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al» die liberale Partei England» haben für eine verständige Sozialpolitik Neigung gezeigt. ES soll nicht gesagt sein, daß die neueren Erscheinungen von Unbotmäßigkeiten der Staatsangestellten die Folge davon seien; aber zweifellos liegen die Gründe für die faulen Flecke am grünen Holze in derselben Richtung. England mit seiner hochentwickelten Industrie macht aller Welt eine erdrückende Konkurrenz und sorgt in durchaus ungenügender Weise für seine Arbeiter und niederen Angestellten! Da« ist der Kernpunkt; die leitenden Parteien werden sich ange sichts der drohenden Anzeichen zu entscheiden haben, ob sie sich stark genug fühlen, auch weiteren Even tualitäten zu begegnen oder ob sie den Weg der Reformen beschreiten wollen. Hagesgeschichle. — Deutschland. Wie verlautet, beabsichtigt der Kaiser, den Generalfeldmarschall Grafen von Moltke an seinem nächsten Geburtstage, an dem er bekanntlich sein neunzigstes Lebensjahr vollendet, in ganz besonderer Weise zu ehren. Unter anderem soll der Tag in der ganzen Armee feierlich begangen und in den Schulen Festakte abgehalten werden. — Nach der Uebergabe von Helgoland muß in Bezug auf die Verwaltung zunächst ein Provi sorium eintreten, weil die definitive Ordnung der staatsrechtlichen Stellung der Insel eines Aktes der Gesetzgebung, und zwar, sofern eS sich um die Ein verleibung derselben in Preußen handeln sollte, auch der Gesetzgebung Preußens bedarf. Für die Zwi schenzeit, bi« die Beschlußfassung der gesetzgebenden Körperschaften herbeigeführt werden kann, wird Hel goland dem Reichsamte des Innern unterstellt und von diesem durch einen Kommissar verwaltet werden. — Oesterreich-Ungarn. Die Lesehalle deut scher Studenten in Prag halte beschlossen, dem BiS- marck-Denkmal-Fonds 1000 Mark zu widmen. Der dortige Polizei-Direktor forderte darauf den Ob mann der Lesehalle auf, den Beschluß zu annulliren, widrigenfalls der Verein aufgelöst würde. — England. Der Gesetzentwurf betr. die Abtretung von Helgoland an Deutschland wurde am Mittwoch auch dem Unterhause vorgelegt. Der Gesetzentwurf hat nur zwei kurze Abschnitte; durch , den ersten wird die Regierung ermächtigt, die Insel abzutreten. Locale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 11. Juli. Wie wir bereits ge meldet, wird Se. Majestät König Albert bei Seiner Reise durch das Erzgebirge am nächsten Dienstag Vormittag 11 Uhr c>0 Min. unfern Bahnhof passiren. Derselbe wird festlich dekorirt sein und werden zur Begrüßung Sr. Majestät die königlichen und städt ischen Behörden, die hiesigen Vereine und bei günstigem Wetter auch die oberen Klassen der Schule daselbst anwesend sein. Herr Bürgermeister Löscher wird die Begrüßungsansprache halten, während der Stadt verordneten - Vorsteher Herr Richard Hertel da« Hoch auf Se. Majestät ausbringen wird. Ueber das Weitere werden wir später berichten. — Schönheide. Die diesjährige Delegirten- und Hauptversammlung des ErzgebirgS-VcreinS soll Sonnabend, den 19. und Sonntag, d. 20. Juli in Oberwiesenthal abgehalten werden. Punkt 5 der Tagesordnung besagt folgendes: Der Zweigverein Schönheide ersucht den Gesammtverein, die Ver handlungen wegen Erbauung eines massiven T.hurmes auf dem Kuhberge in die Hand zu nehmen. Begründet wird dieses Gesuch durch die