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wieder kühner denn je sein Haupt erhebt. Russische offiziöse Blätter sind zwar geflissentlich bemüht, alle Vorkommnisse, die die auswärtige Presse mit dem Nihilismus in Verbindung bringt, entweder ganz zu unterdrücken oder auf die denkbar harmloseste Weise von der Welt zu erklären — wir erinnern an die jüngste Erkrankung des Czaren —, trotzdem bleibt die Thalsache zu Recht bestehen, daß die russische Umsturzpartei wieder eifrigst an ihrer verbrecherischen Arbeit ist. Aus Moskau wird heute gemeldet, daß ein Fräulein Olga Butscharesko, eine neunzehnjährige Nihilistin, die im Telegraphen- also Staatsdienst be schäftigt ist, den Hauptmann Donotontisch, Ches der Moskauer Sicherheitspolizei, mit einem Revolverschusse getödtet habe in dem Augenblicke, wo er sie beim Eintritt in das Haus eines gewissen Andrejeffs fest nehmen wollte. In dem Hause, wo die Nihilisten sich zu versammeln pflegten, wurden nachher viele kompromittirende Papiere und andere Gegenstände entdeckt. Locale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 13. Jan. Die im Saale des „Feldschlößchcn" Hierselbst gestern und beute abge haltene Ausstellung des hiesigen Geflügel züchter-Vereins war die größte und schönste, welche wir bisher hier gesehen haben. Eine so große Auswahl von schönem Geflügel findet man selten auf einer Ausstellung vereinigt und war das Unheil der sehr zahlreich erschienenen Besucher darin, sowie über das schöne Arrangement völlig übereinstimmend. Die ses Resultat ist um so erfreulicher für den Verein, als derselbe behufs zweckentsprechender Ausführung des Unternehmens durch Anschaffung neuer Steige» re. die ziemlich bedeutenden Kosten nicht gescheut hat. ES ist nicht zu viel gesagt, wenn wir behaupten, daß die Ausstellung dem Verein und seinen Unternehm ungen viel Freunde erworben hat. — Der Stadtgemeinderath von Johanngeorgen stadt hat mit großem Danke Kcnntniß genommen von je einem Schreiben des Königl. Hausministeriums und des Königl. Kämmereiamtes, betreffend die Ver leihung eines Bildes Sr. Majestät des Königs Albert an die Stadt. Der kleine Festsaal des Rathhauses ist mit den Bildnissen der sächsischen Fürsten ge schmückt, und dort wird auch ras unseres jetzigen Herrschers Platz finden. — Ein allgemein geachteter Hausbesitzer in Zwickau wurde vom dortigen Königl. Landgericht wegen fahrlässiger Tödtung zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt. Derselbe, Fuhrwerksbesitzer, hatte seine im Hofe befindliche Düngergrube nicht genügend ver deckt bezw. gesichert. Ein im Hause wohnender Jahre alter Knabe trippelte im Hofe umher, trat auf die betreffende Grube, fiel hinein und verschluckte so viel Jauche, daß nach einigen Stunden trotz ärztlicher Hilfe der Tod eintrat. — Schon wieder ist in Oschatz ein militärischer «Selbstmord vorgekommen. Am 8. d. nahm sich ein Rekrut der 2. Eskadron in dem dortigen Teichmann- schen Massenquartier durch Erhängen das Leben. — Plauen i. V., 10. Januar. Ein im dritten Schuljahre stehender Fortbildungsschüler des Jnspektionsbezirks Plauen, welcher nach Schluß des Unterrichts auf dem Nachhausewege von einem Lehrer Cigarren rauchend betroffen und von diesem deshalb zur Rede gesetzt worden war, hatte sich gegen den selben eines unangemessenen Betragens und nament lich beleidigender und roher Ausdrücke schuldig ge macht. Die hierüber erstattete Anzeige ist von der Königl. Bezirksschulinsxektion an die Königl. Staats anwaltschaft zu strafrechtlicher Verfolgung abgegeben worden. Auf den Antrag derselben ist jener Fort bildungsschüler zu 2 Monaten Gefängniß verurtheilt worden. Im Großen und Ganzen ist es mit dem Verhalten der Fortbildungsschüler gegen früher be deutend besser geworden. Die meisten Schüler sehen ein, ein wie segensreiches Institut die Fortbildungs schule für sie werden kann. Doch giebt es auch un botmäßige und unfugtreibende Schüler unter ihnen und solche wird es immer geben. Dem Gebühren derselben muß nun um der besseren Schüler willen mit allen zu Gebote