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Amts- Md Anzeigeblatt für den und dessen Wmgeöung. 18S« Dienstag, den 11. November M 133 Verantwortlicher Redacteur: E. Hannevohn in Eibenstock. 37. Aasr««»«. Erscheint wöchentlich drei Mal und zwar Dienstag, Donners tag und Sonnabend. Jn- sertionSpreiS: die kleinsp. Zeile 10 Pf. e Abonnement tbkstlb dtö ^mlögerilstiö Eibenstvlb LALLpLL Expedition, bei unfern Be ten, sowie bei allen ReichS- Postanstalten. In das Musterregister sind für die Firma Wrai>» 8et«I«I in Schön heide mit Schutzfrist auf 3 Jahre folgende am 6. November 1890, Nachmittags Uhr, angcmcldete Muster für Flächenerzeugnisse, in versiegelten Packeten, angeblich nachstehenden Inhalts befindlich, eingetragen: Nr. 224, Serie XVIII, 49 Stück auf der Tambourirmaschine erzeugte Muster, Fabriknummern: u. 926, 8. 935, 8. 937, 8. 931, 8. 940, s. 939, a. 932, u. 905, u. 910, 8. 913, a. 914, 8. 843, ». 802, s. 835, a. 836, u. 806, 8. 805, 8. 841, s. 804, 8. 803, ». 833, 8. 839, 8. 831, a. 793, 8. 792, a. 791, 8. 837, u. 846, 8. 809, 8. 840, «. 832, s. 844, 8. 790, 8. 834, 8. 798, 8. 810, a. 800, 8. 801, s. 918, s. 947, 8. 945, 8. 944, 8. 907, u. 786, «. 787, «. 788, ri. 785, 8. 799, a. 783, Nr. 225, Serie XIX, 41 Stück auf der Tambourirmaschine erzeugte Muster, sowie 8 Skizzen zu Kleiderbesätzen, Fabriknummern: 8. 925, 8. 934, n. 933, 8. 919, 8. 936, 8. 921, «. 922, 8. 923, 8. 915, s. 917, 8. 916, s. 904, ii. 929, 8. 927, 8. 938, 8. 941, n. 943, s. 946, u. 912, 8. 942, u. 906, 8. 930, u. 908, s. 866, 8. 865, u. 876, s. 875, s. 874, u. 894, 8. 893, s. 892, s. 881, a. 882, s. 885, n. 884, 8. 883, u. 895, s. 896, 8. 897, u. 898, s. 899, n. 953, 8. 952, s. 954, s. 636, 8. 635, ». 637, a. 950, a. 951, Nr. 226, Serie XX, 32 Stück auf der Tambourir- und 17 Stück auf der Stickmaschine erzeugte Muster, Fabriknummern: 8. 877, <u. 878, ». 879, u. 880, s. 851, g. 848, 8. 856, 8. 849, 8. 850, 8. 857, 8. 859, 8. 858, s. 860, 8. 864, 8. 862, 8. 863, g. 861, 8. 852, 8. 854, 8. 853, 8. 794, 8. 796, 8. 870, 8 872, 8. 873, 8. 867, 8. 869, 8. 928, 8. 909, 8. 920, 8. 911, 8. 924, 634, 630, 629, 627, 620, 575, 580, 579, 577, 601, 600, 608, 602, 612, 609, 610, 622, Nr. 227, Serie XXI, 49 Stück auf der Tambourirmaschine erzeugte Muster, Fabriknummern: 8. 740, 8. 744, 8. 822, 8. 820, 8. 821, 8. 986, 8. 992, n. 997, a. 990, 8. 991, 8. 984, 8. 1004, 8. 1007, 8. 1006, 8. 1008, u. 1012, 8. 1011, 8. 999, 8. 982, 8. 1003, 8. 988, s. 994, 8. 993, 8. 996, 8. 995, 8. 1020, 8. 1019, 8. 1009, 8. 1021, 8. 1005, 8. 1001, 8. 1010, 8. 1000, u. 1002, 8. 998, 8. 1017, 8. 1018, 8. 976, 8. 974, 8. 978, 8. 983, 8. 977, 8. 975, 8. 973, 8. 1015, 8. 956, 8. 961, 8. 981, 8. 979, Nr. 228, Serie XXII, 49 Stück auf der Tambourirmaschine erzeugte Muster, Fabriknummern: 8. 1050, 8. 1046, 8. 1047, 8. 1049, 8. 1048, a. 1042, 8. 1043, 8. 1044, 8. 1045, 8. 1033, 8. 1034, 8. 1035, 8. 1036, 8. 1037, 8. 1041, 8. 1039, a. 1040, 8.1038, 8. 1032, 8. 1028, 8. 1029, 8. 1023, a. 1030 8. 1031, 8. 1026, 8. 1025, 8. 1027, 8. 1024, 8. 1022, 8. 965, 8. 970, 8. 963, 8. 969, 8. 955, 8. 959, 8. 967, 8. 972, 8. 962, 8. 957, 8. 1016, 8. 966, 8. 971, 8. 989, u. 1014, 8. 960, 8. 987, 8. 985, 8. 980, 8. 