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auf das Jahr 1889 ist eine gesteigerte VereinSthiitig- keit zu entnehmen; aus demselben sei nur die unter Aufwendung nicht geringer Opfer vorgenommene Ver besserung bez. Neuanbringung von Wegweisern her vorgehoben. Die Zahl der Mitglieder anlangend, so ist dieselbe nicht zurückgegangen, sie hat vielmehr eine ganz erfreuliche Zunahme erfahren. Vom laufen den Vereinsjahre ab bis auf Weiteres wird der Verein dem Hauptverein nur mit 10 Mitgliedern angehören. Der Verein erreicht dadurch einen nicht unbedeuten den Gewinn an Baarmitteln, welcher vorzugsweise zur leichteren Erfüllung der durch den Bau der Bühlhalle an ihn gestellten und noch laufenden An forderungen und weiter dazu bestimmt ist, der Ver mehrung der Wegweiser und Ruhebänke näher zu treten. DaS ist auch dasjenige, was den Verein bewogen hat, bis auf Weiteres dem Hauptverein nur mit 10 Mitgliedern anzugehören. Von Anteil scheinen der Bühlhalle wurden die Nrn.: 36, 47, 89, 104, 211, 226, 288, 290, 305 und 444 auSgcloost. Die Bewirtschaftung der Bllhlhalle ist vom 1. Mai d. IS. Hrn. Gastwirth Ferdinand Wolf, hier pacht weise übertragen worden. Der Vorstand und Aus schuß ist durch Wieder- bez. Neuwahl wie folgt con- stituirt worden: u. Vorstand: Vorsitzender: Herr Kaufmann Schlegel, stellvertr. Vorsitzender: Herr Buchdruckereibes. Hannebohn, Cassirer: Herr Haupt- amtscontroleur Keil, Schriftführer: Herr Gerichts schreiber Gruhle; d. Ausschuß: Hr. Kfm. Ludwig Gläß, Herr Zeichner Charles Houtmans, Herr Kaufm. Richard Rau, Herr Rentier C. G. Seidel, Herr AmtsgerichkScontroleur Schönherr und Herr Kaufmann Gustav Emil Tittel. — Der Verein wachse und gedeihe auch fernerhin! Mögen auch in Zukunft dem Verein nie Freunde fehlen, die ihn in seinen Bestrebungen unterstützen. Glück auf! — e. — Schönheide. In der Nacht vom Montag zum Dienstag kam bei dem Oekonom Starke im Schwarzwinkel ein Schadenfeuer aus, wodurch in ganz kurzer Zeit das Wohnhaus bis auf den Grund zerstört wurde. Die neben dem Wohnhause befind liche neue Scheune konnte, da die Windrichtung eine günstige war, gerettet werden. Die zum großen Theil mitverbrannten Mobilien sollen versichert sein. — Leipzig, 21. April. Wir haben bereits von dem Kassenboten, welcher im Januar dieses Jahres seinem Bankhause unter Erdichtung eines Raub anfalles die Summe von 5300 Mk. unterschlug und kürzlich von der hiesigen Strafkammer zu einer Gefängnißstrafe von 3 Jahren 6 Monaten veruUheilt wurde, berichtet. Bekanntlich waren bei demselben nur noch ungefähr 3000 M. vorgefunden worden, während er über den Verbleib des übrigen Geldes Auskunft verweigerte und sowohl in der Vorunter suchung, als auch in der öffentlichen Verhandlung namentlich hartnäckig in Abrede stellte, die Unter schlagung unter Beihülfe einer anderen Person ver übt zu haben. Neuerdings hat sich jedoch der Ver- urtheilte zu dem Geständniß herbeigelassen, daß er die That bereits seit geraumer Zeit mit einem bei einem anderen hiesigen Bankgeschäft angcstcllten Haus mann geplant und auch mit diesem gemeinschaftlich ausgeführt habe. Nach den Angaben des Kassenboten sind Beide am Tage der That verabredetermaßen in der zu der früheren Maue'schen Gosenstube in der Nikolaistraße gehörenden Bedürfnißanstalt zusammen getroffen, dort hat der Hausmann die Geldtasche mit dem gesammten Betrage zunächst