stehenden Mitteln und mit allem Nachdruck entgegengetreten werden. — Der Sohn einer sehr achtbaren Beamten familie aus Preußen, seit dem Herbst vorigen Jahres nach Ableistung seiner Militärdienstzeit als Einjährig- Freiwilliger in P l a u e n i. V. als C o m in i s in Stellung, hat seinen Vertrauensposten insofern stark gemißbraucht, als er nach und nach Werthpapicre im Betrage von 3000 Mk., welche ihm anvertraut waren, unterschlagen und durch Verkauf nach auswärts in baareS Geld umgesetzt hat. Wie zu erwarten, ist die Sache an'S Tageslicht gekommen und der junge Mann vorgestern von der Schutzmannschaft verhaftet worden. 1200 Mark sind von dem Gelde noch in seinem Besitz gefunden worden. — Wiederum ein 14jähriges Mädchen spurlos verschwunden! Ende v. M. hat sich die Pflegetochter de« Handarbeiters Wilhelm Schneider in Gans- grün, Bertha Luise Ernst, aus der elterlichen Wohn ung heimlich entfernt, um nach Haselbrunn zu gehen. Dieselbe ist auch dort, sowie bei einem Lehrer in P.auen gewesen und hat bei Letzterem angegeben, nach Kauschwitz gehe« zu wollen, ist aber daselbst nicht eingetroffen, noch in ihre Wohnung zurückgekehrt. Seitdem fehlt jede Spur von dem Mädchen. Amtliche Mittheilungrn aus den Natholitzungen. Sitzung vom 5. Dezember 1889. 1) Nach Vortrag der vom Stadtverordneten-Collegium in ieiner Sitzung vom 28. November gefaßten Beschlüsse ordnet der Stadtrath das zur Ausführung der hiernach genehmigten Rathsbeschlüsse weiter Erforderliche an, 2) nimmt von der Mitlheilung der Königlichen General direktion der Sächsischen Staatsbahnen Kenntniß, wonach eine Aenderung der Zugsverbindungen nach Schwarzenberg-Anna- berg mitten in der Fahrplanperiode nicht thunlich sei, jedoch bei der Berathung des Sommerfahrplans in Erwägung ge zogen werden solle und 3) ertheilt dem als Registrator erwählten Rathsexpedienten Neumann in Leipzig die widerrufliche Erlaubnis zur Ueber- nahme des Amtes als Kassirer der Textilortskrankenkasse. Sitzung vom 12. Dezember 1889. Der Stadtrath faßt 1) Entschließung betreffs der Einschätzung der Schankgc- werbtreibenden zur Orlsschankgewerbesteuer nach vorherigem Gehör des Abschätzungs-Ausschusses, genehmigt 2) die Vorschläge des Armen-Ausschusses für die Ver- theilung der Christian Friedrich Dörffel Stiftung, nimmt 3) von verschiedenen Dankschreiben für gewährte Gehalts erhöhungen Kcnntniß und giebt dieselben an das Stadtver- ordneten-Collegium ab und beschließt 4) von der Anstellung einer neuen Hebamme an Stelle der jüngst verstorbenen Hebamme Wischer abzusehen, da für die Orte Blauenthal, Wolssgrlln, Neidhardtsthal neuerdings eine besondere Hebamme angestellt worden ist, außerdem in Wildenthal eine Hebamme wohnt, für Eibenstock allein aber die jetzt noch hier vorhandenen drei Hebammen genügen dürsten. Sitzung vom 19. Dezember 1889. Der Stadtrath nimmt 1) Kenntniß, daß vom l. Januar 1890 ab an die hiesige Schule von der Seminardircktion Schneeberg mit Genehmigung des Königlichen Hohen Cultus-Mnisteriums ein Schüler des dortigen Seminars abgeordnet werde» wird, da die durch den Abgang des Hülsslehrer Wünschmann freigewordene Hülfs- lehrerstelle bis jetzt wegen Mangels entsprechender Bewerber »och nicht wieder besetzt werden konnte, desgleichen 2) von dem günstigen, zu keinerlei Ausstellungen geben den Ergebniß der am 17. Dezember 188» vorgenon,menen Prüf ung der Stadt- und der Sparkasse, desgleichen 3) von einer Vergleichung der Straftabellen aus dem Zeitraum von 1883 bis jetzt, woraus besonders zu erwähnen ist, daß die Zahl der auf die ergangenen Anzeigen zu erlassen gewesenen und auf Geldstrafe oder Hast lautenden Strafver fügungen in diesem Zeitraum von 127 aus 413 gestiegen ist, genehmigt 4) den Brennkalender für die öffentliche Gusbeleuchtung auf das Jahr 189g, lehnt 5) das Straferlaßgesuch eines wegen rückständiger An lagen vom Besuche öffentlicher Vergnügungsorte Ausgeschlosse nen ab, welcher trotz des Verbotes eine öffentliche Schankstätte besucht hatte und deswegen mit I Tag Haft bestrast worden war und nimmt 6) von dem günstigen Ergebniß der vorgenommenen Be sichtigung und Prüfung der städtischen Spritzen Kenntniß. Sitzung vom 27. Dezember 1889. 