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Amts- und Anzeigeblatt für den Erscheint e Abonnement S--LS-- Sylt des Lmtsgmchk kibnilklt SSL- sertionSpreis: die kleinsp. ten, sowie bei allen Reichs- Zel io Pf und dessen Umgebung. Verantwortlicher Redacteur: E. Hannebohn in Eibenstock. SS. Zahrqang. vv. Dienstag, den 3. Juli 1888. 3,« u. 4,o Mtr. l., 3,s Meter lang, 4,o u. 4,s Mtr. lang, Mtr. 3,5 Meter lang, lang, in den obengenannten Abteilungen, Raummeter weiche Brennscheite, „ „ Brennknüppel, „ „ Brennrinde, » „ Aeste, Wellenhundert weiches Reisig und Raummeter weiche Stöcke, in den 350 15 Raummeter weiche Nutzknüppcl, 1,° bis 2,o sowie im Eismann'schen Gasthofe in Hartmannsdorf Montag, den 9. Juli 1888, von Vormittags 9 Nhr an 1) die des Hartmannsdorfer Forstreviers, und zwar: 122 ----- 798 10 407 129 284 2) vom Hundshübler Revier: Abteilungen: 12, 32, 51 bis 58, 61, 64, 65, 73 bis 77, als: , Stück weiche Klötzer von 13—15 Ctm. Obcrstärke, : Holz-Versteigerung auf Karlmannsdorfer u. Kundsßübter Slaalsforstrevier. Im Schumann'iche» Gasthofe in Bärenwalde sollen Sonnabend, den 7. Juli ds. Js., von Vormittags 9 Uhr an folgende SliitLkSI-oi-, und zwar: I) vom Hartmannsdorfer Revier: in den Abteilungen: 1 bis 6, 9 bis 12, 15 bis 24, 26 bis 30, 32 bis 34, 36 bis 39, 42, 43, 45, 47 bis 49, 51, 52, 54 bis 58, 60, 62 bis 64, als: 674 Stück weiche Stämme bis 15 Ctm. Mittenstärke, 451 ?on 16-19 ,f 115 20—22 75 23-29 13 30—36 ff 4 37-40 ,, ,f 1238 Klötzer 13—15 ,, Oberstärke, > 843 16-22 ,, F 39 23-29 ,, 16 30—36 7 f, f, 37-48 ! 100. Derbstang. 8-9 fs Unterstärke, 165 10—12 f, 150 f, 13-15 3M ReiSstang. f, 3 400 4—6 ff ff 130 f, SS »5 7 »s 375 69 16—22 23-29 28 ts ff 30-36 ,, 5 fS SS 37—43 5 f, SS SS 44-50 5 f, SS 'S 51 rc. ,, ,f 95 SS SS 23-29 ff 16 SS SS 30—36 ff 5 SS SS 37-43 3 ff SS SS 44 rc. f, 3600 f, Stangenkl. „ 7—12 2) die iri-vmiliölLvi» des Hundshübler Forstreviers, und zwar: 17 Raummeter weiche Brennscheite, i 30 „ „ Brennknüppel und, ca. 125 „ „ Aeste, I einzeln und partieenweise gegen sofortige Bezahlung in den vorgenannten Abteilungen in kastenmäßigen Münzsorten, sowie unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden versteigert werden. Creditüberschreitungen find unzulässig. Holzkaufgeldcr können an beiden Tagen von Vormittags '/.,9 Uhr an be richtigt werden. Auskunft erthcilt der unterzeichnete Oberförster. König!. ForstrclncrveMliltung Hartmannsdorf u. Hunds- lMcl, sowie König!. Forstrentamt Eibenstock, am 30. Juni 1888. Heger, bez. in Stellvcrtr. Wolfframm. Brennholz-Versteigerung auf Kiöenstocker Staatsforstrevier. Im Heudel'schcn Gasthofe in Schönheidcrhammer sollen Dienstag, den 10. Juli d. I., von Vormittags 9 Uhr an die in den Abteilungen: 28, 29 (Stolle), 45 bis 51 (Spitzleithe), 53 bis 55 (Mühlberg), 58 bis 63 (Jungnickel), 66 bis 68 (Krinitzbcrg) und 72, 73 (Wall- sischkopf) aufbcrciteten und zwar: 15 Raummeter weiche Brennscheite, 250 „ „ Brennknüppel und 200 „ „ Aeste einzeln und partieenweise gegen sofortige Bezahlung in kastenmäßigen Münzsorten und unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen meistbietend versteigert werden. Ereditüberschreitungen find unzulässig. Holzkaufgclder können von Vormittags ^9 Uhr an berichtigt werden. Auskunft ertheilt der unterzeichnete Oberförster. Zugleich wird darauf aufmerksam gemacht, daß im heurigen Jahre >»«>« auf Eibenstocker Revier kaum zum Verkauf gelangen dürfte. König!. Forstrevicrvermnltung