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Ereigniß die Welt nicht betroffen. Ueberwiegend haben die Preßstim^en, auch aus solchen Ländern, von wo man freundliche Urtheile über deutsche Staats männer und Einrichtungen nicht zu hören gewohnt ist, einen würdigen, die hohen Verdienste des scheiden den Reichskanzlers anerkennenden Inhalt und Ton ; boshafte und höhnische Bemerkungen findet man fast nur in der deutschen demokratischen Presse. In der auswärtigen Presse wird jetzt offen zugegeben, daß Fürst Bismarck eins starke Stütze des Weltfriedens und der Erhaltung der Ruhe in Europa gewesen. Das wird jetzt anerkannt, nachdem man früher im Auslande, zumal in Frankreich und Rußland, in allen Wirren und Verwickelungen, wo immer sie sich auch zeigten, die haderstiftende Hand des deutschen Reichskanzlers zu erblicken sich den Anschein gegeben hatte. — Ueber den Grafen Waldersee kursiren in dieser erregten Zeit allerlei Gerüchte. ES sollen leb hafte Meinungsverschiedenheiten zwischen ihm und dem Kaiser hervorgetreten sein und wird darauf die Nachricht zurückgeführt, daß Graf Waldersee in etwa acht Tagen nach Italien reisen werde. Jedenfalls hat der Generalstabschef an den militärischen Konferenzen der sämmtlichen nach Berlin berufenen kommandir- enden Generale mit dem Kaiser nicht theilgcnommen. — Ueber die Berufung der kommandiren- den Generale nach Berlin sind die mannigfach sten Gerüchte im Umlauf. Als Zweck ihrer Konfe renzen mit dem Kaiser werden von den verschiedenen Seiten angeführt: Berathung wegen der Kauzlerkrise — neue militärische Vorlagen — allgemeine Instruk tionen für die Behandlung Untergebener — Verhal ten bei ArbciterauSständen. — England. Der große Kohlenarbeiter streik dürfte beigelegt werden, da die Werke trotz des Beschlusses der Konferenz fortfahren, die Forderungen der Arbeiter zu bewilligen. Auch der Liverpooler Dockstreik geht seinem Ende zu, da unter den Streik enden Uneinigkeiten ausgebrochen sind. — Rußland. Trotz aller Mahn- und Warn rufe, welche in der Presse laut werden, trotz der ge rechten Entrüstung, die das Ausland bekundet, wird die Reaktionsschraube im Czarcnreiche immer fester angezogen. Der Minister des Innern, Durnowo, hat dem „Daily Telegraph" zufolge ein neues Gesetz zu weiterer Beschränkung der Rechte der Juden dem Kaiser vorgelegt. Bis jetzt dürfen Juden, wenn sie ein Examen auf der Universität gemacht haben, erbliche Ehrenbürger oder Kaufleute erster Gilde sind, sich auch außerhalb der den Juden im Westen und Südwesten zugewiesenen Gouvernements niederlassrn. Dieses Recht soll nun für die Kaufleute ganz abge schafft werden, während die Studirten und erblichen Ehrenbürger — ihre Frauen und Familien nicht mehr sollen mitbringen dürfen! Jetzt können Juden zwar kein Lanv kaufen oder erben, allein es ist ihnen gestattet, Land zu pachten und Geld auf dasselbe zu leihen. Auch dies soll ihnen jetzt verboten werden. Welche Folgen ein solches Verbot haben würde, kann man sich leicht vorstellen, wenn man bedenkt, daß ein großer Theil ver in Rußland lebenden 6 Millionen Juden sein Kapital in Land angelegt hat. Man hofft zwar noch, daß der Kaiser dieser harten Maßregel seine Zustimmung versagen werde. Diese Hoffnung dürfte aber auf Sand gebaut sein; denn bisher hat der Czar noch immer den schlimmsten Bedrückungs maßregeln seine Zustimmung gegeben. Sächsische Nachrichten. — Dresden. Alljährlich lenken Tausende von Erholungsbedürftigen