauSarzte hierzu ausgefordeie Kollege au» dem nahen Städtchen, ein ruhiger, tüchtiger Mann, schüttelte den Kopf, al« er die Kinder sah, und meinte, der Gräfin nicht ver heimlichen zu dürfen, daß große Gefahr vorliege, da da« anfang« milde Fieber sich zu erschreckender Höhe gesteigert habe. Die kleinen Patienten lagen fast ohne jede« Zeichen von Teilnahme, vollständig apathisch, fast ohne Bewußtsein. Späterhin trat da» Fieber in anderer Gestalt auf; die Knaben wurden unruhig, warfen sich hin und her und konnten kaum im Bette gehalten werden, bi» sie ganz erschöpft waren und nun völlig bewußlo« logen. So ging e« einige Tage und Nächte fort, der Arzt kam und ging; die Hoffnung, eie Kleinen am Leben zu erhallen, ward immer geringer, so daß die Gräfin nochmal« den Arzt au« Warschau herbeirief und an ihren Gatten telegraphierte. Der Arzt kam, sand auch seinen Kollegen au« der Stadt anwesend, und beide konstatierten, daß die Krankheit ihren Höhepunkt er reicht habe, die Kinder aber zu schwach wären, die Krisis zu überstehen und die Nacht wohl kaum überleben würden. Der Hausarzt konnte leider die Bitte, die Nacht bei ihr zu bleiben, nicht erfüllen, da sehr schwer Kranke in Warschau nicht vernach lässigt werden dursten, der andere Arzt versprach, am frühen Morgen de« nächsten Tage« wieder auf dem Schlosse einzu treffen, wenn er von einem jetzt zu unternehmenden Besuche bei einem sehr schwer Kranken zmückk,hre; aber der Arzt kam nicht, auch keine Antwort vom Grafen. Gegen Mitternacht beruhigten sich die Kleinen, die Hitze ließ nach und beide lagen im Schlafe. Bewegung«-, fast lautlo« saßen die Gräfin und ihre Mutter am Beit, sich ab und zu über die Kranken beugend und auf ihre Atemzüge lauschend. Nach einer längeren Pause beobachtete die Mutter der Gräfin die Kleinen lange, dann blickte sie auf ihre, wie e« schien, in trübem Sinnen im Lehnstuhle sitzende Tochter und sagte: .Ich glaube, die Aerzte haben sich geirrt; die Kinder haben wohl die Krist» überstanden und werden dem Leben erhalten bleiben!" Wie ein Pfeil schnellte die Gräfin au» dem Sessel empor; eine fahle Bläffe überzog ihr Antlitz und mit leiser, aber fester Stimme sagte sie, ihrer Mutter fest in« Auge blickend: .Da« darf nicht sein! Ich will e« nicht! Sie waren saft tot — jetzt sollen sie e« ganz sein — wenigsten» vor der Welt! — Ich habe getan, wa« ich konnte, ich habe sic gepflegt Tag und Nacht, ich habe bei ihnen gewacht, weil — ich ihren letzten Atemzug erwartete! Mutier, Mutter, hilf mir! Sie dürfen nicht zwischen meinen Kindern und der großen Erbschaft stehen, denn, Mutter, ich fühle e« — ich werde zum zweiten Male Mutter werden! Der Graf weiß e« noch nicht; diese Nachricht soll ihn trösten über den Verlust seiner Söhne!" Frau Kennedy sah ihre Tochter entsetzt an; sie war bebend und aschblcich aus einen Stuhl gesunken und rief mit zitternder Stimme: »Mein Kind! Mein Kind! Ich bitte dich, komme zu dir, du bist von Sinnen! Wa« willst du tun? Willst du eine—" .Mutier, sprich da« Wort nicht au«! Da« ist nicht meine Absicht! Wenn die Kinder dem Leben wieder geschenkt werden, so will ich für sie sorgen; e« soll ihnen an nicht» fehlen." .Aber Kind, bedenke — .Mutter, widersprich mir nicht! Mach' mich nicht wahn sinnig! Du treibst mich