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Er griff in die Seitentasche seines Fracks und holte daraus einen in Seidenpapier gewickelten Gegen stand hervor. „Solltees möglich sein," rief Isabella, „daß Sie—" „Ich habe am letzten Tage meines Aufenthalts auf Hohenfels das Glück gehabt, Komtesse, das Ihnen so werthvolle Medaillon, welches Sie verloren und so schmerzlich vermißten, wiederzufinden. Hier ist es." Er überreichte es ihr lind nachdem sie das Seiden papier entfernt und die Kapsel des Medaillons geöff net, sagte sie mit einem freundlichen Blicke auf Hein rich: „O, Dank, tausend Dank! Das ist eine große Freude! Dies Medaillon ist ein Andenken meiner unvergeßlichen Mutter und enthält ihr Bild. Ich bitte, mir zu sagen, wo haben Sie es gefunden?" „Ich ersuche Sie, Herr Willhöft, gefälligst Platz zu nehmen," sagte der Graf, „und wenn es Ihnen recht ist, setzen wir uns in jene Epheulaube — wir nennen diesen Ausbau so —, wo es sich ganz behag lich plaudert." Heinrich verbeugte sich leicht als Zeichen seiner Zustimmung. Isabella ging voran und nahm ihren früheren Sitz wieder ein, Waldsee setzte sich in die Mitte des Halbkreises, Willhöft der Tochter des Hauses gegenüber. „Das Medaillon," beantwortete Heinrich jetzt erst die an ihn gestellte Frage, „fand ich auf der Anhöhe im Parke, auf die ich die Ehre hatte, Sie, Komtesse, an jenem Abende hinaufzuführe», wo das Licht des Vollmondes vom wolkenlosen Himmel auf uns herab schien. Bevor ich Hohenfels verließ," fuhr er mit leicht zitternder Stimme fort, „wollte ich noch von allen mir lieb gewordenen Plätzen des Parkes Abschied nehmen und schlug denselben Weg ein, den wir da mals eingeschlagen hatten. Ich ließ mich auf die Bank auf der Anhöhe nieder, wo wir lange schweig end die glänzende Scheibe am Himmel anschauten, bis Sie, Gräfin, mit der kühnen Behauptung Dantes: „cka off»: luee muto, alles Licht ist stumm," die feier liche Stille unterbrachen und wo wir gleich darauf in ein tiefernstes Gespräch geriethen über die Natur kräfte unv ihre Wirklingen und darauf über einige Schopenhauersche Paradoxa disputirten. Und während ich mich in Gedanken verlor und darüber nachdachte, wie alle Entschlüsse des Geistes nur durch das Fer ment des Hoffens und der Wünsche gebildet würden und daß, wenn der Mensch wohl noch Wünsche habe, aber keine, nicht die kleinste Hoffnung mehr, er, ohne eine Sünde zu begehen, berechtigt sei, sich hinzulegen und zu sterben; daß er indessen diesen Vorsatz nicht fassen dürfe, so lange am Horizonte seiner Hoffnungen noch ein kleiner, schwacher Schimmer sichtbar sei —" Er unterbrach sich und fuhr gleich darauf fort: „Ich hatte eine» kleinen Zweig, den der letzte Gewitter sturm von einer der Platanen herabgerissen, mechanisch mit dem Fuße fortgeschoben und in dem Augenblicke, wo meine laut gewordenen Gedanken die Worte: „Kleiner, schwacher Schimmer" aussprachen, sah ich in der That zwischen halbvertrockneten Grashalmen einen wirklichen kleinen, schwachen Schimmer. Nöch halb im träumerischen Nachsinnen befangen, rief ich aus: „Das sind Deine Hoffnungen, ein schwacher, kleiner Schimmer!" Nun aber mit meinen Gedanken vollständig in die reale Wirklichkeit zurllckkehrend, er füllte mich plötzlich eine andere Hoffnung, nämlich die, es könnte der gelbliche Glanz dort zu meinen Füßen das verlorene Medaillon sein! Ich bückte mich nieder und siehe da, meine Hoffnung hatte mich nicht be trogen !" „Ein cigcnthümlicher Zufall!" sagte Isabella, die niedergeschlagenen Augen auf das Medaillon in ihrer Hand gerichtet, das sie jetzt mit einer raschen Beweg ung auf den Marmortisch legte. „Sie sagten soeben, Herr Willhöft," nahm der Graf das Wort, „daß alle Entschlüsse des Geistes nur durch das Ferment des Hoffens und der Wünsche gebildet würden — ich