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Die Krankheit de» Prinzen soll in einem vernach lässigten Lungenleidcn bestanden haben, das eine innere Verblutung herbeisührte. L-eal- und sächsisch, Nachrichten. — Eibenstock, 26. Ian. Am Sonnabend ist nach monaicniangem Frost endlich Thauwetter ringe- treten, welches zwar noch anhält, aber gestern und heute so mäßig auftrak, daß die Schneeschmclze bisher nur unbedeutend und jcdensallS ohne Gefahr für Uebcrschwemmungen ist. — Eibenstock. Da« am Sonntag Abend vom Gesangverein .Liederkranz- abgehaltene Concert war zwar nicht so zahlreich besucht wie am Hohen Neujahr, befriedigte jedoch die Erschienenen in sichtbarer Weise, denn die Gesänge wurden zum großen Theil in be- wundernswerthcr Reinheit zum Vortrag gebracht, so daß mit Recht behauptet werden kann: die Leistungen dcS genannten Verein« haben in den letzten Jahren die erfreulichsten Fortschritte gemacht. Der humoristi sche Theil de« Programm« war abwechselnd und von durchschlagender Wirkung, und belustigte die Zuhörer in intensiver Weise. Ein fröhliches Tänzchen, welche« viele Theilnehmer fand, hielt die Erschienenen bei guter Stimmung bi« in die Morgenstunden bei sammen. — Eibenstock. Von der Kaisers. Ober-Postdi rektion erhalten wir folgende Miltheilung: In Ueber- einstimmung mit der am I. Februar d. I«. statt findenden Herabsetzung der Telegrammgebühren für den inneren Verkehr tritt von demselben Tage ab auch eine anderweit« Festsetzung de« für ein ge wöhnliche« Telegramm nach dem Auslande zu erhebenden Mindestbe trage« ein. Derselbe wird, entsprechend der Ermäßigung der Gebühr für ein gewöhnliches Telegramm von 10 Worten im inneren Verkehr von 60 aus 50 Pf., künftig ebenfalls nicht mehr 60, sondern 50 Pf. betragen. Ausge nommen sind die Telegramme nach England, für welche die jetzt bestehende Mindestgebühr von 80 Pfennig bis ans Weiteres in Kraft bleibt. Für- dringende Telegramme wird die dreifache Gebühr er hoben. Demnach beträgt vom I. Februar ab die Mindestgebühr für ein dringendes Telegramm 1 M. 50 Pf. Im Verkehr mit England sind dringende Telegramme nicht zugelassen. — Eibenstock. Von unserem ReichStagSabgc- ordneten Herrn Holtzmann geht dem „Annabcrger Wochenblatt- aus Berlin vom 22. d. M. folgendes Schreiben zu, in welchem nach Weglassung der Eingangsworte auSgeführt wird: „Niemals ist einer Sache durch Kurzsichtigkeit niehr ge schadet worden, als der erstrebten Aushebung der Getreidezölle durch das Vorgehen der freisinnigen Partei. Es ist kein Geheimniß, daß unsere Regierung in den schwebenden Verhandlungen mit Oesterreich über Erneuerung des Handelsvertrages geneigt war, eine Ermäßigung un seres Eingangszolles auf Getreide zuzugestehen, wenn Oesterreich entsprechende Gegenleistungen auf industrielle Artikel gewahrte. Wer die Beseitigung der Lebensmittelzölle anstrebt, mußte die Regierung in dieser Richtung unterstützen und auf jede Besprechung der Angelegenheit im Reichstage verzichten. Denn: Entweder faßte dieser einen Beschluß auf Beseitigung der Getreidezölle, dann schwächte man die Stellung der Re gierung in den Verhandlungen. Die österreichischen Unter händler konnten mit Recht anführen, eine Ermäßigung der Getreidezölle sei keine Concession an Oesterreich, der deutsche Reichstag habe ja soeben die völlige Aufhebung