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Jahrgang. — ...» - --— -- ISS. Donnerstag, den 3. November LVO4 Konkursverfahren. Ueber das Vermögen der Buchbinderei-Geschäftsinhaberin Mlaa« oerehel. !kl»)sr in Tchöuheide wird heute am 1. November 1904, vormittags '/«IO Uhr das Konkurs verfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Justizrat Landrock in Eibenstock wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 8. Dezember 1884 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird -mr Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und ein tretenden Falles über die in § 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände aus den 17. Movemöer 1904, vormittags 10 Ayr und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 15. Dezember 1904, vormittags 10 Mr vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, die eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu ver abfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für die sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 10. Dezember 1804 Anzeige zu machen. Königliches Amtsgericht zu Eibenstock. Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Materialwarenhändlers «untnv 8vt>««»1rer in Schönheide, Inh. der Firma »loksrO daselbst wird heute am 1. No ¬ vember 1904, nachmittags '/,1 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Rechtsanwalt Justizrat Landrock in Eibenstock wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkurssorderungen sind bis zum 6. Dezember 1804 bei dem Gerichte anzumelden. Es wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und ein tretenden Falles über die in 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf den 17. Htovemver 1904, vormittags 10/. Mr und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 15. Dezember 1904, vormittags 11 Mr vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Allen Personen, die eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu ver abfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für die sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch mehmen, dem Konkursverwalter bis zum 10. Dezember 1804 Anzeige zu machen. Königliches Amtsgericht zu Eibenstock. Der Unteroffizier d. R. Kerr I'raur Liokarä 8taxs aus Wlauen i. W. ist heute als Schutzmann hiesiger Stadt verpflichtet und eingewiescn worden. Ttadtrat Eibenstock, den I. November 1904. Hesse. M— 12. öffentliche Sitzung des Stadtverordneten-Kollegiums Irettag, den 4. Movemöer 1904, abends 8 Mr im Sitzungssaal« de» Rathauses. Eibenstock, den 2. November 1904. Der Borste her. G. Diersch. 11 Umänderung des Postplatzes. 2) Herstellung eines erhöhten Fußweges auf der nordöstlichen Seite der Karlsbadcrstrahe. 3) Vorkehrungen gegen die Schwammbildung am Fußboden der städtischen Turnhalle. 4) Errichtung eines neuen Unterstandsraumes für einen Schlauchwagen der Feuerwehr. 5) Beschlußfassung in Sachen, teilweise Einziehung des zwischen Gartenstraße und Neu gasse liegenden Gäßchens betr. 61 Rathausbausrage. 7) Aufnahme einer Anleihe und Verschmelzung sämtlicher bei der Landesoersicherungs anstalt entnommenen Anleihen. 8) Uebernahme bleibender Verbindlichkeiten anläßlich der geplanten Herstellung gepflasterter Uebergänge über Staatsstraßen. 9) Kenntnisnahme von dem Anfalle eines Vermächtnisses und Beschlußfassung wegen Annahme desselben, 101 Begutachtung einer Ergänzung der Polizeivorschriften für Bäckereien rc. 11) Bedingte Bereitstellung von Mitteln aus den Zinsen des städtischen Dispositionsfonds zur Ermöglichung des Kurgebrauchs seitens hiesiger lungenkranker Einwohner. 12) Kenntnisnahme s. von einem Berichte in Eisenbahnsachen; b. von der Genehmigung des Königlichen Ministeriums des Innern zur Erhebung von Sonderbeiträgen für die Unterhaltung hiesiger Handelsschule von den zur Handelskammer Beitragspflichtigen; c. von den Festsetzungen des Rates über die Abschreibungen bei dem Gaswerke. 