an sich genom men und das Geld nach einigen Tagen in der Weise unter Beide vertheilt, daß der Kassenbote ungefähr 3100 Mk. erhielt, während den Rest von 2200 Mk. der Hausmann für sich behielt. Letzterer wurde sofort polizeilich eingezogen und an die Königl. Staatsan waltschaft eingeliefert, leugnet aber bisher trotz des vorhandenen Beweismaterials jede Theilnahme an dem Vergehen. — Leipzig. Während im Vorjahre und zu Anfang dieses Jahres in allen Bezirken und Branchen Industrie und Gewerbe sich eines sehr flotten Ge schäftsganges zu erfreuen hatten, ist seit zwei Ato nalen eine allgemeine Stockung eingetreten, an welcher nur das maß- und ziellose Gebahren vieler Arbeiter und Arbeiterführer schuld ist. Die in Aus sicht gestellten unsinnigen Forderungen der Arbeiter, die angedrohten Massenstreiks haben eine solche Un sicherheit in'S Geschäft gebracht, daß man ohne Ueber- treibung von einer allgemeinen Stockung sprechen kann. Wenn da die Unternehmer finden, es sei endlich an der Zeit, Industrie, Gewerbe und Handel und damit die ruhigen und vernünftigen Arbeiter vor den Fol gen frivol heraufbeschworener Krisen zu schützen, so kann man sich damit nur einverstanden erklären. Eine Hauptschuld an der allgemeinen Beunruhigung trägt die von den Arbeiterführern angeregte sozialistische Feier des ersten Mai. — Bei der Vorstandswahl zur Ortskranken kasse in Chemnitz haben die Sozialdemokraten ge siegt. Zum Vorsitzenden ist der bei den Reichstags wahlen im Wahlkreise Zschopau unterlegene sozialde mokratische Kandidat Redakteur Sust gewählt worden. Da» Amt eine« zweiten Vorsitzenden muß nunmehr einem Arbeitgeber übertragen werden, indessen weigern sich sämmtliche im Vorstände sitzenden Arbeitgeber, diesen Posten anzunehmen. — Plauen, 20. April. Die am Ausbau der königl. Industrieschule hier beschäftigten Maurer und Zimmerleute, etwa 160, stellten gestern Vormittag unerwartet die Arbeit ein. Sie verlangten höheren Stundenlohn, der ihnen, da sie zwangsweise vorgingen, nicht gewährt wurde. Der au« Zwickau herbeigc- rufcne Baumeister ließ die Arbeiter auslohnen und cniließ sie dann sämmtlich aus der Arbeit, da sic den Arbeitsvertrag gebrochen hatten. — In Glauchau verunglückte am Sonntag Vormittag der Schlossermeister W. Derselbe hatte mit seinem vierjährigen Knaben eine Spazierfahrt auf einem Dreirade unternommen, wobei er den ziemlich steilen Schulberg hinab nicht mehr im Stande war, das Fahrzeug zu erhalten, das am Ende des Berges an einem quer vorstehenden Fa brikgebäude mit solcher Schnelligkeit anfuhr, daß W. mit dem Kopfe gegen die Mauer geschleudert und dabei sehr schwer verletzt wurde. An seinem Auf kommen wird gezweifelt. Tas auf dem Hinteren Theile des Dreirades sitzende Kind blieb unverletzt. — Am 21. dS. MtS., Nachmittags 3 Uhr gerieth in Werdau das sog. Basteigebäude in Brand. Mit diesem fielen noch zwei angrenzende Häuser den Flam men zum Opfer. Kaum war die drohende Gefahr an dieser Brandstätte bekämpft, als im Hause des Färbers Gerber am Mühlgraben um 6 Uhr aber mals Feuer ausbrach, das jedoch im Keime erstickt wurde. Leider wurde bei der Anfahrt einem auf der Spritze sitzenden Feuerwehrmann das Bein, indem er mit demselben in'S Rad gerieth, in gräßlicher Weise gebrochen und verstümmelt. — Wieder Einer, der partout in's Zuchthaus will! Am 16. ds. brannte in Mylau die Scheune des Gutsbesitzers