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Königin von England abzusenden, um sich dankend von derselben zu verabschieden, »in dem Augenblicke, da die Helgoländer mit dem ihnen stammverwandten Volk wieder vereinigt werden sollen." Die Adresse wurde sofort mit zahlreichen Unterschriften beoeckt und ist heute dem Gouverneur abgegeben worden. Es würde schwer fallen, auch nur ein Dutzend ange sehener Helgoländer namhaft zu machen, welche die selbe nicht unterzeichnet hätten. — Belgien. Das belgische Nation alfest anläßlich des 2b. Jahrestage« der Thronbesteig ung Leopold II. und des 60. Jahrestages der natio nalen Unabhängigkeit nahm am Sonntag bei ungeheurer Betheiligung von Nah und Fern seinen Anfang. Um 2 Uhr wurden in Gegenwart der Be hörden auf dem Square du Petit-Sablon acht Mar- mor-Stutuen von berühmten Männern des 16. Jahr- Hunderts unter großem Enthusiasmus der Bevölkerung enthüllt. "Nachmittags fand der große historische Fest zug statt, in welchem auf fünf Festwagen in zahl reichen Gruppen die Kämpfe der vereinigten Provinzen gegen die spanische Gewaltherrschaft dargestellt waren. Locale und sächsische Nachrichten. — Schönheide. In der Delegirten-Versamm- lung des Erzgebirgs-Vereins am 19. d. Mts., welche in Verbindung mit der Hauptversammlung am nächstfolgenden Tage in Oberwiesenthal statt gefunden hat, erklärte man sich auf Antrag des Vereins Schönheide für die Nothwendigkeit der Er bauung eines massiven Thurmes auf dem Kuhbergc und räumte diesem Plane in erster Linie das Recht auf Unterstützung aus der Hauptkasse ein. Vertreter verschiedener Zweigvereine sicherten schon jetzt Unterstützungen für den Bau zu. — Dresden. Vor einigen Wochen theilten Dresdner Blätter mit, daß es im Werk sei, in der Nähe des Plauen'schen Grundes eine Centralstelle für Elektricitäts-Erzeugung zu errichten. Von dieser Centralstelle aus sollte ein Kabelnetz ausgehen, um die Kraftübertragung u. Beleuchtung nach Dres den und 168 inehr oder weniger industrielle Ort schaften der Dresdner Umgebung zu bewirken. Es wurde hinzugefügt, daß beabsichtigt werde, Vas ge- sammte Königreich Sachsen durch fünf dergleichen Ccntralstellen und Kabelnetze mit Elektricität zu ver sorgen. Dieses großartige Unternehmen scheint in zwischen einen Schritt zu seiner Verwirklichung ge- than zu haben. "Nach Meldungen auswärtiger Blätter hat die sächsische Staatsregierung dem Civilingenieur Röbbelen die Konzession zur Anlage einer solchen elektrischen Centralanlage auf den Höhen des Plauen- schen Grundes ertheilt. — In Zittau ist am Sonntag der 12. sächs. Feuerwehrtag eröffnet worden. Die Stadt trug Fahnen, Guirlanden, Kränze und sonstigen Schmuck in reichem Maße. Der Empfang der Feuerwehrgäste aus allen Theilen Sachsens war ein überaus herz licher. Herr Bürgermeister Oertel eröffnete um I I Uhr den Feucrwehrtag und man besichtigte als dann die reichhaltige Ausstellung in der Turnhalle. Dieselbe beweist, daß Technik und Wissenschaft unge mein vorwärts geschritten sind, um dem praktischen Löschdienste fördernd die Hand zu reichen. Mit dem Feuerwehrtage sind Verhandlungen, b edungen und Excursionen verbunden. Am Sonntag früh um b Uhr ertönte in den Straßen der Stadt u. Vorstädte ein von der Militärkapelle ausgeführter Weckruf. Der um 7 Uhr beginnenden