und Reiselustigen ihre Schritte nach den Alp en ländern, um dort frei von allen den alltäglichen Berufsarbeiten einmal sich der schönen Gottesnatur zu erfreuen und sich Kräfte zu neuer Arbeit zu holen. Mancher von denen wird sicher schon jetzt im Stillen auf den wiederkehrenden Genuß sich freuen u. wird Pläne schmieden. Aber ein nicht un wesentlicher Faktor für die Ausführung derselben ist eine billige Fahrgelegenheit. Nun, dieselbe wird auch in diesem Jahre mehrfach vorhanden sein. Zuvörderst stehl sicher, daß Herr Bier, Direktor der Turnlehrer bildungsanstalten zu Dresden, welcher bisher wieder holt in opferwilligster Weise für den XIV. Turn kreis (Sachsen) Extrafahrten in die Alpen arrangirte, auch in diesem Jahre sächsische Turit- sahrer den Bergen zuführen wird. Zwar hieß es im vorigen Jahre, daß l890 Triest das Ziel der Turnfahrer sein sollte, doch ist dieser Plan nach einer Mittheilung des Herrn Bier aufgegebcn worden. Der Turnerextrazug wird in diesem Jahre nochmals, wie frühere Jahre, nach München, Innsbruck, Salz burg, Lindau und den oberbaherischen Endstationen gehen; es wird dies Vielen um so angenehmer sein, als ja diese« Jahr da« nur von 10 zu 10 Jahren vor sich gehende Passionsspiel in Oberammer gau stattfindet. Im Jahre 1891 aber soll, voraus gesetzt, daß keine unabwendbaren Hindernisse eintreten, wie Direktor Bier mittheilt, eine Turnfahrt nach Triest erfolgen, bei der unterwegs in Klagenfurt und dann in Triest selbst Festlichkeiten erfolgen werden. — Der Umbau des Leipziger RathhauseS, welcher dermalen die Bürgerschaft Leipzig« außer ordentlich beschäftigt, soll bekanntlich 3,572,000 Mk. kosten. Der dortige Architektenvcrein hat in diesen Tagen eine Denkschrift in die Hände des RatheS gelangen lassen, in welcher anstatt de« Umbaue« ein Neubau vorgeschlagen wird, der mit etwa 4,752,000 Mk. sich durchführen lasse. — Leisnig, 19. März. Die 8 Jahre alte Tochter de« Weichenwärters Hummitzsch von hier beging heute Nachmittag beim Spielen mit noch mehreren Kindern die Unvorsichtigkeit, einen Knopf in den Mund zu nehmen. Das Kind verschluckte denselben leider und starb darauf. Der schnell her- beigerufene Arzt konnte daS arme Kind von dem Er stickungstod« nicht retten. — Im Hinblick auf die bevorstehende Confirma- tion erscheint eS nothwendig, daraus aufmerksam zu machen, daß junge Leute, welche ihren Wohnort ver lassen wollen, um auswärts in die Lehre oder in ein Arbeitsvcrhältniß zu treten, sich in der Heimath schon mit rem in der Gewerbeordnung vorgeschriebenen Arbeit Sbuche zu versehen haben, da zur Ausstell ung desselben die Zustimmung des Vaters bez. Vor mundes erfordert wird. Die Erfahrung hat gelehrt, daß dies in vielen Fällen unterlassen wird und dadurch den Eltern oder Vormündern nachträgliche Weiterun gen und Unkosten entstehen. — Reichenbach, 18. März. Wer nicht ganz theilnahms- los dahinlebt, wer vielmehr am öffentlichen Leben einiges In teresse zeigt und mit unbefangenem Blicke die Zeiterscheinungen verfolgt, welche auf der Bildfläche unseres heutigen sozialen Lebens zu Tage treten, dem drängen sich ernste Gedanken auf, der kann sich der seltsamen Eindrücke, die mancherlei Vorgänge unserer Tage hervorbringen muffen, nicht mehr erwehren. Wenn von einer Arbeiterinnen-Bersammlung und von Damen als Referentinnen die Rede war, so war man bisher gewöhnt, diese Erscheinungen in der Schweiz, in Frankreich, in Amerika und vielleicht noch bei der