Erfahrung des genannten Vereins, nach welcher be nachbarte Gemeinden bez. Vereine bisher nicht zu bewegen gewesen sind, auch nur einen geringen Bei trag zur Instandhaltung des jetzigen Aussichtsgerüstes zu gewähren, der Schönheider Verein also einzig und allein auf seine Kraft bei einem Neubaue, zu welchem er bereits 600 Mark gesammelt hat, angewiesen sein würde. Ein Neubau macht sich nöthig, da das jetzige AuSsichtSgerüst dem Verfalle entgegengeht, der Kuh berg aber als Aussichtspunkt für das ganze westliche Gebirge hervorragend ist, und diese seine Bedeutung wird nach Erbauung der Bahnlinie SaupcrSdorf- Ober-Schönheide (mit den Haltestellen Rothenkirchen, Stützengrün und Neuheide) noch mehr Anerkennung finden. Ein Kostenanschlag soll der Delegirtenver- sammlung vorgelegt werden. — Schönheide. Im Verwaltungsbereich der Kgl. Generaldirektion der Staatsbahnen wurden zu folge lobenSwerther Dienstleistung vorzeitig be fördert: rc. rc. Herr Bahnmeister Naumann, Bahn meisterei 6. VII (Station Schönheide), zum Bahn meister I. Clafse. — Dresden. Die Abreise Sr. Majestät de» König» zu der Reise in da» Erzgebirge er folgt am Montag früh */,6 Uhr mittelst Extrazugc» ab Niedersedlitz und erstreckt sich zunächst bi» Olbern hau. In Begleitung Sr. Majestät befinden sich die Herren Generaladjutant Generalmajor v. Hodenberg und Oberstallmeister Generalmajor a. D. v. Ehren stein. Unterweg- treten hinzu die Herren KreiShaupt- leute, Amt-Hauptleute rc. au» den Bezirken, deren Ortschaften Se. Majestät berührt. Die Reise währt bis Donner-tag, den 17. Juli, an welchem Tage der König von Roßwein nach dem Hoflager im Königl. Lustschloß Pillnitz zurückkehrt. — Dresden. Zur Warnung mag folgender Vorfall dienen, der dieser Tage passirt ist. Kurz nach dem Verlassen des 3 Uhr 5 Minuten nach Klotzsche-Königswald fahrenden Zuge» stand plötzlich der Schirm eine- daselbst wohnenden Herrn in Hellen Flammen, so daß er sich nur durch schnelles Vonsich- werfen desselben vor dem Verbrennen zu schützen ver mochte. Obwohl mehrere Personen die Flammen auszutreten versuchten, wurde doch infolge de» herr schenden Winde» der Stoff des Schirmes bi- auf den letzten Rest verzehrt. Die Ursache zu dem Vor- kommniß kann nur in dem unvorsichtigen Wegwerfen eine« Cigarrenreste» oder in dem Abfallen eines Funkens einer Cigarre gesucht werden. Hätte eine Dame mit leicht brennbarer Garderobe den Schirm in den Händen gehabt, so wäre dieselbe unfehlbar auf offener Straße verbrannt. ES mögen sich diesen Vorgang alle Raucher als ernsteste Warnung zur Vorsicht dienen lassen! — Schwarzenberg, 8. Juli. Der Schnee berger Kreisverein für innere Mission be ging am vorigen Sonntag unter großer Betheiligung in Markersbach sein JahreSfest. Die tieferbauliche Festpredigt hielt Verein-geistlicher ?. Zinßer au» Leipzig. Die Nachfeier im Kaiserhof leitete der Vor sitzende, OberregierungSrath AmtShauptmann Frei herr von Wirsing mit herzlichen Worten der Be grüßung und de» Dankes ein, worauf er die Haupt aufgaben, die sich der Verein gestellt hat, die Ge meindediakonie einzuführen, gute Schriften, bezw. Predigten zu verbreiten und Männer- und Jüng- lingSvereine zu gründen, beleuchtete. Verschiedene Ansprachen schlossen sich dieser Rede an. Mitgetheilt ward, daß in Markersbach ein JünglingSverein be gründet