derselbe» be schlossen. Man könne doch für einen Schritt, den man im eigenen Interesse zu thun gezwungen sei, keine Gegenleistung verlangen. Oder der Reichstag beschloß an den Getreidezöllen sest- zuhalten. Das ist thatsächlich geschehen und war mit Sicher heit Vorauszusehen. Noch kein Reichstag hatte eine so ge schlossene Majorität für landwirthschaftliche Zölle, als der gegenwärtige, dessen Wahl die freisinnige Agitation verschuldet und mit stolzem Triumphgeschrei als einen Sieg ihrer An schauungen gefeiert hat. Die Regierung wird an ihrer Geneigtheit, die Getreidezölle zu ermäßigen, durch diesen Vorgang wesentlich einbüßen. Sie setzt sich sonst leicht der Gefahr aus, daß ihr der ganze Handelsvertrag vom Reichstage abgelehnt wird. Sie legt aber mit Recht Werth auf das Zustandekommen eines Vertrags. Wir Grenzbewohner wissen am Besten, welche Nachtheile ein vertragsloser Zustand bringt. Meiner ganzen Stellung nach, welche ich seit Jahren ein nehme, konnte ich mich weder entschließen, für Beibehaltung der Getreidezölle zu stimmen, noch der Regierung ihre Ver handlungen zu erschweren. Ich habe deshalb an der betreffen den Abstimmung überhaupt nicht Theil genommen. Der freisinnigen Partei kann der Vorwurf nicht erspart werden, daß sie, leider nicht zum ersten Mal, ihr ver meintliches Partei-Interesse dem allgemeinen »orangestellt hat. Sie wollte mit ihrem Antrag als die alleinige zuverlässige Kämpferin für billigere Brodpreise erscheinen, und bat damit einen in Aussicht stehenden kräftigen Schritt zur Erreichung dieses Ziels in Frage gestellt. Hoffentlich wird der Schaden, den sie angerichtet hat und der in erster Linie die arbeitende Bevölkerung trifft, noch abgewendet oder wenigstens vermindert." — Schönheide, 25. Jan. Heute und morgen findet im GambrinuSsaal die 3. GeflügekauS- stellung des „Verein» für Geflügelfreunde- stalt. Waren die vorhergegangenen Ausstellungen schon recht sehenSwerlh, so werden dieselben durch die diesjährige doch noch sowohl in Bezug auf Umfang, als auf interessante Neuheiten weit übertroffen. ES sind 106 Stämme Hühner, (einschließlich verschiedener Enten, Gänse und Truten) 240 Paar der verschiedensten Taubenarten, 28 Stück Kanarienvögel u. V. m. aus gestellt. Völlig neu ist eine ziemlich reichhaltige Aus stellung von literarischen Erzeugnissen au« dem Ge biete der Geflügelzucht. Unter den vorhandenen Werken findet besonder« ein von der Verlagshandlung E. Zwietmeher Leipzig, ausgestellte-, wahrhaft künst- lerisch au-geführteS „Modell Brieftauben-Album- all gemeine Anerkennung. Von den Preisrichtern, Herren Alfred Flach-Oederan und Oskar Aruold-SeiferSdorf sind 5 erste und 22 zweite Preise zuerkannt worden. Mit ersten Preisen wurden folgende Aussteller prämiirt: 1) Hr. Gustav Baumann hier für einen Stamm italienische Hühner, 2) Hr. Christian Schle singer hier für einen Stamm deSgl., 3) Hr. Herm. Tollardt,Ronneburg,für ein Paar Malteser-Tauben, blau, 4) derselbe für ein dergl., schwarz und 5) Hr. Theodor Fiedler, Eibenstock, für ein Paar Schwalben- Tauben. Die theuersten der ausgestellten Tauben paare haben einen Werth von 75 Mark, außerdem sind noch eine Anzahl von Paaren im Werthe von je 50 und 30 Mark vertreten. Ziemlich reichhaltig sind die Brieftauben vertreten, von denen man am 26., Vormittags 10 Uhr, 2 Paar von hier aus