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tte». Dank zu erfahren ! Blattes. wie bekannt oser, uatur- Ausführung > plombiert ehender Ga- t> billigsten m im er von Kostplatz, l Treppe. schmerzlos Obigem. ßostplatz bis «in gold. )er ehrliche l gegen Be- xped. d. Bl. >ril zu ver- »eg 46. älzschhaus ihn. rlsfeld. Nachm. Lbd. 8,1« 7,28 8,48 8,0« 8,58 9,11 4,00 8,18 4,07 8,24 4,14 8F1 4,84 8M 4,42 8^8 5,02 S,IS 5,10 9,2« 5,23 9,89 5.80 9,4« »,»« ÜW »,4i s,v» »ü>7 8,20 «,ro «,s» 6.80 8,4» 8,40 S^k «,4» 8,04 7.00 »,I» Zilkau. n. Nchm. Abd. l- 8,15 7,89 L 8,25 7,42 .8 8,88 7,50 0 8,41 7A8 >9 3,49 8,0« >5 «,08 8,86 .2 «,24 8,58 6 6,2« 8,57 >0 KM — »6 6,3« — 6 «,4« — !b KA4 — 9 7^77 — § 7,14 — >8 7,27 — '5 7H4 — 1 7,40 — 8 7,47 — « 7A9 — .1 SM — Amts- lind Anzeizetlktt für deu «bpnntmint , * n « , Erscheint -ZL--SL- ÄMk des Amtsgmchts LidkMck s-LSL blasen" in der Expedition, bei kleinspaltige Zeile 12 Pf. Im unfern Boten sowie bei allen »ZU amtlichen Teile die gespaltene Reichspostanstalten. KV 4 44^. Zeile 30 Pf. Lelegr.-Ldrrffe: Amtsblatt. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger -EmilHannebohnin Eibenstock. Fernsprecher «r. Ll«. 51. Jahrgang. —-——— — --- ^7 ALS. Sonnabend, den 31. Dezember LVO4. Holz-Berstchemng aus Carls seid er Staatssorstrevier. In der Bahnhofsrestauration Wilzschhaus sollen Dienstag, den 3. Januar 1835, von vorm. V,8 Uhr an 8421 fichtene Klötzer von 7—15 cm Stärke, 3280 , , 16—22 2743 » „ „ 23-57 , , 160 » Derbflangen „ 8 u. 9 , 8100 „ Jeisflauge» » 3—7 „ , 41,- rin „ Autzkuüppel, 113 » buchene u. 677 rm fichtene Ureun-ökzer, 158,° » , Stöcke. gegen sofortige Bezahlung und unter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Die unterzeichnete Revierverwaltung erteilt über obige Hölzer nähere Auskunft. Carlsseld und Eibenstock, am 27. Dezember 1904. «gl. Aorstrevierverwaltung. Kgl. Jorstrentamt. Spindler. Herlach. Und- M ^andesknlturrenten, sowie Wasserzins und Orts- schankgewerbesteuer betreffend. Der am 3l. Dezember 1984 fällig werdende 4. Land- und Landeskultur renten-, sowie 4. Wasserzinstermin auf das Jahr >994 und die Ortsschank- gewerbefteuer auf das I Halbjahr 1905 sind bei Vermeidung der zwangsweisen Beitreibung bis spätestens zum 5. bez. 16. Januar 1905 an die Stadtsteuereinnahme hier — Bergstraße 5 — zu bezahlen. Gleichzeitig wird nochmals an die Bezahlung des 4. Termins Stadtanlage« auf das Jahr 1904 erinnert. Stadtrat Eibenstock, den 29. Dezember 1904. Hess«. Bg. Am Jahresschlüsse. Noch wenige Stunden und die alte Turmuhr hebt zum Schlage au», um die zwölfte Mitternachtsstunde und mit ihr den Beginn eine« neuen Jahre« zu verkünden. Hell tönt da« Geläute der Glocken in die stille Winiernacht hinaus, dem alten Jahre den letzen AbschicoSgruß nachrusend, und im trauten Familienkreise sind alle Glieder desselben vereint, um mit einem kräftigen »Prosit Neujahr" unter Händedrücken und Beglück wünschungen in da« neue Jahre einzutretcn. Leichten Herzen« sagt man dem alten Ade, neue Hoffnungen, die man auf die kommende Zeil setzt, schwellen die Brust höher denn je und doch wissen so viele Menschen, welche heute auf der Höhe de« Leben« wandeln, noch nicht, wa« ihnen alle« Trübe« und Schmerzliche« im Schoße der nächsten Zukunst verborgen liegt. Auch jene, die heute gebückt von Kummer, Sorge und Leid in da« neue Jahr schreiten, ahmen bei Beginn de« vorigen nicht, daß sic an der Bahre eine« geliebten Toten, vor dem Ruine ihre« Vermögen«, vor schwerer langer Krankheit und vor Enttäuschungen der bittersten Art stehen würden. Wie ist in dem verflossenen Zeilenraum über Nacht in so manchem