und Branddirektors Vogel nieder. Vergangenen Sonnabend stellte sich freiwillig ein aus dem Armenhaus Altenholz entsprungener Häus ling als Brandstifter. Wie gesagt, der Mann gab als Grund zu seiner erbärmlichen That nichts weiter an, als den Wunsch, das Armenhaus mit dem Zucht haus vertauschen zu wollen. — Das Organ der Sächsischen Militär vereine, der „Kamerad", bringt in seiner jüngsten Nummer einen an die Bundesvereine gerichteten Mahnruf des Präsidiums von Sachsens Militärver einsbund, solche Mitglieder, die sozialdemokratische Tendenzen verfolgen, aus den Militärvereinen zu entfernen. — Die letzten warmen Tage haben in vielen Theilen Deutschland bereits Gewitter gebracht. ES ist daher sehr zu empfehlen, die Blitzableiter untersuchen zu lassen, damit ihre Beschädigungen konstatirt und beseitigt werden können. Ein ganz sicheres Ergebniß kann in dieser Beziehung nur in der Weise erzielt werden, daß eine Drahtleitung von der Auf fangspitze nach der Erdleitung mit eingeschaltetem Galvanoskop angebracht und der mehr oder minder lebhafte Ausschlag der Nadel beobachtet wird. Bei gar keiner oder nur träger Nadel-Bewegung ist der vorhandene Fehler in engerer Begrenzung der Erd leitung aufzusuchen. — Das „Chemnitzer Tageblatt" veröffentlicht zum Geburtstage Sr. Maj. des Königs ein vom Prof. Anton Ohorn verfaßtes Festgedicht, welches allen wahren Vaterlandsfreundcn aus dem innersten Herzen spricht. Wir lassen dasselbe nach stehend folgen: ES geht durch unsre Tage ein krankhaft schlimmer Hauch, Er möchte gern vernichten, was guter, alter Brauch, Er rüttelt an Altären, an Vaterland und Thron Und spricht den höchsten Gütern der Menschheit schnöde Hohn. Da sammelt sich der Stürmer und Dränger wildes Heer, Gedankenlose Schwärmer zieh'n lärmend hinterher. Von salschen Zukunftsbildern, von neu'rungssüchtiger Hast, Wird selbst manch' Gutgesinnter aus kurze Frist erfaßt. Da gilt es, zu entfalten ein leuchtendes Panier; Hell strahle durch die Gaue des Volkes schönste Zier, Die Treue zu dem Lande, das unsre Heimath ward. Die Treue zu dem Fürsten von angestammter Art. Heut' geht durch Sachsens Marken der Glocken Heller Ton, Wir grüßen der Wettiner erlauchten, edlen Sohn, Wir denken seiner Thaten und sind voll stolzer Lust, Und Liebe schwellt und Treue Vieltausenden die Brust. Willkommen, hochwillkommen, du schöner Feiertag! Wir halten dich in Ehren, was immer kommen mag, Und wer auch nur im Stillen heut' seines Königs denkt, Ist von der Bahn des Rechten noch lang nicht abgelenkt. Arniseliger ist Keiner, als der das Wort erfand: Ich habe nicht und brauche auch nicht ein Vaterland! Und wer von seinem Fürsten sich feindlich weggekehrt. War schon in alten Tagen verachtet und entehrt. Herbei drum, wer im Herzen noch vaterländisch fühlt! Ob auch der Umsturz grollend an seinem Fuße wühlt. Noch sieht der Thron gefestet, noch wankt der Grund ihm nicht. Noch gilt uns König-treue als eine Ehrenpflicht. Wir heben immer wieder den König auf den Schild, Wir tragen in der Seele für alle Zeit sein Bild, Wir fürchten nicht der Gegner zornrothcn Haß und Spott, Mr halten an dem Worte: Den König segne Gott! Aus vergangener Zeit — für «ufere Zeit. 24. April. (Nachdruck verboten.» Am 24. April 1877 erließ Kaiser Alexander II. von Ruß land ein Kriegsmanifest, in welchem er erklärte, daß er aus ziehe, um für seine leidenden Glaubensgenoffen auf türkischem Boden mit Waffengewalt diejenigen Bürgschaften zu erlangen. die für die Schonung ihrer künftigen Wohlfahrt unumgänglich nothwendig seien. Damit begann der letzte furchtbare russisch türkische Krieg, in dem bekanntlich die Türkei schmählich unter lag. Di« „orientalische Frage" ist aber weder durch jenes Kriegsmanisest, noch durch den Krieg gelöst worden, wird wohl noch manches Mal Europa beunruhigen. 