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n der iflur. s nie »in. md Zf, 15, ca- !s-, rf. slii. s-st We«. ft mit ,st ein- iei-. er Haus, e, em- aller «: ichigen ig und statten ehrten m. Lück Ber- «ar. liegen, rs zu durch ). Amts- Nil Aizeizebllitl für de« Abonnement oiertelj. 1 M. 20 Pf. einschlietzl. des »Jllustr. Unterhaltungsbl." u. der Humor. Beilage »Seifen blasen" in der Expedition, bei unsern Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. SM des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donnerstag u. Sonn abend. Jnsertionspreis: die kleinspaltige Zeile 12 Pf. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pf. LL Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. - ——» 51. I«-r,»»g. > ' ' > > Donnerstag, den 12. Mai Z)er Abgeordnete ZSevet hat schon manche» anfechtbare Wort gesprochen, wenn er seine politischen Anschauungen zum Besten gab. Etwa« Törichteres ist aber wohl nie dem Gehege seiner Zähne entschlüpft, wie am Montag, wo er im Reichstage allen Ernstes den Verkauf unserer Kolonien befürwortete und im Anschluß daran bemerkte, es werde sie allerdings niemand kaufen wollen. Der Führer der Sozial demokratie hat damit wieder einmal bewiesen, daß ihm jede Faser eines Verständnisses für die Lebens-Interessen Deutschland» fehlt. Die Gründe, die da» deutsche Reich vor 20 Jahren dazu geführt haben, in die Reihe der Kolonialmächte einzutreten, sind wirt schaftlicher, nationaler und religiöser Natur. Schon vor der Begründung de» Reiche» haben einsichtige Männer daraus hingewiesen, daß Deutschland, um sich den Wett bewerb auf dem Weltmärkte zu sichern und damit auch seine inter nationale Machtstellung zu bewahren, daraus bedacht sein müsse, sich neue und unabhängige überseeische Absatzgebiete zu schassen und den überschießenden Kräften der Heimat, statt sie sich zu ent fremden, einen neuen Raum zur Entfaltung zu gewähren. Die bisherige Entwicklung hat bewiesen — und die dem Reichstage vorgelegten Denkschriften legten davon Zeugnis ab —, daß diese Auffassung zutrifft. Der Handel in unser» Kolonien nimmt, wenn auch nur allmählich, zu; die Plantagen, wenn auch unter schwerer Arbeit und Opfern, gewinnen an Ausdehnung, und große Gebiete sind geeignet, deutschen Auswanderern eine Existenz zu gewähren. Die koloniale Bewegung ist aber auch eine nationale. Sic ist dem erstarkten Nationalgesühl entsprungen, welche« nach Gründung de« Reiche« ein Feld der Tätigkeit für da« gekräftigte nationale Empfinden jucht; sie ist eine wertvolle Kräftigung de« EinheitSgcdankcn», und keine Regierung wird diese» neue und feste, die einzelnen Stämme der Nation und die verschiedenen Schichten der Bevölkerung umschließende Band entbehren können und wollen. Die deutsche Kolonialpolitik hat aber auch eine ideale und religiöse Grundlage. Es wäre eine Minderung des deutschen Namen» in der Welt, wenn nicht auch das deutsche Volk teil nehmen wollte an der Kuliurmission, welche die letzten Greuel der Sklaverei beseitigt und da« Licht de» Christentum« in den dunkeln Weltteil hineinträgt. Trübe Erfahrungen, wie wir sic zur Zeit in Südwestasrika machen, sind auch den andern Kolonialmächten nicht erspart ge blieben, haben aber an ihrer Auffassung von der Bedeutung der Kolonien nicht» geändert. Im Gegenteil beweist die Geschichte, daß