Heilsarmee in Irland und sonstwo zu suchen, nur nicht hier zu Lande. Gestern aber hat hier im Saale der „Bleibe" eine derartige Versammlung stattgefunden. Eine Arbeiter- und Arbeiterinnen-Bersammlung hatte man einberusen und siehe da, man hatte einen derartige» Zudrang von Personen beiderlei Geschlechts, daß schon lange vor dem eigentlichen Beginn der Saal im wahren Sinne des Wortes vollgepfropft war von Leuten, die theils aus Interesse für die Sache, zum Theil aber auch aus reiner Neugier herbeigeströmt waren. Für die hiesigen Verhältnisse war der Vorgang eben neu. Sollte doch eine junge Dame, Frl. Selma Chaym aus Berlin, als Referentin erscheinen. Die Menschen standen bis auf die Straße heraus. Um im Saale, der von einer schier unerträglichen Temperatur erfüllt war. die nothwendige Ruhe herzustellen, mußte man im Verlaus des Vortrages die Saal- thüre schließen, worein die Draußenstehenden nur schwer ein willigten und sich nur dadurch beschwichtigen ließen, daß ihnen aus eine anderweite derartige Versammlung Aussicht gemacht wurde. Gegen 9 Uhr erschien denn wirklich die oben erwähnte Referentin. Mühsam brach man ihr Bahn, endlich erschien sie am Präsidententische. Nachdem die Klingel ihre Wirkung ge- than und Ruhe hergestellt war, verschritt man zur Wahl des Bureaus. Frau Georg Möller wurde zur Präsidentin, eine Frau verw. Morgner als Vizevorsitzende gewählt. Die Prä sidentin eröffnete und begrüßte die Versammlung und ertheilte Frl. Chahm das Wort. Dieselbe sprach den Berliner Accent, beherrschte mit ihrer Stimme den Saal vollständig und ver breitete sich in sinstündiger Rede über „die Stellung der Frau in der Industrie". Von der Stellung der Frau in den An fängen der Kultur ausgehend, kam sie auf das Weib der Ge genwart zu sprechen. Die von der Natur aus der Frau zu gewiesene Bestimmung sei die, daß sie Frau und Mutter werde, und das Hauswesen in Ordnung halte. Seitdem dies aber nicht mehr möglich, die Existenzbedingungen, die Arbeitsver hältnisse andere geworden seien, müsse auch das Weib sich aufraffen und sich nicht mehr unwissend den wichtigen Fragen der Zeit gegenüber stellen. Die Rednerin verwahrte sich da gegen, als ob die physische Kraft der Frau geringer sei, als die des Mannes. Sie redete der Gleichberechtigung das Wort, wünschte die Lohnverhältnisse dahin geregelt zu sehen, daß ohne Ansehen des Geschlechts für gleiche Leistungen gleiche Löhne zu zahlen seien. Man müsse mit eintreten in den Kamps für den achtstündigen Maximalarbeitstag mit einem Ruhetag in der Woche. Sie trat ein für Aushebung aller Beschränkungen der Frauenrechtc. Die Brotfrage, die Hebung der geistigen und materiellen Ansprüche der Frau seien im Vordergründe zu halten, die Emancipation der Arbeit überhaupt sei anzu streben. Am Schluffe der Rede, wie auch während derselben mehrfacher Beifall. Nach einer kurzen Pause nahm die Ver sammlung noch folgende Resolution an: Die heutige Versammlung spricht ihr Einverständniß mit der Referentin aus und beauftragt ihr Bureau mit der bal digen Wieder-Einberufung einer Arbeiterinnen-Bersammlung. Die Versammlung anerkennt die von der Referentin em pfohlenen Forderungen detr. der Gleichberechtigung, unter stützt die Bestrebungen der Arbeiterbewegung, welche Besse rung aller Arbeiter ohne Unterschied des Geschlechts will. Sie verlangt die Sanktionirung von Arbeiterschutzgesetzen, insbesondere Einschränkung der Kinderarbeit, der Sonntags und Nachtarbeit