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4. ci) „Sabbats-Feier". Ich stimm' jetzund ein Straflied an, Lin Straflied, uns zu lehren. Wie man so leichte straucheln kann Und Gott vergißt zu ehren. Wie man sich allzu kalt befleißt, Den großen Tag, da Ruh' und Geist Sich innig soll verbinden. Zu ehren, gleich wie uns're Pflicht Uns in die harten Herzen spricht: Herr, laß uns Gnade finden! Gemeinde: Gesangbuch Ur. 192, Vers 1 und 6 (Mel. Dulpius, 1609). Mel.: Lhristus, der ist mein Leben. Melchior Ach bleib mit deiner Gnade Bei uns, Herr Iesu Christ, Daß uns hinfort nicht schade Des bösen Feindes List. Ach bleib mit deiner Treue Bei uns, mein Herr und Gott, Beständigkeit verleihe. Hilf uns aus aller Not. Josua Stegmann, s 1632. Vorlesung (Psalm 42, 2—6), Gebet und Segen. 5. will). Friedemann Bach uw. Aeltester Sohn Seb. Bachs. Largo aus einem Trio in 6-äur für 2 Violinen, Violon cello und Lontinuo. Aus „LoIIe^ium musicum", bearb. und herausgeg. von Hugo Riemann. 6. Sohann Lhristoph Bach „Lieber Herr Gott, wecke uns auf", Motette für Doppel chor. (Ursprünglich mit Lontinuo.) Komponiert im Oktober 1672. Autograph in der König!. Bibliothek zu Berlin, tleberschrift: „/violett:: L 8 Voc." Bemerkung am Schluß: »121 tuet." und „Eisenach anno 1672 Xbris. Joh. Lhristo Bach orA." (Dergl. die Mitteilungen Max Schneiders im Bach- Jahrbuch 1907.) Lieber Herr Gott, wecke uns aus, daß wir bereit sein, wenn dein Sohn kommt, ihn mit Freuden zu empfahen und dir mit reinem Herzen zu dienen. Durch denselbigen, deinen lieben Sohn Iesum Christum, unfern Herren. Amen! Mitwirkende: Der Kreuzchor.*) Soli: Fräulein Marie Schaff, Konzertsängerin (Mezzosopran), sowie die Herren Königlichen Kammermusiker Joseph Lederer, Siemens Schumann (Violine) und Richard Wohlrab (Violoncello). Orgel**): Herr Alfred Sittard, Organist der Kreuzkirche. Leitung: Herr Otto Richter, Kantor u. König!. Musikdirektor. Mitteilung. Sonnabend, den 24. Oktober: Werke von Ernst Friedrich Richter, weil. Thomaskantor (geb. 24. Oktober 1808). Der Lhor besteht seit d. l. Halste d. 13. Iahrh. **) Die Grgel wurde n. d. Brande d. Kirche i. 2. 1901 v. Gebr. Jehmlich i. Dresden neugebaut. Sie hat 92 klingende Stimmen.