Kolonien, die mit dem Blut der Söhne de« Mutterlandes gedüngt sind, umso fester mit diesem verknüpft werden. So ist e« ebenso für un« eine Ehrensache, die Kolonien zu erhalten. Wir würden als Großmacht abdanken und zum Gespött der Welt werden, wenn wir dem sozialdemokratischen Rate folgten. Der Kolonialdirektor 1>i. Stübel hatte durchaus recht, als er dem Abgeordneten Bebel erwiderte, die weitesten Kreise de» deutschen Volkes würden im höchsten Maße entrüstet sein, wenn in irgend einer Weise seitens der Kolonialverwaltung ähnliche Ideen auch nur al« möglich hingestellt werden könnten. Tagesgeschichte. — Deutschland. In Berliner politischen Kreisen ist man sehr besorgt wegen der Lage in Ostasicn. Man erfährt, daß Japan außerordentlich stark auf China drückt, um e« zum NeutraliiätSbruche zu bewegen und befürchtet, daß China dem Drucke nachgeben könne. — Berlin, 9. Mai. Oberst Lcutwcin meldet: Estorfs nahm am 7. Mai über Okaharni ausklärend bei Otjikuara Fühlung mit dem Feinde. Otjikuoko bleibt mit Bastard« und der 6. Kom pagnie besetzt. — Berlin, 9. Mai. Dem ,L.-A." wird von seinem nach Deutsch-Südwestasrika entsandten 0. D.-Korrc- spondenten au« Windhuk, 8. Mai, gemeldet: Wie ich au« absolut sicheren Quellen erfahre, hat Gouverneur Leutwein beschlossen, gleich nach Ucbergabc der Geschäfte an den General von Trotha, der am 7. Juli in Swakopmund landen wird, nach Deutschland zu gehen. Die Elite alter Afrikaner erblickt hierin eine eminente Gefahr für ganz Deutsch-Südwestasrika, da sein Fortgehen oder Rücktritt unbedingt den sofortigen Abfall aller bisher treu ge bliebenen Stämme, einschließlich derjenigen im Süden, bedeuten würde. Die Truppen verlören damit zugleich ihr unentbehrliche« Treiber- und Wächterpersonal, da« von un« trefflich bewaffnet ist; c« würde außerdem zu den schlimmsten Mordtaten bereit sein. Die Situation ist demgemäß sehr ernst. — Frankreich. Unter den verschiedenen Vorlagen, die die soziale Gesetzgebung in Frankreich beschäftigen, steht die Alter«- und JnvaliditätSversichcrung der Arbeiter in vorderster Reihe. Obwohl die mit der Durcharbeitung der Entwürfe be auftragte Kommission ihren Bericht noch nicht erstattet hat, darf bereit« angenommen werden, daß die Vorlage im großen und ganzen denselben Inhalt und Charakter aufweisen wird wie der im Jahre 1901 in Uebereinstimmung mit dem Kabinett Waldeck- Roufseau vorgelegte Entwurf. Die grundlegenden Bestimmungen lauten dahin, daß die Versicherung obligatorisch ist und daß die zur Bestreitung der Ausgaben für die Alter«- und JnvaliditätS- versichcrung der Arbeiter erforderlichen Mittel durch Beiträge der Arbeitgeber und Arbeitnehmer, sowie durch staatliche Zu schüsse aufgebracht werden sollen. Ueber die Höhe de» staatlichen Zuschusses gehen die Ansichten wesentlich auseinander, und um diesen Punkt dürften sich sehr eingehende Debatten cntspinnen. Wie man sieht, ist die Gestaltung auch diese« neuesten Entwürfe« der französischen Alter«- und JnvaliditätSversicherung im wesent lichen nach deutschem Vorbilde gestaltet. — Paris, 9. Mai. Wie au« glaubwürdiger Quelle ver lautet, wird Rußland demnächst aus dem Pariser Markte eine Anleihe in noch unbestimmter Höhe ausnehmen. Wahrschein lich wird sie aber 800 Millionen Franken erreichen. Die An leihe wird in