Hause an Stelle de« dort weilenden Glücke« plötzlich Schmerz und Kummer getreten, ungeahnt und ungewollt! Schwere« Leid brachte auch da« alte Jahr der ganzen Welt, denn gleich nach seinem Beginn zog die wilde Furie de« Krieges mit völkermordendem Blutvergießen im fernen Osten über die Mandschurei, wo sich heute noch Rußland und Japan unbeugsamer denn je in Waffen gegenübcrstehcn. Er bedurfte der größten Anstrengung der Diplomatie aller Länder, daß au« diesem wilden Feuer nicht ein großer Weltbrand entstand und noch ist e» nicht abzusehen, wie sich diese blutigen Dinge noch viel schlimmer gestalten können. Auch da« deutsche Vaterland ist von schweren SchicksalSschlägen nicht verschont geblieben, denn neben einer Mißernte durch Dürre und Wassersnot tobte seit Beginn de« alten Jahre« in unserer südwestafrikanischen Kolonie der Aufruhr, dem viele fleißige Lant«leutc mit ihren Familien und ihrem Eigentumc durch die mordbrennenden schwarzen Banden zum Opfer fielen. Nun kämpfen schon seit Jahresfrist viele wackere deutsche Brüder in afrikanischer Sonnenglut, allen Ent behrungen ausgesetzt, mutig für die Erhaltung de« deutschen Besitzstände« und mehr al« der hinterlistigen Feinde Kugeln hat der tückische Thphu« so manchem tapferen Offizier und Soldaten für immer da« Auge gebrochen. Deshalb wird heute am Jahrc«schlusse so manche« Vater- und Mutterherz im Geiste hinübereilen zu dem stillen Hügel im fremden Lande, wo neben dem Kameraden gebettet der Stolz und die Freude ihre« Leben« auf ewig schlummert, die Träne wird rinnen um den geliebten verlorenen Sohn! Mag diese Schwergeprüften trösten, daß er al« Held für da« Vaterland gestorben ist und daß sein Name mit ehernem Griffel aus den RuhmcSschild der deutschen Geschichte eingetragen ist. Jenen aber, die noch lebend drüben im harten Kampfe stehen, klinge unser von Herzen gehender Neujahr«wunsch hinüber, daß c« ihnen gelingen möge, recht bald den Feind zu Boden zu werfen und daß ihnen in nicht zu langer Zeit strahlend der Stern de« Frieden« aufgehe. Da« ist den in Ostasien kämpfenden Völkern gleichfalls von Herzen zu wünschen, dem deutschen Vaterlande aber möge an der Hand seine« erhabenen Kaiser« auch im neuen Jahre eine friedliche Entwickelung für Handel Industrie und Landwirtschaft blühen, zum Segen aller Schichten de« Volke«! — Da« sind die Gedanken, welche jede« treudeutsche Herz am Shlvesterabcnd bewegen! Mag da« neue Jahr möglichst alle die Hoffnungen erfüllen, die auf diese« gesetzt werden, die Menschen vor Enttäuschungen bewahren und diesen aber auch mit Würde alle« da« tragen Helsen, wa» ihnen al« Schicksallprüfung do« Leben bestimmt hat. In diesem Sinne begrüßen wir frohbewegt den letzten Glockenschlag im alten Jahre und rufen freudig in die Welt hinau«: Ein recht gesunde« und glückliche« neue« Jahr! TageSgeschichte. — Deutschland. Mit dem neuen Jahre will auch der letzte der deutschen Bundesstaaten, Bremen, von seinem Münz- rechte Gebrauch machen und Gold- und Sibcrmünzen mit seinem Staatswappen zur Ausprägung bringen. Die Ausprägung der Bremer Münzen wird dem Vernehmen nach von der Ham burger Münzstätte mit übernommen. Mi! dem neuen Jahre gelangt auch da« neue Fünszigpfennigstück zur Ausgabe, während die Entscheidung über da« neue Fünsmarkstück noch aussteht. — Berlin, 28. Dezember. Nach Meldung de« General« von Trotha vom 27 d. Ml«, wurden durch die Patrouillen am 11. Dezember süowestlich von Otjihangwc und am 22. d. Mt«. in den Bergen östlich von Brakwahr Hererobanden überfallen. Mehrere Herero» fielen, und 2 Gewehre wurden erbeutet. Am 22. Dezember griff Oberleutnant Streitwclf