13) Ernennung der Wahlgehilfen für die Stadtverordnetenwahl. Tagesgeschichte. — Deutschland. Es ist bi« jetzt noch nicht bekannt geworden, ob der neue Miliiärelat eine Forderung enthalten wird für die Umwandlung der Feldgeschütze in Rohr- rücklausgeschützc. Erfahrungen dürsten jetzt hinreichend vor liegen. Sie sind gegeben durch die diesjährigen Kaisermanöver und durch die Berichte vom ostasiatischen Kriegsschauplatz, wo ja gerade die Artillerie hervorragend in Aktion trat. An der technischen Vervollkommnung der deutschen Probebatterien, die dem preußischen KriegSmlnlster im vorigen Jahre — nach seiner Erklärung im Reichstag — noch nicht erreicht lchien, ist seitdem in der Kruppschen wie in der Ehrhardtschen Geschützfabrik un ausgesetzt gearbeitet worden. Die letzte Vorführung dieser Batterien im Herbst soll denn auch zufriedenstellende Ergebnisse gehabt haben. Eine große Artillerievorlage würde durch diese Umwandlung nicht notwendig, da e« sich lediglich um Neu konstruktion der Lafette und Modifikationen am Aeußeren de« Rohres handelt, sowie um die Anbringung von Schutzschilden. Mit der Militärvorlage hat diese artilleristische Angelegenheit keinen Zusammenhang, da erstere nur die Höhe der Friedens präsenz festsetzt. — Berlin, 1. November. Die „Vosstsche Zeitung" die »Tägliche Rundschau" und da« .Berliner Tageblatt" bringen nachstehende Mitteilung: Der Bundesrat hat sich in dem lippischen Thronfolgerstreit dahin ausgesprochen, daß 1. die Regentschaft de« Grafen Leopold zur Lippe-Biesterfeld zu Recht besteht, 2. die übrigen Streitigkeiten durch ein unter dem Vorsitz eine« Herrscher« au» Mitgliedern de» Reichsgericht« zu bildende» Schiedsgericht zu entscheiden sind. — Der Staatssekretär de» Innern, Gras v. PosadowSkh, hat die Reise zu den HandelSveriragSverhandlungen nach Wien, wie bereit« gemeldet, angetrelen. In seiner Begleitung befinden sich der Direktor der handelspolitischen Abteilung de» Au», wärtigen Amt» v. Koerner und ein höherer Beamter de» Reichs amt« de» Innern. Wie verlautet, wird Graf PosadowSkh von Wien au« auch Pest besuchen. — Au» Elsa ß-Lothrin gen wird geschrieben: Die in Elsaß-Lothringen garnlsonierenden beiden Armeekorps 15 und 16 erhielten im vorigen Herbst zum ersten Male ein Viertel ihre« Ersätze« au« dem Lande selbst, während drei Viertel desselben noch vorzugsweise au« dem Rhelnlandc und Westfalen gezogen wurden. In diese« Viertel der lm Lande verbliebenen Rekruten waren auch die zwei- und dreijährig Freiwilligen, die sich vor dem Aushebungstermin stellten, einbegriffen. Nun zeigte e« sich, daß sich in großer Zahl Freiwillige au« den französisch redenden Landesteilen zum Eintritt in einheimische Regimenter meldeten, die bei der Aushebung natürlich diesen al- Ersatz angerechnet werden mußten. Ganz besonders trat dieser Umstand bei dem 16. (lothringischen) Armeekorps zutage. Nunmehr ist die Be stimmung getroffen worden, daß bei Einstellung von zwei- und dreijährigen Freiwilligen nur solche jungen Leute genommen werden sollen, die der deutschen Sprache hinreichend mächtig sind. Auch bei Zuweisung der Rekruten an die Regimenter der beiden einheimischen Armeekorps soll nach dieser Bestimmung verfahren werden. In Frage kommen hierbei hauptsächlich Rekruten au» den Kantonen Saale« und Schirrneck im Elsaß und au« Chütcau SalinS, Saarburg und Landkreis Metz in Lothringen. Für die Ausbreitung der deutschen Sprache in diesen LanveSteilen dürste diese Neuerung von guten Folgen sein. — Mil der Flucht der Herero-Häuptlinge auf englische« Gebiet ist leider der Aufstand der Herero» noch lange nicht beendigt. Wir hegen die Befürchtung, daß diese geflohenen Häuptlinge immer wieder von neuem die Grenze und die deutschen Stationen beunruhigen und den Krieg so auf viele Jahre hin durch, wenn auch nicht mehr offen, so doch — wa« vielleicht noch schlimmer — durch überraschende und unvorhergesehene Ein brüche in da« deutsche Gebiet wciterführen und die Eingeborenen- Bevölkerung immer wieder aufwiegeln werden. Auf ein Ent gegenkommen der englischen Kap-Regierung, die geflohenen Häupt linge unschädlich zu machen, darf die deutsche Kolonie