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Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung : 19.04.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-190404194
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-19040419
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-19040419
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
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Jahr
1904
-
Monat
1904-04
- Tag 1904-04-19
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Monat
1904-04
-
Jahr
1904
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Landseile her, der wohl auch bald erfolgen dürste, bi» ihnen der Lufenlhall daselbst so ungemütlich wird, daß sie aurbrechen müssen. Damit wäre dann aber da» Schicksal de« Reste» der russischen Flottenmachl besiegelt; die Japaner Hütten eine nahezu gleichstarke Macht vernichtet, ohne selbst viel eingebüßt zu haben. Wie ganz ander« würde der bisherige Verlauf de« Kriege« gewesen lein, Hütten die Russen von Anfang an sich mehr auf die Offensive verlegt und Hütten sie die Japaner zur Schlacht gezwungen. Wenn die russische Flotte bi« zur Vernichtung gekümpst, so hülle sie sicher die Hülste der japanischen Seemacht mit in den Tod genommen und ein zweite« russische« Geschwader Hütte beim Eintreffen auf dem Kriegsschauplätze sofort die Seeherrschast gehabt. Jetzt ist e« sehr die Frage, ob die Russen die Seeherrschaft gewinnen können. — Die russische Regierung hat bekannt gegeben, daß sie jeden Zeitung-korrespondenten, der sich der drahtlosen Telegraphie bediene, al« Spion behandeln und erschießen lassen werde. — Da« achte Bombardement der japanischen Flotte gegen Port Arthur Hal nicht lange aus sich warten lassen, wie au« der Meldung de« Statthalter« Alexejew vom lb. d. Mt«. hervorgeht. Dabei bedienten sich die japanischen Schiffe — wie in einem früheren — de« indirekten Schießen«, d. h. sie hatten ihre Liegeplätze hinter der Halbinsel Liautschan und schossen über Land weg nach der Festung und der Stadt. Während diese« Angriff« hat die russische Flotte ihren Ankerplatz im Hasen nicht mehr verlassen, ein Zeichen, daß der letzte Ausfall der russischen Schiffe, bei dem Makarow seinen Heldentod fand, von erheblicher Tragweite für da« gesamte schwimmende Flottenmaterial war. Die indirekte Beschießung sichert der japanischen Krieg«partei zweifellos nach Lage der Dinge einen großen Vorteil von vorn herein. Die Schiffe können von See au« die Entfernungen für die einzelnen Schüsse genau berechnen und danach ihr Ziel nehmen; die russischen Geschütze können die« weniger, da auch sie über Land nach See zu feuern müssen, die angreifenden Schiffe der Japaner also kaum sichten können, und letztere überdies noch stündig ihren Standort wechseln. Von russischer Seite kann man also in der Hauptsache nur mit Gelegenheit«treffern rechnen. So talkrüftig die Japaner in der Aufnahme der einzelnen Aktionen auch sind, so wenig au-dauernd erscheinen die Unter nehmungen in der Lünge der Zeit. Man konnte die Beobachtung von Anbeginn der Ereignisse von Port Arthur machen. Ein Grund, der in der MunitionSersparni« liegen könnte, kann kaum stichhaltig sein, da die dauernd in See befindliche japanische Flotte sicher durch Transportdampfer Verbindung mit ihrem Heimat lande haben wird, um die verschossenen MunitionSbestände auf See zu ergänzen. — Die vorliegenden telegraphischen Meldungen besagen: Petersburg, 15. April. Ein Telegramm de« Statthalters Alexejew von