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könnte den Herren Franzosen und Russen vorkom menden Falle« passen! Versetzen wir uns nun aber jetzt in ein feindlich besetztes Telegraphenamt. Allge meine Freude! Höchste Erwartung! Der Telegraph sängt an zu spielen! Jetzt werden wichtige Dinge an den Tag kommen, denn das Hauptquartier hat ja noch keine Ahnung von der Ueberrumpelung der Sta tion. Aber was ist das? AuS dem Apparat kommen ja nur Töne, die sich wie das Gequäke eine« kleinen Kindes anhören. Bald sind dieselben lauter, bald schwächer, bald erschallen sie in längeren, bald in kürzeren Zwischenpausen, und der Feind schüttelt är gerlich mit dem Kopf und muß unverrichteter Sache abziehen; denn von dem, was der Apparat ihm vor schreit, versteht er natürlich nicht ein Wort. An Stelle des Schreiens tritt häufig das Klopfen. AuS dem Apparat kommen Klopftöne, daß sämmtlichen Spiri tisten das Herz im Leibe lachen würde. Dieses Klopfen hat aber mit den Seelen der Entschlafenen garnichts zu thun, sondern es ist die Sprache eines höchst le bendigen Militärkommandos, vernehmlich allerdings nur den Medien, d. h. den in die Geheimnisse des Klopfens eingewcihten Soldaten. Dieselben werden aus allen Truppentheilen abkommandirt. Viele von ihnen begreifen diese Art der Telegraphie freilich nie und müssen wieder hcimgeschickt werden. Denn es gehört ein außerordentlich feines Gehör dazu, um in die Geheimnisse der „Vibrir- und Klopfapparate" — dies sind die offiziellen Namen für die schreienden und pochenden Apparate — einzudringen, und Man cher lernt'S eben nie. Wer es aber begriffen, kann mit Recht von sich ein Geschrei machen und mit Stolz sich auf die Brust klopfen. — München. Gelegentlich der feierlichen Ver kündigung der Sieger und der Ueberrcichung der Eichenkränze durch den Ehrenpräsidenten Prinz Lud wig ertönte vorher aus aller Turnermunde das von vr. K. Wassmannsdorf - Heidelberg eigens für das VII. deutsche Turnfest verfaßte herrliche Lied: Frisch im Beruf der Welt Wie auf dem Uebungvfeld Sind Turnersleut'! Fröhlich an's Werk gemacht, Froh es zu End' gebracht Morgen wie heut. Heil drum in Jugendlust Rusen auS voller Brust Der Turnkunst wir. „Frisch, sröhlich, sromm und frei!" Stets unser Wahlspruch sei Sieg oder Tod. Schmuck und Zier! — Frankfurt a. M. Eine Frau, deren Ehe mann vor einigen Monaten durchging, hatte gegen diesen die Scheidungsklage eingereicht. Da die Frau den Aufenthaltsort des Beklagten nicht kannte, so war eine öffentliche Ladung ergangen, aber noch vor dem Termin traf ein Schreiben aus Konstantinopel ein, worin der Ehemann mittheilte, er sei Muha- medaner geworden und ersuche die Adressatin, zu ihm zu kommen, um als „erste" Frau seinem Hauswesen vorzustehcn. Da dem Briefe 600 Mk. Reisegeld beilagen, so besann sich die Frau nicht Gut Heil! in Jugendlust Rufen aus voller Brust Der Turnkunst wir. Frisch, fröhlich, fromm und frei Stets unser Wahlspruch fei, Schmuck und Zier. ^oll unsre kräft'ge Hand Rust'S unS in Roth! — Frei selbst von Todes Graun lange; sie ließ den für die nächsten Tage anstehenden Verhandlungstermin auSfallcn und reiste, wie die „Frkf. Nachr." melden, nach der türkischen Haupt stadt ab. Man warte nicht Si» e« zu spät ili, sondern wende selbst bei gering erscheinenden Verdauungsstörungen, wie Ver stopfung. Blutandrang, Kopfschmerzen, Blähungen, Müdigkeit ic. -c. sofort die Apotheker Richard Brandt's Schweizerpillen, welche ä Schachtel 1 Mk. in den Apotheken erhältlich sind, an, dann wird man schweren und langwierigen Krankheiten Vor beugen. Stan-ksamtlichk Nachrichten von Eibenstock von, 31. Juli bis 6. August 1889. Geboren: 183) Dem Former Karl August Meichsner hier 1 T. 194) Dem Brctschneider Adolph Robert Pilz hier I S. 195) Dem Mafchinensticker Ernst Magnus Unger hier 1 S. 196) Dem Mafchinensticker Ludwig Friedrich Unger hier 1 S. Eheschließungen: 32) Der Schuhmacher Gustav Oswald Bauer hier mit der Stickmaschinengehiilfin Emma Emilie Schröter hier. Gestorben: 141) Des Handarbeiters Friedrich Ernst Günnel hier S., Ernst Curt, 1 M. 2 T. alt. 142) Des Waldarbeiters Carl Adolph Hutschenreuter hier T, Minna Milda, 9 M. 26 T. alt. 143) Des Waldarbeiters Ernst Emil Martin hier S., Paul Otto, 2 M. 5 T. alt. 144) Des Fabrikarbeiters Eugen Schmalfuß hier S-, Curt Alsred, 5 T. alt. 145) Des Bret- schneiderS Adolph Robert Pilz hier S., (ohne Vornamen) I T. alt. 146) Des Handarbeiters Ernst Otto Schmalfuß hier S., Curt Otto, 6 M. 8 T. alt. 147) Des Handarbeiters Erdmann Emil Seidel hier T., Elsa Emilie, 9 M. 23 T. alt. Agenturen. Ein eingeführter Agent mit prima Referenzen wünscht noch Vertretungen für Holland in Weitz- und Creme- Franzen-Artikel. Franco Offerten unter HV. V. O. an die Allgem. Annoncen-Expedition v. IsszrKll <L van Ottmar, Amsterdam. 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