Sübwest- Afrika schwerlich rechnen. — Rußland. In Sachen de» Nordsee-Streitfall« erhielt die russische Admiralität au» Vigo die Meldung, daß die al« Zeugen zu vernehmenden russischen Seeleute an Land gegangen sind und nach Petersburg reisen. Die Schiffe de» Admiral« RoschdjestwenSkh setzen ihre Fahrt fort. Petersburger Blätter behaupten, Japan habe in Dänemark und Holland Torpedoboote gekauft. Die .Nowojc-Wrewja" dagegen versichert, eine geheime Klausel de« englisch-japanischen Vertrage« verbiete Japan, Kriegs schiffe in europäische Gewässer zu entsenden. Der Zar soll, wie der Petersburger Daily Expreß-Korrespondent wissen will, per sönlich davon überzeugt sein, daß die Japaner die Schiffe de» Admiral« RoschdjestwenSkh angriffen. Er habe in der Unter redung mit dem britischen Botschafter Baronet Hardinge dem Glauben Ausdruck gegeben, eine internationale Untersuchung würde eine Bestätigung de« Bericht« de» Admiral« RoschdjestwenSkh erbringen. Die neuesten Meldungen au« Vigo an die Admiralität sollen inde» klar beweisen, daß die Ruffen anfangs aus ihre eigenen Torpedoboote feuerten. — Holland. Die Leiche Krüger» wurde Montag morgen au» dem Haager Friedhof nach Rotterdam gebracht. Am Kai, wo .Batavier 6" ankert, warteten Hunderte von Menschen. Zwölf Matrosen trugen aus einer Bahre den mit der Transvaalflagge verhüllten Sarg an Bord. Im Vorraum de» Schiffe» war eine Totenkammer hergerichtet worden. Nur der bronzene Kranz de» Präsidenten Steijn und die Kränze der Königin, de« Prinzgemahls und der Königin-Mutter wurden auf den Sarg gelegt. Der Großmeister de» Hause« der Königin- Mutter de Ranitz schmückte den Sarg im Auftrag dieser mit einem silbernen Palmenzwcig. Krügers Enkel Elofs dankte dem Volk und dem Fürstenhaus Holland« mit wenigen Worten. Nur Or. Leyd« und drei weitere Herren begleiten die Leiche auf ihrer vierwöchigen Fahrt. Or. Leyd», der noch nicht die Er laubnis hat, in Südafrika zu bleiben, wird sofort wieder zurück reisen. Nachmittags 4 Uhr fuhr der „Batavier" ab. — Spanien. In der spanischen Deputiertenkammer kam e» zu heftigen Schlägereien, so daß die Gendarmerie einschrciten mußte. Die Regierung beantragte die Genehmigung zur gerichtlichen Verfolgung von 26 Abgeordneten. Die Oppo sition protestierte hiergegen al» Aufhebung der parlamentarischen Immunität. ES folgten heftige Szenen, die bi» zum Fauslkampf führten. ES folgte eine geheime Sitzung zur Besprechung der Lage. Die Stellung der Regierung gilt al« erschüttert, da die Opposition enlschlcssen ist, da« Ministerium Maura bi« aufs Messer zu befehden. Die wahrscheinlichste Lösung der Krisi« wird sein, da weder die Regierung, noch die Opposition nachgeben will, daß der Ministerpräsident ein königliche« Dekret verlesen wird, durch welche« die Sitzungen de« Hause« suspendiert werden. — Bulgarien. Der König Peter von Serbien ist in Sofia eingetroffen. Die Begrüßung mit Fürst Ferdinand trug einen sehr herzlichen Charakter. Bei dem Feste, da« sich an den Besuch anschloß, wechselte der König mit dem Fürsten herzliche Trinksprüche. — England. London, 3l. Oktober. Der Peters burger Korrespondent de» „Daily Expreß" will von hochgestellter Seite erfahren haben, da« russische Marineministerium habe jetzt bestimmte Nachricht, daß die Ostseeflottc bei dem Vorfall in der Nordsee auf ihre eigenen Torpedoboote feuerte. Diese verrichteten Rekogno«zierung«dicnfte vor der Flotte. Al« zwei von ihnen plötzlich vor dem voransegelnden Tran«portschiff erschienen, signalisierte der wachthabende Offizier hastig, er werde angegriffen. Sin Torpedoboot fuhr schnell am Bug de« Trans portschiffe« vorüber und entfloh, sobald gefeuert wurde. Der Kommandeur de« zweiten Torpedoboote« glaubte, er werde von Japanern angegriffen, und erwiderte da« Feuer mit Schnellfeuer geschützen. Mehrere Leute auf dem nächsten Schlachtschiff wurden verwundet, darunter zwei auf der forderen Brücke. Die Brücke wurde häufig getroffen. Der Kommandeur de« Torpedoboot bemerkte seinen Irrtum zuerst, gab in verzweifelter Hast Signale