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Stadtrat Justizrat Landrock, Ritter pp., Vor sitzender, Stadtrat Kommerzienrat Wilhelm Dörffel, Stellvertreter, Stadtverordneten-Vizevorstehcr Fritzsche, Stadtverordneter Auerswald, , Heckel, . Hirschberg, „ Müller, „ Porst, „ Schlegel, , Tittel, Amlsstraßenmeister Martin Jahn, Oekonom Ernst Rau. Armcn-Ausschutz. Bürgermeister Heffe, Vorsitzender, Stadtrat Kommerzienrat Wilhelm Dörffel, Stellvertreter, Stadtverordneter Auerswald, „ Hcrklotz, . Paul Zeuner. Bau-Ausschutz. Bürgermeister Hesse, Vorsitzender, Etadtrat Eugen Dörffel, Stellvertreter, Stadtverordneter Bach, . Heckel, „ Löscher, . Porst, „ Schlegel. Wasser-Ausschutz. Bürgermeister Heffe, Vorsitzender, Stadtrat Eugen Dörffel, Stellvertreter, Stadtverordneter Höhl, ,, Kunz, . Lorenz, „ Ludwig, . Porst, , Schlegel. Gas-Ausschutz. Bürgermeister Hesse, Vorsitzender, Stadtrat Kommerzienrat Wilhelm Dörffel, Stellvertreter, Stadtverordneter Bach, . Hirschberg, „ Ludwig, . H. Miiller, „ Schlegel, , P. Zeuner. FeuerlSsch u. Beleuchtungs-Ausschutz. Stadtrat Alfred Meichßner, Vorsitzender, „ Eugen Dörffel, Stellvertreter, Stadtverordneter Auerswald, „ Heckel, „ Herklotz, . Pfefferkorn, Feuerwchrkommandant Paul Müller, tzaustzaltplan- u. Rcchnungs- Ausschuh. Bürgermeister Hesse, Vorsitzender, Stadtrat Kommerzienrat Wilhelm Dörffel, Stellvertreter, Stadtverordneter Bahlig, , Ludwig, . Wagner. Sparkasscn-Ausschutz. Bürgermeister Hesse, Vorsitzender, Stadtrat Eugen Dörffel, Stellvertreter, Stadtoerordneten-Vorsteher Diersch, Stadtverordneter Bahlig, . Kunz, „ Macnnel, „ H. Müller, . Wagner. Rats-Ausschutz zur Erledigung der Steuer- und Schulgeldreste. Bürgermeister Hesse, Vorsitzender, Stadtrat Kommerzienrat Wilhelm Dörffel. Schul-Ausschutz. Bürgermeister Hesse, Vorsitzender, Stadtrat Justizrat Landrock, Ritter pp., Stell vertreter, Pfarrer Gebauer, Stadtoerordneten-Vorsteher Diersch, „ -Vizevorsteher Fritzsche, Stadtverordneter Hirschberg, „ Löscher, „ Maennel, „ Wagner, Schuldirektor IN. Max Kändler. Jndustricschul-Ausschutz. Bürgcrmeistner Hesse, Vorsitzender, Stadtrat Eugen Dörffel, Stellvertreter, „ Kommerzienrat Wilhelm Dörffel, Stadtverordneter Kunz, » Lorenz, , Tittel, „ Ludwig, Handelsschul-Ver ¬ eins-Vorstand, Kaufmann Bernhard Förster, > Mitglieder des Stadtverordneter Hans Höhl,-Vogtl.-Erzgeb. Kaufinann Herniann Kegler, ) Jnd.-Vereins. Ausschutz für die gewerbliche Zetchenschule. Bürgermeister Hesse, Vorsitzender, Stadtverordnetcn-Vizevorsteher Fritzsche, Stadtverordneter Pfefferkorn, Stadtbaumeister Lützner. Einquartierungs-Ausschutz. Bürgermeister Hesse, Vorsitzender, Stadtrat Eugen Dörffel, Stellvertreter, Stadtverordneter Löscher, „ Tittel. Gesundheits-Ausschutz. Bürgermeister Hesse, Vorsitzender, Stadtrat Justizrat Landrock, Ritter pp., Stell vertreter, Stadtoerordneten-Vorsteher Diersch, Stadtverordneter Höhl, Sanitätsrat Itr. meä. Hugo Zschau, Apotheker Edgar Miß, Amtstierarzt Rudolf Günther, Schuldirektor vr. Max Kändler, Drogist Hermann Lohmann, Kaufmann Otto Unger, Stadtbaumeister Lützner, Nahrungsmittel-Chemiker Weber-Dresden R. Schiffchensticker Alban Strobelt, Abgeordneter der Krankenkassen. Gemkindcwaisenrat. Bürgermeister Hesse, Vorsitzender, Stadlrat Kommerzienrat W. Dörffel, Stell Vertreter, Stadtverordneter H. Müller, . H. Wagner. Watsenräte. Kaufmann Paul Meinelt „ Gustav Günther „ Albin Eberwein Lehrer Walter Voigt Kirchner Ernst Mühlig Kaufmann Ernst Theodor Unger I. Bez. II. . III. IV. V. VI. Ersatzmänner. Bnchbindermeister August Mehnert I. Bez. Kaufmann Alexander Meißner II. „ Restaurateur Gustav Berthel III. , Kaufmann Max Bauer IV. „ Amtsstraßenmeister Martin Jahn V. „ Kaufmann Richard Schubart VI. „ Eibenstock, den 14. Januar 1905. Der Stlidtrat. Heffe. Müller. Tagesgeschichte. — Deutschland. Ueber die vom 9. bis 12. Januar in Berlin abgehaltene