Schatzscheinen zu 5 Prozent, rückzahlbar in 5 Jahren, kontrahiert werden. Die Emission werden die hauptsächlichsten Pariser Kreditbanken in die Hand nehmen. — Serbien. Am 15. Juni findet im Kloster Zica die Salbung de« König« Peter statt; von der beabsichtigten Krönung ist Abstand genommen worden. — England. Wie der Telegraph au» London meldet, ist am Dienstag früh 6 Uhr der berühmte Afrika-Reisende Henry M. Stanley gestorben. — Eine Abteilung der englischen Tibet-Expedition hat 1500 Tibetaner unterhalb de« Kharo Passe« angegriffen und nach einem sechsstündigen Gefecht in die Flucht geschlagen. Die Engländer verloren 25 Tote und Verwundete. — Vom russisch-japanischen Krieg. Die Japaner rücken weiter gegen Norden vor; die Russen scheinen in Mulden Widerstand leisten zu wollen. Dafür spricht ihre Forderung, daß die Chinesen, die wohl für unzuverlässig gelten, die Stadl räumen. Wohl unter dem Eindruck der russischen Niederlagen scheint der chinesische General diesem Verlangen keine Folge geben zu wollen. — Wohl insolge der letzten Verluste ist in Petersburg eine Erweiterung der russischen Mobilmachung be schlossen worden. Ein Uka« de« Zaren ordnet an, daß zur Ver vollständigung der nach Ostasien zu entsendenden Truppcnkörper au« den Militärbezirke» Kiew und Moskau, sowie zur Verstärkung eine« Eisenbahnbalaillons und einiger Reservetruppemeile de« kasanschen und sibirischen Militärbezirk« Reservisten einiger Kreise der Gouvernements Poltawa, Kursk, Charkow, Rjäsan, Kaluga und Tula einberufen werden. Für einige Kreise wurde gleich zeitig die Stellung von Pferden für die Truppen vorgeschrieben. — Der Untergang de« Kreuzer« »Bojarin". Dem nationalistischen Pariser »Eclair", dessen Kriegsberichte durchaus i» russensrcundlichcm Geiste gehalten sind, übermittelt sein Petersburger Spezialberichterstatter die folgende Meldung, durch welche die seinerzeitigen Mitteilungen eine« anderen Peters burger Korrespondenten eine Bestätigung erfahren: E« ist erst jetzt gelungen, verbürgte Einzelheiten über den bisher verschwiegenen Untergang de« gedeckten Kreuzers »Bojarin", der von Seite de« Marineminislerium« bis jetzt hartnäckig in Abrede gestellt wurde, der Oeffentlichkeit zu erschließen. Auf Grund von Mitteilungen eine« hochstehenden Offizier« kann ich melden: Um die allgemeine Zuversicht in die Flotte nicht noch mehr zu erschüttern, al« e« nach den ersten Unglücksfällen ohne Schuld der maß gebenden Faktoren geschah, hat man beschlossen, da« Unglück de» »Bojarin" in den Akten de« KriegSministerial - Archiv« zu be graben. Niemand — auch unter den sonst Eingeweihten — ahnte eine zeitlang, daß an jenem -rage, da der »Jenisscy" in der Bucht von Dalny unterging, in der gleichen Bucht auch der »Bojarin" auf eine eigene Mine ausgelaufen war. Durch die Explosion wurden Steuer und Schraube derart beschädigt, daß da« Schiff der Führung nicht mehr gehorchen konnte. Der Kommandant befürchtete durch die starke Brise ein zweite« Mal willenlos auf die mörderische Mine getrieben zu werden und mit der 380 Mann zählenden Mannschaft einen unnützen und rühmlosen Tod zu finden. Nach kurzer Ueberlegung setzte er daher die Boote au» und erreichte mit der ganzen Bemannung unversehrt da« Land. Der »Bojarin" hielt sich noch drei Tage al« Wrack über Wasser und wurde dann