25. April. Der außerordentlichen Energie des französischen Ingenieurs und Generalconsuls Lesseps hat es die Weltschiffsahrt zu danken, daß sich für sie die Fahrt von Europa nach Ceylon von 3450 auf 1100 deutsche Meilen reduzirte. Es wird dies durch die-Benutzung des Suezkanals bewirkt, dessen Bau am 25. April 1859 begonnen und 1859 zu Ende geführt wurde. Der kühne Erbauer hat sich mit dem Kanal ein Denkmal für alle Zeiten gesetzt und sind seine großen Verdienste um das Zustandekommen des Werke« längst allgemein anerkannt worden. Amtliche Mittheilungen aus den Kathsfitznugen Sitzung vom 4. März 1890. 1) Der Stadtrath beschließt, das ihm zugestcllte, wider den Maurer Alban Schönfelder wegen Beleidigung des Poli zeidieners Gläser ergangene Urtheil des Königlichen Amtsge richts hier öffentlich bekannt zu machen und 2) das Gesuch eines wegen unterlassener Anmeldung sei nes Gewerbes bestraften Gewerbetreibenden um Erlaß der Strafe nur dahin zu befürworten, daß die Strafe ermäßigt werde. Sitzung vom 13. März 1890. 1) Der Stadtrath beschließt, den über die Verbreiterung und Herstellung der Wiesenstraße eingegangenen Kostenanschlag sowie 2) die Gesuche des Maschinenstickers Unger und des Klemp nermeisters Dörffel UNI Abtretung von Areal am Grabenweg, an den Bauausschuß zur Begutachtung abzugeben, nimmt 3) von den vom Stadtverordnetencollegium in seiner Sitz ung vom 6. März 1890 gefaßten Beschlüssen betreffs der Spar kaffenrechnung von 1887, des Ankaufs des Klemmschen Areales vor den Glaßmann'schen und Leistner'schen Häusern an der Wiesenstraße, der Gehaltserhöhungsgcsuche zweier Lehrer und der Gesuche mehrerer, wegen Steucrresten vom Besuche öffent licher Vergnügungsorte ausgeschlossener Personen um Rück nahme des Verbots und theilweisen Steuererlaß Kenntniß und ordnet das hier noch weiter Erforderliche an, genehmigt 4) den Antrag des Lehrercollegiums auf Wegfall der dies jährigen Ostcrprüfungen mit Rücksicht aus die mannigfachen Störungen, die der Unterricht im vergangenen Schuljahre zu erleiden gehabt hat und lehnt 5) das Gesuch eines wegen unterlassener Beleuchtung sei nes Geschirres wiederholt bestraften Geschirrsührers um Er- ,aß der Strafe ab. Sitzung vom 18. März 1890. 1) Der Stadtrath nimmt Kenntniß, von den Dankschrei ben der mit Gehaltserhöhungen bedachten Lehrer und genehniigt 2) dem Anträge des Bauausschusses gemäß die Gesuche des Stickers Unger und Klcmpnermeisters Dörffel um Areal abtretung am Grabenweg, desgleichen die Pläne der Genann ten, wie des Klempnermeisters Rockstroh für den Wiederauf bau der an der Wiesenstraße am 31. Dezember 1889 abge brannten Häuser bedingungsweise, indem die Angelegenheit wegen der Ärealabtretung an das Stadtverordnetencollegium zur Mitentschließung abgegeben wird. Sitzung vom 25. März 1890. 