Schulübung der Zittauer Feuerwehr wohnten Tausende von Zuschauern bei. Inzwischen trafen aus den umliegenden Ortschaften zu Fuß und mit zahlreichen Sonderzügen weitere Schaaren von Wehrmännern nicht nur aus Sachsen, sondern auch aus dem angrenzenden Preußen und Oesterreich ein. Um 10 Uhr traten die Delegirten zu einer Sitzung in Stadt Prag zusammen. Einen Glanzpunkt dcS Festes bildete der Nachmittags um 3 Uhr sich bildende Festzug, dessen drei Abtheilungen eine reiche Abwechselung boten. Der Festzug bewegte sich, nachdem die im Rathhaussaale zusammengekom menen Ehrengäste und Mitglieder sämmtlicher Fest ausschüsse in denselben eingetreten waren, vom Auf stellungsplatz durch zahlreiche Straßen der Stadt nach der Weinau, woselbst von 6 Uhr an von Gesangver einen, sowie von der Militär- und Stadtkapelle ein abwechselungsreiches Concert zur Ausführung gelangte. Bei eintretender Dunkelheit wurden die herrlichen Parkanlagen auf's Prächtigste illuminirt und ein Feuer werk abgebrannt. — Bei der Vormittags um 10 Uhr anberaumten Delegirtenversammlung war der Kassen bericht zum Vortrag gelangt, worauf Anträge der Bezirksverbände Chemnitz, Dresden, Vogtland, Zwickau, die Reorganisation dcS Landesverbandes betreffend, zur Berathung kamen. Hierauf erfolgte die Wahl des LandeSauSschusseS und Beschlußfassung über eine größere Anzahl eingegangener Anträge, die Aufstellung einer Geschäftsordnung für den Landesausschuß, die räumliche Abgrenzung der Bezirksverbände, Chargen abzeichen für die VerbandSfeuerwehren, die Errichtung einer Unfallversicherung, die Berechnung der Dienst zeit der Feuerwehrleute rc. betreffend. — Mit dem 21. Juli hat die astronomische immerwährende Dämmerung ihr Ende gefunden, d. h. wir sind im Fortschrciten der Jahreszeit bereit wieder dahin gekommen, daß die Nächte von nun an wieder in vollständige- Dunkel treten. Vom 23. Mai bis 19. Juli blieb der nördliche Himmel auch die Nacht hindurch von den über den Horizont herauf dringenden Sonnenstrahlen erhellt. Mit fortschreiten der Abnahme der Tage stellt sich nunmehr wieder vollkommene Dunkelheit ein, welche in ihrer Dauer bis Ende des Jahre« stetig zunimmt. Amtliche Mitthkilungkn aus Len siathssitzungen. Sitzung vom 3. Juni 1890. Der Stadtrath genehmigt die Vorschläge des Bau-Aus schusses betreffs I) der Versetzung des bisher an der Apotheke ausgestellten Wafferbottichs in den Rathhaushof, L) der Weiterleitung der Rehmer Wasserleitung nach der Schönheider Straße, 3) des Erlasses von Bestimmungen über das Aufgraben von Straßen und Plätzen, 4) des Baus einer Schleuße in der linken Seitenstraße der obern Forststraße und giebt die Angelegenheiten unter 2 und 4 an das Stadtverordnetencollegium zur Mitentschließung ab. Sitzung vom 10. Juni 1890. Der Stadtrath nimmt von mehreren 1) Recursen gegen die bezüglich erhobener Reclamationen wider die erfolgten Einschätzungen zu den städtischen Anlagen ergangener stadträthlicher Entscheidungen Kenntniß und be schließt, soweit nicht noch nachträglich zufolge vorgenommener Beweiserhebung eine Aenderung der gefaßten Entschließung erforderlich wird, Bericht zu erstatten, giebt 2) die geprüfte Rechnung über die städtische Pensionskasse a» das Stadtvcrordnetencollegium zur Entschließung wegen deren Richtigsprechung ab, nimmt 