wirklich von einer Flut welle aus die Minen getrieben. Er versank ohne Menschenopfer, nach dem räuberische Chinesen ihm wahrscheinlich noch vorher nächtlich einen Besuch abgcstaltet hatten. Die Besatzung fand in Port Arthur Verwendung. Der Kapitän wurde wegen vorzeitigen Verlassen» de« Schiffe« vor ein Kriegsgericht gestellt, hauptsächlich, weil er auch die Sicherheit der Gewässer gefährdet habe. Aus Verfügung de« Statthalter» Alexejew wurde da» Verfahren eingestellt und der Offizier kam auf einen gefährlichen Posten vor Port Arthur. Der »Bojarin" aber wurde auf Befehl Alexejew« auch weiter in den Schiffslisten geführt. Dieser Vorfall soll sehr zur Ver stimmung de« Kaiser« gegen Alexejew beigetragen haben. — Nach einer Meldung au« Tokio beträgt die offizielle Verlustliste der Japaner in der Schlacht am Jalu am I. Mai: Bon der Garde tot l Offizier, 20 Mann, verwundet 7 Offiziere, 122 Mann; von der 2. Division tot 1 Offizier, 84 Mann, verwundet 13 Offiziere, 305 Mann; von der 12. Divi sion tot 3 Offiziere, 76 Mann, verwundet 5 Offiziere, 263 Mann. Danach stellt sich der Geiamtverlust auf 30 Offiziere und 870 Mann, etwa« mehr al« ein Drittel der russischen Verluste. — Petersburg, 10. Mai. Ein Telegramm de« Statt halter« Admiral Alexejew an den Kaiser von heute besagt: In der Nacht vom 9. auf den 10. Mai ist die Eisenbahnverbindung mit Port Arthur wieder hergestellt worden. Die Telegraphen linie wird repariert. — Schanhaikwan, 10. Mai. (Meldung des Reuler- schen Bureau«.) Hier eingegangene Nachrichten besagen, da« erste japanische Korps, weiches die auf dem Rückzug vom Jalu begriffenen Russen verfolgte, holte dieselben gestern 20 Meilen südlich von Liaujang ein. E« entwickelte sich ein schwere« Gefecht, wobei die Japaner Geschütze aus die Hügel hinausschlcpptcn, welche man für unüberfteiglich hielt. Danach setzten die Russen ihren Rückzug nach Norden fort. Eine Division de« japanischen ersten Korps nähert sich Niutschwang, wo gegen wärtig nur eine ganz geringe Zahl Russen sich befindet. Japanische Vorposten wurden bereit« in einer Entfernung von 6 Meilen von der Stadt gesehen. Au» Niutschwang eingetroffene Frauen bestätigen, daß der Platz von den Russen geräumt ist. Locale und sächsische Nachrichten. — Schönheide. Nachträglich sei noch bemerkt, daß mit dem Stiftung-fest de« Heizer- und Maschinisten - Vereins noch eine kleine Ausstellung von Artikeln, welche in da« Fach derselben einschlagen, verbunden war. So hatte das Eisenhüttenwerk Schönheiderhammer einen Mufterkasten mit verschiedenen Rost stäben, welche die Firma Carl Edler v. Quersurth selbst fertigt, ausgestellt. Weiler ist zu nennen eine Sammlung verschiedener Werkzeuge, unter welchen besonder« ein Dichtungsringschneider Beachtung verdient. Dicse Kollektion gehörte Herrn Schlosser meister Männel hier. Auch die Firma F. Lange hatte verschiedene Materialien, wie Dichtungsringe, Gummirollen und dergl. mehr ausgestellt. — Herr Gemcindcvorstand Haupt brachte ein Hoch au« auf den Vorstand de» Verein», indem er die Verdienste des selben als Leiter in gebührender Weise kennzeichnete. — Dresden, 7. Mai. Der de« Morde« an der ver witweten Frau Danneberg in der Vorstadt Plauen schuldige 17jährige Arbeiter Lehmann bleibt dem irdischen Richter ent zogen. Von vornherein ist zwar die