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ZOO Mark auf Nr. 1780 2851 3888 4588 6551 7102 »586 10308 II385 12185 I34I8 13808 15490 15322 16808 16728 17782 I7S56 1S884 1S804 20476 20035 20I5I 21226 21189 22734 23988 23127 24405 25786 26349 26999 26903 28130 L9723 29060 29012 30959 32596 33772 35900 36623 36304 37915 37716 38834 38328 38346 39125 39674 41845 41938 44850 44847 46135 48786 49761 50993 56691 57458 59359 60242 62852 63215 83055 64881 65090 66754 66172 66982 67316 87644 68832 68547 68712 70830 71057 72760 74762 74757 74623 75165 75572 75570 77476 78212 79616 79525 80893 81740 81171 82140 83465 84572 85346 86856 87257 88306 88490 90126 90492 »2884 92775 92069 94604 95873 96332 »7716 88671. 15. Ziehung, gezogen am 22. Mai 1890. 15,000 Mark auf Nr. 22266 84680. 5000 Mark auf Nr. 8445. 3000 Mark auf Nr. 2370 8726 II003 I6S33 23432 25581 26034 28041 31548 32640 32968 37247 37230 40946 40677 41248 51446 82829 65178 67230 77174 81709 81969 87691 88125 88046 94936 94877. 1000 Mark auf Nr. 2181 2872 3448 6857 8185 8558 10485 13824 18346 20481 24855 27825 28651 31270 34188 34887 35863 37078 43631 44160 51648 52688 52444 52220 56585 60825 60284 67126 67735 73388 74586 74732 80040 80838 81280 85314 87701 88500 84475 85350 88542 38274. 500 Mark auf Nr. 205 2205 3911 3027 4299 5895 5490 7249 7795 8476 I4I31 1585! 18286 18496 19306 21242 21429 23818 27520 32712 32063 36989 36215 36024 38469 42992 44814 47715 47146 48259 49138 49331 50103 50002 52600 58799 61981 63225 64886 66408 67545 69464 71540 72578 77646 82353 84752 84130 87875 89185 89540 91553 93892 95156 96941 99660. 300 Mark auf Nr. 1903 4314 6991 7163 7647 9887 9389 10554 I253I 13550 13959 15739 16145 18941 17232 18571 18087 1906 ! 2I72I 2N42 23852 24533 25008 26152 26106 28604 28306 29011 30507 30097 3I6I8 34062 34493 34818 34448 38998 39425 40729 41416 42218 42437 42157 42890 43432 44618 46110 48952 46835 47667 49853 49864 50958 51160 52II9 52286 53805 53548 54766 55444 56099 56198 57653 58204 58268 59263 60976 61824 83622 63160 64175 65957 65077 67445 67737 67188 69087 70754 70881 71046 72821 75462 75593 79592 8I6I3 8I7I8 82380 83437 83070 84522 84408 85486 85472 86895 88167 86303 87036 90129 90815 91653 91405 92809 92974 92489 93383 94151 94484 95503 95211 95636 96835 96113 97965 98240 98277 98309 98087 98601 98927 99793. Vermischte Nachrichten. — Diphtheritiskranke sollen den Arzt rufen, nicht zu ihm kommen. In den „Zittauer Nachrichten" veröffentlicht der ärztliche Bezirksverein Zittau, veranlaßt durch die in den letzten Monaten und Wochen innerhalb der Stadt Zittau unter den Kindern vorgekommenen Erkrankungen und damit ver bundenen Todesfälle infolge von DiphtheritiS und der dadurch unter den Eltern hervorgerufenen Be- sorgniß, Verhaltungsmaßregeln bei Erkrankungen von Kindern an DiphtheritiS, Scharlach rc. Es wird dabei ausdrücklich auf folgenden, hiSher sehr wenig beachte ten Punkt im Falle derartiger Erkrankung hingewie sen : Bei Erkrankung eines Kindes an Halsschmerzen, Schluckbeschwerden rc. suchen die besorgten Eltern nach Hilfe, man nimmt das Kind und eilt mit ihm direkt zum Arzt in die Sprechstunde! wer überlegte sich da, welches