3) von der Einladung der Königlichen Superintendentur zu Schneeberg zu der am Iß. Juni stattfindenden Diöcesan- versammlung mit Dank Kenntniß, desgleichen 4) von dem Schreiben des Schuldirektors Dennhardt für den ihm bei seiner Einweisung zu Theil gewordenen Empfang, desgleichen 5) von der vorläufigen Mittheilung feiten der Kanzlei des Königlichen hohen Ministeriums des Kultus, wonach die mit Rücksicht auf die gemäß dem Finanzgesetze vom 26. März 1890 in Aussicht stehende Schulbeihülfe erfolgte Feststellung des durchschnittlichen Schulgeldsatzes auf 8 Mark genehmigt worden ist, die endliche Ordnung dieser Angelegenheit insbe sondere auch die Ausgleichung bezüglich der Schulgeldsätze kann erst nach Eingang der Beihülfe selbst erfolgen. Sitzung vom 17. Juni 1890. 1) Der Stadtrath nimmt von der den Nachtrag zur Lo calbauordnung für Eibenstock über die Bahnhofstraße ge nehmigenden Ministerialverorduung, desgleichen 2) von dem Protokolle des erzgebirgischen Kreistages Kenntniß, wählt 3) in die nach Dresden behufs Förderung der Angelegen heiten betreffs der Besserung der Zugsverbindungen und des Baus einer Eisenbahn vom Bahnhof nach der Stadt zu sendende Deputation, den Rathsvorstand, genehmigt 4) das Gesuch des Apothekers Fischer um Abtretung eines kleinen Arealstreifens von der Wiesenstraße behufs Ausgleichung der Fluchtlinienrichtung und genehmigt 5) ferner, daß zum Zwecke der Vornahme verschiedner baulicher Arbeiten in der Schule die diesjährigen Sommer serien um 8 Tage verlängert werden und daher schon am 19. Juli beginnen. Die Gegenstände unter I, 2, 3 und 4 sind an das Stadt verordnetencollegium zur Kenntnißnahme beziehentlich Mitent- schließung abzugeben. Sitzung vom 24. Juni 1890. Der Stadtrath genehmigt 1) das Gesuch des Puppentheaterbesitzers Fischer um Er- theilung der Erlaubniß zur Abhaltung von Vorstellungen im deutschen Hause im Juli oder August, ferner 2) bedingungsweise das Gesuch des Gärtners Wagner um Erlaubniß zur Errichtung eines Wohnhauses auf der Haber leithe, nimmt 3) von den vom Stadtverordnetencollegium in seiner letzten Sitzung am 19. Juni 1890 gefaßten Beschlüssen Kenntniß und ordnet das hiernach weiter Erforderliche an, bewilligt 4) das Gesuch zweier Grundstücksbesitzer um psandfreie Entlassung der von ihren mit Sparkassenhypotheken belasteten Grundstücken verkauften Trennstücke und beschließt 5) mit Rücksicht aus vorgekommene Zuwiderhandlungen gegen die betreffs des Schankwesens bestehenden Bestimmungen eine verwarnende Bekanntmachung zu erlassen und hierbei insbesondre vor dem unbefugten Branntweinschank und vor der Verabreichung von Getränken an schon betrunkene Per sonen zu warnen. Sitzung vom 1. Juli 1890. Der Stadtrath genehmigt 1) die Gesuche der Zaubertheaterbesitzer Graf und Geni und des Reitschulenbesitzers Richter um Verlängerung der bis zum 3. Juli beziehentlich für den Jahrmarkt ertheilten Er laubniß zur Abhaltung von Vorstellungen bis Sonntag be ziehentlich Montag unter entsprechender Erhöhung der Armen- kaffengetühren und erklärt 2) auf eine über den Zustand des von der Schulstraße nach dem Windischweg abzweigenden Großmannschen Wirth- schaftsweges erhobene Beschwerde Abhülfe nicht schaffen zu können, da dieser Weg nur ein privater Weg sei, die Stadt gemeinde daher keine