auf das Mindestmaaß und Einführung weiblicher Fabrik-Inspektoren. An den Kundgebungen am l. Mai gedenkt man sich zu betheiligen und erklärt sich gegen jede einseitige Lösung der Frauenfrage. Dieselbe ist ein Theil der gejammten sozialen Frage und findet ihre Lösung nur mit dieser. Die Versammlung löste sich darauf nach einigen Schluß worten der Referentin und dem Danke der Präsidentin auf und ging in Ruhe auseinander. Aus vergaugener Zeit — für «ufere Zeit. 22. März. < Nachdruck verboten.! Der Geburtstag Kaiser Wilhelm I., der mit Recht zu einem nationalen Gedenktag Alldeutschlands geworden, ist der Todestag des Dichterfürsten Göthe, der am 22. März 1832 starb. Der Dichter des deutschen Dramas „Faust", des „Taffo" und „Egmont", der „Hermann und Dorothea", ist eine so ge waltige Figur in der deutschen Literatur, daß über ihn nicht mehr besonderen Rühmens gemacht zu werden braucht. Die unsterblichen Werke, die er geschaffen, wurzeln tief in deutscher Seele und keiner hat wie er deutsche Tiefe und Innigkeit des Gemüthes zum Ausdruck zu bringen gewußt. Göthe war nicht nur der größte Geist seines Jahrhundert», er war auch einer der größten Geister aller Jahrhunderte. 23. März. Am 23. März 188S wurde die ostasiatische und australische Dampserlinie genehmigt. Bon diesem Zeitpunkte an waren deutscher Handel und überseeischer Verkehr nicht mehr auf eng lische Vermittelung angewiesen und die außerordentlich starke Benutzung der Dampserlinie», auch zur Personenbeförderung, zu der sich selbst die Ausländer stark drängten, hat gezeigt, daß man mit dem Beschlüsse das Richtig« getroffen. So ist denn auch die deutsche Flagge auf den weiten Meeren zu Ehren gekommen und di« deutschen Schiffe gelten mit zu den besten und sichersten. , 24. März. Am 24. März 1821 wurde endlich ein mittelalterliches Schreckniß, die Inquisition, in Spanien abgeschafft. Welch ein furchtbares Regiment diese Einrichtung führte, wie durch sie Tausende und Abertausende schuldloser und friedlicher Menschen dem gräßlichsten Feuertode überliefert wurden, ist allgemein bekannt. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts ausge hoben, wagte Papst Piu» VII. im Jahre 1814 ihre Wieder einführung, indeß fand im IS. Jahrhundert keine Verbrennung mehr statt. In Deutschland hat die Inquisition niemals sonderlichen Eingang gefunden. Vermischte Nachrichten. — Jmprägnirte Mauerziegel. Man hat in neuerer Zeit mit Mauerziegeln, welche mit Theer imprägnirt sind, bei den pcrschiedensten Verwendungen, als Pflasterungen von Arbeitsräumen u. 'Niederlagen, Schleußen- und Senkgrubenbauten, Jsolirungen von Grundmauern und dergleichen mehr die besten Erfolge erzielt, indem dieselben sich als sehr hart, dauerhaft und vollkommen wasserdicht erwiesen haben sollen. Das sehr einfache Jmprägnirungsverfahren besteht darin, daß gewöhnliche Mauerziegel, oder besser Ma- schinenzicgel 24 Stunden lang in Stein- oder Braun- kohlentheer heiß gesotten werden. — Als Anstrich von blanken Masckinen- theilen, welche längere Zeit nicht gebraucht werden, empfiehlt es sich, um dieselben vor Rost zu schützen, nicht Oel, sondern ein Gemisch von vier Gewichts- theilen Bleiweiß und drei Gcwichtstheilen reinem Talg zu verwenden. — Geben Sie mir zwei Briefmarken! Mit diesen Worten trat vor einigen Tagen in Berlin eine feingckleivete Dame in ein Colonialwaarengeschäft. .Bedaure sehr, gnädige Frau," war die Antwort. Während sich die dem Kaufmann vollständig