fliegen lassen wird; dieselben sind von Hr. Gottlieb Vollert- Delitzsch ausgestellt. Zum Schluß der Ausstellung findet eine Verloosung statt, für welche vom Verein eine größere Anzahl von Tauben und Hühnern an gekauft worden ist. — Alle Freunde unserer gefieder ten Hauöthiere sind sicher dem Verein für da« Ge botene dankbar und hoffen auf eine Wiederholung der Ausstellung im nächsten Jahre. — Johanngeorgenstadt, 25. Januar. Heute Vormittag gegen 10 Uhr verschied der Nestor der hie sigen Einwohnerschaft, Herz- Kaufmann Eduard Tröger, gerade in dem Augenblicke, an welchem der Geistliche in der Kirche um Erlösung von seinem langen qualvollen Leiden betete. Der Verstorbene war am 6. Januar 1800 als der Sohn des damaligen Pfarrers Franz Thomas Tröger, kessen Andenken noch jetzt von unseren Alten geehrt wird, geboren und erreichte da« seltene Aster von 91 Jahren. Bis vor etwa 1'/» Jahren war der Dahingeschiedene noch in voller Rüstigkeit. — Dresden, 26. Jan. Se Maj. der König wird sich heute Montag, den 26. d. M., Abend« 7 Uhr 33 Min. mit dem fahrplanmäßigen Schnellzuge vom Leipziger Bahnhofe au« über Röderan zum Ge burtstage Sr. Maj. de« Kaisers nach Berlin bege ben. Die Rückkehr erfolgt Dienstag Abend. — Leipzig, 23. Jan. Vor 3 Jahren zu Kaisers Geburtstag wurde aus Erfurt ein Soldat der 6. Komp, des 71. Infanterie-Regiments fahnenflüchtig. Er hatte sich zunächst nach Eisenach begeben und von hier aus, nachdem er sich die nöthigen Civilkleider verschafft hatte, Amerika erreicht. Dort verfolgte ihn in reichem Maße das Glück; er gründete ein Drechsler geschäft, und dieses proSperirte. Kürzlich führte ihn da« Heimweh nach der Heimath zu seinen Eltern, welche hier wohnen. Nicht lange sollte er hier un erkannt unter den Seinen weilen, denn seine frühere Geliebte verrieth ihn, indem sie seinen Aufenthalt der Militärbehörde mittheilte. Vergangenen Montag wurde er von dieser aufgegriffen und am Dienstag durch eine vom 107. Regiment gestellte Patrouille dem Er furter Militär-Kommando zugeführt. — Zwickau. Infolge anhaltenden Wagenmangels hat der „Zwickau-Oberhohndorfer Steinkoblenban- Verein am 23. d. nach mehrtägiger verkürzter Arbeits zeit die Förderung einstellen müssen. Achtzehnhundert Arbeiter müssen feiern. Man darf wohl das Ver trauen zu der Kgl. Generaldirektion hegen, daß sie mit Aufwendung aller Mittel sich bemühen wird, die betreffende Kalamität so rasch als nur irgend möglich zu beseitigen. — lieber einen Akt größter Herzlosigkeit wird aus dem Vogtlande berichtet. In Markneukirchen hatten sich kurz vor den WeihnachtSfelertagen zwei ledige Handarbeiter in eine Waldung auf Wohlhausener Flur begeben, um WeihnachtSbäume zu holen. Als der eine auf einen Baum gestiegen war, um den Wipfel desselben abzusägen, fiel er herunter und zog sich dadurch eine Beschädigung am Kugelgelenk zu, so daß er nicht zu laufen vermochte. Er bat seinen Begleiter, ihn mit zunehmen, dieser ließ ihn aber liegen und entfernte sich. Es war dies Nachmittag«. Am andern Mor gen 2 Uhr kam der verunglückte Arbeiter, auf den Händen und Knieen rutschend, in Markneukirchen an. Er hatte sich auf diese Weise eine Wegstrecke von über einer Stunde fortbewegt. Das Fleisch hing von den Knieen herab, Hände und Füße waren er froren. Beide«, die Hände und die Füße, mußten dem Aermsten nachträglich