zu dem Schrecklichsten, und dann — ruht die Schuld auf dir!" Erschöpft sank die Gräfin in einen Sessel; nach einem langen, schweren Atemzuge fuhr sic ruhiger fort: .Nein, Mutier, ich will diese« Verbrechen nicht begehen, dem du saft einen Namen gabst! Sic sollen leben; e« soll ihnen an nicht» fehlen, nur al« die Grafen Andreßky sollen sie tot sein — nur vor der Welt!" Nach einer Pause fuhr sie weiter fort: »Und, Mutter, du mußt mir dabei helfen, du darfst dein Sind nicht verlassen! Mein Plan ist gemacht — er steht fest — aber allein kann ich ihn nicht au«sühren. Glaubst du, daß ich erst heute den Gedanken gefaßt habe? Vom ersten Augenblicke an, da ich erfuhr, daß die Knaben zwischen mir und meinen Wünschen standen, sind sie mir eine Last gewesen, und ich habe gesonnen und gesonnen, wie ick» mich dieser entledigen könne. Und jetzt sollte ich mir die günstige Gelegenheit, mein Ziel zu erreichen, entgehen lassen? Rein, nein! Bedenke doch, Mutter — meine Kinder — meine Mutter, deine Enkel! Sie sollen den Platz dieser fremden Knaben einnehmen, die sich mit meiner Unterstützung einen Platz in der Welt erringen sollen." Die Mutter weigerte sich noch immer hartnäckig, ihre Hand zu diesem schändlichen Werke zu bieten. Sie bat, sie flehte, ihre Tochter möge diesen schändlichen Plan aufgeben, der nun und nimmer zu einem guten Ziele führen könne; aber der heiße Wunsch war bet der Gräfin zur fixen Idee geworden. Seufzend und weinend wollte die alte Frau endlich da« Zimmer verlassen, al« Jakob leise dasselbe betrat. Au« der aufgeregten Miene der beiden Frauen glaubte er zu erkennen, daß die Kinder tot oder doch dem Ende ganz nahe seien; aber da« angrenzende Schlaf zimmer derselben betretend und sie ruhig schlummernd sehend, wandt« er sich erstaunten Blicke» an die Gräfin. Doch noch ehe er eine Frage an sie stellen konnte, ergriff Fran Kennedy seinen Arm, um ihn au« dem Zimmer zu führen. Die Gräfin jedoch vertrat ihm den Weg und ries aufgeregt: .Ich habe mit dir zu sprechen, Baler! Du wirst mir bei stehen, wo mich die Mutier, die ihr Kind nicht liebt, iw Stiche lassen will! Denke daran, welche Opfer ich euch gebracht habe, und jetzt, da ich ihre Hilse zu einem schwierigen Werke verlange, verläßt sie mich!" (Fortsetzung solgt.) Vermischte Zlachrichten. — Ueber den Jammer in den Hospitälern von Port Arthur erzählt ein Osfizier: .Keine Worte können den scheußlichen Zustand der Hospitäler richtig schildern; die Hospitäler waren schlimmer al« die Schlachtfelder. Sie waren volkgestost mit von Granaten verstümmelten Körpern und Menschen im Todeskampf mit furchtbaren Krankheiten. Ein fürchterlicher Gestank von menschlichem Blute und Wunden vergiftete die Luft der Hotpitalsäle. Selbst die Barmherzigen Schwestern, die an solche Anblicke eher gewöhnt find, wurden ohnmächtig vor Ekel. So betäubend war die verfaulte Luft, daß die russischen Damen, welche die kranken pflegten, in den Nasenlöchern Baumwollpsropfen tragen mußten, die mit Eau de Cologne getränkt waren, sonst hätten sie nicht stehen können. Im Granatfeuer entgingen nur wenige Hospitäler schweren Beschädigungen. Biele Kranke wurden in ihren Betten zu Krüppeln geschossen, tagelang drang ohren betäubend da« Krachen der japanischen Geschütze in die