1) Nach Mittheilung der Beschlüsse des Stadtverordneten- Coltegiums vom 18. Dezember erledigt man die hiernach ge nehmigten Rathsvorlagen durch Ertheilung der entsprechenden Anweisungen an die Stadtkassc, giebt 2) die bei der Haushaltplanberathung zur Erledigung gekommenen Angelegenheiten an die einzelnen Ausschüsse zur weiteren Vorbereitung ab, beschließt 3) die Schuldirektorstelle mit 3300 Mark Gehalt auszu schreiben und hierzu das Stadtverordneten-Collegium um seine Genehmigung zu ersuchen und genehmigt 4) das Gesuch eines Reitschulenbesitzers um Ertheilung ausschließlicher Erlaubniß zur Aufstellung seiner Doppelreit schule während der beiden hiesigen Jahrmärkte, nachdem der Gesuchsteller sich zur Bezahlung einer festen höheren Gebühr und zur Sicherstellung derselben bereit erklärt hat, indem als Platz zur Aufstellung der Reitschule derjenige an Stadt Dresden bestimmt wird. Aus vergangener Zeit — Mr unsere Zeit. Der im Jahre 1858 noch fast allmächtige Kaiser Napo leon III. fubr am 14. Januar dieses Jahres in die Oper, als von dem Italiener Orsini ein Bonibenattentat gegen den Kaiser verübt wurde. Zwar mußte der Attentäter mit dem Tode büßen, allein immerhin hatte er seinen Zweck erreicht; Napo leon, früher selbst Mitglied eines geheimen Revolutionscomitues in Italien, wurde aufgerüttelt und begann seine Aktion in Italien, durch welche er das spätere italienische Einigungswerk vorbereitete. „Hier kommt Niemand durch" hieß es am 15. Januar 1871 in den Reihen des Werder'schen Armeecorps, als der sranzösische General Bourbaki die Engpässe von Hcricourt zu durchbrechen suchte. „Und es ist Niemand durchgekommen." Was in diesen drei Tagen, vom IS.—17. Januar, von den deutschen Truppen in den französischen Thermopylen zwischen Elsaß und Burgund an Muth, Ausdauer, Zähigkeit und Tap ferkeit geleistet worden, ist für ewige Zeiten in den Annalen deutscher Geschichte mit goldenen Lettern verzeichnet. Die Ab wehr Bourbakis war sür den Krieg von außerordentlichster Wichtigkeit und die Ehrenbezeugungen, die dem General Werder nach seiner Heldenthat zu The» wurden, beweisen, wie genau man die Gefahr erkannt hatte, die der „Schild Deutschlands", wie die Badenser ihren Werder nannten, abgewehrt hatte. Kaiser Wilhelm sagte: Werder und seine tapferen Truppen gebührt die höchste Anerkennung! Postmeisters Käthchen. Original-Novelle von Th. Schmidt. (2. Fortsetzung.) Endlich kam der alte Wolf zum Postamte zurück; er hatte den Arzt nicht zu Hause getroffen. „Ich komme gerade von oben, Herr Berger; da sieht'- schlimm aus — der Kleine überlebt die Nacht nicht mehr. Ich kenne das. Al« ich noch den alten Rath fuhr — eS sind nun . . . ." „Schon gut, Wolf! Hat Ihnen der Herr Post meister keinen Auftrag an mich gegeben?" unterbrach Berger den redseligen Alten. „Nein, er war ganz bestürzt, als ich ihm die 'Nachricht von der Abwesenheit des DockorS brachte. Der liebe, gute Junge kann mich dauern, ebenso seine Schwester, die ihn groß gezogen und wie eine Mutter gehegt und . . ." „Ich weiß das, Wolf, auch ich habe den Knaben lieb gewonnen. Hier sind die fertigen Postsäcke, über geben Sie dieselben ordnungsmäßig dem Postillon; ich gehe nach oben." Kaum hatte Berger dies gesagt, da öffnete sich die Thür, und auf der Schwelle erschien der Post meister, dessen Antlitz eine geisterhafte Blässe bedeckte. „Herr Berger, Sie haben früher Medicin studirt... würden Sie die Güte haben und mein Söhnchen...." „Ich weiß bereits von Wolf, daß der Arzt aufs Land gefahren ist, und bin gern bereit, nach dem Kranken zu sehen," antwortete Berger schnell, da der Postmeister vor Aufregung kaum sprechen konnte. Als beide Männer bald darauf leise in das Krankenzimmer traten und Berger sich forschend über den Kleinen beugte, erschrak er heftig über dessen Aussehen. Käthchen stand am Kopfende des Beites und schluchzte leise. Der junge Mann untersuchte den Hal« des Knaben und horchte