gebe zu, daß ein Mensch, dem alle Hoffnungen begraben, dem kein Wunsch mehr erfüllt werden kann, zu dem Entschlüsse gelangt, sich, um Ihre Worte zu gebrauchen, hinlegen und sterben zu wollen, aber dieser Entschluß der gänzlichen Hoff nungslosigkeit ist doch nicht mehr durch die Hoffnung und den Wunsch gebildet." (Fortsetzung folgt.» Vermischte Nachrichten. — Die mächtigste Dampfmaschine der Welt ist jetzt fertig. Dieselbe wurde von einer eng lischen Firma in 'Neapel gebaut und ist für das ita lienische Panzerschiff „Sardegna" bestimmt. Sie über trifft die 1d,000pferdige Maschine des „Re Umberto" bedeutend, da sie 22,8iX), ja womöglich 2ö,000 Pferde stärken entwickeln soll. Der Motor besteht eigentlich aus vier Dreifach-Expansionsmaschinen, welche zu je zwei auf die beiden Schraubenwetten wirken. Die Anordnungen sind jedoch so getroffen, daß man die beiden vorderen Maschinen losknppeln kann, wenn das Schiff nur kreuzen soll. Wird es erforderlich, eine große Geschwindigkeit zu entwickeln, so schaltet man die Maschine wieder ein. Es erscheint nach den bisherigen Erfahrungen etwas fraglich, ob die unge heure Kraft in vollem Maße zur Aeußerung kommen, ob die Schnelligkeit der „Sardegna" derselben ent sprechen werde. Alles hat eben seine Grenzen. — Durch Edisons Phonograph ist neuestens die eigenthümliche Thatsache festgestellt worden, daß den wenigsten Personen die eigene Stimme bekannt ist. Der Gatte erkennt im Phonographen genau die Stimme seiner Gattin und die Gattin diejenige ihres Herrn und Gebieters, aber in der Regel erkennt Kei ner von Beiden seine eigene wieder. Diese Erschein ung erklärt sich wohl dadurch, daß wir unserer eige nen Stimme zu nahe sind, um ihren Klang hören zu können. Wir empfinden sie mehr, wenn sie sich noch in unserer Kehle befindet, als daß wir von der Wirk ung, die sie in einer gewissen Entfernung hervor bringt, eine Vorstellung Hütten. Diese Entdeckung wurde durch Versuche bestätigt. Man ließ mehrere Personen in einen Phonograph sprechen, und siehe da, Jeder erkannte die Stimme seiner Bekannten, doch 'Niemand seine eigene. — Greiz. Dieser Tage kam eine Frau in großer Erregung auf das Bureau der strafverfolgenden Be hörde und übergab unter der Anzeigeerstattung, ihr Ehemann, mit dem sie in Unfrieden lebe, habe sie vergiften wollen, ein Packet mit Pulver, welches aus einer der hiesigen Apotheken stammte. 'Nach einer von dortselbst erhaltenen Auskunft war aber der „furchtbare" Inhalt jenes PacketS nicht Gift, sondern — Insektenpulver. — Bestrafte Einfalt. Kürzlich hatte ein Mann Sachen in einem Sacke von Plauen b. Dr. nach Dresden zu tragen, und wollte den ihn drückenden Sack auf die andere Schulter nehmen. Um dies be werkstelligen zu können, stieß er seinen Schirm in den weichen Erdboden, wechselte den Sack, und ging seines Weges weiter, den Schirm vergessend. Als er bemerkte, daß er den Schirm vergessen habe, legte er den Sack in den Straßengraben, um schneller zurück eilen zu können. Der Schirin war aber weg, und als er auf die Stelle zurllckkam, wo er den Sack hin gelegt hatte, war auch dieser weg. Besser konnte er es freilich nicht anfangen, um seine Bürde los zu werden. — „Wer ist der bescheidenste Mann Ber lin s ?" fragt ein Witzbold seinen Freund Strohmüller. Dieser hat keine Ahnung, und der Witzbold fährt fort: „Der Tapezierer Hiltl, denn er hat den deutschen Kaiserthron ausgeschlagen." — Dieser Scherz gefällt Strohmüller sehr, und als er zu Hause kommt, stellt er die gleiche Frage iin Kreise seiner Familie. Da Niemand den bescheidensten Mann errathcn kann, nennt er den Tapezierer Hiltl. — „Warum?" schreit man ihm entgegen. Strohmllller lächelt schlau und antwortet: „Weil er den deutschen Kaiserthron frisch überzogen hat!" Wenn so berufene Personen wie Hun derte von