mit Leutnant von Usedom und 12 Mann eine Hererowcrst bei Okaijipiko an. Der Feind eröffnete da« Feuer und die Werft wurde erstürmt, wobei 16 Herero« fielen. — Oesterreich-Ungarn. Wien, 29. Dezember. Die »Neue Freie Presse" meldet zu der vom Ministerpräsidenten tatsächlich eingereichten Demission: Die Demission de« Ministerpräsidenten 4>r. von Körber ist angenommen worden. Sein Nachfolger soll bereit« ernannt sein. Herr von Körber konferierte heute mit dem Freiherrn von Ehlumetzky. ES wird hervorgehoben, daß der Ministerpräsident dem Monarchen keinen Vorschlag bezüglich seine« Nachfolger« gemacht hat. — Rußland. Ein Reflex und eine Folgeerscheinung de» russisch-japanischen Kriege« ist die russische Resormbewegung, al« deren jüngste« Ergebnis sich da« Manifest de« Zaren an den Senat über den »Entwurf zur Vervollkommnung der Staats ordnung" darstellt. Die Bedeutung dieser Erlasse« dürfte vorzugsweise in der Negation zu suchen sein. Klipp und klar wird die Einführung einer konstitutionellen Verfassung für Ruß land zur Zeit abgelehnt. Daneben aber kommt der Erlaß allen vernünftigen Reformsordcrungen in weitem Maße entgegen. So erscheint besonder« wichtig die Ankündigung, daß in Zukunft die persönliche Freiheit de« Einzelnen wirksamer al« bisher gegen Bcamtcnwillkür geschützt und daß die sogenannte administrative Verurteilung nur auf die für die »Erhaltung der Staairordnunz" unbedingt notwendigen Fälle beschränkt werden soll. Ebenso ist die versprochene größere Duldsamkeit in Glaubenssachen mit Freuden zu begrüßen. Auch daß in dem Erlasse Maßnahmen zur Erleichterung und Besserung der Lage de« Bauernstände« sowie eine Erweiterung der Selbstverwaltungs-Rechte für Stadt und Land in Aussicht gestellt werden, wird sicherlich allgemeiner Billigung begegnen. Da« Resormmanifest de« Zaren schlägt sonach, indem e» an die geschichtlich gegebenen Bedingungen russischen StaatSlcbenS anknüpft und die Erfüllung weitergehcnder, utopischer Forderungen ablehnt, einen durchaus richtigen Weg ein. Zu wünschen wäre nur, daß e« nicht bloß beim Versprechen und Verheißen bliebe, sondern daß der Theorie recht bald die praktische Durchführung folgen möchte. — Frankreich. In der französischen Depuiierlenkammer bereitet sich ein neuer Vorstoß gegen die Kirche vor. Die Kammer nahm einen Gesetzentwurf an, durch welchen da» Beerdigung-mvnopol der Kirchenverwaltungen und Konsistorien abgeschafft wird. Ministerpräsident Combe« bemerkte bei der Beratung, da« Gesetz werde dazu beitragen, die Trennung von Staat und Kirche zu fördern. — Südafrika. Im Frieden von Bereeniglng ist, wie erinnerlich, den Buren zugesagt worden, daß künftig eine Volks vertretung in Transvaal eingesetzt werden solle. Die neue englische Regierung schuf zunächst einen Bolk«rat, dessen sämtliche Mitglieder aber von ihr selbst ernannt wurden. Be greiflicherweise wurde die Aufforderung, an diesem Rat teilzu nehmen, von den Burcnführen abgelehnt. Wie jetzt !n Kapstadt versichert wird, hat Lord Milner bet einer Konferenz der Buren führer nach der Beisetzung Krüger« eine repräsentative Regierung in Vorschlag gebracht, bei welcher 2b Mitglieder gewählt und 12 ernannt werden sollen. Die Vertreter der Buren dankten Milner für den Vorschlag, der aber nich: endgültig angenommen wurde. Die Konferenz verlies ergebnislos, aber c« fiel, wie de« weiteren gemeldet wird, auf, daß die Beziehungen zwischen den beiden Parteien weniger formell und kalt als biSber sind. — Vom russisch-japanischen Kriege liegt heute eine wichtigere Meldung vor in folgendem Telegramm: Tokio, 29. Dezember. (Meldung de» Reuterschen Bureau«.) Die