eine Weile ans den Schlag des Herzens. Dann drehte er sich hastig nach dem Vater des Kleinen um und sagte in einem Tone, aus dem Zorn und Mitleid heraus klangen. „Hier ist zu wenig für die Erhaltung der Kräfte des Kindes geschehen! Das hätte die erste Sorge des Arztes sein müssen! Sorgen Sie schnell dafür, daß ich Portwein, starken Kaffee, Senfspiritus, Kampfer ober Moschus erhalte. Der Kleine ist der Auflösung nahe." Schweigend, bestürzt, eilten Vater und Tochter aus dem Zimmer, um die mit so großer Bestimmt heit und im Tone des Unwillens gegebenen An ordnungen des ehemaligen Mediciners ausznführen. Schon nach einer Viertelstunde war Alles, was letzterer gewünscht hatte, berbeigeschafst. Und nun begann Berger mit einer Ruhe und Sicherheit, die nur durch langes, fachgemäßes Heben und Vertrauen in die eigene Geschicklichkeit erlangt wird, die Be handlung des kleinen Kranken und zwar mit einer Hingebung, die Käthchen in Erstaunen setzte und mir Bewunderung für den Mann erfüllte. So verging eine lange, bange 'Nacht für Käthchen und ihren Vater, welche Berger nur einige Riale leise um eine Handleistung bei rem Patienten ersucht, sonst aber kaum beachtet hatte, da alle seine Gedanken sich auf die Rettung des Knaben vor dem Ersticken concentrirten. Was Berger selbst nicht geglaubt, trat ein: die fauligen Gewebsmassen lösten sich allmählich auf der Rachenschleimhaut, zugleich trat, hervorge- rufen durch starke innere und äußere Reizmittel unv kräftige flüssige 'Nahrung, eine stärkere Herzthätigkeit ein — kurz, der Kleine sah, als die ersten Sonnen strahlen durchs Fenster über sein Bettchen huschten, bedeutend Wohler aus als am Abend vorher. Als Berger ihm freundlich lächelnd die Hand reichte und ihn nach den Schmerzen im Halse fragte, da blickte ihn der kleine Kranke mit seinen großen dunklen Augen verständnißinnig an und flüsterte mir matter Stimme: „Du bist gut, Onkel Berger, ich weiß es wohl, Du willst mich wieder gesund machen." Während dieser Worte stand Käthchen am Fuß ende des Bettes und beobachtete Beide. Ihr Herz floß dabei über vor Freude über die unerwartet günstige Wendung, welche die Krankheit ihres Lieb lings genommen hatte. Ach, sie hatte schon alle Hoffnung aufgegeben! Ihr Vater, der selbst in dieser bangen Stunde die Pflichten seines Berufs nicht vergaß, verrichtete augenblicklich Bergers Dienst, unv so kam es, daß sie mit diesem allein bei dem Kranken war. Als Berger sich zu ihr wandte, uni sich für einige Stunden zu verabschieden, strahlte ihm ans ihren schönen Augen heißer Dank entgegen. Bewegt reichte sie dem blassen jungen Manne die Hand und dankte ihm für seine Mühe und Opferwilligkeil. Aber- Berger lehnte jeden Dank bescheiden ab. „Nicht mir, sondern Gott, der mich zum Werkzeug seines Willens machte, gebührt der Dank. Ich freue mich unendlich über das Gelingen meines, gelinde gesagt, gewalt samen Eingriffs in das Räderwerk des dem Erlöschen nahen Lebens ; ich befürchtete schon, daß hier zu dem letzten Mittel, der Operation, geschritten werden müßte. Hoffentlich wirb Di. Barlh mich nicht wegen unerlaubter Ausübung der ärztlichen Praxis belangen," setzte Berger lächelnd hinzu. Mit dem Bemerken, daß er, da er heute dienstfrei sei, bald wieder kommen würde, entfernte sich der junge Mann in der glück lichsten Stimmung. Jetzt, so hoffte er, würde sein Vorgesetzter endlich die kühle Zurückhaltung ihm gegenüber fallen lassen und ihn zu sich heranziehen. ES war ihm nämlich in der kurzen Zeit seiner Be schäftigung in Thalheim nicht entgangen, daß Arndt ihn auffallend kalt, ja mit Mißtrauen behandelte, worüber er sich schon ost vergebens den Kopf zer brochen hatte, da ihm die Feindschaft zwischen seinem Onkel, dem obersten Bezirkschef in L., und jenem unbekannt war. War ihm somit der Aufenthalt in Thalheim bislang kein angenehmer gewesen — er hatte bereit« daran gedacht, seinen Onkel um Ver setzung nach einem andern Orte zu bitten —, so er schien ihm von heute ab das kleine langweilige Städt chen in einem andern Lichte. Zwar hatte sein Vor-