namenlose Unheil er damit ungewollt anrich ten kann? Mag das erkrankte Kind nun an einer unschuldigen Halsentzündung, mag es an noch ver steckter oder schon ausgebrochener DiphtheritiS oder Scharlach rc. leiden, jedenfalls kann einestheils infolge des Transportes, des Luftwechsels rc. eine recht erheb liche Verschlimmerung der Krankheit verursacht werden und anderntheils — wie viele ahnungslose Erwachsene und Kinder können unterwegs oder im Wartezimmer des Arztes angesteckt werden —, abgesehen von der Ansteckungsgefahr für die Familie des letzteren selbst! Im allseitigen Interesse sei daher die Mahnung aus gesprochen, bei allen plötzlich auftretenden Erkrankun gen im Halse den Kranken nicht zu tranSportiren, sondern den Arzt sobald als möglich an das Kran kenbett zu rufen. — Es dürfte wohl angebracht sein, darauf hinzuweisen, daß die Blume, die nach dem Frühlings monat benannt ist, keineswegs so ganz ungefährlich ist. Wir meinen da nicht den angenehmen, aber starken Geruch der Maiblumen, der wohl Kopfweh erzeugen kann, wenn man große Sträuße in Schlaf räumen aufstellt; vielmehr ist die Blume an sich nicht ohne giftige Stoffe. Die welken Blüthen sind für Geflügel ein scharfes Gift und beim Menschen wirken die Maiblumen brechenerregend. Sie enthalten nämlich zwei Stoffe, die nach der Blume (Oonvallariu nmjulis l,.) benannt sind, Convallarin und Convalla- marin, von denen der erste purgirend, der zweite brechenerregend und verlangsamend auf das Herz einwirkt. ES dürfte darum die Sitte, Maiblumen (und viele andere außerdem) beim Spaziergehen im Munde zu tragen, als das bezeichnet werden, Wa ffe ist, als gefährliche üble Angewöhnung. — Des Kindes erste Lüge. Auch die Er ziehung hat ihre „kritischen" Tage. Ein solcher ist der, an dem das Kind zum ersten Mal zu lügen ver sucht. Die Lüge ist ein schändlich Ding und der Born, aus dem viele Laster und Sünden ihren An fang nehmen. Darum sollen die Kinder im Punkte des Lügens mit aller Aufmerksamkeit bewacht werden. Wer mit der ersten Lüge durchgekommen ist, der bil det diese traurige Kunst auch weiter aus, bis er's in ihr zur Meisterschaft gebracht, bis er's so weit ge bracht, daß er lügt, auch wenn er nicht den gering sten Grund dazu hat. Darum Achtung bei der ersten Lüge! „Nur einmal, einmal laß Dich nicht fangen, so bist Du tausendmal entgangen." Es wird jedoch nun kaum ein Kind geben, das nicht eines schönen Tages doch mit einer Lüge ankäme. Die Gründe können sein: Furcht, sinnliche Begierde, falscher Stolz, Verführung und andere mehr. Die erste Lüge kann den Eltern kaum entgehen. Es wird den Lippen, die sonst die Wahrheit sprachen, doch nicht ganz leicht. Das Erröthen und Hervorstottern zeigt den Eltern schon, wenn nicht die Sache selbst, daß Etwas „faul ist im Staate Dänemark". Wie sollen sie sich nun verhalten? Manche Eltern sind ihren Kindern ge radezu ein Vorbild im Lügen; sie behandeln die Un wahrheit als eine leichte Sache. Thörichte Eltern freuen sich wohl gar über die Erfindungsgabe ihres kleinen Lügners. Eine traurige Freude! Es ist ja richtig, der kleine Kerl hat oft einen staunenswerthen Scharfsinn angewendet, um mit seiner Unwahrheit Erfolg zu