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Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung : 14.06.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-06-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-190406145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-19040614
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-19040614
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
-
Jahr
1904
-
Monat
1904-06
- Tag 1904-06-14
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Monat
1904-06
-
Jahr
1904
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:r gerät in'» ig- sie vom Kiel iffe« berühr« men Minen e au» durch chtung-stelle dhabt. Der > feindliche» schallet er in die Luft ch zu hand- ng, denn e» Minenkranz mt. wesentlichen h die zweite nenauSleger allzugroßen können. s da« aller er Veranke- » im Welt namentlich - anrichten. ) gefahrlo«. eine Mine durch ihr erden kann, zner» wirk- rundminen. t, wo sich ese Grund- n Gewichte «rvor, von e durch die schütterunz n zur Ex- l die See- e Wirkung wer«. Sie i, wie bei gehaltenen Seeminen m«wirkung römungcn, daher ihre n, sondern scheu See- die kleinste licher Arl. Menschen i die Lust ettung-lo» len häufig durch die ist beim >cn. 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Harry — denn er war e» wirklich — ließ ihm aber nicht Zeit, sich ganz zu sammeln. .Kommt," sagte er, sich zum Gehen wendend, »wir plaudern nachher, erst wollen wir au» dem Gedränge heran«!" Alle Furcht war der Mutter Susanne geschwunden, al- sie unter dem Schutz und der Führung ihre« Harry nun den Bahn steig entlang gingen, da« Gebäude quer durchschritten und dann auf einen großen freien Platz kamen, wo ein Wagen sie er wartete. Da saßen sie nun alle drei beisammen. Der Blick der Mutter Harden hing unverwandt mit unaussprechlicher Zärtlich keit und mit sichtlichem Stolz nur an dem ernsten schönen Gesicht ihre« Liebling», der Friedel die Hand drückte und ihm sagte, wie sehr er sich freue, daß sie die Reise gewagt. »E« ist heute ein wichtiger Tag für mich," sagte er, »heute heißt«: entweder — oder, und da woll't ich Euch dabei haben. Mag « kommen, wie'« bestimmt ist! Wohnen werdet Ihr bei Professor Deinhardt; der läßt e« sich nun einmal nicht nehmen und, offen gestanden, dort sehe ich Euch am liebsten." Im Fluge wurde noch die« und da« gefragt, besprochen; da hielt der Wagen schon und die drei stiegen au«. Professor Deinhardt empfing die Alten mit jovialer Herzlich keit und Friedel wußte gar nicht, wa« er sagen sollte, al« ihn der Professor scherzend seinen »Kollegen" nannte. Sie wären ja beide Musikanten, erklärte Deinhardt, und der dort — dabei wies er aus Harry — werde nun auch noch einer, heute wenig stens werde sich'« Herausstellen. Die beiden Alten erhielten ein freundliche« kleine« Zimmer angewiesen, in dem sic sich'« bequem machen sollten. Harry be gleitete sie dorthin und hier — innerhalb der vier Wände — fand die alte Susanne endlich eine erkleckliche Anzahl von Worten für die tausend Gefühle, die ihr Herz bestürmten. Geraume Zeit plauderten sie noch, bi« Harry ihnen mit teilte, daß er sie nun allein lassen müsse. Mutter Harden hätte gern noch die« und da« gefragt; Harry vertröstete sie aber aus den Abend und morgen und die folgenden Tage. Auch Friedel überlegte, ob