gestern an den Kaiser lautet: »Alleruntcrtiinigst melde ich Ew. Majestät, am 14. d. Ml«, bombardierte die ja panische Flotte in einer Stärke von 14 Schlachtschiffen, die in zwei Abteilungen geteilt waren, von 9'/, Uhr bi« mittag ab wechselnd von Liautschan au« die Festung und die Stadt Port Arthur. Der Feind gab 185 Schuß ab. Die Strandbatterien sowie unser Geschwader, darunter da« Panzerschiff „Poheda", er widerten da» Bombardement von den Ankerplätzen au» mit in direkten Schüssen. Verwundet wurden fünf Mann der Garnison. Die Schiffe hatten weder Verluste noch Beschädigungen. Von den Ehinesen am Ufer wurden sieben getötet und drei verwundet." Petersburg, 16. April. Nach neueren Meldungen betrug die Besatzung de« ,P e t r o p a w l o w «k" bei seinem Untergange 600 Mann, wovon nur 75 gerettet sind. Die aus gefundenen Leichen wurden gestern von den Kameraden begraben. Mukden, 15. April. Der Statthalter Alexejew ist gestern mittag nach Port Arthur abgereist. London, 16. April. Au« Petersburg meldet „Standard": Admiral Togo« Flotte eskortierte einem hier im Umlauf befind lichen Gerücht zufolge eine Anzahl Transportschiffe nach einem Punkt westlich der Mündung des Jalu, wo die Ausschiffung der Expedition begann, ohne daß die Japaner bemerkten, daß die Russen im Hinterhalt lagen. Als 12000 Mann japanischer Truppen gelandet waren, griffen die Russen an und trieben die Japaner zu ihren Schiffen zurück, wobei die Japaner schwere Verluste an Mannschaften und Geschützen hatten. Ferner wird gemeldet, da« Wladiwostok-Geschwader sei wieder ausgelaufen. (?) — Korea. Söul, 15. April. Der ganze Kaiser- Palast ist durch ein Feuer, da« in der letzten Nacht au«< brach, in Asche gelegt. Alle Schätze und Juwelen sind verloren. Da« Feuer entstand anscheinend durch überheizte Oefen. Der Kaiser rettete sich in ein steinerne«, außerhalb der Palastmauer gelegene» Hau«. Localr und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 18. April. Wie auch au« dem Danke im Inseratenteile dieser Nummer zu ersehen, sind al« Reinertrag de« WohltütigkeitSkonzerte« vom Mittwoch 376 Mk. an die deutsche Kolonialgesellschast abgeliefert werden. Gewiß ein schöner Erfolg, auf welchen Veranstalter und Au«führcnde mit Genugtuung blicken können. Der Erfolg ist umso erfreulicher, al« fast alle Gesellschaftskreise zu demselben beigetragen. Da« prächtige Violin- wie Klavierspiel und der herrliche Vortrag der Lieder für Sopran, verbunden mit selten guter TextauSsprachc, waren ein wirk licher Genuß. Von erhebender und mächtiger Wirkung infolge ihrer Klangfülle waren die Vorträge der vereinigten Gesangvereine Kirchen chor, Liederkranz, Orpheu« und Stimmgabel, welche sich damit nicht zum ersten Male in den Dienst einer guten Sache gestellt und e« hoffentlich auch nicht da« letzte Mal getan haben. Der gleiche Wunsch wurde auch von vielen Seiten in bezug auf die Solo Gesänge, sowie die Klavier- und Molinvorträge geäußert. Wir glauben denselben der Oefsentlichkeit nicht vorenthaiten zu sollen. Schließlich sei auch der städtischen Kapelle Erwähnung getan, welche gleichfalls nach Kräften auteil an der Veranstaltung genommen. — Schönheide. Verflossenen Freitag, den 15. April hielt der Erzgebirg«zwcigverein Schönheide im Hotel Schwan eine Gedenkfeier seine« 25jührigen Bestehen« ab. Außer den Mitgliedern waren eine große Anzahl eingeladene Gäste zu gegen. Da« Programm bestand au« 3 Teilen. Der I. Teil enthielt zunächst verschiedene musikalische Pivcen von der