Eisenbahn-Konferenz teilt die .Nordd. Allg. Ztg." mit: Bel den zunächst unverbindlich geführten Regierung« Verhandlungen über Bildung einer Betriebsmittel- Gemeinschaft ist der Würltemberglsche Antrag im einzelnen durch beraten und sodann wegen der anzustellenden Berechnungen und Feststellungen im einzelnen ein Ausschuß gebildet. Nach Er ledigung dieser Zwischenarbeitcn wird die Gesamlkommission wieder zusammentreten. — Der geisteskranke Fürst Alexander zu Detmold ist am Frei'ag in St. Gilgenberg bei Bayreuth gestorben. — Osfijiö» wird mligeteilt: Für da» den Regeln der Neutralität entsprechende Verhallen der deutschen Behörden in Tsingtau gegenüber den nach der Kapitulation von Port Arthur dort eingelausenen russischen Schiffen hat die japanische Re gierung auf diplomatischem Wege ihren Dank auSdrücken lasten. — Laut Meldung au» Essen betrug die Zahl der Ausständige« in der Frühschicht vom Sonnabend 49 793. Bon dem Ausstand find 99 Zechen bezw. Schachtanlagen betroffen. — Berlin, 13. Januar. In der Veterinärfrage ist eine Einigung zwischen Deutschland und Oesterreich-Ungarn erfolgt. Sonach ist die einzige Schwierigkeit, die dem Abschlüsse de» Handelsvertrages noch ent gegenstand, behoben. — Berlin, 13. Januar. Nach Meldung de« Generals von Trotha traf Oberst Deimling am 10. mit vereinigten Ab teilungen Lengerke und Ritter in Stamprietfontein bei Abteilung Meister ein. SS haben siegreich gefochten: Abteilung Ritter am 3. bei Harucha» gegen 200 Simon Kopper-Leute und Wllboi«. Die vereinigten Abteilungen Lengerke und Ritter am 5. bei Gocha« gegen den gesamten Simon Kopper-Stamm und am 7. bei Zwartfontein gegen die gesamten Wltbol« unter Hendrik Witboi, der unter dem Druck der anmarschierenden Südlruppen von Meister ablleß und sich gegen Deimling wandle. Der Auob- Ibschnitl ist vom Feinde völlig gesäubert, die Hottentotten sind zersprengt und haben Im ganzen IbO Tote, bei Zwartfontein 22 Ochsenwagen verloren. Ihr Widerstand war in allen Gefechten ein außerordentlich zäher. Unsere Truppen hoben trotz größter Anstrengungen mit hervorragender Tapferkeit gekämpft, wo« namentlich auch nach Meldung Deimling« von Abteilung Meister gllt, di« ihren 50 Stunden langen Kampf mit einem siegreichen Sturmlauf abschloß. — Magdeburg, 14. Januar. In dem Dessauer Aufruhr prozeß hat da« OberkriegSgericht anstatt der in erster Instanz verhängten fünfjährigen Zuchthausstrafe Güuther und Voigt wegen tätlichen Angriff« gegen einen Vor gesetzten zu je 1'/, Jahren Gefängnis verurteilt, wovon jedem 3 Monate auf die Untersuchungshaft angerechnet werden. Der Mitangeklagte frühere Untero fizier Heine wurde wegen wider rechtlichen Gebrauch» der Waffe mit 3 Monaten G sängni» und Degradation bestrast. Die Berufung de» GerichtSherrn wurde verworfen. — England. Premierminister Balfour hielt vor kurzem in Glasgow eine Rede, in der er die gegenwärtige Politik England« darlegte. Er hob die Verdienste der Regierung um die Armee und die Flotte hervor und gab eine Uebersicht über alle Leistungen zur Stärkung der Wehrkraft für den Kriegssall. Er schloß seinen Vortrag mit friedlichen Perspektiven; wenigsten« wa» Europa anlange, so bahne sich durch die Politik der Schied«- Verträge eine hoffnungsvolle Zukunft an. — Südafrika. Wie au» Kapstadt berichtet wird, werden Transvaal und die Oranjekolontc bereit« in diesem Jahre eine verfassungsmäßige Regierung erhalten. Die eisten allgemeinen Wahlen unter dem neuen verfassungsmäßigen System werben wahrscheinlich im Monat Oktober statt finden. — Vom russisch-japanischen Krieg. Von den Vorgängen auf dem KriegSirbauplatz interessiert heute ein Ko saken st reiszug gegen Niutichwang. Japanischerseit« sibeint man diese immerhin unbequemen Aktionen einstweilig üemlich »uhig zu nehmen, wie folgende Meldung besagt: Tokio, 13. Jan. (Meldung de» Reuterschen Bureau».) Ein Bericht