964. Eibenstock, am 8. November 1890. Königliches Amtsgericht. I. B.: Porzig, Ass, H.-R. Ttzr. Bckaiiutmach»ii g. Bezüglich der Donnerstag, den 13. November stattfindenven Stadtverord- nctcn-ErgänzungSwahl macht der unterzeichnete Stadtrath hiermit darauf aufmerksam, daß von den zu wählenden 7 Stadtverordneten mindestens 3 an sässig sein müssen, sowie datz die zu Wählenden auf den Stimmzetteln unter Angabe ihres vollständigen Namens, des Standes und der Wohnung so IN bezeichnen sind, dast über deren Person kein Zweifel übrig bleibt, insbesondere daß bei Personen gleichen 'Namens der Zweifel durch An gabe der Wohnung auf dem Stimmzettel zu beseitigen ist. Eibenstock, den 30. Oktober 1890. Der Stadtrath. Löscher, Bürgermeister. Wsch. Holz-Versteigerung auf Johlnnikeorgclistiidtcr Staatssorstrktzicr. Im Hotel äs 8axe zu Johanngeorgenstadt kommen Dienstag, den 18. November 1899, ' von Vormittags '2IO Uhr an die in den gesammten Abtheilungen des Reviers aufbereitcten Akut-I»«»!».«!-, und zwar: 7 Stück eberesch. Klötzer von 12—27 Centimeter Oberstärke, 1—4 Mtr. Länge, 2100 „ weiche „ „ 13—15 „ „ 4,o Meter Länge, 3200 „ „ 16—41 „ „ 3,s u.4,» Mtr. Länge, 8100 „ „Stangenklötzer» 7—12 „ „ 4,o Meter Länge, sowie ebendaselbst Mittwoch, den 19. November 1899, von Vormittags V-Iv Uhr an die in denselben Abtheilungen aufbereiteten alS: 180 Raummeter weiche Brennschcite, 280 „ „ Brennknüppel und 550 „ „ Neste einzeln und partienweise gegen sofortige Bezahlung in kassenmätzigcn Münzsorten, sowie unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu gebenden Bedingungen zur Versteigerung. Kreditüberschreitnngen sind unzulässig. Holzkaufgelder können an beiden Tagen von Vormittags 9 Uhr an be richtigt werden. Auskunft ertheilt der unterzeichnete Oberförster. Königliche Forstrcvicrverwaltung Johanngeorgenstadt ». Königliches Forstrentamt Eibenstock, Schulze. am 10. November 1890. Wolfframm. Wien und Mailand. Fast zu derselben Zeit, in welcher der russische Großfürst-Thronfolger bei seiner Durchreise nach Athen dem Kaiser Franz Joseph in Wien seine Auf wartung machte, sind in Mailand die verantwort lichen Staatsmänner des Deutschen Reiches und Italiens, der Reichskanzler v. Caprivi und der Mi nisterpräsident CriSpi, zusammengetroffen. ES ist von keiner Seite der ernsthafte Versuch gemacht worden, diesen beiden Besuchen irgend eine erhebliche politische Bedeutung beizumessen — eS sind Akte internatio naler Höflichkeit, ohne besondere politische oder diplo matische Tragweite. Der 22jährige russische Thronfolger stattet seiner Halbtante, der Königin Olga von Griechenland, einen Besuch ab, und um nach Athen zu gelangen, stehen ihm nur zwei Wege offen: der eine über Odessa durch da» Schwarze Meer und an Konstantinopel vorüber, und der andere über Wien, Triest durch das adriatische Meer. Man hatte in Petersburg Gründe, sich für den zweitgenannten Weg zu ent scheiden; der Pariser Vertrag gestattet den Russen nicht, den Bosporus und die Dardanellen mit Kriegs schiffen zu befahren und der Großfürst-Thronfolger glaubte seinem hohen Range etwa» zu vergeben, wenn er zur Fahrt au- dem Schwarzen Meer einen Passagierdampfer benutzen sollte. Außerdem hätte er den Sultan