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bewillkommnet. Darauf setzte sich der Zug, die Musik voran, nach dem Grand Hotel in Bewegung unter Begleitung einer zahlreichen Menge, die unaufhörlich rief: „Vive la liusme! Vive la b'rauee!" Im Grand Hotel wurde im Festsaale ein Lunch servirt, an dem über vierhundert Personen theilnahmen. Der Maire trank ans S. M. den Kaiser, auf Rußland und dessen Größe und betonte die aufrichtige Freund schaft und Zuneigung, die Frankreich und Rußland mit einander verbänden. Der russische Fregatten- Kapitän und Kommandant des Schiffes, Alexejew, dankte und brachte einen Toast auf de» Präsidenten der Republik, auf die französische Marine und auf die Stadt Nazaire aus. Die russischen Offiziere wurden in Wagen nach dem Hafen zu ihrem Schiff zurückgelcitet unter steten Zurufen der Bevölkerung. Für den Abend hatte der Gcmeinderath einen großen Fackelzug als Beschluß dieser Festlichkeit organisirt." — Derartige Vcrbrüderungsfeste sind in Rußland wie Frankreich schon sehr häufig gefeiert worden. Europa ist gleichwohl ruhig geblieben und wird eS auch diesmal bleiben. — Dänemark. Die Aussichten für die nächst jährige Pariser „Welt"-Ausstellung werden immer ungünstiger. Nachdem die dänische Regierung erklärt hat, daß sie in keiner Weise eine Bctheiligung dänischer Industrieller an dem Vorhaben einer Pariser Ausstellung unterstützen werde, hat nunmehr auch der Kopenhagener Jndustrieverein sich jeder offiziellen Be theiligung entschlagcn. Es hatten sich nur 77 Theil- nehmer gestellt. Locale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock. Das benachbarte Hund shübel feiert Anfang Oktober das hundertjährige Jubiläum des Bestehens der Parochie und der Kirche; in früh eren Jahrhunderten war 'cs nach Neustädtel bei Schneeberg, später nach Bärcnwalde eingepfarrt. Die innere Erneuerung der Kirche wird jetzt mit erheb lichem Kostenanfwande bewerkstelligt. Der Schulneu bau wurde vor zwei Jahren mit 25,000 Mark Kosten hergcstellt. — Plauen. Am Mittwoch Vormittag 9 Uhr fand von der Kirche zu Altcnsalz aus die feier liche Uebcrführung des Leichnams des bei einem 'Nacht gefecht verwundeten und am frühen Morgen des 10. ds. Mts. verstorbenen Sekonveleutnants Frhrn. v. Imhoff nach dem Bahnhof in Plauen statt. Der Leichnam war in der Kirche zu Altcnsalz aufgebahrt worden. Herr Pfarrer Ludwig hielt dort eine Ge- dächtnißrede. Der Leichenzug wurde von dem Musik korps des 3. Jäger-Balailjpns eröffnet, welches den Chopinschen Trauermarsch spielte, dann kam ein Zug Jäger der 2. Kompagnie des 3. Jäger-Bataillons Nr. 15 mit Gewehr unter Premierleutnant v. Göch- Hauscn-Rcichard. Es folgte der Leichenwagen, zu beiden Seiten je 4 Träger mit Palmen. Hinter dem Leichenwagen schritten Generalmajor v. Hoden berg mit dem gejammten übrigen Offizierkorps der drei Jäger-Bataillone und weitere Abteilungen Jäger vom 3. Jäger-Bataillon. Alsdann schlossen sich dem Zuge eine Anzahl Wagen an, in deren erstem die bedaucrnswerthe Blutter des Verstorbenen Platz ge nommen hatte. In Plauen angekommen, schloß sich dem Lcichenzuge von der großen Elsterbrllcke ab noch die Regimentskapellc des Schützen-Regiments an, wel ches nun niit der Kapelle des 3. Jäger-Bataillons abwechselnd spielte. Ferner reihten sich hier in den Zug ein: Generalleutnant v. Holleben gen. v. Nor