werden soll. — In Werdau beabsichtigte ein Dienstmädchen in einem Drogengeschäft einen Brand herbeizuführen. Dieselbe hatte ein brennendes Streichhölzchen in ein SpirituSfaß geworfen, welches infolge dessen explo- dirte; glücklicherweise blieben die am Lager befind lichen feuergefährlichen Flüssigkeiten verschont. Das aus RuppertSgrün gebürtige Dienstmädchen soll diese Dummheit vorsätzlich begangen haben, um, da sie Heimweh hatte, ihres Dienstes enthoben zu werden. DaS Mädchen wurde gefänglich eingezogen. — AuS Auerbach schreibt man dem „Vogtl. Anzeiger": Da der hiesige, seit 30 Jahren bestehende Militärverein sich außer Stande wähnte, gewissen Anordnungen des Sächsischen Militärvereinsbundes, den Ausschluß dreier Kameraden aus dem Vereine betreffend, zu genügen, so hatte er bereit« in einer früheren Versammlung die Auflösung des Vereins beschlossen. In Folge dessen verschritt der selbe in seiner letzten Versammlung, den 5. d. M., zur Veräußerung, bez. Versteigerung seines Inven tars, welches in Juppen, Schieß- und Seitengewehren, Gewehrschrank, Gewehrständer, Bildern, Büsten und vor Allem in einer werthvollen, reich mit Geschenken verzierten Fahne rc. bestand. Die Juppen, die neue ren Gewehre nebst Schrank und Ständer erwarb der Militärverein Obercrinitz, Fahnenstange, Fahnen nägel und die älteren Gewehre erstand Herr G. Engelhardt-Schnarrtanne, während die übrigen Ei- genthumSstücke, wie Fahnengurt, Quasten, Bilder u. s. w. in die Hände von einzelnen Mitgliedern des Vereins gelangten. Hatten mehrere der älteren Mitglieder und Gründer de« Vereins eS vorgezogen, dieser trübseligen Entblätterung de» vor noch kurzer Zeit so frisch grünenden Baumes des Militärvereins fernzubleiben, so wohnten andere entschlossen der Zerstörung des von ihnen einst zum Leben erweckten BereiuSkörpers bei. Nur zu sehr, ja mit Thränen im Auge fühlten sie das tiefe, ihr Herz zusammen schnürende Weh, besonders als sie ohnmächtig zu sehen mußten, wie ihr Heiligthum, die schöne stolze Fahne, allerdings nach AuStrenuung des König lichen Wappens, im Ofen verbrannt wurde. Daß dieser Auflösungsvorgang alle Kreise der Stadt be wegt und manches Für und Wider veranlaßt, ist leicht begreiflich, aber unbegreiflich erscheint uns die Kühnheit eines hiesigen Sozialdemokraten, der sich gerühmt haben soll: „Das ist unser erster Sieg, daß der Militärverein sich aufgelöst hat!" Wir können dem betreffenden Herrn diesen zweifelhaften Ruhm nicht lassen. Wir suchen den Grund der Auflösung in einer tiefen Erbitterung der Gemüther darüber, daß nach der Meinung der meisten Kameraden einige Mitglieder de» Verein» der Vaterlandsfeindlichkeit bezichtigt worden sind, deren patriotische Gesinnung über jeden Zweifel erhaben schien. Wir haben kein Recht, zu untersuchen und zu kritisiren und halten uns an die einfache Thatsache. Dem hier fröhlich gedeihenden Kriegerverein werden sich, wie man hört, bald zugesellen ein Milstärverein Kameradschaft, ein Verein Jäger und Schützen und möglicherweise auch ein Verein der Kameraden von der Kavallerie, der Artillerie und vom Train. Nachträglich bemerken wir noch, daß der nun aufgelöste „Militärverein" eine von Herrn Eisenhüttenwerksbesitzer Lattermann in Morgenröthe gestiftete, den siegreichen Kämpfern Auerbachs im Feldzuge 1870—1871 gewidmete Votiv tafel der Volkschule Auerbach geschenkweise über wiesen hat. — Am 26., 27. und 28. d». wird in Marien berg ein großes Garnisonfest abgehalten, an welchem auch früher dort in Garnison gestandene ehemalige Militär» theilnehmen werden und sollen. Die Anmeldungen gehen von Tag zu Tag zahlreicher ein; alle in Frage kommenden Truppentheile werden stark vertrete» sein: vom Pulverdampf umhüllt ge wesene Veteranen deS ehemal. 