geistige Zurechnungsfähigkeit Lehmann« in Zweifel gezogen worden, doch hielt man nur die StrafbarkeilScinsicht über die Schwere der Tat für kaum nach weisbar; jetzt steht nun nach eingehender Untersuchung Lehmann» durch psychiatrische Autoritäten fest, daß er geistig unzurechnungs fähig ist. Der traurige Vorfall kommt infolgedessen nicht zur Verhandlung vor der Strafkammer. Bei dieser Sachlage wird Lehmann, der gemeingefährlich geworden ist, in einer Irrenanstalt interniert werden, und zwar wird er in da« städtische Irren- und Siechenhau« an der Löbtauerstraße übergcführt. — Dresden, 9. Mai. Da« »Dresdner Journal" meldet heute amtlich: Ihre König!. Hoheit Frau Prinzessin Johann Georg hat sich heute in die König!. Frauenklinik zu Dresden begeben, um sich daselbst einer Operation zu unterziehen. — Leipzig, 10. Mai. Der Vorstand der Orts krankenkasse beschloß, gegen die Verordnung der Kreishauptmannschast zur Beilegung de« Aerziestreite» Beschwerde beim Ministerium einzulegcn. — Leipzig. Ein Automobilunfall mit tödlichem AuSgange hat sich am Sonntag nachmittag auf der Leipzig- Dresdner Straße unfern der Eisenbahnstation Prausitz der Riesa- Lommatzscher Bahnlinie ereignet, bei dem der mitsahrende Leipziger Kaufmann Beckel getötet wurde. Ueber da« schwere Unglück be richtet ein Teilnehmer an der verhängnisvollen Fahrt folgende Einzelheiten: Zwei Dresdner Herren hatten bei einer Firma in Leipzig ein viersitzige» Automobil gekauft, auf dem sie Sonntag nachmittag gegen 4 Uhr nach Dresden zurücksuhren. Auf seinen Wunsch nahm der Kaufmann Beckel, der bei einer Leipziger EngroSfirma al« Buchhalter in Stellung war und der den einen der Dresdner Herren von früher her gut kannte, an der Fahrt teil, ebenso der Maschinenmeister der Firma, der da- Automobil bi» Wurzen führte. Beckel sowohl al« der Maschinenmeister wollten dann von Wurzen mit der Bahn nach Leipzig zurückkehren. Auf viele« Zureden ließ jedoch Beckel, der seine Gattin gebeten hatte, ihn in Leipzig am Bahnhöfe abzuholen, sich bewegen, noch weiter mitzufahren, ebenso der Maschinenmeister, der jedoch von Wurzen aus die Steuerung de« Automobils einem der Dresdner, im Führen solcher Gefährte übrigen» gleichfalls außerordentlich be wanderten Herrn überließ. Die Fahrt ging in schnellem Tempo vor sich, sie soll jedoch vor der Unglücksstelle, die an einer scharfen Kurve, etwa 20 m von der Bahnunterführung entfernt, liegt, etwa« gemäßigt worden sein. Ob nun, wie man annimmt, den Führer plötzlich die Besinnung verlassen hat, so daß er die Kurve zu kurz nahm, oder welche verhängnisvollen Umstände sonst dazu führten — plötzlich kam da« Automobil mit dem Hinterradc an einen an der Kurve aufgeworfenen Lehmhaufen, der Wagen fiel um und die Insassen wurden herausgeschleudert. Während nun die beiden Dresdner Herren und der Maschinenmeister wenig bez. gar nicht verletzt waren, war da« Automobil direkt auf Beckel gefallen, dem dadurch buchstäblich der Schädel gespalten wurde, so daß sein Tod aus der Stelle einlrat. Angesicht« de» schreck lichen Unglück» wurde der Führer de» Automobil« von Verzweif lung erfaßt, er schrie laut auf und rannte dann querfeldein davon. Bi« jetzt ist noch keine Nachricht eingegangcn, daß er in Dresden wieder eingetroffen sei. — Giegcngrün bei Kirchberg, 9. Mai. Ein grüß-