man», Exz., die Herren Amtshauptman» Freiherr v. Welck und Oberbürgermeister Kuntze, das gejammte Offizierkorps des Schützen-Regiments, welchem sich auch Sc. Kgl. Hoheit Prinz Johann Georg und dessen militärischer Begleiter, Rittmeister Freiherr v. Reitzcnstcin, angeschlossen hatten, sowie die Komman deure des Karabinier- und des 2. Ulanen-Regiments Nr. 18, inglcichen auch die Offiziere des dortigen Landwehrbezirkskommandos u. s. w. Bei präsentirtcm Gewehr der genannten Jägerabtheilung, sowie unter den ergreifenden Tönen des Chopinschen Trauer marsches wurde der Sarg auf dem Vorplatz vor dem Unteren Bahnhofe von 12 Gefreiten der 2. Kom pagnie des 3. Jäger-Bataillons aus dem Leichenwagen gehoben und nach dem Eisenbahnwagen getragen. Herr Oberbürgermeister Kuntze legte auf dem Sarge des Verstorbenen einen Kranz mit Schleifen in den Stadtfarben nieder. Mit dem Zuge, welcher '/,12 Uhr den Unteren Bahnhof in der Richtung nach Greiz verläßt, wurde die Ueberführung der sterblichen Hülle des unglücklichen Offiziers nach Rudolstadt an getreten. Das Begräbniß fand daselbst am Donner stag statt; die Truppenabtheilung des Verstorbenen wurde dabei durch Offiziere und Oberjäger, sowie durch 12 Gefreite vertreten, auch hatte das Musik korps des 3. Jäger-Bataillons daran theilgenommen. — Seitens des Divisionsauditoriats ist sofort die militärgcrichtliche Untersuchung betreffs des Todes des Leutnants Frhrn. v. Imhoff eingc- leitet worden, doch hat dieselbe sehr wenig ergeben. Es ist kaum anzunchmen, daß sich der Soldat frei willig meldet, der in der Unglücksnacht in der un mittelbaren Nähe des Leutnants seine Platzpatrone verschossen hat; die größte Wahrscheinlichkeit spricht dafür, daß der Thäter sich der That überhaupt nicht bewußt ist. Es haben eben Alle gefeuert und Niemand vermag zu sagen, aus wessen Gewehr der unheilvolle Schuß gekommen ist. — Scheibenberg. Ein hiesiger Lehrling, der nächste Ostern aus der Fortbildungsschule zu ent lassen gewesen wäre, erhielt vor etwa 3 Wochen Abends von seinen Angehörigen den Auftrag, die Laden vor den Fenstern zu schließen. Während dieses Aktes sprang ein kleiner schwarzer Hund an ihn heran und biß ihn, wie man hört, in die Hand. Folgen dieses Bisses zeigten sich nicht sofort, erst vor einigen Tagen stellten sich bei dem Bedauernswerthen Er scheinungen ein, die die Hinzuziehung eines Arztes als nothwendig erscheinen ließe». Heute ist nun kon- statirt, daß der in Rede stehende junge Mann von der Wuthkrankheit befallen wurde und bereits seinen Leiden erlegen ist. — Th al heim. Vergangenen Mittwoch ist ein Mädchen, zwölf Jahre alt, in den sog. Geyer'schen Wald in die Beeren gegangen und ist bis heute weder zurückgckehrt, noch hat man dasselbe trotz eif rigen Suchens gefunden. 'Nur den Krug mit den Beeren fand man. — Man sollte eS kaum für möglich halten, so schreiben die „Dresdner Nachr.", daß es in diesem an Regen, Wolkenbrüchen und lleberschwemmungcn überreichen Jahre einen großen Landestheil in Deutsch land giebt, der sich nach Regen sehnt. Und doch ist es an Dem. Es handelt sich um eine der frucht barsten Gegenden Sachsens, mit schwerem Weizen boden, die nicht selten die Kornkammer Sachsens ge nannt wird. In diesem von den Städten Oschatz, Lommatzsch, Leisnig und Döbeln und der Jahne be grenzten Landcstheile hat es seit dem 