er den Auftrag de« Fremden, den er bei seinem Pfarrer getroffen, jetzt schon auLrichten sollte; in richtigem Taktgefühl aber, da« der einfache Mann ost in höherem Maße besitzt, al« der Feingebildete, verschob er alle«, um Harry nicht unruhig zu machen. Da« Kleeblatt trennte sich. E« dunkelte bereit«, al« Professor Deinhardt seine Gäste abholte, um den unten bereitstehenden Wagen zu besteigen und nach dem Theater zu fahren. E« wurde .Lohengrin" gegeben, und jedermann wußte, daß ein neu austauchende« Talent, welche« in kleinen Rollen außer ordentlich glücklich debütiert hatte, heute al« Darsteller der Titel rolle leine Feuerprobe bestehen sollte. Der Au«gang schien allerdings kaum fraglich. Professor Deinhardt hatte da« Talent entdeckt und ausgebildet; da« genügte, um die glänzendsten Erwartungen hegen zu dürfen. Ueberdic» munkelte man von einer geradezu romanhaften Vergangenheit de« jungen Manne«; gewiß war aber, daß er in dem Hause einfacher Leute großgezogcn worden war. Alle« trug dazu bei, der heutigen Vorstellung eine außergewöhnlich große Zahl von Besuchern zuzuführen. Der Wagen de» Professor« hielt vor dem hohen Portal de« Theater«. Man stieg au» und unter Professor Deinhardt» Leitung gingen die beiden Alten durch da« Vestibül, den Aufgang hinauf, dann einen Hellerleuchtelen Gang entlang, bi« eine Frau auf den Wink de« Professor» eine kleine Tür öffnete, welche die Alten vorhin garnicht bemerkt halten. Sie stiegen einige Stufen hinaus, und dann schloß sich die Tür wieder. Sie befanden sich in der Privatlogc de» Professor». Mutter Harden und Friedel wußten nicht, ob sie wachten oder träumten. Eine Flut von Licht- und Farbenglanz wogte ihnen entgegen. Viel lausend Menschen saßen da unten und ring«um bi« hinauf unter die Decke de« großen Saale«. Und wa« für eine Pracht! Wo sollten sie zuerst Hinsehen! Da« blitzte alle« von Gold und Sammt und Seide, und die Menge Heller Lichter, wohin sie blickten! Am längsten weilten ihre Augen auf einem großen, pracht vollen Gemälde, da« von der Decke bi» hinunter zum Boden reichte; blau und goldig war e«, in der Mitte sah man einen großen Engel und noch viele andere kleine Gestalten aufgemalt. Mechanisch ließen sie sich auf die Plätze nieder, die ihnen ihr freundlicher Wirt und Führer zugcwiesen. Dort saß nun Mutter Harden mit gefalteten Händen und glänzenden Augen. »Mutier, Mutter," sagte Friedel mit leiser Stimme zu seiner Gattin, al« wäre er in der Kirche, »hast du so 'wa« gedacht, — auf unsere alten Tage!" Wo aber unter den vielen Menschen der Harry sein mochte? Vor den tausend Menschen sollte er ja heute singen! Um Christi willen, da« war ja viel schlimmer al« zu Hause, wenn der Kantor am Erntefest auf dem Chor singen muß. S« schnitt der guten Matrone in« Herz und angstvoll wandte sie sich zu Friedel: »Vater, siehst du ihn? Ich finde ihn nicht. Ob er bald an fangen muß?" Friedel schüttelte seinen grauen Kops. Der Professor schob ihm ein große» Blatt Papier zu, auf dem Gedruckte» stand. Er legte sich» zurecht wie daheim in der Kirche sein Gesang buch und beide warteten stumm und in hoher Bewegung der weiteren Entwickelung der Dinge. »Lesen Sie! hier!" hörten Sie die Stimme de» Professor» an ihrer Seite, und er tippte mit dem Finger aus eine Stelle de« Zettel«: .da!" — Friedel strengte seine