Ja paner haben da« ganze FortErlungschan am 28. d. M. besetzt. — Da» Fort Erlungschan gehört zu den an den Trachenberge», also an der Ostfront von Port Arthur gelegenen Befestigungen. E» ist benachbart dem in der vorigen Woche besetzten Kikwanschan und wohl von ähnlicher Stärke wie diese». Die Bedeutung diese« Erfolge« wird erst dann abgeschätzt werden können, wenn festsieht, daß wirklich da« ganze Fort dauernd in den Händen der Japaner bleibt, die damit in den inneren Gürtel oer russischen Befestigungen eine wcitklaffende Lücke ge rissen hätten. — Meldungen au» glaubhafter Quelle bringen die Nachricht von dem Tode de» GeneralsKondratcnko; außerdem wird gemeldet, daß General Stöffel infolge eine» Sturze» vom Pferde eine Verletzung erlitten habe und daß General Smilow verwundet sei. T o k i o, 29. Dezember. (Amtliche Mitteilung). Bonder Armee bei Port Arthur wird gemeldet: Der linke Flügel und da» Zentrum haben am 28. Dezember um 10 Uhr vormittag» die Brustwehr in der Front de« Fort« Erlungschan in die Lust gesprengt, dann die Brustwehr mit Sturm genommen und unter dem Schutz von schwerem Geschütz und Feldgeschützen trotz de» feindlichen Feuer« Verteidigungsanlagen errichtet. Um 4 Uhr nachmittag« stürmten wir, besetzten im Innern de» Fort« die Linie der schweren Geschütze und gingen dann bi« zur Kehle de» Werke« vor, von wo sich der Feind schließlich nach einem hartnäckigen Widerstand zurückzog. Um 7 Uhr 30 Min. abend« war da« ganze Fort Erlungschan in unseren Händen. Tokio, 29. Dezember. (Meldung de» Reuterschen Bur.) Die Verluste der Japaner bei der Einnahme de« Fort» E,rlungsLan werden auf 1000 Mann geschätzt. Tokio, 29 Dezember. Da« Hauptquartier der Armee in der Mandschurei meldet: Am Dien»tag um 3 Uhr nachmittag» beschossen russische schwere und Feldgeschütze die Eisenbahnbrücke über den Schaho und die Umgebung der Station; die russischen Geschütze in Talientun beschossen Lhihsiangtun und Schulintzu. Russische Kavallerie griff Heilintun bei Sonnen untergang derselben Tage» an, wurde aber durch japanische Kavallerie zurückgeworfcn. Um '.,9 Uhr abend« umzingelte russische Kavallerie japanische Vorposten, die aber, nachdem sie Verstärkungen erhalten hatten, die Russen vertrieben. Unser Verlust ist unbedeutend. Locale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 30. Dezember. Am Mittwoch abend '/.,8 Uhr brannte die, der Firma H. Klemm gehörige, in der Nähe der Fabrik im Winkel gelegene Scheune nieder. Dieselbe war mit Erntevorräten und Getreide de» Pächter» Herm. Nötzoldt gefüllt, welche» den Flammen zum Opfer fiel. Böswillige Brandstiftung liegt unzweifelhaft vor. — Dresden, 28. Dezember. Al« ein Menetekel für den dringend nöligen Um- oder Neubau unserer AugustuSbrücke werden ängstliche Gemüter ein Ereignis bezeichnen, von dem diese« altehrwürdige Bauwerk gestern betroffen worden ist. In der zweiten Nacdmit«ag«stunde machte sich nämlich aus der rechten Gangbahn von Allktädter Seite her, und zwar zwischen dem zweiten und dritten Pfeiler, eine so ausfällige Senkung der Granit platten und damit eine veränderte Stellung de» eisernen Geländer« bemerkbar, daß die gefährdete Stelle dem Verkehr entzogen werden und die Fuhrwerke zu langsamem Fahren veranlaßt werden mußten. Ernstere Bedenken hegt man zurzeit noch nicht, in dem Mauer werke sind irgend welche Lücken nicht wahrzunehmen. E» sind in der Nacht sofort die notwendigen Arbeiten zur Beseitigung der sonderbaren Erscheinung vorgenommen worden, so daß man die Senkung bald hofft beseitigen zu können. — Die Augustu»- brücke gehört zu den ältesten Bauwerken der Gegenwart. Der