5. Mai nur sehr wenig geregnet; zwar ohne alle Niederschlage ist cs dort auch nicht abgegangen, aber ein ergiebiger, eine Viertclelle in die Erde eindringender Regen ist dort in 4 Monaten nicht gefallen. Die dortigen Landwirthe haben mit wahrem 'Neide immer auf an dere Gegenden geblickt, wenn sie hörten, daß eS dort regnete; sie hätten gern einen Antheil von dem „schlech ten Wetter" gehabt, das für sie das beste gewesen wäre. Denn bei dem Rcgenmangel haben zwar die Landwirthe ihre Ernte vollständig trocken hercinge- bracht, aber es ist ihnen dafür auch kein Biehfutter gewachsen. Noch niemals haben sie eine so jämmer liche Klee-Ernte gehabt. Eine solche Mittheilung war uns zwar schon vor einigen Wochen von einem höchst angesehenen Landwirth jener Gegend gemacht worden; wir legten sie aber achtungsvoll bei Seite; jetzt aber, da uns ein anderer landwirthschaftlichcr Vertreter sie wiederholt, zweifeln wir nicht länger an ihrer Wahrheit. Welche klimatische oder orographische Ur sachen (Bodcngestaltung) diesem Landestheil zu seiner Ausnahmestellung verhelfen haben, darüber mögen sich nunmehr die Gelehrten aussprechen. — Vom I. Oktober ds. Js. ab werden an den Schaltern der sächsischen Eisenbahnen nicht mehr Tour- und Tagcsbillcts, sondern „Einfache Fahr karten" und „Rückfahrkarten" zum Verkauf gelangen. Die Benennung „Billet" kommt gänzlich in Wegfall. Dieses Vorgehen verdient vollste Anerkennung. Für Jäger und Jagdkreise. Eine für Jäger und Jagdkreise wichtige Erfindung, die endlich einem beim edlen Waidwerk stark bervorgetretenen Ucbel- stande abzuhelfen berufen ist, ist kürzlich in Hagen in West falen nach langen und kostspieligen Versuchen von den Gebrü- derWoenckhaus (Pulverfabriken) gemacht worden. Bekannt lich mußten bisher die Jäger entweder die Patronen durch Büchsenmacher laden lassen oder, was noch lästiger war, sie mußten die leeren Hülsen, Pulver und Blei kaufen und selbst die Patronen für den späteren Gebrauch laden. Es waren nun, namentlich im Auslände, bereits wiederholte Versuche ge macht worden, um für den Jäger eine Persekt-Patrone herzu stellen, die bei absoluter Sicherheit und der Erfüllung aller an eine gute Patrone zu stellenden Anforderungen dem Jäger selbst ein ebenso bequemes als rasches Laden der Patrone er möglichen sollten; allein die wirkliche Schaffung einer Jagdpa- tronen-HUlse, die dem kritischen Blicke jedes Jägers und Fach mannes Stand zu halten vermag, die sich in der Praxis bewährt, dürfte erst der genannten Firma gelungen sein. Eine gute Patrone muß, wie jeder Jäger weiß, vollkommen gasdicht sein, so daß Berstungen und Deformationen, dem zufolge Gasausströmungcn, vermieden werden, die eine vor zeitige Abnützung der Schußwaffe bewirken. Die Konstruktion des Zündbodens (Glocke, Ambos, Weg der Stichflamme) und das Zündhütchen der Patrone sollen durch möglichst rasche und gleichmäßig bewerkstelligte Explosion der Pulversäule und Aus nützung derselben bis auf das letzte Korn dem Zwecke eines gleichmäßigen und rasanten Schusses dienlich sein: mit Recht wird in der Brandtheorie aus die Art und Weise, wie die dem Zündhütchen vorliegende Pulversäule zur Explosion gebracht wird, ein sehr großes Gewicht gelegt. Selbstverständlich soll auch der Kostenpunkt bei der besten Patrone kein zu derbe Ansprüche an die Tasche des Jägers machender