alten Augen an: »Lohengrin — Harry Harden," la« er. Höchst überrascht reichte er seiner Gattin den Zettel. »Mutter, hier steht er gedruckt — unser Harry!" Die Alte nahm die gefalteten Hände auseinander und ergriff da» Blatt. »Wo steht'«, Vater, wo stehl'«?" fragte Susanne und ihre Augen versuchten, den Namen zu entziffern. E« gelang ihr nicht; denn die Brille, ohne die sie nicht zu lesen vermochte, hatte sie daheim gelassen. Aber ihr Finger ruhte aus der Stelle, al« müsse sie den kostbaren Platz hüten, wo ihr Harry gedruckt stand. Ueber da« Gesicht de« Professor« glitt zuweilen ein Lächeln, al» er die beiden Alten in ihrer Ueberraschung und in ihrem Glück betrachtete. Plötzlich horchten diese auf. Musik "drang an ihr Ohr, eine Musik, wie sie in ihrem Leben noch nicht gehört. Friedel« Augen suchten in den hohen Regionen de« Hause vergeblich nach der Kapelle, von der die Musik herrühre, — er war gewohnt, die Musikanten immer auf erhöhten Plätzen zu sehen. Der Professor erriet da» Bestreben Friedel«. »Da!" sagte er und deutele über die Brüstung hinweg nach dem unteren Ende de« großen Gebäude«. Richtig! Dort saßen sie. Ein« — zwei — drei, noch eine Weile zählte Friedel, dann gab er e« auf, e« schienen ihm un menschlich viel zu sein. Aber da« war eine Musik! Dagegen war die von dem Kapellmeister, unter dessen Leitung er in der Blütezeit seiner Künstlerlausbahn mitgewirkt, gar nicht«! Seine Alte neben ihm erwartete olle Augenblick den Anfang de« Ge sänge« von ihrem Harry. Eben wollte sie sich fragend zu ihrem Manne wenden, al» da« große Gemälde plötzlich anfing, sich zu bewegen und — im Umsehen war « verschwunden. Aber wa« war denn da«? Dort zeigte sich, wie au« dem Boden gewachsen, eine liebliche Aue; Bäume streckten ihre Wipfel in die Luft, ein Fluß war da und Menschen in fremdländischer Tracht, blitzend in Gold und Silber, in Panzern, in Sammt und Seide, Männer und Damen. Jetzt fingen vier an zu blasen auf langen, blinkenden Trompeten, viel, viel schöner al« die Posauncnbläser in der Kirche daheim. Dann sang einer, dann alle, die auf der Aue waren. Hernach kam einer, da« mußte der allervornehmste sein, weil alle andern sich vor ihm verneigten. Die guten Alten saßen mit geöffnetem Munde da und Friedel selbst verlor seine Fassung, mit der er doch sonst noch gern seiner Susanne imponiert hatte. »Mutter, Mutter!" flüsterte er öfter leise zu feiner Alten, ohne selbst einen Blick von der Bühne zu verwenden. Diese nickte jedesmal nur stumm mit dem Kopfe und ihre Augen waren geöffnet, so weit e« die Lider gestalteten. Von dem, wa« dort gesungen wurde, konnten sie nicht« ver stehen, nur da« wurde ihnen klar, daß e« sich um einen Streit handelte. Jetzt kani eine Frau. O Golt, war die schön. Und gekleidet war sie wie eine Prinzessin. Hinter ihr kamen noch viele andere, wie in einem Hochzeilezuge, eine immer schöner al« die andere. Vor dem Vornehmsten blieb sie stehen und fing an zu singen, so schön wie ein Engel. Wa« nur die andern hatten? Es war al» ob sic einen Zorn hätten auf sic, — und sie sah doch au« wie ein Engel, so schön und gut. Lange stritt man sich dort auf der Bühne hin und her, e« mochte ihr bange werden, der guten edlen Prinzessin; denn e« war, al» ob sic nach jemand rufe, der ihr Helsen sollte, immer dringen der, immer flehender, und