Tauschcr- schen Musikkapelle, welche in exakter Weise zum Gehör gebracht wurden. Zwei Lieder für gemischten Chor „Hamweh" und ,Mei Vaterhaus" von A. Günther in Golte«gab, Chorsatz von A. Hen schel in Leipzig, sprachen außerordentlich un. Die Festrede hielt der Vorstand, Herr Schuldirektor Grohwann. Derselbe bot den erschienenen Gästen und Mitgliedern ein herzliche» Willkommen. Anschließend an da» Wort: ,Wa« du ererbt von deinen Vätern, erwirb e«, um e« zu besitzen!" besprach derselbe die Ziele de« Verein», insbesondere die Pflege der Heimairliebe. Auf die ver gangene Zeit zurückblickend, zeigte derselbe, welche Werke der Ber kin geschaffen. Im Jahre 1880, ein Jahr nach der Gründung, wurde aus dem Kuhberge ein Au«sicht«gerüst errichtet, 10 Jahre später mußte diese« einem massiven Turm, einem Denkmale opferwilliger Heimattliebe, Platz machen. 1903 wurde da« Block- Hau« angebaut. Außerdem soll in nächster Zeit durch Mittel de« Verein« die Umgebung de« Kriegerdenkmal« verschönert werden. Große Summen sind bi«her aufgebracht worden. 102008 Besucher de« Turme« aus dem Kuhbergc sind in den verflossenen 25 Jahren zu verzeichnen, 96000 Postkarten sind verkauft worden. Vor allem hielt e« der Vorsitzende für seine Pflicht, der Ehren mitglieder zu gedenken, insbesondere der Herren Stavlkassenhaupt- buchführer Jähn, der Baurüte Vogt und Scheibe, de« Schul direktor Tiltel in Leisnig und de» jetzigen Finanzminister G. Bau mann, ferner der früheren Vorstände, der Herren Oberförster Müller, Francke, der Herren G. F. Leistner, Gemeindevorstand Haupt, Bahnverwalter Frauenheim. Letzterer hat sich besonder« um die Erbauung de« Blockhause« und die Wegemarkierung Ver dienste erworben. Weiler gedachte Herr Schuldirektor Grohmann der Mitglieder, welche hier 25 Jabre dem Vereine angehören. Eine ganz besondere Hilfe wurde dem Zweigverein durch den Hauplverein zu Schneeberg mit einer Unterstützung von 4500 Mark zu teil. Auch sandten Spenden mehrere Brudervereine. Ferner betonte der geehrte Festredner da« gute Veihältni« zwischen dem Vereine und der König!, sächs. Staat«sorstverwaltung und dankte für da« srcundlichc Entgegenkommen. Gan; besonder« er freut wurde der Verein durch die höchste Huld Sr. Maj. de« König«, der da« Protektorat übernahm. Die Versammlung brachte ihre Freude durch ein 3sache« Hoch und durch den Gesang .Den König segne Gott" zum Ausdruck. — Herrn Gemcindevorstand war e« ein Herzen-bedürfni«, im Namen der Gemeinde seine Glückwünsche zum Ausdruck zu bringen. Der Kuhberg und die Anlagen seien ein beredte« Zeugnis von der Tätigkeit de« Verein«. Dankend der zielbewußtcn Leitung ve« Verein«, sprach derselbe den Wunsch au«, daß immer solche Männer an der Spitze stehen mögen, die beseelt seien von der Liebe zur Heimat. Der Wunsch gipfelte in einem 3fachen Hoch. Unterdessen wurde ein Telegramm folgenden Wortlaute« an Se. Maj. den König abgesandt: .Der ErzgcbirgSzweigverein Schönheide, Erbauer de« Prinz - Georg- Turme» auf dem Kuhberge, entbietet seiner Majestät au« Anlaß seine» 25jährigen Jubiläum« ein von erzgebirgischcr Vaterlands liebe getragene« Glückauf". Auch waren Glückwünsche eingegangen vom Gesamtvorstand, von den Bauräten Herren Vogt und Scheibe, Oberförster Hofmann, SanikätSrat Gebser, Lehrer Gey, von den Vereinen BurkhardSvorf, Untergöltzsch, Buchholz. Herr Jähn- Chemnitz sandle einen poetischen Festgruß, welcher von der Ver sammlung gesungen wurde. Weiter ergriff da« Wort der Vor stand de« Zwcigvcrein« Eibenstock, Herr