in Konstantinopel bei der Vorbeifahrt begrüßen müssen, und auch diese kleine Höflichkeit erschien au» mehreren politischen Rücksichten, die in der TageSpresse vielfach erörtert worden sind, nicht angängig. So entschied man sich denn in Petersburg für die Tour über Wien als das kleinere Uebel. Es steht zwischen Rußland und Oesterreich nickt alle« so, wie es sein sollte. Die „Balkanfrage" ist der ewig schmerzende Stachel in den beiderseitigen Beziehungen. Die Ernennung des Grafen Hartenau zum österreichischen Obersten soll sogar den Czaren persönlich geärgert haben. Aber trotzdem und alledem war eS nicht gut angängig, daß der russische Thron folger durch Wien reiste, ohne den Kaiser Franz Joseph zu begrüßen; das hätte eine direkt beleidigende Absicht vermuthen lassen, und so geschah denn, was nicht zu vermeiden war. Man muß es übrigens der russischen Presse zu ihrem Lobe nachsagen, daß sie sich bei der Gelegenheit taktvoll benommen und ver söhnliche Worte nach Wien gerichtet hat, die denn auch von der österreichischen Presse warmherzig er widert wurden. Der Besuch v. Caprivis in Mailand ist gleich falls nur ein Höflichkeitsakt. Der Reichskanzler ist seit dreiviertel Jahren im Amte, ist mit Kalnokh zu sammengetroffen, CriSpi ist in Berlin gewesen (aller dings noch unter Bismarck» Regime) und so ist ihm der deutsche Reichskanzler einen Gegenbesuch schuldig, auch wenn dieser Kanzler seit dem Berliner Besuch eine andere Person geworden ist. Herr v. Caprivi macht höflicherweise seine Antrittsvisite und dabei mag auch wohl die politische Lage besprochen werden; aber neue Abmachungen sind nicht zu erwarten. ES muß auch gesagt werden, daß Herr CriSpi nicht allzuviel Garantie zu bieten vermag, wa» indessen nicht seine Schuld, sondern die der konstitutionellen Gepflogen heiten seine« Landes ist. Binnen Kurzem werden in Italien die Kammerwahlen stattfindcn; sollte durch ein Schwanken der VolkeSgunst Herr CriSpi beseitigt werden, was ja nicht ausgeschlossen ist, so helfen die schönsten Verabredungen nichts, die etwa Herr v. Caprivi mit ihm treffen könnte. Graf Kalnockh hat einen längeren Urlaub ge nommen, den er in Tyrol zu verbringen gedachte. Nichts wäre nun natürlicher gewesen, als daß er dort mit dem zweimal durchreisenden Reichskanzler v. Ca privi zusammengetroffen wäre. Die Wiener Zeitungen wußten auch schon Ort und Zeit der Zusammenkunft, sowie den Umstand mitzutheilen, daß Kalnokh den Reichskanzler auf dessen Fahrt bis Rosenheim be gleiten werde. Am Freitag wurde man aber durch die Nachricht überrascht, Kalnokh sei nach Paris ab gereist, allerdings lediglich wegen Privatangelegen heiten. Darin ist natürlich ebenso wenig Außerordent liche« zu erblicken, als wenn er in Tyrol geblieben und mit Herrn v. Caprivi zusammengetroffen wäre. Wir leben eben in einer so idyllisch-friedlichen Periode, daß wir an die Möglichkeit anderer Zustände höchstens durch die sich aufblähenken Militäretat« sämmtlicher Staaten Europa«, auch der kleinen, er innert werden. Hagesgeschichte. — Deutschland. Die Zusammenkunft müschen Caprivi und CriSpi hat am Freitag in Mailand stattgefunden. Am Tage darauf begab sich der Reichs kanzler nach Monza, um dem König Humbert ein