Hospitäler. Angstvoll lauschten die zitternden Sterbenden aus da« Einschlagen der Granaten, der schwersten Geschosse, die wir je gesihen. Aerzte und Schwestern wurden bei der Arbeit dahingcrafft. Wo diele Granaten einschlugen, rissen sie große Löcher und zermalmten alle« in weitem Umkreise. Al« Krankenkost diente verdorbene« Pferdefleisch, und viele Leute erhielten davon zu allem übrigen ekelhafte Geschwüre im Munde. Tag und Nacht waren die Krankenschwestern in diesen Schlachthäusern auf den Beinen. Manche wurden infolge von Mangel an Nahrung ohnmächtig, und in den Betten wanden und krümmten sich die Kranken, welche glaubten, daß man sie vernachlässige und welche fluchten, weil ihnen die Schwestern herzlo« crichicnen. Diese waren aller ding« an diesen Anblick schon so gewöhnt, daß selbst sie schließlich abgestumpft werden mußten. .Mein Vater war Osfizier in Sebastopol, aber nie sah er dort, wa« ich in Port Arthur gesehen. Da« Jammern der Verwundeten, do« Röcheln der Sterbenden, die Flüche und da« Heulen von Männern, die ohne Narkose operiert wurden, alle« machte zusammen die wahre Hölle au- dem Ort. Allenthalben sah man abgetrennte Gliedmaßen und Blutlachen. Es war die wahrste Etlö'ung, au« diesen höllen mäßigen Gräueln und dem Gestank in« Freie zu entrinnen, wenn auch die Geschosse die Straßen ausrissen. Medikamente waren rar, und die Zahl der Aerzte reichte nicht einmal für die recht zeitige Vornahme der dringlichsten Operationen au«." Kapitän Kartzow erzählt folgende«: Im Fort 8 wurde einmal ein japanischer Prinz gelötet; die Japaner sandten einen Parlamentär, um einen Waffenstillstand abzuschließen und die Leiche de» Prinzen au» einem Haufen verwesender Leichen herauSzulesen. Die Ruffen empfingen die Delegierten höflichst und mit der größten Nonchalance: al« cb noch mehrere Brauereien in Port Arthur funktionierten, gab eine Schildwache einem Japaner die letzte Flasche Bier der ganzen Festung. Da« sah au«, al« ob wir- herrlich und in Freuden lebten, aber die Wahrheit war, daß man schon damals seit drei Monaten al« wirkliche Ration nur Rei» erhielt; dadurch erlagen Hunderte um Hunderte einer skorbutartigen Krankheit, ähnlich dem Beriberi. Monatelang halten die Soldaten nur Viertelportionen, und im letzten Monat wurden alle Rationen um 40 Prozent verkürzt. Kein Opfer war un« zu groß, um reichliche Verpflegung zu simulieren. — Die Entdeckung de« größten Wasserfalle« der Welt. Der größte Wasserfall der Welt, ein Naturwunder von erhabener Größe, da« die Niagarafälle und die Biktoriafälle de« Sambesi bei weitem übertrifft, ist vor einiger Zeit in Süd amerika entdeckt worden. E« handelt sich um die Azuassufälle, auf deren Vorhandensein, wie einem Bericht der .Newyork World" zu entnehmen ist, aus dem Geographenkongreß in St. Louis hin gewiesen wurde. Daß die Geographen die Fälle nicht schon früher kannten, erklärt sich darau«, daß sic in einem fast undurchdring lichen Walde liegen, etwa 1500 Kilometer, die mit dem Boot zurück zulegen sind, von der nächsten größeren Stadl entfernt. Sennor Horocio Analagasti, Kommissar der Republik Argentinien teilte darüber dem Kongreß mit: Ich kann au« eigener Anschauung be stätigen, welch wunderbare« Schauspiel die Nzuassufällc darbieten. Ich habe sie gemessen. Ich