die Hände streckte sie au» vor Angst und vor Sehnsucht, nach einem, der ihr Helse! Der Mutter Harden kamen die Tränen in die Augen über da« Unglück der schönen Prinzessin. Plötzlich sahen alle auf den Fluß hinaus und zeigten mit den Armen auf etwa« hin und deutlich hörte man alle rufen: „Ein Schwan! Ein Schwan!" Auch die Alten sahen hinaus aus den Fluß und — da« überstieg doch alle«, wa« sie schon gesehen hatten: ein Kahn gleitet daher, von einem schneeweißen Schwan gezogen an einer goldenen Kette, und in dem Kahn steht ein stolzer Ritter in silberner Rüstung. Helm und Panzer und Waffen blitzen und strahlen; wie ein König, so stolz und schön steht er da, aus einen Speer gestützt. Immer näher kommt er und da« edle, schöne Antlitz ist ruhig und ehrfurchtgcbictend der staunenden Menge am User zu gewandt, die wie einem Gott ihm entgcgenjubelt. (Fortsetzung folgt.» Vermischte Nachrichten. — Vom Arbeiter zum Millionär. Eine Erb schaft von nahezu neun Mill. Mk. ist einem in Edenkoben in einer Möbelfabrik beschäftigten Arbeiter von einem in England verstorbenen Onkel unverhofft zugefallen. Der glückliche Erbe wurde vor da« Amtsgericht gerufen, wo ihm die überraschende Mitteilung von der ihm zugefallenen Millionenerbschast gemacht wurde. Der verstorbene Onkel vc« Arbeiter« hat insgesamt über 300 Millionen Mark hinterlassen. An der Erbschaft sind auch noch andere pfälzische Familien beteiligt. — Ein Bries 45 Jahre unterwegs. Nach mehr als 45 jähriger Wanderung ist ein an den in Kiel wohnenden Schiffsführer Jen« Jensen gerichteter Bries wieder in den Besitz de« Absender« gelangt. Jensen fuhr Ende der 50er Jahre an Bord der dänischen Brigg „Kourier" an der Oslküstc Südamerika«; sein in Marstal aus Aerö wohnender Bruder schrieb ihm am 22. Januar 1859 und adressierte den Brief an da« königlich dänische Generalkonsulat in Buenos Aires. Der Brief gelangte nicht in die Hände de« Adressaten. Dagegen erhielt der Absender zu seiner größten Ueberraschung kurz vor Pfingsten diese« Jahre« den alten Bries zurück. Er war unterm 2b. Januar 1859 in Hamburg, unlcrm 27. Januar in London abgestempelt und hatte nach dem Markenausweis 17 Schilling gekostet. Er zeigte noch die Siegelung, die vor einem halben Jahrhundert Brauch war. Wo sich der Bries in den 45 Jahren ausgehalten hat, wird wohl nie ermittelt werden. — Kinder sind ein Segen. Nirgendwo vermutlich aus der Welt werden neue Erdenbürger mit solcher Freude begrüßt, wie bei den Osagc-Jndiancrn. Vom Tage der Geburt an »verdient" nämlich die jugendliche Rothaut, denn kaum ist der kleine »Papoose" (indianische Bezeichnung für Säugling) mit einem Namen versehen worden, als der Vater sich auch schon auf den Weg nach der Hauptstadt der Reservation, Pawkusha, macht, um bei dem dortigen Vertreter Onkel Sam» die Geburt de« neuen Sprößling» anzumelden. Die» ist wichtig, denn die Bereinigten Staaten haben, wie die »Frkf. Ztg." schreibt, vor langen Jahren jedem Mitglied« de» Osage-Stamme» laut Vertrag ein gewisse« Jahrgcld ausgesetzt, da« bei dem kleinsten Baby genau so viel beträgt, wie bei dem ältesten Großvater. Soeben nun ist dem Häuptling Look-out besondere« Heil widerfahren, denn seine Squaw hat ihn mit Zwillingen beschenkt. Seine Hau«haltung«unkosten mögen dadurch etwa« vermehrt werden, aber dafür bezieht er, bi» die