praktischcu Aerzten liehe erste Bühnenkünstler Deutschlands sich ausschließlich des str. R. Bock'schen Pectoral (Hustenstiller) zur Beseitigung von Husten, Heiserkeit, Schnupfen rc. bedienen, so ist dies die beste Gewähr für die Reellität und die vorzügliche Wirksam keit dieses Hustenmittels. Man findet dasselbe in Dosen (60 Pastillen enthaltend) ä M. 1 in den Apotheken. Stan-rsamtiichk Nachrichten von Schönheide vom 18. bis 24. November 1888. Geboren: Ein Sohn: dem Bllrstensabrikarbeiter Franz Albin Schädlich hier Nr. 299; der unverehel. Tambourirerin Auguste Ida Lenk hier Nr. 360; dem Hausmann Christian Friedrich Gehrisch hier Nr. 63; dem Agent Friedrich Hermann Böttger hier Nr. 389. Eine Tochter: dem Kaufmann Gustav Heinrich Baumann hier Nr. 438; der unverehel. Bürstensabrik- arbeiterin Anna Louise Härtel in Neuheide Nr. 31; dem Hand arbeiter Carl Louis Schönherr hier Nr. 362. Stcrbefälle: der Lohnfuhrmann Ferdinand Schubert hier Nr. 5, 61 I. alt; des Handarbeiters Heinrich Alban Hergert hier Nr. 286 Tochter, Elsa Frida, 1 M. alt. Chemnitzer Marktpreise vom 24. November 1888. Weizen russ. Sorten 10M. 25Ps. bis lO Mk. 60Ps. pr.50Kilo - sächs.gelbu.weiß 9 - 10 - - 10 - — - - - - 3 - 2 - 2 - 2 - 75 - 50 - 50 - 60 - 80 - 10 < 50 - 10 . 8 . 7 - 8 - 7 , alter 8 - .j neuer 7 < . . 8 > Mahl-u. Futtererbsen 6 . Heu Stroh Kartoffeln Butter Roggen, preußischer - sächsischer - fremder Braugerste, hiesige Gerste, böhmische Hafer, sächsischer, Hafer, vreuß., Kocherbsen 8 - 50 - - - 8 - — - > . 8 - 30 - - - 8 - 15 - - - 9 - 25 - - - 8 - 20 - - - 7 - 50 - - - 9 - 75 - - . 7 - — - - - 5 - 20 - - - 3 - 50 - - - 2 - 90 - - - 2 - 80 - - 1 > die Auf- fügte imer und lla," „den rüße iihn- sehr war »sten Der losse von mit hin- Lampert S Gicht-Pflaster, Seil-Pflaster, Wund-Pflaster, Zug-Pflaster, Mutz-Pflaster, Magen-Pstaster, Hühneraugen-Pflaster, Frostballen-Pflaster. M°r,< Lamperts Pflaster heilt schmerzlos, benimmt die Hihc und verhütet wildes Fleisch, erwärmt, erweicht in-nragm. und reinigt. — Schachtel '85 u. 5Ü Pfennige vorräthig in den Apotheken in Eibenstock, Schnee berg und Johanngeorgenstadt. HW"" Man verlange ausdrück lich echtes Lampert's Pflaster mit obiger Marke und grüner Ge brauchsanweisung. wer licht sten nnt ir!" 6Lli8tdLMI-0oilt66t! (äeUcst im OssckmLctc uoä reireväc Avu- dviten kür ävn ^VsitmLcktllkllum) I Lllts outLLlt VL. 44V StLvL, verseväe Riste und VerpLcknng derccdoc nickt. ntte s-hr ^Visdervcrlküuicrn sckr empkoklcn. Ung« IVleae, llrsscksn, Larlldaobrtr. 33, I. Wasserdicht, Zwickau, innere Schncebergerstraße 4. oder Korkteppich, in jeder Beziehung vorzüglichster Futzbodenbelag. Special-Artikel. Großes Lager in den besten dent- schen und englischen Qualitäten. Das durch langjährige Praxis anerkannt beste englische Fabrikat, welches jeden! anderen offerirten englischen unbedingt überlegen ist, liefert nur 8tsins8 bei Lonckon. Wayr. Malzzucker, Spitzwegerichöonvons. Zwieöelvonöons, Landiszucker, la. Lakritzen, Hachon hält empfohlen Drogerie. Eine Schnurenstilkmaschine (System Lintz und Eckhardt) nur zum Mustern von Decken, 14 Tage in Be ¬ trieb, ist prciswerth zu verkaufen. — Reflectanten wollen sich unter O. » 1870 an Herren Haastustnn L Vogler, Krikhenbach i. V. wenden. 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Die« Buch, in welchem die Ergebnisse lang jähriger Erfahrungen niedergelegt sind, verdient die ernsteste Beachtung jede« Kranken. Niemand sollte versäumen mittelst Postkarte von Richter» Bcr- lagS-AnstaltinLeipzig oderNew-Uork, 310 Broadwa», die 936. Auflage de- „Krankenfrcund" zu verlangen. Die Zusendung erfolgt kostenlos. Morgen Mittwoch halte ich mit sehr schönen Tteyer- märker Aepfcln, Bücklingen, Bratheringen und Zwiebeln auf hiesigem Neumarktc feil. «iinckvl a. Auerbach.