haben, aber über diesen Scharfsinn soll man sich nicht freuen. Die erste Lüge ist mit dem ganzen elterlichen Ernst zu behandeln. Wenn je eine väterliche oder mütterliche Mahnung am Platze ist, so ist es hier. Das Verwerfliche der Lüge muß dem Kinde klar gemacht werden, daß ihm die Thränen in die Augen kommen und der Entschluß in's Herz, nie wieder zu lügen. Und wenn schon die erste Mahn ung in den Wind geschlagen wurde, wenn auf die erste Lüge die zweite und dritte und zehnte folgt, dann ist Strafe am Platze. „Und bist Du nicht willig, so brauch' ich Gewalt." Das ist bedauerlich, aber nöthig, wenn aus dem kleinen Lügner nicht bald ein großer Schwindler und Betrüger und Dieb wer den soll. Wer im Eltcrnhause mit seinen Lügen immer durchkam, dem wird auch in der Lehrlingszeit der Griff in die Kasse seines Herrn nicht schwer. Wie er als Kind die Wahrheit gefälscht, so fälscht er als junger Mann Schuldscheine und Wechsel. Der Tag der ersten Lüge ist für die ganze weitere Erziehung des Kindes von hoher Bedeutung. Den Herakles hat die Sage der Griechen an den Scheideweg gestellt, ihm freigebend, wem er folgen wolle, dem lockenden, ver derbenden Laster oder der bescheidenen Tugend. Jedes von unseren Kindern steht, wenn es seine erste Lüge spricht, vor derselben Entscheidung. Wählt es die Lüge als Mittel, um besser durch das Leben kommen zu können, dann ist die ganze Wegrichtung eine falsche. Schließlich haben unsere Alten doch Recht, wenn sic sagen: Lügen haben kurze Beine! Der Krug geht vielleicht monate- und jahrelang zum Brunnen, aber endlich bricht er doch. Die erste Lüge erfordert die ganze Aufmerksamkeit der Eltern. Hier trifft zu, was der Altmeister Goethe ausgesprochen hat in Her mann und Dorothea: „Der Augenblick entscheidet über das Leben des Menschen und über sein ganzes Geschick." wenöe öeine dücke. Rückwärts wende deine Blicke, Nicht Vergangnes zu ersehnen, Nur die Bahnen still zu messen, Die weit hinter dir sich dehnen. Laß vor deine Seele treten Freud' und Leid, die dich getroffen, Und bedenk, wie viel du irrtest. Und wie thöricht oft dein Hoffen. Dann gieb Antwort auf die Frage: Wessen Hand durch Leid und Freude, Durch Versuchung und Gefahren Glücklich dich geführt bis heute. Denke dankend tief in Demuth Deines Freundes und Berathers; Halte Rast an seinem Herzen, An dem Herzen deines Vaters. Und dann vorwärts ohne Zagen, Ob auch dunkel deine Pfade, Ueber deinem Haupte leuchtet Ewig deines Gottes Gnade. Kirchliche Nachrichten aus -er parochie Eibenstock vom 18. bis 24. Mai 1890. Getraut: 20) Albin Gustav Kröncrt, Holzbildhauer in Aue mit Wilhelmine Marie geb. Thiele in Wildenthal. Getauft: 143) Karl Gottfried Stark. 144) Max Walter Unger, unehel. 145) Anna Frida Siegel. 146) Anna Elsbeth Walther. 147) Johanne Louise Müller. 148) Martha Clara Döbler, unehel. 149) Paul Alban Jugelt, unehel. 