Lehrer Findeijen, welcher in humoristischer Weise der schönen Heimat gedachte sowie de» Bruderverein«. Unter herzlichen Glückwünschen, daß auch die nächsten 25 Jahre reich gesegnet sein mögen, schloß derselbe mit einem frohen .Glückauf". Herr Handelsschuldirektor Jllgen au« Eibenstock hob die Berührungspunkte beider Vereine hervor und brachte ein Hoch auf die Schönheit von Schönheide. Eine Ein lage bildete ein 4händige» Klavierstück au« dem Kalif von Bagdad, gespielt von Fräulein Frauenheim und Herrn Lehrer Hase. Den 2. Teil bildete da» Auftreten der Erzgebirgssänger au« Götter gab unter Leitung de« Herrn Protz. Der Verein Hütte keinen glücklicheren Griff tun können. Die Lieder: „Mein Vaterland, Von alt'n Schlag, 'S Hutz'nlied, Da zwa Finken, Schmatz Hin zu, de Ufenbank" nahmen die Lachmuskeln de« Publikum« gewaltig in Anspruch. Stürmischer Applau« folgte den Darbietungen, und die Sänger geizten nicht mit Zugaben. Den 3. Teil füllte ein Schwank in erzgebirgischcr Mundart von Fritz Körner „Do« neie Kirchnkascheedl" au«. Die Rollen, welche von den Damen Fräulein Haupt, Wucherer, M. Unger, El. Lenk und den Herren Lehrer Schmidt, Bahnaspirant Brüne, Lehrer Hecker, Fleischer meister Jähn, Klempnermeister Unger, Lehrer Israel und Rendant Schreckenbach übernommen waren, waren gut ausgefaßt. Lauter Beifall belohnte die aufgewandtc Mühe der DarsteMr. Ein solenner Ball bi« in die frühen Morgenstunden bildete den Schluß. Der Saal war schön mit Fichtcnbäumchcn, Wappen und Fähnchen dekoriert. E.ne Grotte mit der Büste Sr. Maj. de- König trug wesentlich zur Verschönerung bei. Möge der ErzgebirgS- zwcigrerein Schönheide ferner blühen und gedeihen. „Glückauf". — Schön Heide. In der Nacht zum 14. ds«. Mt«. ist bei dem in Oberstützengrün Nr. 32 wohnenden Borstenhündler und Wirtschaftsbesitzer Herrn Albin Ebert ein EinbruchSdiebstahl verübt und sind dabei Borsten und Bürsten im Werte von etwa 421 Mk. gestohlen worden. In dem Fenster de« Arbeit-raum«, in welchem die gestohlenen Sachen gelegen haben, ist eine Scheibe eingedrückt und zum Einsleigen eine Leiter benutzt worden. Die Leiter ist au« einem Gehöfte geholt und dorthin getragen worden. In derselben Nacht ist auch bei dem in Oberstützengrün wohnenden Gastwirt Herrn Friedrich Böttcher ein ziemlich neuer Handwagen gestohlen worden. Dieser Wagen hat frei im Hofe gestanden und ist ohne Zweifel zum Transport der bei Ebert gestohlenen Gegenstünde benutzt worden. Von den Tätern fehlt zur Zeit noch jede Spur. — Leipzig, 16. April. Zum Streite zwischen Ort«, krankenkasse und Aerzten ist zu melden, daß neue Ver handlungen zwischen beiden Parteien in Sicht sind. — Leipzig. Am Bau de« Völkerschlacht-National- denkmal» herrscht jetzt rege« Leben, denn die Arbeiten sollen in diesem Jahre bi» zu 10 Meter Höhe gefördert werden. Große, bi« 200 Ztr. schwere Granitblöckc lagern bereit« auf der Bau stelle, zu deren Versetzung ein 35 Meter hohe», die Ebene weit hin überragende« Gerüst aufgebaut worden ist. Die Baukosten für da« Denkmal betragen 3 Millionen Mark. — Döbeln, 15. April. Herr Stadtsekretür Han» ist zum Gemeindevorftande von Niederlößnitz einstimmig gewählt worden. Niederlößnitz gehört zu den bevorzugtesten Orten de« Dresdener Bezirk«. Herr Sekretür Han« ist seit 1. August 1894 beim hiesigen Stadtrate al« 1. Stadtsekretür angestellt und war vordem RalS- registrator in Eibenstock und noch früher Rat«aktuar in Meerane. — Zwickau, 15. April. Strafkammer III. Gegen