1. leichten Reiter-Re giment» bi» zum „jüngsten rauchfreien" ehemaligen Unteroffizierschüler sind Anmeldungen vorhanden. — Da» Publikum wird mit Interesse vernehmen, daß uns eine allgemeine FahrgeldpreiSermäßig- ung im Personenverkehre auf den sächsischen Staatsbahnen bevorsteht. Der Vorsitzende de» Verein» der Naturfreunde in Greiz hatte sich an die Direktion der Königl. Sächs. Staatseisenbahnen um Einführung neuer Rundfahrkarten, speciell für da» Erzgebirge und Vogtland gewendet. Darauf ist jetzt von der Kgl. Sächs. Generaldirektion der StaatS- eisenbahnen an ihn ein Schreiben erlassen worden, dahingehend, daß man den ausgesprochenen Wünschen nicht Rechnung tragen könne, da demnächst eine all gemeine Fahrpreisermäßigung im Personenverkehr zu erwarten sei. Ans vergangener Zeit — für «nfere Zeit. 12. Juli. (Nachdruck verboten.» Am IL. Juli 1806 wurde in Paris der Grundvertrag unterzeichnet, kraft dessen Napoleon als Protektor des Rhein bundes den einzelnen Gliedern (Bayern, Württemberg, Baden, Darmstadt, Cleve - Berg, Nassau, Hohenzollern, Liechtenstein, Salm-Salm, Isenburg, Arrenderg, von der Leyen u. a.) inbe- treff der Besteuerung, Konscription, Gesetzgebung und obersten Gerichtsbarkeit volle Souveränität Anerkannte, gegen die Ver pflichtung, 68,000 Mann Truppen zu des Kaiser» Verfügung zu halten. Später traten diesem Rheinbunde noch die meisten deutschen Fürsten bei. Mit der Gründung des Rheinbundes erreichte Napoleon, was er wollte: den endgiltigen Untergang des, allerdings auf bereits morschem Grunde stehenden heiligen römischen Reiches deutscher Nation. Die Uneinigkeit u. Eifer süchtelei deutscher Fürsten und Fürstlein (deren Land ost nur wenige Quadratmeilen umfaßtes benutzend, wußte der franzö sische Emporkömmling ein großes Reich machtlos zu machen, das ihm als Einheit und beseelt von dem einen Gedanken, die fremde Herrschaft zu beseitigen, furchtbar hätte werden können und müssen. Unwillkürlich drängt sich dem Rückwärtsschauen den die Parallele 1806 : 1870 auf. Auch im Jahre 1870 ge dachte Wohl der andere Napoleon im Stillen an einen neuen Rheinbund oder an etwas Aehnliches. Aber er fiel furchtbar ab und mag nicht wenig erstaunt gewesen sein, als sich All deutschland gegen ihn wandte. Und was hat die Wandlung von 1806 zu 1870 in Deutschland bewirkt? Erstens, daß nicht mehr Fürsten auf einsamer Höhe allein der Völker Geschicke bestimmten; denn diese waren im Laufe der Zeit gereift in der Anschauung des politischen und des Völkerlebens und sie wa ren mitbestimmend geworden für den Gang der Ereignisse. Zweitens, daß auch die Fürsten, entkleidet der früheren Eifer süchtelei, die großen Interessen des Reiches erkannten in der gemeinsamen Abwehr des Feindes. Und ihnen allen voran der greise König von Preußen und sein edler Sohn und neben ihnen Bayerns, Württembergs und Sachsens König. 