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Amts- und Anzeigeblatt für den Erscheint e Abonnement -SLsZ Lyirk des Ämtsgmchis Libenßock ftrtionSpreiS: die kleinfp. ten, sowie bei allen ReichS- Zeile 10 Pf und dessen Amgebung. P-st-nst-lten Verantwortlicher Redacteur: E. Hanncbohn in Eibenstock. 3«. Aayrgang. M 48. Sonnabend, dm 2«. AM 188». ZK Ofterfeier. d Wie aus des Mmeers Mevelwogen Die Sonne glühend kch erhebt, And über Wald und Aetsenklülte Das Licht m goldne« Strahlen lebt. So stieg aus Grabesnackt und schweigen 2m Glorienschein der Göttlichkeit. Mach seines Wortes ew'ger Wahrheit, Des Wetterlösers Kerrlichkeit. Kinanf zum Licht, zum hehren Jeugniß Der Auferstehung nach dem Kod, So ging er liegend über Grüber Hmpor im Gstermorgenroth. — Gab er doch hin sein göttlich Leven, Ward Mensch, dem Kode unterthan, — Er mußte sterben, zu erlösen Die Welt von Sünde, Schmach und Wahn. Drei Kage hat ihn tekgehalten Des Kelsen Schooß, da sprang der Man«, Der Sieger brach des Kodes Kessel, Gin König schrntet kühn voran. Hr war ein Gott, er war ein König, Mezwang den üod. der vor ihm flieht, -Und überbrückte so den Abgrund, Der diese Wett vom Kimmel schied. Hr war ein Mauherr, stark und mächtig, Maut eine Kirche voller Muth, Den Mörtel, der dm Grundstein bindet, befeuchtet er mit seinem Mlut. Es ragt des Domes geist'ge Spitze Stolz in der luftigen Wolken Kron', Kein Sturm, kein Wogmdrang erschüttert Dm Jeksmbau des Gottessohn. — Mun strahlt auch «ns die Mersänne, Hs weicht dem Licht die dunkle Macht Im hohen Glauben der Versöhnung, Die Gottes Kod der Wett gebracht. — Der Krutzling sprengt dm Kross der Hrde, Hs treiben Knospm, Mlütken, Laub, Hs bricht ein junges Schöpfungswehm Kervor aus dem belebten Staub. Das ist des Jenseits Gffmvarung, Was unseres Glaubens Ange steht. Was stets in ewig gleichem Watten, Das fromme Ker; znm Kimmel zieht. — Dem Schöpfer heißen Dank zu bringen, Stimmt unser Münd in's Kohelied, Die Seele hoffet der Verheißung, Die dm Lriumph des Keilands steht. And Hafleluja! Kalleluja! Den Gstergruß der Christenheit, Wir singen freudig ihn und hoffen, Ais wir Gott schau'n in Hwigkeit. Die in Gemäßheit von Art. II. 8 6 der Allerhöchsten Verordnung vom 21. Juni 1887 — Reichsgesetzblatt Seite 245 flg. — nach dem Durchschnitte der höchsten Tagespreise des Hauptmarktortes Zwickau im Monat März 1889 fest gesetzte und um fünf vom Hundert erhöhte Vergütung für die von den Gemein den resp. Ouartierwirthen innerhalb der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg im Monat April 1889 an Militärpferde zur Verabreichung gelangende Marsch- fourage beträgt: 8 M. 40 Pf. für 50 K-. Hafer, 5 „ 25 ,, „ 50 „ Heu und 4 „ 20 „ „ 50 „ Stroh. Zugleich wird April 1889. St. auf M 66 72 20 74 34 1 57 Pf. für 50 Ko. Weizen, Weizenmehl, Roggenmehl, Hafer, He« und Stroh 50 „ S 50 ,, Roggen, 50 50 50 50 18. Königliche Amtshauptmannschaft, Frhr. v. Wirsing. Zugleich wird bekannt gegeben, daß für den Lieferungsverband der unter zeichneten Königlichen Amtshauptmannschaft die Durchschnittspreise für folgende Liefcrungsartikel in den letzten 10 Fricdensjahren auf die Zeit vom 1. April 1889 bis dahin 1890 ' 9 11 8 10 7 4 2 fcstgestellt worden sind. Schwarzenberg,am Bekanntmachung. Der unterzeichnete Stadtrath hat beschlossen, zu Vermeidung von Thierquä lereien das Tödten des Schlachtviehes aller Gattung, also ein schließlich des Kleinviehes, ohne vorherige Betäubung vom 1. Juki 1889 aö zu verbieten. Dieses Verbot