Zwillinge 18 Jahre alt werden, deren Jahrgeld, da« bi« dahin nicht weniger al» 23000 Dollar« au»macht. — .Elefantenwürstchen.' Wie au« Gent berichtet wird, kaufte ein dortiger Schlächtermeister von dem zoologischen Garten da» Fleisch eine« gelöleten Elefanten und verarbeitete e» schleunigst zu »Frankfurter Würstchen." Er konnte dabei nicht weniger al« 3800 Pfund Würstchen fabrizieren, die »wie warme Semmeln weggingen." Da» 40 Pfund schwere Herz de« Elefanten verlauste er scheibenweise al« Kuriosität. Alle, die von rem Fleische gekostet hatten, erklärten e« al« eine Delikateste — Auch eine Kochkiste. Fräulein Hanna Engelken berichtet in der Zeitschrift de« Deutschen Verein« für Volkshyziene: „Man kocht die Speisen an in Töpfen, deren Deckel gut schließen und deren Griffe nach unten zu legen sind. Dann stellt man den Tops vom Feuer schnell auf sech« Bogen Zeitungen, schlägt sofort da» oberste Blatt so dicht wie möglich auf allen Seiten um den Topf und dreht da« überstehende Papier zu einem Knoten zu sammen. Ebenso verfährt man mit den übrigen fünf Bogen. Dieser scchsfachc Papiermantel, dessen Knoten man noch mit Bind faden sichern kann, wirkt al« vorzügliche« Wärmezurückhaltung«- mittel; Rei«, Hüliensrüchte, Gemüse, Schmor- und Kochfleisch, Pudding« usw. schmoren stundenlang darin weiter; in drei Stunden sinkt die Wärme vielleicht nur von 100 auf 75 Grad Celsius." Kaisen - konax Standesamtliche Nachrichten »an Schönheide vom 5. bis mit II. Juni 1904. Geburtsfälle: 177) Dem Klempnermeister Franz Hermann Klug hier I T. 178) Dem Bürstenfabrikarbeiter Emil Ludwig Lenk hier I S. 179) Dem Maurer Max Ernst Bretschneider hier I S. 180) Dem Bürstenfabrik' arbeiter Franz Ludwig Auerswald hier IT. 181) Dem Eisenbahnstrecken arbeiter Ernst Emil Seidel in Schönheiderhammer, Ortsteil WilzschhauS, I S. 182) Dem Handarbeiter Friedrich Louis Lenk hier I S. 183) Dem Bürstenfabrikarbeiter Franz Louis Schädlich in Schönheiderhammer 1 T. 184) Der ledigen Wirtschaftsgehilfin Minna Anna Seidel hier I S. 185) Dem Bürstenfabrikarbeiter Ludwig Joseph Götz hier 1 T. 188) Dem ans. Maurer Emil Männel in Neuheide 1 T. 187) Dem Bürstenhölzerbohrer Hermann Richard Schlesiger hier I S. Aufgebote , a. hiesige: 42) Grubensteiger Hermann Arno Kirmse in Hohndorf mit Tambouriererin Frieda Alinde Unger hier. d. auswärtige: Vakat. lvhkschließungen: Vakat. Sterbefälle: 93) Ella Dora, T. des Werkmeisters Friedrich Max Günnel in Neuheide, I M. 20 T. 94) Die StickerSehefrau Emma Elise Löbel geb. Häcker hier, 23 I. 4 M. 95) Karl Bernhard, S. des Fabrik schlossers Karl Reinhold Vulturius hier, 2 M. 96) Martha, T. des Bürsten« fabrikarbeiterS Friedrich Robert Günnel hier, 2 M. 24 T. Kirchliche Nachrichten aus »er Narochie KiSenka». Mittwoch, ' ,9 Uhr abendS: Aivekttunde in der Turnhalle, Herr Pastor Rudolph. Zs? -s« «hemnitzcr Marktpreise am 11. Juni 1904. m LKß Weizen, fremde Sorten, e sächsischer, Roggen, niedl sächs., . preuß., - hiesiger « fremder, Braugerste, fremde. » sächsische, Puttergerste Hafer, inländischer » ausländischer - Kocherbsen Mahl- u. Futtererblen Heu, Stroh, Flegeldrusch, » Maschinendrüsch, Kartoffeln, Butter 8Mk. 7tt Pf. bi- 9 Mk. M Ps. vro k>U Kil 8 , 70 . , 8 » 80 » » » » 6 , 60 , , 6 » 75 » » » , 6 - 60 - , 6 « 75 » » - » 6 . 35 - . 