habe auch die Niagara- und Sambesi fälle gesehen und studiert und kann daher behaupten, daß die Aguassu- fällc die größten der Welt sind und alle anderen in den Schatten stellen. Ich bin darauf gefaßt, daß viele die» bezweifeln werden, aber ich bin sicher, daß die Fälle in einem Jahre für da» größte Naturwunder der Welt gelten werden. Der Azassu bildet die letzten I lO Kilometer seine« Laufe« die Grenze zwischen Brasilien und Argentinien. Er windet sich durch ein bergige« zerklüftetes Land hindurch. Etwa 18 Kilometer vor seiner Vereinigung mit dem Parana fließt der Iguassu außerordentlich schnell und wendet sich recht«; an dieser Stelle bildet der Fluß die Fälle. Der Abgrund, über den der Fluß stürzt, ist 210 Fuß hoch, während der Le« Niagara nur 167 Fuß mißt. Die Aguaffusälle sind 13123 Fuß breit, also etwa 2'/, mal so breit wie die Niagarafälle. Man schätz«, daß stündlich 100000000 Ton« Wasser über die Nigara- sälle brausen und schäumen; für die Aguaffusälle beträgt aber die Wassermenge in derselben Zeit 140000000 Ton«. Die Aguaffusälle sind zwar zu jeder Jahreszeit die bedeutendsten der Welt, aber da« grundioscste Schauspiel gewähren sie in der Regenzeit. Während dieser steigt der Fluß oberhalb der Fälle von scch» auf zehn Fuß über eine Breite von 30000 Fuß. Die Inseln im Fluß verschwinden und die Fälle werden unbeschreiblich großartig. — Millionen auf dem Meeresgründe. Der chinesische Kreuzer .Heiti", der vor einem Jahre mit einem Teil der Kriegskosten, die China für den Krieg von 1894 zu zahlen hat, nach Japan gesandt wurde, hatte bei den Eliotinseln Schiff bruch gelitten und war mit seiner angeblich 130 Mill. Jen be tragenden Ladung gesunken. Nachdem mehrere Versuche, da« Schiff zu heben, erfolglo« geblieben waren, wandte man sich nach Stockholm, da die schwedischen Gesellschaften in der Bergung ge sunkener Schiffe anerkannt Hervorragende« leisteten. E» wurde der Dampfer .Industrie" gemietet und die Besatzung in Schweden angeworben. Zu letzterer gehörten drei Taucher. Im Oktober traf der Dampfer an der Stelle ein, wo ter Kreuzer gesunken war. Für die Dauer der Arbeit übernimmt ein chinesische« Kriegsschiff den Schutz. Schon die ersten Tauchversuche hatten, wie der .Franks. Zig." geschrieben wird, vorzügliche« Lrgebni«, indem im Lause von drei Tagen acht Kisten mit Gold gehoben wurden. Nach dieser Arbeit mußte jedoch der Dampfer nach Schanghai gehen, um einige Schäden au«,»bessern, bevor die Bergung fortgesetzt werden kann. Für die Hebung de« .Heiti" soll 2'/, Mill. Den aulbedungen worden sein. Aa» «rStztee Wlchttglett ist für einen erwünschten gesunden Körper, di« A»,sch«id»»ge» durch »e» A«r» öller« einmal prüft» ,u lasten. L« »»erden durch genaue Untersuchungen de« Nein» «ar zahlreiche »uarmale Funktionen und Erkrankungen mit Klchertzelt erkannt. Da« chemisch, mi kroskopisch« Laboratorium de« übemiker« N. Otto Lindner in DreSden-K. Id des chäktigt sich al« Speztaktttt mit »lesen wissenschaftlichen Untersuchung«», ohne irgend welcher sonstigen Angaben al» Perlon und Alter zu bedürft», e« versäume daher Niemand, wer trübe« »Laster absondert, in seine» eigene» Zulereste, zur Erkenntnis aller ersichtlichen anormalen Berhältniffe s«in erste« Sktorgea-Äkalser an genannte« Laboratorium