den seit Ostern ». I. al« Hilfslehrer an der Volsschule zu Schön heide angestellt gewesenen E. A. R. au» Chemnitz erkannte man wegen mit mehreren seiner Schülerinnen während de« Schulunterricht« vorgenommener unzüchtiger Handlungen unter Anrechnung von 2 Monaten Untersuchungshaft aus 2 Jahre 6 Monate Gefängnis. — Kirchberg, 16. April. Wieder in Freiheit gesetzt wurde der Schuhmacher Friedrich Stark hier, der Ende vorigen Monat» unter dem Verdachte, den in der Nacht zum 22. vor. Ml«, im Hause de« Konditor« Schwabe am Markt hier entdeckten Brand angelegt zu haben, gefänglich eingezogen worden war. Wie wir hören, hat sich in der Untersuchung die Unschuld Stark« herauSgestcllt. — Plauen i. V. Lin frecher Raubanfall wurde am Donner«tag hier an dem 22jühr. Tambourierer Günther im Stadt teil Chrieschwitz verübt. Der junge Mann unternahm vormittag» einen Spaziergang auf dem nach Vogt«zrün führenden Verbinrung»- Stadtt d. , Iö> Herr » b. i 4 7348« 76712 79541 26732 S) 3) 4) b) «) 7) 8) ») 10) 12883 36701 «8037 76884 89665 19011 33638 49404 64865 83921 Benennui LebenSm 17418 36498 59900 7976« 93542 16548 35991 59642 77314 91590 weg, wo er plötzlich von einem au- dem Walde hervorstürzenden Burschen überfallen, beraubt und durch einen Schuß in die rechte SchlLfengegend schwer verletzt wurde. Günther fiel bestnnungslos zu Boden. Al- er wieder zu sich kam, vermißte er sein Portemon« naie. Der Räuber war natürlich verschwunden. Der Verwundete fand Aufnahme im -rankenhau-. 16) Herr § Herr 8 Beide Hechte Aale 1») friscbe packun Lachs (W Steinbutt Schollen Seezunge, Schleie Im März 19< wirkt wor 83 abgezo hn neuernchti Wohnung« Ue! 1904 im Lheakr i» Eibenstock. Die 2. Aufführung de» „Strom" am Freitag war leider wiederum so schwach besucht, daß Herr Meischner die Vorstellungen einzustellen gedenkt, wenn da« Interesse de» Publikum« für« Theater kein größere» ist. Bei den anerkannt guten Leistungen de« Ensemble« wäre die» nur zu bedauern. Am Dienstag gelangt da« hier schon wiederholt mit großem Erfolg gegebene Schauipiel „Alt-Heidelberg" zur Aufführung, welche« seine alte Anziehungskraft sicher auch diesmal wieder aurüben wird. Amtliche Mitteilungen ans der 4. öffentlichen Sitzung des Stadtverordnelenkollegiums vom 30. März 1904. Anwesend: 18 Stadtverordnete. Entschuldigt: 3 Stadtverordnete. Der Rat ist vertreten durch Herrn Bürgermeister Hesse. Den Vorsitz hat Herr Stadtverordnetenvorsteher Diersch. Bei Beratung und Beschlußfassung über die Schulangelegenheiten ist Herr Schuldirektor Vr. Kändler, bei Behandlung der Bauangelegenheiten Herr Stadtbaumeister Lützner zugezogen. I) Auf Ersuchen des Herrn Vorsitzenden trägt Herr Schuldirektor Dr. Kändler HauSmach« Fadennude Maccaroni Korinthen Rosinen Sultanine Mandeln, Mandeln, Butt, Tafelbutte: Koch-u.Ba Margarim Quark Mil. 2. Ziehung 5. Klaffe 145. KSuigt. Stichs. Landes-Lotterie gezogen am 14. April 1904. 15000 Mark auf Nr. 41225 97424. 3000 Mark auf Nr. 857 2508 18699 3402« 37914 47097 47295 49271 55668 56339 62020 62950 65174 71512 73876 79291 83699 84592 88945 90548. 