de» japanischen Hauptquartier« in Liaotung meldet, daß russische, offenbar zur Kavallerie Mistschenko» gehörige Abteilungen mit dem zweiten Garde - Infanterie - Regiment und 12 Geschützen da« japanische Eisenbahnkommissariat in Niutschiatung angrtffen, aber zurückgeschlagen wurden; sie verloren wenigsten» 80 Mann. — In militärischen Kreisen erwartet man nicht, daß der Angriff Mistschenko« auf Niutschwang und Niutschiatung weitere Schwierig- keilen bereiten werde. E« seien Maßregeln getroffen wo-den, um den Abteilungen, die den Angriff au»sührten, den Rückzug ab zuschneiden, und diese Abteilungen müßten daher, w-nn sie nicht gefangen weiden wollten, den Rückzug ebenso schnell antreien al» sie gekommen seien. Man glaubt, daß Kosaken westlich von Liao ein grcße« UmgehungSmanöver auSsührten, um einen Angriff auf die Eisenbahn auSzusühren und die schweren Geschütze Nogi«, die nach dem Schaho unterwegs sind, abzufangen. Petersburg, 14. Januar. Ein Tagesbefehl an die Armee und Flotte lautet: .Port Arthur ging in die Hände de« Feinde« über. 11 Monate währte der Verteidigung»- kamps; über 7 Monate war die ruhmreiche Garnison von der Außenwelt abgrschn Iten. Der Hilfe beraubt, ohne Murren die En behrung und die moralischen Qualen während der Entwicklung der Erfolge de« Gegner» ertragend, Leben und Blut nicht schonend, hielt eine Handvoll russischer Leute in der festen Hoffnung auf Enls tz die wütenden Angriffe de» Gegner» au». Mit Stolz »er folgte Rußland ihre Heldentaten, die ganze Welt beugte sich vor -hrem heldenhakten Sinne. Doch täglich lichteten sich ihre R.ihen, Die Kampimittel gingen unter dem Andringen stet« neuer feindlicher Kräste au«, sie mußten, ihre Heldentat vollendend, der Uebermacht erliegen, Friede der Asche und ewige» Andenken den unvergeßlichen Russen, welche bei der Verteidigung von Port Arthur umtamen. Fern von Rußland starbt Ihr für Rußland- Sache, erfüllt von der Hebe zu Kaiser und Vaterland. Euch Lebenden sei Ruhm! Gott heile Eure Wunden und schenke Euch Kraft und Geduld, die auferlegte neue schwere Prüfung zu tragen I Unser Gegner ist kühn und stark, unsäglich schwer ist der Kamps mit ihm, 10000 Werst fern von den Quellen unserer Kraft. Aber Rußland ist machtvoll. In seinem tausendjährigen Leben gab e« noch schwerere Prüfungen und noch drohendere Gefahren und jede-'mal ging e« au» dem Kampf neugestärkt und mit neuer Macht hervor. Unsere Mißerfolge sind schwer. Indem wir unsere Verluste beklagen, wollen wir un» nicht verwirren lassen. M t ganz Rußland vertraue ich, daß die Stunde de» Siege bäld anbricht; ich bitte zu Golt, daß er die mir teueren Truppen und die Flö te segne, damit sie vereint den Feind niederwerfen und die Ehre und den Ruhm Rußland» stützen." London, 14. Januar. .Daily Mail" meldet au« Tokt» vom 13. d. M: Heute früh 10 Uhr erfolgte der feierliche Ein marsch der Japaner in Port Arthur. Die au« Infanterie, Kavallerie und Pionieren bestehende Abteilung marschierte von Noiden her in breiter Marschsormaiion unter Hörnerklang durch die alte und die neue Stadt. Die Mannschaften waren tief be wegt, al« die zerschossenen und blutb, fleckten RegtmentSfahnen an der A ont vorbeigetragen wurden. Die russischen und chine sischen Einwohner gehen jetzt friedlich ihrer Beschäftigung nach. Locale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 16. Januar. Da» letz'e Konzert unserer Kapelle am Donnerstag im Saale de» Schützenhause« war wieder einmal recht schwach besucht. Wo blieben getreue Nachbarn und Freunde? Oder hat man sich vielleicht an der Bezeichnung .Volks konzert" geftrßen? Volkskonzert soll mit Ausnahme der sym phonischen Darbietung eigentlich jede« Konzert sein; denn je mehr alle Darbietungen der Kapelle von den einzelnen Besuchern verstanden werden, und je mehr Verständnis von der Allgemein heit entgegen gebracht werden kann, desto mehr werden unser»