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Vesper in der Kreuzkirche. ^ Dresden, Sonnabend den 17. Oktober 19O8, nachin. 2 Uhr. Nusikal. Werke der Familie Bach. 1 /g-b. 10. s-bruar 1713 zu Buttelstäbt bei Weimars. I. Xgest. Anfang Januar 1780 zu Altenburg /» Seb. Bachs Lieblingsschüler. Präludium und Fuge in k-äur für Orgel. 2. ^oh.^MichaE^Bach ^^kn'be^'/^i): „Herr, ich warte aus dein Heil" — „Ach wie sehnlich wart' ich der Zeit", Motette für Doppelchor. (Ursprüngl. mit Lontinuo.) Lhor II: Herr, ich warte auf -ein Heil. Lhor I: Ach, wie sehnlich wart' ich -er Zeit, Wo -u, Herr, kommen wirst. Un- mich aus -iesem Herzeleid Zll dir im Himmel führst. Lhor II: Herr, ich warte auf -ein Heil. Lhor I: Ach, wie sehnlich wart' ich auf -ich! Lhor II: Ich warte auf -ein Heil. Lhor I: G komm', und hole mich! Lhor I un- I I: Herr, ich warte auf -ein Heil, o komm' und hole mich! Die Melodie -es von Lhor I gesungenen choralartigen Satzes stammt aus 2 oh. Stadens „Hausmusik" (Nürnberg 1623). Sie kommt auch, nach Bernh. Fr. Richter, in Cuirsfelds „Geistlichem Hausklang" (1679) vor, dem sie Ioh. Mich. Bach wahrscheinl. entnahm. ((A. Fest- u. Progr.-Buch des 4. Deutschen Bach-Festes.) 3. Angeblich von Joh. Seb. Bach komponierte Oden von Lhr. H. von Hoffmannswalöau.*) Bach-Jahrbuch 1907. Für Mezzosopran mit Grgelbegleitg. gesetzt von Otto Richter. a) Getrost, mein Geist, wenn Win- un- Wetter krachen! Lust un- Verdruß, Gewölk un- Sonnenschein, Die schauet man in stetem Wechsel sein. Lin jeder Sturm versenkt nicht unfern Nachen. Wer Rosen ohne Dorn ihm vor die Augen stellt. Der kennet noch nicht recht den Garten dieser Welt. b) Mein Jesus, spare nicht die Strahlen -einer Güte, Greif' meinen trüben Geist mit Himmelsblicken an: Du kennst -en kalten Hauch, für -en sich mein Gemüte Zu dem, was Andacht heißt, nicht recht erheben kann. Laß meiner Schwachheit Lis zerrinnen. Daß ich -ir opfern kann -en Weihrauch meiner Sinnen. o) Meine Seele, laß die Flügel Näher zu -er Sonnen geh n, Un- zerreiß' -en matten Zügel, Der -ich heißt gefangen steh'n. Sei -er Welt nicht allzu hol-. Denn ihr Grün- ist Glas, nicht Gol-. *) Vielleicht im 19. Lebensjahre zu Arnstadt komponiert.