2000 Mark auf Nr. 412 17417 25014 32234 3913« 40707 45954 47624 48494 51659 52884 54247 57252 60303 60325 60749 61317 63671 66984 70291 io00Markaus Nr. 4220 9880 13465 15433 24046 31048 31213 37962 38822 40513 41823 43231 47270 50483 53906 55281 57I0I 57929 60722 60759 66351 69378 70284 71997 72297 73078 73578 74027 83574 83900 84986 85195 85768 90329 90380 94569 Kolonial« Kaffee, gei Kaffee, un Kakao Tee, HauS Tee, feinei Zucker, ga Zucker, Wi Zucker, ge, ReiS Graupen Linsen Erbsen Bohnen GrieS Vollmilch Eiei Landeier Kisteneier Käs Bauernkäs Kümmelkä Harzer Kci Altenb. Zi Schweizer! Emm> Schweizer Limburger Fleis a) frisches Rindfleisch Kalbfleisch Schweines Schöpfens! Speck Schweins! Schmer Talg, fris Talg, au§ Leberwurs Mettwurst d) geräuch pökelte Schinken Rauchfleij Speck Leberwurs Cervelatw Salamiwi Wild u. < Wi! Rot- u. D Kochfleisch Keule Rehwild, Hasen im Kaninchen Gefli Rebhühne Tauben Hühner, c Hühner, j Gänse, im Enten Poularde, Truthühn Fische unl tier a) lebend. Spiegelka Schuppen 15563 21954 22961 43877 43879 46745 «1055 63862 64338 76029 77496 85714 94690 96813. 500 Mark auf Nr. 1159 2689 3087 472« 5756 11456 t 18647 21078 21695 23294 23411 27308 28016 29189 l 39893 41557 45546 47052 47174 54951 56227 57898 1 60019 61010 62002 63421 65837 69837 69957 71357 1 79959 80516 82033 84615 86130 86237 86805 88055 l 95855 96530 98482 98782 98796 99308. 3. Ziehung gezogen am 1b. April 1904. 10000 Mark auf Nr. 61128. 5000 Mark auf Nr. 17699 67288 85688 92115. 3000 Mark auf Nr. 10087 I1158 18009 19476 30970 36596 38515 46053 48509 65682 69215 78438 79025 80067 81313 83587 90272 97203 97472. 2000 Mark auf Nr. 1589 351« 3912 5104 5452 7579 13561 15845 17004 17737 19395 20743 22751 26115 28795 29186 32097 34801 35075 36954 37124 44219 44512 57328 67486 69155 72997 74297 75567 87187 88241 90928 96468 96651 96953. 1000 Mark auf Nr. 4684 4862 5422 6116 6256 7823 7895 9675 9829 10486 10500 13100 13475 14301 14365 14731 16734 17353 17510 19365 26255 28478 29298 30153 37630 37697 40060 42933 48290 48992 56513 59243 66323 66895 67967 71992 72518 74101 76826 79006 79489 79512 83737 84596 85384 93257 99115. 500 Mark auf Nr. 1556 2403 3534 10757 13499 13696 15673 21215 22067 23833 24286 24785 24810 25658 27496 29561 31081 35775 36204 37255 38583 39192 39294 40976 43934 46709 47956 49655 54812 55724 57048 59694 60473 61071 62144 63766 64052 69420 69648 71253 72111 74521 79414 80746 81104 81990 82316 85535 85774 86811 87436 87969 9033« 91127 91731 97788 99303. Bauangelegenhelten Herr Stadtbaumelster Lützner zugezogen. Auf Ersuchen des Herrn Vorsitzenden trägt Herr Schuldirektor Dr. Kändler die Wünsche der Volksschule auf Begründung einer neuen Lehrerstelle und Einrichtung einer Klasse für schwachbefähigte Kinder vor. Die Notwendigkeit beider Maßnahmen erkennt daS Stadtverord- netenkollegiurn ohne weiteres an; es stimmt deshalb a. der Anstellung eines neuen ständigen Lehrers zu Michaelis 1904 und b. der Einrichtung einer Klaffe für Schwachbefähigte Ostern 1904 einhellig zu. Ebenso einstimmig genehmigt das Stadlverordnetenkollegium die An gliederung des Wiebelkursus an den Handarbeitsunterricht der Volksschule. Hiernach erstattet auf weiteres Ersuchen Herr Schuldirektor l)r. Kändler Bericht über die Möglichkeit der Einrichtung einer Selekta oder Sprack- abteilung an der hiesigen Volksschule und über die geplante Organisation dieser Abteilung. Der Herr Vorsitzende gibt anschließend weitere Erläuterungen zur Sache und verliest den hierauf bezüglichen Vorschlag des Schulausschusses. Letzterer hat empfohlen: a. Ostern 1904 eine besondere Sprachabteilung an der hiesigen Volksschule mit Realschulziel bis Untertertia einzurichten; b. in dieser Abteilung aber das Gymnasialziel für Quarta, für Tertia U nur bis Ostern 1905 zu berücksichtigen; 6. an Schulgeld außer dem gewöhnlichen auf der Anlagenschätzung begründeten Betrage ein