sein. Die von genannter Firma erfundene Blitz Patrone dürfte nun alle genannten Bedingungen in vollstem Maße ersüllen und in Wirklichkeit einem lange gefühlten Bedürfniß abhelfen. Die Blitzpatrone, eine bequeme Aufnahme verstärkter Ladungen ge stattend, besitzt eine bisher unerreichte Widerstandsfähigkeit und ist vollkommen gasdicht. Die Blitzzündung — und dies dürste mit Rücksicht aus die allgemein angestrebte Erhöhung der Schuß rasanz besonders hervorzuheben sein — wird durch die vom innern Patronenboden bis über die Hälfte in die Pulversäule hineinragende Glocke hervorgebracht, die im Zentrum mit einem Loch« und aus der ganzen mit Pulver umgebenen Mantelfläche mit acht kleinen Löchern versehen ist, die nach genauer Berech nung derartig vertheilt sind, „daß das ganze Quantum Pulver sich gleichmäßig, in allen seinen Schichte» gleichzeitig entzündet". Die Zündung wird durch ein großes, mit brillantem Zündsätze geladenes Zündhütchen bewerkstelligt, welches dadurch, daß es auf zwei, in der Glocke lose eingesenkten (also nach dem Ent- kapseln der abgeschossenen Patrone» anstandslos herauszu schüttelnden und wieder einsenkbaren) Ambossen ruht, eine voll kommene Sicherheit gegen Versager bietet. Der Feuerstrahl, mit einem der Dimension des Zündhütchens entsprechend ver stärkten Effekte, gewinnt an Intensität und Litze dadurch, daß er durch die winzigen Lückchen, welche die Anwendung jeder Pulversorten gestattet, bedeutend komprimirt in die Ladung eindringt (nach dem bekannten Prinzip des Löthrohres, durch welche die Hitze der Gasflamme in eminenter Weise gesteigert wird). Neun intensive Stichflammen machen selbst em mini males Unbenütztbleiben der in der Pulversäule ausgespeicherten Projektionskraft undenkbar; die Möglichkeit einer theilwetsen Funktionsstörung erscheint ausgeschlossen, da die kleinen Löcher auch nach noch so oster Verwendung nicht verstopft werden. Es ist somit zweifellos, daß sich mit der Blitzpatrone ein so korrekter rasanter und sicherer Schuß erzielen läßt, wie bisher mit keiner anderen Patrone. Ein ganz besonderer Vorzug dieser Patrone besteht in der äußerst minimalen Rauchentwickel ung, wodurch die sofortige Abgabe des zweiten Schliffes mög lich ist. Kurz nach der Patentirung der wichtigen Erfindung wurde unter Assistenz verschiedener gewiegter Fachleute ein Probeschießen abgehalten, bei dem die Blitzpatrone hinsichtlich der Durchschlagkraft, der Streuung und namentlich auch der geringen Rauchcntwickelung überraschend günstig« Resultate ergab. Bei gleicher Scheibe gab die Blitzpatrone auf 80 Schritt denselben Durchschlag, wie andere Patronen aus 45 -50 Schritt; bei der Blitzpatrone hielten die Schrote unter ganz gleichen Ladeverhältnisscn lauf 40 Schritt Schußweite) bedeutend besser zusammen, als bei anderer Patrone. Alles in allem dürfte die Blitzpatrone, deren Zweckmäßigkeit sehr bald in waidmänn- ischen Kreisen anerkannt werden wird, in Kurzem in jeder Waid tasche „Standpatrone" werden. x. Vermischte Nachrichten. — Pferdezüchter und Landwirthe werden gewarnt, den Pferden frisches Heu zu verabreichen; dasselbe ist für letztere nicht nur schädlich, sondern kann selbst tödtlich werden. Dem Circus Lorch in Zürich sind dadurch eben 30 Pferde erkrankt und 9 der bestdressirten verendet. Frisches Heu soll min destens 4 Wochen lagern und