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E> Menschenkind, halte treulich Schritt! Die Kön'ge wandern, o wandre mit! Der Stern -er Liebe, -er Gna-e Stern, Erhelle dein Ziel, so du suchst den Herrn, Und fehlen dir Weihrauch, Myrrhen und Gold, Schenke dein Herz dem Knäblein hold! Schenk ihm dein Herz. Peter Cornelius. 4. Geineinöe. (Mel. 1525.) Mel.: Herr Christ, -er einig — So laß ans Herz dich schließen, Du süßer Himmelsgast, Dom Haupte bis zu Füßen Sei minniglich umfaßt; Ist dir mein armer Dienst genehm. So sei mein Her; dein Kripplein, Mein Haus dein Bethlehem. Da wachse, thron' und wohne, Du süßes Angesicht, Als meines Herzens Krone, Als meines Hauses Licht. So wird in deinem Gnadenschein Mein Herz ein Tempel Gottes, Mein Haus ein Bethel sein. Werk 13, Nr. 3. Heil und Freude war- mir verheißen, Lingeh'n wer-' ich zum Haus des Herrn; Deine Schwelle soll ich begrüßen. Deinen Tempel, Jerusalem! Frieden herrsche in -einen Mauern, Heil den Hütten, den Hallen Heil! Heil den Herzen, die voll von Liebe Treu dir schlagen, Jerusalem! Peter Cornelius. 6. Peter Cornelius: „Simeon", Lied für eine Singstimme. Werk 8, Nr. q. Das Knäblein nach acht Tagen War- gen Jerusalem Zum Gotteshaus getragen Dom Stall in Bethlehem. Da kommt ein Greis geschritten, Der fromme Siimon, Er nimmt in Tempels Mitten Dom Mutterarm den Sohn; Dom Angesicht des Alten Lin Strahl der Freude bricht. Er preiset Gottes Walten Weissagungsvoll und spricht: 7. Sohann Sccarü «nZ-iöw- „Maria wallt zum Heiligtum' „Nun lassest du in Frieden, Herr, deinen Diener geh'n. Da du mir noch beschieden. Den Heiland anzuseh'n. Den du zur Welt gesendet. Daß er dem Heidentum Des Lichtes Helle spendet Zu deines Volkes Ruhm!" Mit froherstaunten Sinnen Dernimmt's -er Eltern Paar, Dann tragen sie von hinnen Das Knäblein wunderbar. Peter Cornelius. sechsstimmiger Lhor. Karl Gerok. Vorlesung, Gebet unö Segen. 5. Peter Cornelius: „Jerusalem", Lhorlied zu einem Tonstück von Seb. Bach (nach Psalm 122). Hoch und herrlich bist du erbauet. Alle Völker wandern zu dir; Gottes Namen hörst du verkünden. Hörst ihn preisen, Jerusalem! Maria wallt zum Heiligtum Und bringt ihr Kindlein dar; Das schaut der greise Simeon, Wie ihm verheißen war. Da nimmt er Jesum in den Arm Und singt im Geiste froh: Nun fahr' ich hin mit Freud', Dich, Heiland, sah ich heut'. Du Trost von Israel, Das Licht der Welt. Nun hat mein Auge wohl erkannt. Du seist der Welt Heiland, Nun hat mein Auge wohl erkannt. Du seist der Welt Heiland, Lin Licht, welches die Heiden soll Erleuchten überall, Den Gott bereitet hat Aus lauter, lauter Gnad', Daß er die Ehr' und Preis Israels heiß'. Mitwirken-e: Der Kreuzchor. Soli: Frl. Susannne Mittasch (Sopran). Grgel: Herr Kirchenmusiköir. Bernh. Pfannstiehl. Leitung: Herr Prof. Gtto Richter.