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Vermischte Nachrichten. — Herr Bliemchen aus Dresden erhielt Be- such aus Klotzsche. Stolz auf seine Eigenschaft als Bewohner der Residenz macht er ihn mittallen Vor zügen derselben bekannt. Schließlich will er seinem Freunde auch die Wirkung de« Telephons erklären, von dem der biedere Provinzbewohner noch keine rechte Vorstellung hat. Er sucht mit demselben eine öffent liche Fernsprechstelle auf und sagt: „Gieb Acht, jetzt sage ich meiner Frau, daß Du den Abend mit uns verbringen wirst. So, nun halte die Schallfänger an'« Ohr und Du wirst Dich überzeugen, daß sie mich verstanden hat." Der Gastfreund lauscht und vernimmt zu seiner Ueberraschung die Antwort: „Der Schafskopf hat nur noch gefehlt." Einem dunklen Gerücht zufolge speiste der Freund aus Klotzsche ein sam in einer Kneipe zu Abend, statt im trauten Fa milienkreise. — Unbescheiden. Klient (zu seinem Rechtsan walt): „Aber so was! Müssen Sie meinen Prozeß in dritter Instanz verlieren!" — „Aber, mein Lieber, sind Sie unbescheiden! Genügt es Ihnen denn nicht, daß ich ihn in zwei Instanzen gewonnen habe?" — „Ihr Mann nicht zu Haus, Frau Löwen stein?" — „„Bedauere, er ist gefahren, seinen Con- cur« anzumelden."" — „Gott, immer der feine Mann; unsereins ist schon froh, wenn er kann gehen pleite." — Im Coupe e. Schließen Sie doch das Fen ster, es ist ja sehr kalt draußen. — Glaub'n 's, daß nachher draußen wärmer wird? Gegen den Biß giftiger Schlangen scheint sich der bereits früher an dieser Stelle erwähnte Anker-Pain-Expeller ebenfalls bewährt zu haben. Wir lesen nämlich in Nr. 39 der „Jagd- Zeitung" folgende Mittheilung: „Pain-Expeller soll die Wirkung der BifleS giftiger Schlangen beseitigen. Ein wahrheitsliebender Mann erzählte kürzlich, daß ein Hütejunge von einer Viper gebissen worden und daß er jenem in Ermangelung eine« Arzte« und anderer Medikamente die schon stark angeschwollene Wunde mit dem in jeder Apotheke zu findenden Pain-Expeller begossen habe. Nach kurzer Zeit legte sich die Geschwulst und eS traten später auch keine schlimmen Folgen ein." Wie den Lesern bereits bekannt sein wird, ist der Anker- Pain-Expeller namentlich als Einreibung bei Gicht, Rheuma tismus, Gliederreißen u. s. w. mit ost überraschend günstigen Erfolgen angewendet, und eine weitere gute Seite dieses Haus mittels ist sein billiger Preis: SO Pf. die Flasche. Die von Apotheker JaDnanit be ¬ seitigen Migräne und jeden, selbst den heftigsten, Kopfschmerz augenblicklich (auch den durch Wein- und Biergenuß ent standenen). Schachtel I Mk. Apotheke Eibenstock. -kirchliche Nachrichten aus -er Parochie LidenKock vom IS. bis 21. Juni 1890. Getraut: 98) Heinrich Emil Seidel, Handarbeiter hier mit Sophie Friederike geb. Drechsler hier. 27) Ernst August Hüthel, Schornsteinfeger hier mit Anna Emilie geb. Seltmann hier. Getauft: 178) Elsa Meta Schindler. 178) Ernst Emil Punk. 177) Marie Magdalena Porst. 178) Ernst Wilhelm Schmalsuß. 179) Karl.Fritz Martin. 180) Emil Hugo Fuchs. 181) Johanne Ella Göbler. 182) Hans Walter Roßner, unehel. 183) Johanne Friederste Reiß. 184) Alfred Wolf. Begraben: 136) Karl Ludwig Roßbach, ans. B. u. Stell« machermcister hier, ein Ehemann, 88 I. 7 M. 3 T. alt. 137) Paul Gottfried, unehel. S. der Hulda Erdmuthe Ullmann hier, 2 M. 9 T. alt. 138) Anna Ella, ehel. T. des Cmil Weiß, ans. B«. u. Vordruckers hier, 10 I. 8 M. 2t T. alt. 189) Des Friedrich Schubert, ans. Bs. u. Tischlermeisters hier, todtgeb. S. 140) Hermann Erich, ehel. S. des Karl Hermann Förster, König!. Grenzaufsehers hier, II M. 3 T. alt. 141) Des Ernst Emil Schönfelder, Schuhmachers, todtgeb. S. Am 3. Sonntage nach Trinitatis: Vorm. Predigttext: 1. Tim. 6, 6—10. Herr Pfarrer Böttrich. Nachm. Bibelstunde. Herr Diaconus Fischer. Die Beichtrede hält Herr Diaconus Fischer. Lirchennachrichtcn aus Schönheide. Sonntag, d. 22. Juni (vom. 3 v. Drin.), Vorm. 9 Uhr Gottesdienst mit Predigt. Die Predigt hält Herr Pastor Strudel. Im Anschluß hieran Beichte und Abendmahl. Die Beichtan- sprachc hält Herr Diac. Vic. Schreiber. Nachm. 2 Uhr Missionsstunde. kkLkillU» 4 6m. d»ol>. vt-°i.: ». -.LS. VLKftLK vreite 10 6m. vt2Ü. Laar: öl. 1.28. L1SI0» ungestibr S 6m. dock, vircl.: n. —.75. llmscl>l»g7^/, 6m. breit. Dträ.: L. —.35. (MILl.IL u«coi.il s Dmseblax S 6m. breit, vtrcl.: ll. -.SS. 8VMI.I.LK (äurekveg gsäoxpelt) uneetakr4'/, 6m. bock, vt-cl.: L. —.30. I'adrLL-Laxer von LlLV'8 StoNrraAsu Lu LLdsulstook bei f. /). K. IßüIIsr, Luekkändlcr. — 6. kköirli. — Id» Tollt — oder direet vom Versuiid-Ocsckäkt L Llilicti, I-cipsig-lllnAwitr. 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Hochachtungsvoll Eibenstock, d. 15. Juni 1890. Alikin trokvI. Auf obige Annonce bezugnehmend, spreche ich für das mir zeither geschenkte Vertrauen meinen besten Dank aus und erlaube mir meinen Nachfolger (welchem die auf mich lautenden Vollmachten übertragen sind) mit der höflichen Bitte zu empfehlen, denselben mit recht belangreichen Aufträgen beehren zu wollen. Hochachtungsvoll L- VOAlvr, L.-(s., Beförderung von Inseraten an alle Blätter der Welk. Vertreter in Eibenstock: Herr Zu haben in der Drogenhandlung von Hkrsuii. Heute Sonnabend halte ich mit blühenden Aopfpffauze«, frischen Gurken, ä St. 25 bis 40 Pf., frischem Salat, Gemüse, Kettig, Li- troue«, gek.Kffaumen, Dattel«, Zwie bel«» u. dergl. m. feil. Achtungsvoll W <«iiiiil«l. Logis-Vcmiethillift. Da« von Herrn Rosenbaum jun. bisher innegehabte Logis in meinem Hause, bestehend au« 2 Stuben, Küche, Kammer rc. ist zu vermiethen und kann zum 1. Juli er. bezogen werden. L. Hunnelftolni. Auction. Montag, d. 23. dss. 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