abgelöst werden. — Invalidität«- und Altersversicherung. Eine weit verbreitete Ansicht ist die, daß Jemand, der al« Gehilfe u. s. w. versicherungspflichtig gewesen ist, sobald er sich selbstständig macht, au« der Versicher ung ausscheiden muß und damit der bis dahin ein gezahlten Beiträge verlustig geht. Diese Annahme ist jedoch irrig. Nach 8 117 de« Gesetze« sind vielmehr Personen, die aus der Versicherung-Pflicht ausscheiden, (wenn sie ihre Berufsarbeit nicht fortsetzen oder selbst ständig werden), berechtigt, sich die durch ihre bis herigen Beitragsleistungen erworbenen Ansprüche da durch zu erhalten, daß sie ihr bi« dahin auf der Versicherungspflicht beruhende« VersicherungSverhält- niß durch freiwillige Leistung von Beiträgen fortsetzen. Die bereit- erworbene Anwartschaft erlischt erst dann. wenn während vier aufeinanderfolgenden Kalender jahren inSgesammt für iveniger als 47 Wochen Bei träge geleistet worden sind. Aber auch in diesem Falle kann durch Wiedereintretcn in ein versicherung-pflich tige- AlbeitSverhästniß oder durch freiwillige Beitrags leistung das VersicherungSverhLltniß erneuert werden. — Heute Dienstag, am 27. Januar, dem Ge burtstage Sr. Maj. deS Kaiser», werden bei den Po st an stalt en -die Dienststunden für den Verkehr mit dem Publikum, sowie der BestelluugSdienst in demselben Umfange beschränkt, wie an den Sonntagen. Sitzung -cs Skzirksaueschussrs -er Lämglichrn Ämtshaupt- mannschast Schwarzenberg, am 14. Zannar 1891. 1) Der Bezirksausschuß stimmt der Festsetzung des Durchschnitts- werthcs der Naturalbezüge gemäß g 3 des Jnvaliditäts- und Ältersversicherungsgesctzes bei, 2) bcräth den projcktirten Bau einer Straße von Schwarzen berg nach Elterlein und hält die Aussührung des Project» für wünschenswcrth. vermag jedoch dasselbe aus Mangel an Mitteln nicht weiter zu unterstützen, 3) setzt den Gehalt deS Standesbeamten in Rittersgrüu und des Gemeindevorstandes in Carlsseld fest, während wegen Festsetzung des Gehaltes des Gemeindevorstandes in Ritters grün weitere Erörterungen beschlossen werden, 4) beräth den Antrag, den Erlaß eines Enteignungsgesetzes betr., 5) genehmigt a. das Gesuch der Firma L. H. Frenzel in Wittigs- thal, die theilweise veränderte Wehr- und Graben anlage betr., b. die Regulative, die bei Musikaufführungen in den Gemeinden Zschorlau und Neuheide zu erheben den Abgaben betr. und c. den Beschluß der Gemeinde Crandorf, die Zu sammensetzung des Gemeinderathes daselbst betr., 6) fordert wegen der Pensionsberechtigung der Gemeindebeam- ten in Hundshübel und Crandorf die Einreichung je eines Statuts, 7) genehmigt die Gesuche a. Albertus Ferdinand Neubert's um Uebertragung der Paul Otto Brückner'» in Unterscheibe ertheil- ten Erlaubniß zum Schankbetriebe und Krippen setzen auf seine Person und d. Wilbelm Baumgarten'» um Uebertragung der C. I. Wild in Beierfeld ertheilten Genehmigung zum Schanibetriebe, zur Abhaltung von Tanzbe- luftigungen und zum Ausspannen auf seine Person bedingungsweise, 8) lehnt die Gesuche a. Friedrich Schubert-s in Johanngeorgenstadt um Erlaubniß zum Branntweinfchank und l>. A. Gerber s in Breitenbrunn um Erlaubniß zum Ausschank von Wein in Mangel örtlichen Bedürfnisses ad, 9) ertheilt zu den von a. Emil Gustav Bock in Raschau, b. Gott lieb Friedrich Lang in Zschorlau, c.. Friedrich Wilhelm