Extraschulgeld von 40 Mark, und für Schüler, die für das Gymnasium oder für das Realgymnasium vorbereitet werden sollen, noch einen Mehrbetrag von 50 Mark, also zusammen 90 Mark zu erheben; ck. einen Theologen und einen Sprachlehrer sofort anzustellen und e. für die I. Abteilung der Volksschule das Achtklassensystem einzuführen. An der Debatte über die Angelegenheit beteiligen sich die Herren Stadtverordneten Hertel, Hirschberg, Maennel, Ludwig, P. Zeuner, Vorsitzender Diersch und Bürgermeister Hesse. Darauf erfolgt die Abstimmung. Für die Einrichtung einer Selekta erklärt sich das Stadt- Verordnetenkollegium einstimmig. Ferner beschließt daS Kollegium die Selekta zu Ostern 1904 bereits einzurichten, sofern dies zu ermöglichen ist. Hiernach tritt man auch den Schulausschußvorschlägen über a. die Feststellung des Schulgeldes und l). die Anstellung eines Theologen und eines Sprachlehrers bei. Entwurf eines Bebauungsplanes für die Nordstadt betreffend. Herr Stadtbaumeister Lützner erläutert den Plan, worauf dessen einstimmige Genehmigung erfolgt. Hiernach beschließt man die Anschaffung eines einfachen Holzstativs, auf dem Pläne rc. dem Kollegium anschaulicher vorgeführt werden können. DaS Stadtverordnetenkollegium stimmt der Verlängerung der Oststraßen- schleuse bis unterhalb der Müllerschen Häuser auf Parzelle Nr. 1018 unter den vom Rate gestellten Bedingungen zu. Ferner genehmigt man einstimmig die Versicherung der städtischen Kassen gegen Einbruchsdiebstahl. Der im Haushaltplane nicht vorgesehene Prämienmehrbetrag ist aus laufenden Mitteln zu decken. Der Herr Vorsitzende teilt mit, daß die Neuverpachtung des Rathaus- Hotels vollzogen worden sei. Er gibt die wesentlichsten Vertragspunkte bekannt. Daraufhin beschließt daS Kollegium, sich mit dem Vertrage einver standen zu e,klären, jedoch rechtzeitige Revision der Pachtbedingungen vorzusehen. Hierzu beschließt man, dem Gesuche des Hoteliers Busch um lieber- lassung des Gasleuchters aus Zimmer Nr. 2 ohne Schmälerung deS KaufgeldeS für die übernommenen Mobilien zu entsprechen. Hiernach erklärt man sich mit dem Erlasse eines Nachtrages zu dem OrtSgesetze über die Herstellung der Fußwege, der die Uebertragung der Fußwegkosten auf die Landeskulturrentenbank ermöglicht, einstimmig einverstanden. Wenn der vorliegende Entwurf den Anforderungen der Landeskulturrentenbank noch nicht entsprechen sollte, so wird der Herr Vorsitzende schon heute ermächtigt, die nötigen Ergänzungen im Namen deS Stadtverordnetenkollegiums zu genehmigen und den Nachtrag zu vollziehen. Der Entwurf eines OrtSgesebeS über die Anlegung eine» Oblastenbucke» für die Stadt Eibenstock wird einstimmig genehmigt. 11) Ebenso findet die Beschaffung eine» Bakterien- und Fleischbeschau - Mi- kroSkopeS für da» Schauamt einstimmige Genehmigung. Der Betrag soll je zur Hälfte aus den Betriebsmitteln der Jahre 1904 und 1905 gedeckt werden. 12) Vom Danke der Stadt Johanngeorgenstadt für Beglückwünschung zur dortigen Stadtgründungsfestfeier nimmt man unter dankbarer Entgegen nahme einer Denkmünze Kenntnis. 13) Gegen I Stimme erklärt sich da- Kollegium im Prinzipe für die Her stellung de» östlichen Fußwege» der Karlsbaderstraße zwischen Postplatz und Feldstrabe und für Uebernahme einer Hälfte der durch Herstellung der Fußwege vor dem Hauptzollamte entstehenden Kosten auf die Stadt. 14) Ueber die Ralhau-frage wird heute endgültiger Beschluß nicht gefaßt.
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