erstreckt sich auch auf die Privatschlächtereien und das Haus schlachten. Da die Betäubung der Thiere durch bloßen Schlag bei der Unsicher heit des Erfolges nicht genügt, so empfiehlt es sich, hierzu geeignete Apparate zu verwenden und wird der vom Schlachthausdirektor Kleinschmidt in Erfurt con- struirte Schlagbolzenhammer u. Federbolzen-Apparat beziehentlich, soweit Großvieh in Frage kommt, die von diesem verbesserte Schlachtmaske zum Gebrauche empfohlen. Beide Apparate werden von der Fleischgeräthefabrik von Gebrüder Zschörner in Zwickau, Plauenschestraße gefertigt und beträgt der Preis 1) für eine Minderschlachtmaske mit 2 Löcher« IS Mark 2) ,, ,, ,, ,, 1 Lach 18 Mark 3) „ einen Schlagbolzen 5 Mark und 4) „ „ Kederbolzen 14 Mark — Uebertretungen des erlassenen Verbots werden mit Geldstrafe bis zu 150 Mark beziehentlich Haftstrafe geahndet werden. Eibenstock, den 16. April 1889. Der Stadtrath. Löscher, Bürgermeister. Kl. Bekanntmachung, die Zählung der Fabrikarbeiter betreffend. Zufolge Verordnung des Königlichen Ministeriums des Innern ist alljährlich eine Zählung der Fabrikarbeiter nach einem hierfür vorgeschriebenen Formular vorzunehmen. ES werden daher demgemäß sämmtliche Gewerbetreibende hiesiger Stadt, welche Fabrikarbeiter im Sinne der Gewerbeordnung beschäftigen, aufgesordert, die ihnen in den nächsten Tagen zugchenden Formulare am 1. Mai auszufüllen und dieselben bis spätestens den 4. Mai in der Ralhsregistratur wieder abzugeben. Sollten einzelne Gewerbetreibende der gedachten Art bei Austragung der Formulare übergangen werden, so können sie letztere in vorgenannter Expedition unentgcldlich entnehmen. Eibenstock, den 24. April 1889. Der Stadtrath. Löscher, Bürgermeister. Kl. Bekanntmachung. Zur Feier des Geburtstags Sr. Majestät des Königs haben die städtischen Collegien im Einverstänvniß init den hiesigen Königlichen und Kai serlichen Behörden beschlossen, Dienstag, den 23. April 1889, Wittags 1 Ahr im Rathhaussaale ein Festesten zu veranstalten. Es wird zur Betheiligung an diesem Festessen mit dem Bemerken ergebenst eingeladen, daß der Preis eines Gedeckes 3 Mk. beträgt und daß Anmeldungen hierzu bis znm 22. April an Rathsexpeditionsstelle oder bei dem RathhauS- hotelpachter Herrn Balthasar zu bewirken sind. Besondere Einladungen werden nicht erlassen. Eibenstock, den 17. April 1889. Der Stadtrath. Löscher, Bürgermeister. Bckaiintmachnllg. Da die Austragung der diesjährigen Einkommenstcuerzettel am heutigen Tage beendet wird, so werden diejenigen Beitragspflichtigen, welche einen solchen nicht erhalten haben, in Gemäßheit von 8 46 Abs. 3 des Gesetzes vom 2. Juli 1878 hiermit aufgefordert, sich wegen Mitthcilung des Einschätzungsergebnisses in hiesiger Stadtsteuereinnahme zu melden. Eibenstock, am 20. April 1889. Der Stadtrath. Löscher, Bürgermeister. Bg. Bekanntmachung. Dienstag, den 23. April 1889 bleiben sämmtliche Rathsexpe dittonen geschlossen. Das Standesamt ist an diesem Tage nur von Vormittags 10 bis 12 Uhr geöffnet. Eibenstock, den 18. April 1889. Der Stadtrath. Löscher, Bürgermeister. Kl. Das diesjährige Gebnrtssest Sr. Maj. des Wichs von Sachsen soll hierorts in folgender Wesse gefeiert werden: Montag, den 22. April 1889, «bends 7 Uhr Zapfen- streich und Dienstag, den 23. April 1889, früh 6 Uhr Weckruf. Indem man dies hierdurch bekannt giebt, wird die Einwohnerschaft zugleich ersucht, ihre Häuser mit Flaggen schmücken zu wollen. Schönheide, am 18. April 1889. Der Gcmeindcrath.