Rein hold in Bockau und ck. Otto Hermann Müller in Alberoda nachgesuchten Grundstücksabtrennungen bez. bedingungsweise Genehmigung und 10) erledigt mehrere das Bezirksverniögen betreffende Ange legenheiten. Referat über die Sitzungen des Gemeinderathes zn Schönheide. I. Sitzung vom >9. November 1P90. (Entschuldigt fehlt Herr Prcuß.) Der Gemeinderath nimmt Kenntniß I) von der Seiten« deS Herrn Diaconus Schreiber erfolgten Uebernahme der Funktion des Bibliothekars bei der hiesi gen Volksbibliothek, L) von dem Stande der Vorarbeiten für den Bebauungsplan der Hauptstraße, 3) beschließt die nächstjährige Straßenbeschotterung aus dem Tracte zwischen den, Schwotzer'schen Hause und dem „Gam- brinus" erfolgen zu lassen, 4) genehmigt die Ueberbrückung des Ortsbaches vor dem Möckelschen Hause bis aus Widerruf, 5) beschließt in der Angelegenheit der Verbreiterung der Brau hausgasse zunächst eine Lokalbesichtigung vorzunehmen, 6) erhebt die Vorschläge des Armenausschusses wegen der am I. Dezember zu bewirkenden Vertheilung der Zinsen des Franz Louis Oschatz'schen Legates zum Beschluß und 7) wählt die Herren Kaufmann Gustav Emil Leistner und Fabrikbesitzer Friedrich Adolf Oschatz, deren gegenwärtige Wahlperiode als Gemeindeälteste mit Ende 1890 abläuft, mittelst Stimmzettel einstimmig wieder. 11. Sitzung vom 3. Dezember 1890. (Entschuldigt fehlen die Herren Flemming und F. L. Lenk.) 1) Als Wahlgehülfen für die bevorstehenden Gemeind?, rathsergänzungswahlen tverden die Herren Friedensrichter Lenk, Rentier Rosenhauer. Oeconom Ernst Unger, Kaufmann Albin Mahnung, Pinselmacher Preuß und Kaufmann Robert Tuch scherer bestimmt. S) Für den Nachtdienst der Schutzmannschaft wird die Anschaffung von Controluhren beschlossen. 3) Die den Bestimmungen der betreffenden Stifter gemäß zu Weihnachten vorzunehmende Vertheilung der Zinsen de» s. Gustav Louis Leistner'schen , d. Carl Eduard Tuchscherer-schcn f c. Christ. Gottlob Vogel'schen l ci. Gottlob Friedrich Brückner'schen' soll nach den diesfallstgen Vorschlägen des Armenausschusse» geschehen. 4) Nachdem die Mitglieder de» Gemeinderaths auf Grund der vorgenommenen Localbesichtigung zu der Ueberzeugung ge kommen sind, daß die angeregte Verbreiterung der Brauhaus gasse nothwendig ist, Herr C. G. Tuchscherer auch schriftlich sein Einverständniß damit erklärt hat, wird der Vorsitzende be auftragt, wegen Abtretung de» weiter benöthigten Areal» zu nächst nochmalige gütliche Verhandlungen zu versuchen. v) Wiederholt ist in den letzten Jahren von verschiedenen Unternehmern um Ertheilung der Konzession zum Betrieb« einer Garanstalt ist hiesigem Orte nachgesucht worden. Die deshalb eingeleiteten Verhandlungen haben jeboch zu einem Abschlüsse noch nicht geführt. Neuerding» ist wieder ein Kon- z«ssion»gesuch der erwähnten Art eingegangen. Bei der hierzu entstehenden Debatte zeigt e» sich, daß der Gemeinderath, dessen Mitglieder sich fortgesetzt in der Sache informirt haben, zu der Ansicht gelangt ist, daß e» im Interesse der Gemeinde ließe, die Konzession nicht au» den Händen zu geben, vielmehr die Er bauung einer Gasanstalt, deren Bedllrfniß schon früher aner kannt worden ist, auf Gemeindekosten in« Auge zu fassen. S« wird beschlossen, vor definitiver Entschließung in der Sach« zunächst bezüglich« Pläne und Kostenanschläge ein,»holen.