fremde Dame anscbickte, das Geschäft zu verlassen, trat ein Dienstmädchen in dasselbe und „bat" um einige Brief marken, die ihr sofort und gern gereicht wurden. Da rüber aufgebracht, wandte sich die Dame nochmals an den Kaufmann. „DaS ist ja empörend, weshalb ge ben sie dem „Dienstmädchen" Briefmarken und mir keine?" „Gnädige Frau, das ist sehr einfach. Das „Fräulein" befahl nicht, sondern sie bat um Brief marken. Ich bin Jünger Merkurs, aber nicht Stephans. — Gegen den Frack zieht die . . . japanische Presse jetzt zu Felde. Die Manie für dieses Kleid ungsstück ist hier so groß geworden, daß man auf Einladungskarten häufig die Worte: „Gäste müssen im Frack erscheinen," geschrieben findet. DaS Blatt „Choya" bemerkt, daß die kurze Statur der Japaner und ihre 0-Beine durch das Tragen eines Fracks nur noch auffallender an den' Tag treten. Die japan ische Regierung scheint auch mit der von der Presse ausgesprochenen Ansicht übereinzustiinmcn, denn eS heißt, daß sie die Verordnung zu widerrufen gedenke, wonach bei Eröffnung des Parlaments im kommenden Sommer jeder Anwesende im Frack zu erscheinen hätte. — Ein neues Lied. Frau A: „Was man doch mit den Jungen für Aerger hat! Fortwährend laufen sie mit zerrissenen Hosen herum!" — Frau B: „Ja das ist wahr! Davon weiß ich aucb ein Lied zu singen!" — Die kleine Ella: „Ach, Tantchen, bitte, singe doch mal das schöne Lied von den zer rissenen Hosen!" Theater. Mit dem L'Arrong'schen Lustspiele „Haus Lo- nei" eröffnete die Direktion Otto Schmidt den Reigen der Vorstellungen, und erwarb sich die ge diegene Aufführung allseitige Anerkennung. Der reich liche Applaus an den Actschlüssen, sogar bei offener Scene, z. B. wiederholt bei dem Abgänge des Com- merzienrathes Lonei (Herr Brede), documentirte dies. Speziell auf Einzel-Leistungen einzngehen behalten wir uns für später vor. Für heute nur noch so viel: Bei der Leistungsfähigkeit der Gesellschaft, kann der Besuch des Theaters mit vollem Rechte empfohlen werden. Mey's Ztoffkragen, Manschetten nn- Vorhemdchen sind aus starkem, pergamentähnlichen Papier gefertigt und mit einem leinenähnlichen Webstoff überzogen, waS sie der Leinentväsche im Aussehen täuschend ähnlich macht. Jeder Kragen kann bis zu einer Woche getragen werden, wird aber, wenn unbrauchbar geworden, einfach weggeworfen und trägt man daher immer nur neue Kragen >c. Mey's Stoffkragen übertreffen aber die Leinenkragen durch ihre Geschmeidigkeit, mit welcher sie sich, ohne den Hals zu drücken, um denselben legen und daher nie das unange nehme, lästige Kratzen und Reiben von zu viel oder zu wenig oder zu hart gebügelten Leinenkragen herbeiführen. Ein weiterer Vorzug von Mey's Stoffkragen ist deren leichte» Gewicht, was ein angenehmes Gefühl beim Tragen erzeugt. Die Knopflöcher sind so stark, daß deren Haltbarkeit bei richtiger Auswahl der Hal-weite ganz außer Zweifel ist. Mey's Stoffwäsche steht daher m Bezug aus vorzüg lichen Schnitt und Sitz, elegantes und bequemes Passen und dabei außerordentliche Billigkeit un erreicht da. Sie kosten kaum mehr als das Waschlohn für leinene Wäsche. — Mit einem Dutzend Herrenkragen, da» SV Pfennige kostet, (Knabenkragen schon von SS Pfennigen an) kann man 10 bis 12 Wochen ausreichen. Für Knaben, die ja bekanntlich nicht immer zart mit ihrer Wäsche um gehen, sind Mey's Stoffkragen außerordentlich zu empfehlen, was jede Hausfrau nach Verbrauch von nur einem Dutzend sofort einsehen wird.