150) Hans Curt Stemmler. Begraben: 109) Todtgeborene Tochter des Oswald Seidel, Kaufmanns hier. 110) Elise Johanne, 3 M. 22 T. u. Ul) Emma Hedwig, 3 M. 25 T. alt, ehel. Zwillingstöchter des Karl Heinrich Thielemann, Schieferdeckermeisters hier. 112) Julius Hermann Glhher, Handarbeiter hier, ein Ehemann, 32 I. 3 M. 9 T. alt. I I3) Marie Johanne, ehel. T. des Karl Bernhard Neubert, Maschinenstickers hier, 1 M. 14 T alt. 114) Max Walter, unehel. S. der Ida Emilie Julie Unger hier, 3 T. alt. 115) Todtgeborener S. des Ernst Friedrich Günnel, Handarbeiters hier. 116) Erdmuthe Wilhelmine Schönfelder geb. Unger, Ehefrau des Eduard Schönfelder, Zimmermanns hier, 46 I. 10 M. 19 T. alt. 117) Todtge borener S. des Joh. Friedrich August Tauscher, Pens. Bahn wärters in Muldenhammer. Am 1. Pfingstfeiertag: Früh 6 Uhr Mette: Apostelgeschichte 2, 1—13. Herr Diac. Fischer. Vorm. 9 Uhr Predigttext: Eph. I, 9—14. Herr Pfarrer Böttrich. Nachm. Betstunde. Herr Diaconus Fischer. Die Beichtrede hält Herr Pfarrer Böttrich. Kirchenmusik: Schmücket das Fest mit Maien, 4stimm. Motette von V. Klauß. Am 2. Pfingstfeiertag: Vorm. Predigttext: Eph. 1, 15—19. Herr k. Böttrich. Nachm. Predigttext: Hesek. 36, 26—27. Herr Diac. Fischer. Die Beichtrede hält Herr Diac. Fischer. Kirchenmusik: Baßsolo aus der „Schöpfung" von Jos. Haydn, hierauf Chor: Jauchzet Gott alle Lande v. F. M. Gast. An beiden Feiertagen wird eine Collecte für den Sachs. Kirchensonds eingesammelt. Chemnitzer Marktpreise vom 21. Mai 1890, Weizen ruff. Sorten I0Mk.35Pf. bis 10 Mk. 75 Pf. pr. 50 Kilo - weiß und bunt 9 - 80 - - 10 - — - - - - - sächs.gelb u.weiß 10 - 20 Roggen, preußischer 9 - — - sächsischer 8 - 25 - russischer 8 » 30 Braugerste 8 > 75 Futtergerste 7 - 10 Hafer, sächsischer, alter 8 - 65 Hafer, preuß., neuer — , — Kocherbsen 9 - 50 Mahl-u. Futtererbsen 8 > 50 Heu 3 . 80 Stroh 3 - 50 Kartoffeln 2 > 30 Butter 2 - 20 10 . 35 - - . 9 - 15 - - , 8 > 40 . - - 8 - 35 - - - 10 - 75 - - - 7 - 50 - - - 8 - 90 - . . 10 - 50 - . - 8 , 75 - . - 4 . 50 . - - 4 - 20 - - - 2 - 70 - - . 2 . 60 . . 1 Todes-Anzeige. Heute Vormittag 8 Uhr starb unser Puter Vater, Sohn, Bruder u. Schwager, der Tischler Kulik SchSufekder. Theil- nehmenden Freunden und Bekannten dies hierdurch zur Nachricht, mit der Bitte um stille Theilnahme. Blumen schmuck wird dankend abgelehnt. Eibenstock, 23. Mai 1890. Dir traurrn-en Hinterlassenrn. Vorschriftsmäßig angefertigte An- u. Abmeldungs- Formulare für die Krankenversicherung, zur Benutzung für Arbeitgeber bei An- resp. Abmeldung ihres Personals, hält vor- räthig L. Usnnsdobn's Bnchdrnikeret. Heute Sonnabend, von Vorm. 11 Uhr an Sauere Flecke bei Kuslsv llüttnsk', Fleischermstr. Streichfertig und trocken Farden MM,-«. Förden empfiehlt die Drogen- u. Farbenhandlung von Ls »ran» Nnnssnskvln L, Voller, L.O., Beförderung von Inseraten an alle Blätter der Welt. Vertreter in Kiöenstock: Herr LvKvi-. Sparkasse Schönheide, Aachmittugs. dliWkn provknovrö! Jemstes SpeiseSk in Flaschen und ausgewogen empfiehlt bestens «ss. Hi-uiiu. 8pazierftöcke in größter Auswahl empfiehlt SsseLLüs'b'LeLsr und behördlich vorgeschriebene Lohn bücher der sächsischen Textil-Berufs- Genossenschaft empfiehlt Wer im Zweifel ist, welches der M angekündigten Heilmittel für s Leiden am beste« -aßt, der schreibe H gleich eine Postkarte an Richters Ber-1 lagS-Anstalt in Leipzig und der-1 lange da« reich illustrierte Buch: „Der- Kraalenfteund." 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