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Vesper in der Naueiilnrilik. Dresden, Sonnabend, den 7. Jnli 1894, Nachm. 2 Uhr. 1. Auge Hlr. 1 über den Namen „L. 6. U." sL-äur) von Rob. Schumann. 2. Motette nach dem 00. Psalm von Ernst Flügel. Herr, Gott, du bist unsre Zuflucht sür und sür. Ehe denn die Berge worden und die Erde und die Welt geschaffen worden, bist du, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit. Lehre uns bedenken, daß wir sterben müssen. Herr, Gott, du bist unsre Zuflucht für und sür. Herr, kehre dich doch wieder zu uns und sei deinen Knechten gnädig, fülle uns frühe mit deiner Gnade, so wollen wir rühmen und fröhlich sein unser Leben lang. Herr, Gott, du bist unsre Zuflucht sür und für. Halleluja. 3. Heistliches Lied (op. 50, Nr. 5) von Osk. Wermann, gesungen von Herrn Alexander Obermaier. Und wenn dich alle Welt vergißt und du stehst ganz allein, dein treuer Heiland Jesus Christ wird sich erbarmen dein. Er weiß es wohl, wie dir zu Muth, komm nur, Ber- lass'ner du! Ach, Niemand meint's wie er so gut und giebt dem Herzen Ruh'! Du, Armer, komm'! er hat's geseh'n, was du gelitten hast! Getrost wirst du von hinnen geh'n, befreit von aller Last. Ja, wenn dich alle Welt vergißt und du stehst ganz allein, dein treuer Heiland Jesus Christ wird sich erbarmen dein. 4. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 334, 4. Mcin's Herzens Krön', mein Freudcnsonn' sollst du Herr Jesu bleiben: laß mich doch nicht von deinem Licht durch Eitelkeit vertreiben. Bleib' du mein Preis, dein Wort mich speis', bleib du mein Ehr', dein Wort mich lehr' an dich stets fest zu glauben. Vorlesung. 5. Geistliches Lied sür Bariton von Friedcmann Bach, gesungen von Herrn Alexander Obermaier. Kein Hälmlein wächst auf Erden, der Himmel hat's be thaut, und kann kein Blümlcin werden, die Sonne hat's erschaut.