Verpflichtung und Berechtigung zur Her stellung dieses Weges habe. Sitzung vom 8. Juli 1890. Der Stadtrath genehmigt 1) das Gesuch des Castellons des BiirgervereinS Robert Flemmig um Ertheilung der Genehmigung zum Betrieb der Schankwirthschaft, bewilligt 2> die Kosten zu den mehrfachen, während der Schulferien im Schulgebäude vorzunehmenden Ausbefferungsarbeiten, indem man zugleich beschließt, diese Angelegenheit an das Stadtver ordnetencollegium zur Mitentschließung abzugeben, genehmigt 3) das nach dem Gesetze vom 30. April 1890 über die Abänderung mehrerer Bestimmungen der Armenordnung für daS Königreich Sachsen vom 22. Oktober 1840 abgeänderte Regulativ über die Erhebung einer Abgabe von öffentlichen Vergnügungen und erklärt sich 4) mit der zur Begrüßung Sr. Maj. des Königs bei der Durchfahrt am hiesigen Bahnhof am IS. Juli getroffenen An ordnungen einverstanden. Ans vergangener Jett — für »nfer« Jett. 24. Juli. (Nachdruck verboten.) Wohl Jedem ist das Waisenhaus zu Halle und sein Grün der A. H. Francke bekannt; aber weniger allgemein bekannt dürste es sein, wie diese aus dem Gebiete der Jugenderziehung bahnbrechende Anstalt zu Stande kam. Francke war Professor an der Universität Halle. Sein Mitleid erweckten arme Kin der, die ohne jeden Unterricht aufwuchsen und er gründete für sie eine Armenschule, als ihm ein Wohlthäter 7 Gulden (!) schenkte. Diese kleine Anstalt fand lebhaften Anklang und am 24. Juli 1698 wurde der Grundstein zu dem Waisenhause ge legt, in das die Armenschule umgewandelt ward. Dieses Wai senhaus, (sowie noch andere damit verbundene Anstalten, auch ein Lehrer-Seminar) erhielt sich trotz aller Stürme der Zeit in einer Art Familienbesitz, bis es unter Schonung seiner ge schichtlichen Eigenthümlichkeiten 1832 in den Rahmen des öffent lichen Schulwesens eingesügt wurde. Die Franckesche Stiftung war anregend und «in maßgebliche« Vorbild für eine Reihe ähnlicher Stiftungen in Deutschland und es geziemt wohl, ihrer auch an dieser Stelle zu gedenken. 25. Juli. Niemals ist ein Machthaber leichtsinniger und frivoler ge gen seinen eigenen Thron vorgegangen, als Karl X. von Frank reich am 25. Juli 1830, also vor nunmehr 60 Jahren. Es war der Nachfolger Ludwig XVIII. und selbst dieser, noch er füllt von den längst abgethanen Ideen der vornapoleonischen Zeit, hatte es nicht gewagt, den „Charte", jene mäßig frei heitliche Verfassung, die zum ersten Male den Staatsbürgern neben ihren zahlreichen Pflichten auch etliche Rechte gewährte, zu beseitigen. Karl X. hatte keine Ahnung von den Anfor derungen der Neuzeit und kein Verständniß für die Volksreg ungen, sonst hätte er seiner eigenen Sicherheit wegen am 25. Juli 1830 die drei Ordonnanzen nicht erlassen, die ihin den Thron kosten mußten und kosteten. In jenen drei Schrift stücken (die sofortige Gesetzeskraft hatten) wurde die Preßfrei heit mit einem Federstrich aufgehoben, die neugewählte Kam mer aufgelöst, noch ehe sie zusammengetreten war und endlich ein neues Wahlgesetz dekretirt, das allen Willkürlichkeiten und Bestechungen Thür u. Thor öffnete. Es gehörte nicht gerade die Heißblütigkeit des französischen Volkes dazu, diesem „Uebcr- fall mitten im Frieden" energisch entgegen zu treten; auch jede andere Nation hätte sich solche Unthat eines unfähigen