per Post einzusenden. StauSes-mtllche Nachrichte» von Hchöuheide vom 8. bis mit 14. Januar 1905. Geburtsfälle: 5) Dem Bürstenfabrikarbeiter Franz Eduard Ficker hier 1 S. 6) Dem Bürstenfabrikarbeiter Otto Baumann hier 1 T. 7) Dem Kaufmann Ernst Paul Günthel hier I S. 8) Dem Bürstenfabrikarbeiter Alwin Max Andrä hier I T. S) Dem Bürstenfabrikarbeiter Alwin Arthur Weiß hier l S. 10) Dem Zugführer an der StaatSeisenbahn Arthur Aich. Leopold Barth hier IS. N) Dem ans. Pinselmacher Ernst Robert Günthel hier 1 T. 12) Dem Maschinensticker Gustav Heinrich Lätzer hier 1 T. 18) Dem Stationsassistent Emil August Weiß hier 1 S. 14) Dem Tele graphenarbeiter Albert Alban Seidel hier 1 T. 15) Dem ans. Bäckermeister Friedrich Otto Rosenhauer in Schönheiderhammer IT. 16) Dem Hand arbeiter Karl Robert Schönherr hier 1 S. Aufgebote: r». hiesige: 1) Bürstenfabrikarbeiter Friedrich Auaust Unger hier mit Rosa Milda Hahn hier. 2) Eisenbahnstreckenarbeiter Alfred Otto Männel mit Bürstenfabrikarbeiterin Frieda Klara Wunderlich, beide in Neuheide. 1». auswärtige: Vakat. Eheschließungen: 2) Bürstenfabrikarbeiter Gustav Paul Maschke hier mit Stickerei-Directrice Minna Louise verw. Maschke geb Fickel hier. Sterdefälle: 4) Frieda Helene, T. deS FeuermannS Friedrich Emil Schädlich hier, 5 I. 4 M. 25 T. 5) HanS Oswald. S. deS Bürstenmacher- Ludwig Alwin Männel hier. 10 M. 6) Ernestine Wilhelmine Günnel geb. Häcker hier, eine Ehefrau. 62 I. 9 M. 7) Ella Martha. T. de- Eisen hüttenarbeiters Paul Richard Stephan in Schönheiderhammer, 3 M 25 T. 8) Kurt, S. deS Poliermeisters Friedrich Rudolf Hertel hier, 4 I. I M. 9) Christiane Maria Löscher hier, ledigen Stande-, 75 I. >0) Fritz Alfred, S. des Eisengießer- Franz Paul Gypser hier, 4 M. 29 T. II) Elsa Wanda, T. deS Güterbodenarbeiters Hans Hugo Leonhardt in Neuheide, 2 M. 14 T. 12) Marie, T. des Maschinenstickers Gustav Heinrich Lätzer hier, 2 T. 13) Franz Georg, S. deS Eisenhüttenarbeiters Franz Robert Findeiß hier, 1 M. Kirchliche Nachrichten aus der Narochie LibcuttoL Mittwoch '/,9 Uhr: Bibelstunde für die ganze Gemeinde (Turnhalle). Herr Pastor Rudolph. Eyemnttzer Marktpreise am 14. Januar 190b. Weizen, fremde Sorten, a Mk. 8ö Pf. bis 10 Mk. 2d Pf. pro t-0 Kilo - sächsischer. 8 , 75 » , 8 » 90 « » » » > Roggen, niedl. sächs.. 7 . 25 » , 7 » preuß.. 7 , 25 , , 7 , hiesiger « fremder, 7 » 7 » 60 » » 7 7 » 65 » » « «ff Braugerste, fremde. 8 . 75 » » 10 - sächsisch-. 8 » 25 » , 9 Futtergerste 6 » 50 » » 6 Hafer, inländischer 7 » 10 » » 7 Kocherbsen 8 , 50 . » 9 Mahl» u. Futtererbsen 7 » 75 , , 8 Heu, 4 » M M 4 Stroh, Fl-geldrusch, 2 . — > » 2 » Maschinendrusch, 1 - 50 > , 2 » « » » » Kartoffeln, 3 » 75 , , 4 O 15 »PA» Butter 2 - 60 < , 2 » 80 » » 1 » «Au s dZ ZSff Neueste Nachrichten. (Wolff'« Telegraphische« Bureau.) — Dresden, 15. Januar. Mit Se. Maj. dem König wird morgen vormittag StaalSminister von Metzsch nach Berlin reisen. — Dresden, lö. Januar. An seinem Heuligen zwölften Geburtstage wurde der Kronprinz Georg al« Osfizier in da« Leibgrenadier-Regiment Nr. 100 eingestellt. Se. Maj. der König fuhr mit dem Kronprinzen, vom Publikum sreudigst begrüßl, nach der Kaserne de« Regiment», welche« auf dem Exer zierplatz Aufstellung genommen hatte. Der König hielt eine