und König!. Forstrentamt Eibenstock, Riedel. am 1. Juli 1888. Wolfframm. Die zu Verkaufs- oder Niederlagsräumen sich eignende» Sou- terrainloealitäten des hiesigen Rathhaufes sind vom 15. August dieses Jahres ab, nach Befinden auch früher, anderweit zu vermieten. Reflectantcn werden ersucht, sich recht bald mit dem Unterzeichneten ins Ver nehmen zu setzen. Schön hei de, am 29. Juni 1888. Der Gcmcindcvorstand. Herrn Mackenzies politisches Treiben. Die »Norddeutsche Allg. Ztg." konstatirt, daß die so gerechtes Aufsehen erregenden Aufschlüsse, welche „der jetzt als politischer Agent erscheinende angebliche Heilkünstler Mackenzie' über sein Treiben an unserem Hofe einem Mitarbeiter des Haager „Dagblatt" mit geradezu verblüffender Offenheit in dem Augenblicke zu geben sich gestattete, in welchem er die deutsche Grenze im Rücken hatte, durch die zumeist in die Heimath zurückgeeilten Mackenzieschen Preßagenten fast gleichzeitig auch der polnischen Presse zutheil ge worden sind. Fünf Tage bevor die deutsche und die englische Presse mit Herrn Mackenzies eigenen Ent hüllungen sich beschäftigen konnte, brachte nämlich der „Kuryer WarSzawSki" nachstehende Ausführung: „Wir glauben, daß I)r. Mackenzie, als der berühmteste Laryngoskop in Europa, das Leiden Kaiser Friedrichs nicht später als Krebs erkannt hat, wie l)r. Schroetter und die übrigen Aerzte. — Er war aber nicht allein der Arzt, sondern auch der Vertrauensmann des Kaisers und der Kaiserin, und es handelte sich darum, das Leiden des Kronprinzen nicht vorzeitig als unheilbar zu erklären und ihm dadurch die Möglichkeit zu rau ben, den Thron zu besteigen. — Kaiser Friedrich wünschte in Seinem und Seiner Gemahlin Inter esse, sowie aus „höheren moralischen und praktischen Rücksichten wenigstens kurze Zeit zu regieren". Daß dies geschehen, hat man Morell Mackenzie zu verdanken." Darauf entgegnet das sicherlich von bestinformirter Seite unterrichtete Organ ves Reichskanzlers: „Wir möchten hierzu nur bemerken, daß der vor letzte Satz eine vositive Fälschung enthält. Kaiser Friedrich, dem die denkbar höchste Auffassung von den Pflichten und der Stellung dcS KaiserthumS inne wohnte, hatte keinen Zweifel darüber gelassen, daß er die Regierung nicht antreten würde, wenn es außer Zweifel stände, daß er von dem Krebs unheilbar be fallen sei. ES entsprach dies seiner vornehmen und selbstlosen Denkungsweise, während unter den dazu eventuell berufenen Persönlichkeiten Niemand war, der nicht von. Haus aus entschlossen war, dem leidenden Kaiser die Kränkung der Anregung der Frage zu er sparen, so lange er nicht selbst die Initiative ergriff. Da dies bekannt war, so wurde es die Aufgabe der jenigen, welche den Kaiser Friedrich aus für uns nicht kontrollirbarcn Motiven, auch bei vorhandener Regier- ungsunfähigkcit auf den Thron bringen wollten, den hohen Herrn über seinen Zustand zu täuschen. — Dem Vr. Mackenzie liegt jetzt, nachdem er die deutsche Grenze hinter sich hat, augenscheinlich nur noch daran, von seinem ärztlichen Renommee zu retten, was zu retten ist. Er setzt deshalb alle Rücksichten, durch die er in Deutschland gefesselt war, hintenan, nur um sich nicht dem Vorwurf auSzusetzcn, daß er als Arzt vertrauensunwürdig wäre. Nach seiner eigenen Aussage hat Mackenzie es also als seine vornehmste Aufgabe angesehen, eine politische Rolle zu spielen, mit gänzlicher Bciseiteschiebung der ärztlichen, welcher er sich vielleicht nicht gewachsen fühlte.