Re genten nicht gefallen lassen. Drei Tage nach Erscheinen dieser Ordonnanzen hatte Karl X. aufgehört, König von Frankreich zu sein. Theater. Heute Donnerstag findet die sechste Abonnements- Vorstellung statt und kommt Herr Dir. Sckmid seinem Versprechen nach, seine beiden Fräulein Töchter im Abonnement aufkreten zu lassen. Frl. Louise Schmid hatten wir Gelegenheit im »Tropfen Gist" bewundern zu können — heute gastirt ihre Frl. Schwester, deren Bilder bei Hrn. Kaufm. Nötzli ausgestellt sind, und zwar in einer Gcsangsparthie, nämlich als Fanny in der Posse „Lokalsängerin und Postillon" von Fr. Kaiser. Im vorigen Jahre entzückte uns Frl. Schmid in naiven Lustspielrollen; heute werden wir nun Ge legenheit haben, das Talent der jungen Dame auf einem anderen Felde kennen zu lernen. Wir wünschen der Direktion einen guten Erfolg. Wenn Hr. Dir. Schmid, dem allgemeinen Wunsche nachkommend, die Vorstellungen hierorts noch weiter auSdehnt, so wäre es vielleicht statthaft, wenn derselbe, wie eS auch in Plauen der Fall war, an Sonnabenden einige Klassiker-Vorstellungen zu ganz ermäßigten Preisen veranstaltete, damit die Meisterwerke unserer großen Dichter, würdig dargestellt, auch dem größeren Pu blikum bekannt und lieb werden. Diese Vorstellungen wurden in Plauen auch von den Sperrsitzbesuchern lebhaft frequentirt; hoffen wir, daß ein Gleiches hier der Fall sein wird. Eine bange Viertelstunde. Von C. K. Einen Freund zu besitzen, wurde stets als eine besondere Gunst des Schicksales betrachtet. Wohnt man in einer großen Stadt, dieser Freund aber auf dem Lande, und ist er zudem so liebenswürdig, an uns jeden Sommer die dringende Einladung ergehen zu lassen, ihn zu besuchen, so ist dies ein Schatz. Zählt er schließlich zu seinen sonstigen ihn auS- zeichnenden Eigenschaften und persönlichen Vorzüge» auch noch die, Pfarrer zu sein, der über eine gute Köchin und einen wohlgesülllen Weinkeller verfügt, dann wird er zur unbezahlbaren Perle. Mein alter Schul- und Studiengenosse Martin Hellberg, Pfarrer zu F ...., einem Gebirgsdorfe in Oberösterreich, war solch' ein Schatz, solch' eine Perle. Gerade zur Zeit, als die Luft in Wien erstickend zu werden begann, jeder Windstoß dichte Wolken von Staub aufwirbelte und das Aufspritzen der Straßen kaum für eine Stunde Dauer eine erfrischende Wirk ung zu üben vermochte, sand ich in meiner Kanzlei neben dem mir am Morgen zugewiesenen Aktenstoße einen Brief liegen, dessen Aufschrift und Poststempel mich über die Person des Absenders keinen Augenblick im Zweifel ließ. Meine Vermuthung über den In halt des Schreibens fand bei dessen Lesung ihre volle Bestätigung. Es war kurz, wie alle Briefe meine« Freundes: »Lieber Karl! Frische Sendung alter Weine für den Keller, neue Bücher für die Bibliothek angekommen. Der Geflügelhof leidet an Uebervölkerung. Es ist also vorgesorgt für leibliche und geistige Nahrung. Mit offenen Armen erwartet Dich Dein alter Martin." Dieser Verlockung war schwer zu widerstehen und ich machte auch gar nicht den Versuch dazu. Zwei Stunden später trug ich dem Kanzleidirektor mit rührendem Hinweis auf meine angegriffene Gesund heit mein Gesuch vor und am folgenden Morgen schon trat ich, den Urlaub in der Tasche, meine kurze Reise an. Bis Gmunden brachte mich die Eisenbahn,