6 I 45 - O S F 7 « — , « 7 - 15 8 , - 8 « 50 « « « « 7 . — - , 7 « 15 A B § A 5 - 70 - , ö « 85 « « « » 6 , 30 - » 6 , 40 » » « » . - » - a a «er» 8 - 50 - - 9 A 50 «IS« 7 , — « « 7 - 75 » , - « 2 , 80 - , 3 » 80 « « « * 1 . 50 . . 2 « 30 » » » « I « — , . 1 § 95 «««« 2 - 50 - - 2 » 60 « » * » 2 , 40 « , 2 » 60 « » 1 « Neueste Nachrichten. (Wolff'« Telegraphische« Bureau.) — Dresden, 12. Juni. Der heutige Hosbericht meldet: Seine Majestät der König verbrachte die vergangene Nacht etwa- besser; wenn auch AlmungSbeschwerden wieder einlraten, so haben Allerhöchstderselbc nach ihrer Milderung doch mehrere Stunden im Lehnstuhl ruhig geschlafen. Die reichlichere 'Nahrungs aufnahme hat zur Hebung der Kräfte geführt. Der König wird sich heute zum ersten Male im Freien aushalten und bei dem anhaltend guten Wetter die» täglich wiederholen. — Dresden, 12. Juni. In der Villa Hoslerwitz sand heute nachmittag '/,4 Uhr Familientafel statt, an welcher Je. Maj. der König indeß nicht teilnahm. — Dresden, 12. Juni. Um über die Reise Sr. Maj. de« König« zu beraten, traf gestern Geh. Medizinalrat l)r. Cursch- mann au» Leipzig nochmal« in Villa Hoslerwitz ein. Wie ver lautet wird König Georg demnächst in Schloß Pillnitz Aufenthalt nehmen. — Berlin, 12. Juni. Der internationale Frauenkongreß von 1904 wurde heute abend mit einer BegrüßungSversammlung eröffnet, welche vom Bunde deutscher Frauenvereine veranstaltet war. Nach einer Ansprache der Bundespräsidentin Frau Marie Stritt - Dresden, hielt Frau Hedwig Hehl-Berlin die Begrüßungsrede. Ferner sprachen au- ländische Vertreterinnen. Dem Abend wohnten Oberbürgermeister Kirschner und Vertreterinnen der Frauenbewegung aller Welt bei. — Metz, 12. Juni. Der Verband für die Kanalisie rung der Mosel und Saar hielt heute hier eine Versammlung ab und nahm einstimmig eine Resolution an, in welcher erklärt wird, daß die Kanalisierung der Mosel von Metz bi» Koblenz und der Saar von Brebach bi« Konz für Schiffe von MO Tonnen au« wirtschaftlichen und nationalen Gründen eine unabweisbare Notwendigkeit sei. Dieselbe müsse deshalb baldigst in Angriff genommen und so fortgesetzt werden, daß ihre Vollendung gleich zeitig mit der Fertigstellung de» Dortmund Rhein-Kanal» erfolge. Die Resolution spricht schließlich den industriellen Werken in Lothringen, Luxemburg und dem Saar-Bezirk, welche sich zur Uebernahme einer ZinSgarantie bereit erklärt haben, Dank au». — Madrid, 12. Juni. In der Kirche zu Paiza«, Pro vinz Orense, platzte eine Bombe und richtete bedeutende Verwüstungen an. Drei Verhaftungen wurden vorgenommen. — Petersburg, 12. Juni. Abends I I'/, Uhr. Hier verlautet gerüchtweise, daß vor Port Arthur eine große Seeschlacht stattgcfunven habe. Zwei russische und vier japanische große Schiffe sollen untergegangen sein. Eine amtliche Bestätigung liegt bisher nicht vor. — Tokio, 12. Juni. (Amtliche Mitteilung.) General Oku meldet, daß die Zahl der in der Umgebung von Nanschan von den Japanern aufgefundknen russischen Gefallenen sich auf 10 Offiziere und 664 Mann beläuft und daß dieselben von der japanischen Militärverwaltung sorgiam und mit militä rischen Ehren beeidigt worden sind; außerdem wurden in der Nachbarschaft der Lagerplätze noch ungefähr 30 Gefallene von japanischen Truppen beerdigt.
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