An sprache an da» Regiment, in der er seiner Freude Ausdruck gab, seinen Sohn in da» Regiment cinstellen zu können, dem er selbst angehöre. Der Regimentskommandeur Oberst v. Ehrcnthal dankte und brachte ein Hoch aus den König au». Nun trat der Kron prinz in die Ehrenkompanie ein und defilierte an dem König vorüber. Nach Beendigung der Feier, welcher die hier anwesen den Mitglieder der königlichen Familie, sowie die Generalität beiwohnten, fand im OsfizierSkasino de» Regiment» ein Frühstück statt, an dem der König und der Kronprinz teilnahmen. Al der König nach drei Uhr mit dem Kronprinzen die Kaserne ver ließ, brachte da« vor der Kaserne ausgestellte Regiment ein Hurra auf den König au«. Der König verlieh dem Kronprinzen den HauSorden der Rautenkrone. — Stuttgart, 15. Januar. Prinz Johann Georg von Sachsen ist heute vormittag 8 Uhr 16 Minuten hier ein getroffen und wurde am Bahnhose vom Könige, den Herzögen Philipp, Albrecht, Robert und Ullrich von Württemberg, dein sächsischen Gesandten Freiherrn von Friesen und dem sächsischen Generalkonsul, Geheimen Kommerzienrat Pflaum, empfangen und vom Könige und den Herzögen aus« herzlichste begrüßt. Da« Grenadierregiment Königin Olga hatte die Ehrenkompanie gestellt. Nach Vorstellung de« beiderseitigen Gefolge» schritt der König mit seinem hohen Gast die Front der Ehrenkompanie ab, welche darauf im Parademarsch vorbeidefilierte. Der Prinz ist im Kronprinzenpalai« bei seinem Schwager, dem Herzog Albrecht abgestiegen und wird einige Tage hier verweilen. Um I I'/, Uhr wird der König den Prinzen zur Notifizierung der Thronbesteigung de« König« Friedrich August von Sachsen im Wilhelm-palai« empfangen. Hieran schließt sich Empfang durch die Königin, worauf der Prinz in da« Kronprinzenpalai« zurückkehrt. Um '/,12 Uhr wird der sächsische Gesandte Freiherr von Friesen behus« Ucber- reichung seine« neuen Beglaubigungsschreiben« vom König und unmittelbar darauf auch von de« Königin empfangen. Abend« 6 Uhr findet Galatafcl in der Spiegelgallerie de« Königlichen Schlosse« statt. — Ess«» a. d. Ruhr, 1«. Januar. Di« De legierten - Versammle»«« der Bergarbeiter beschloß Hinte nachmittag dem allgemeine« Ausstand. — Wien, 16. Januar. Heute abend veranstaltete eine große Volksmenge Kundgebungen vor dem Deutschen Volks- «Heater, in welchem .Die Brüder von St. Bernhard" zur Aus führung gelangten. E« gelang den vor dem Theater aufgestellten Polizisten nach kurzer Zeit, die Ruhestörer in die äußeren Be zirke abzudrängen. — Monte! im ar, 15. Januar. Die Mutter de« Präsidenten Loubet ist heute nachmittag 3 Uhr gestorben. - Pari«, 15. Januar. Präsident Loubet wird morgen Abend zu der am Dienstag stattfindenden Beisetzung seiner Mutier nach Montölimar abreiscn und am Mittwoch hierher zurückkehren. Alsbald nach dem Eingang der Todesnachricht sprachen die Minister dem Präsidenten ihr Beileid au«. — Mo»kau, 15. Januar. Aus dem NikolauSbahnhof gab heute ein junger Mann, anscheinend ein Student, auf den früheren Polizeiches General Trepow, der den nach Peter«- burg abreisenden Großfürsten Sergiu« begleitete, 3 Revolver schüsse ab. Der General wurde nicht getroffen. Der Groß fürst fuhr sodann ohne weiteren Zwischenfall ab.
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