1) Der Stadtrath beschließt nach Vortrag des Gutachtens des Königl. Forstasscssors Harter über die der neugegründeten Freihandschützengesellschaft hier, auf ihr Gesuch um Genehmig ung zur Abhaltung von Schießübungen im Schützenhause zu stellenden Bedingungen diesem Gutachten gemäß die Erlaubniß bedingungsweise zu ertheilen, übrigens auch dem Schießhaus- wirth die gestellten Bedingungen mit dem Bedeuten zuzustellen, daß dieselben überhaupt für alle dort abzuhaltenden Schieß übungen in Zukunft einzuhalten sind, genehmigt 2) die Anträge des Bauausschusses a. die Verbreiterung und Herstellung der Wiesenstraße einem Bauunternehmer zu übertragen und zum Zwecke der Vergebung des Baues den selben auszuschreiben, k. die Königin Maricnhütte um baldige anderweite Feststellung des Kostenanschlages für die Fortsetzung der Rehmer Wasserleitung nach der untern Stadt unter Be rücksichtigung der jetzigen Preise der Eisenrohre, desgleichen um ein Gutachten wegen der Ausstellung eines Druckständers am Hutschig'schen Hause und an der Apotheke und wegen der Auswechslung der hölzernen Rohrleitung in der Wiesenstraße gegen eiserne zu ersuchen, c. zusolge des seiten der Königlichen Forstrevierverwaltung Eibenstock gestellten Antrags, die Brücke über den Dönitzbach an der Unger'schen Spunddrehcrei im Winkel zu verbreitern, zunächst um Bewilligung eines Beitrags zu den entstehenden Kosten seiten des Staats nachzusuchen, cl. die Steinlieserungen zur Herstellung des Nonnenhäuschen- und des Kreuzelweges, den Steinbruchsbesitzern Brandt und Meichsner zu übertragen, wegen des Karlsfeldersteiges jedoch erst feststellen zu lassen, welche Arbeiten dort in diesem Jahre nothwendig werden, e. dem Lohmllhlcnbesitzer Schmidt die bessere Herstellung seines Werkgrabens am Karlsfeldersteige, nachdem der letztere durch die aus dem Graben ausgetretenen Wässer erheblich beschädigt worden ist, auszugeben, 3) genehmigt weiter, die Anträge des Schulausschusses wegen der Anstellung eines 4. Hülfslchrers an der hiesigen Schule von Ostern ab und wegen der Genehmigung des Ge- haltserhöhungsgesuches eines Lehrers. 4) genehmigt ferner auch die Beschlüsse des Feuerlösib- und Beleuchtungsausschusses a. das Gesuch um Ausstellung einer Laterne am Bäcker Schönselderschen Hause mangels Bedürfnisses, abzulehnen b. dagegen das Gesuch eines der städtischen Pflichtseuerwehr Angehörigen um Befreiung vom Feuerwehrdienst zu genehmigen, c. und zufolge des Antrags der freiwilligen Feuerwehr auf Uebernahme von deren großen Zubringer, an deren Stelle sich dieselbe einen kleineren leichter zu bedienenden Zubringer anschaffen würde, den ersteren zu nächst durch einen Sachverständigen prüfen zu lassen und 5) ertheilt endlich dem Hippodrombesitzer Erichleb die Erlaubniß zur Aufstellung seines Hippodroms auf dem Neu markt bedingungsweise. Die Angelegenheit unter 3 ist an das Stadtverordneten- Collegium zur Mitentschließung abzugeben. Sitzung vom 1. April 1890. 1) Der Stadtrath nimmt von der vom Schulau-schuffe getroffenen Wahl des Schuldirektors Dennhardt in Adorf zum Direktor der hiesigen Schult Kenntniß und beschließt, denselben zunächst zu benachrichtigen und wegen der Zeit de» Antritts zu befragen, nimmt weiter Kenntniß 2) von den vom Stadtverordneten-Collegium in seiner Sitzung vom 31. März gefaßten Beschlüssen, betreffs der Ab tretung von Areal am Grabenweg und Anstellung eines 4. Hülsslehrers, der Genehmigung des Gehaltserhöhung«^- suches eines Lehrers und der Richtigsprechung der Armenholz-