13. Juli. Es sind jetzt 20 Jahre seit jenem denkwürdigen Tage, dem 13. Juli 1870, vergangen, da wieder einmal von Frankreich ein großer Krieg heraufbeschworen wurde, der ja allerdings aus die Dauer ohnehin unvermeidlich schien, der aber an jenem Tage lediglich durch die Frivolität der französischen Regierungs kreise hervorgerusen ward. An jenem Tage war es, daß sich aus der Brunnenpromenade zu Ems, wo König Wilhelm von Preußen zur Kur weilte, jene historische Szene abspielte, wo der französische Botschafter Benedetti vom Könige die kategor ische Erklärung verlangte, er werde jede Kandidatur eines Hohenzollernprinzen auf den spanischen Thron ein für alle Male zu verhindern wissen. Spanien hatte sich den Prinzen Leopold von Hohenzollern, der in weitläufiger Verwandtschaft mit dem preußischen Königshause stand und viel eher, infolge der Heirathen seines Vaters und Großvaters den Bonapartes zugezählt werden konnte, zum Könige gewählt. Der Prinz lehnte ab und diese Ablehnung wurde von König Wilhelm, der erklärt hatte, daß er sich in die Persönlichen Angelegen heiten eines selbstständigen Fürsten nicht mischen könne, gebilligt. Damit war für Frankreich jeder Grund zum Kriege beseitigt: im Gegentheil hatte es eigentlich durch die Verzichtleistung und dadurch, daß König Wilhelm überhaupt sich zu einer Behand lung der Angelegenheit dein französischen Botschafter gegenüber Herbeigelaffen, mehr für die Befriedigung der Eigenliebe er halten, als ihm zukam. Aber Napoleon brauchte den Krieg, um seinen wankenden Thron neu zu stützen und so wurde denn die Brüskirung des Kaisers in Ems, die Beleidigungen, die sich ein französischer Diplomat dem Monarchen gegenüber er laubte, von der zum Kriege drängenden französischen Partei zu einer dem französischen Gesandten widerfahrenen Beleidigung gestempelt, und der Kriegsfall war geschaffen. Niemals sind in Frankreich offenkundige, klare Thatsachen in so frivoler Weise in ihr Gegentheil verwandelt und niemals ist ein Krieg so leichtfertig und ungerechtfertigt begonnen worden, als der von Frankreich an Preußen erklärte. Niemals aber ist auch das Strafgericht ein so rasches, furchtbares und der Gerechtig keit entsprechendes gewesen, als in diesem Kriege. Wirklich kann man heute kaum noch begreifen, daß damals, vor dem 13. Juli 1870, di« Diskussion über die maßlosen französischen Ansprüche überhaupt für möglich gehalten wurde. Damals gab es aber auch noch kein geeinigtes Deutschland und die Feinde dursten sich manche Beleidigungen erlauben, immer in der Meinung, daß ihnen nicht sobald eine gemeinsame Abwehr werden dürfte. Da» ist nun ein für alle Male ander» gewor den und dessen wollen wir un» heute, der zwanzigsten Wieder kehr jene» historischen Tage«, freuen. 1«. Juli. Gan, gewiß wird jeder denkende Mensch Gegner aller Ausbrüche der brutalen Gewalt sein und man wird mit Recht vor allem jene Gewaltakte verurtheilen, di« der blinden Volk»- wuth entstammen. Dennoch aber muß man, der geschichtlichen Wahrheit gemäß, zugestehen, daß gerade jene blutigen Akt« de» Volk-Willen» oder Unwillen- oftmals den Anstoß zur Reinigung verrotteter sozialer Zustände und zum Zusammenbruch zwar unhaltbarer, aber künstlich aufrecht erhaltener politischer Ver hältnisse Haden. Da» war auch mit dem am 14. Juli 1789 erfolgten Bastillenfturm der Fall. Di« Zerstörung dieser Pa-