ausschwitzen, ehe es verfüttert wird. — Gegen die Chokolade-Automaten. Automatische Waagen können unter Umständen Jeder mann einen Dienst erweisen. Automaten zum Ver kauf von Cigarren sind mitunter bequem. Aber durch aus ungerechtfertigt ist die Verbreitung von Automaten zum Vertriebe von Chokoladc, wie sie gegenwärtig stattfindct. Es kann gar nicht ärger der Näscherei von Kindern Vorschub geleistet werden als durch solche Automaten. Dieselben ermöglichen es den Kindern, sich ohne jede Kontrole von Erwachsenen in den Besitz von Naschwerk zu setzen. Ueber die Plätze, wo Auto maten zur stillen Entnahme von Naschwerk aufgestellt sind, besitzen die Kinder eine genaue Ortskenntniß. Die Fälle sind nicht selten, wo Kinder in unerlaubter Weise sich einen Nickel verschaffen, um ihre Nasch gelüste befriedigen zu können. Im bayerischen Land tag ist jüngst das Schädliche solcher Einrichtungen bereits zur Sprache gekommen und sind, so viel wir wissen, dort die Automaten ausnahmslos von Bahn höfen und öffentlichen Plätzen beseitigt worden. — Elektrisch gebraten. Nach der „General probe", welcher am Donnerstag Abend die elektrische Beleuchtung der „Linden" in Berlin unterzogen wurde, wurde in den „Vier Jahreszeiten" vor den Augen der Gäste mittels Elektricität ein Huhn gebraten. Das Thier Ivar auf einem Rost aufgespicßt, der durch elektrische Kraft gedreht wurde. Seitlich von dem Roste in der Alles umschließenden Blechhülle befand sich ein System von Drähten, durch welches ein elektrischer Strom, der 1000 Lichteinheiten entspricht, geleitet wurde. Dieser Strom erzeugte in dem ab geschlossenen Raum derartige Hitze, daß in einer hal ben Stunde das Huhn fertig gebraten war. Wirth- schaftlich verwcrthbar ist die Einrichtung allerdings vorläufig noch nicht der Kosten wegen. Der elektrische Kraftaufwand, der zum Braten eines Huhnes erfor derlich ist, kostet noch den zu hohen Preis von 1,r» Mk., doch hofft man die Verwendung der Elektricität auch nach dieser Richtung hin in nicht zu langer Zeit zu verbilligen. — Kaiser Wilhelm hat am 10. September mit einer Mode gebrochen, gegen die bisher von vielen Seiten vergeblich angekämpft wurde und die hoffentlich nun für immer aus Deutschland verschwin den wird. Die Offiziere, welche am Montag zum Galadiner im Königl. Schlosse geladen waren, be trachteten mit freudigem Erstaunen die goldberändertc Speisekarte, die an ihren Plätzen lag. Unter dem Reichsadler, mit dem die Karte geschmückt war, standen nur deutsche Speisenamen, während bisher dafür die französische Sprache gebräuchlich war. Die Karte lautete: Windsor-Suppe. Zander in Rhein wein gedämpft. Burgunder Schinken mit Gemüse. Pasteten von Rebhühnern mit Trüffeln. Hummer nach Ostender Art. Pulardenbraten, Salat. Mehl speise von Aepreln. Butter und Käse. Gefrorenes, Nachtisch. — Da von so hoher Stelle mit der Unsitte der französischen Speisekarten gebrochen worden ist, so geht man wohl nicht fehl, wenn man annimmt, daß dieses Beispiel überall in Deutschland Nachahm ung finden wird. Insbesondere wäre eS wünschenS- werth, wenn in den Bierwirthschaften, Weinstuben und Speischäusern endlich die französischen Benenn ungen beseitigt würden. An deutschen Bezeichnungen fehlt es wahrlich nicht. — Eine weite, drollige Reise auf Grund eines lustigen Mißverständnisses hat trotz der bekannten