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nicht-wohl, könnt« sich jedoch noch mühsam bi« -u seiner Behausung schleppen. — Am andern Morgen wurden di« Familien-Mitglieder durch Ruse de« jun gen K. geweckt, welcher ängstlich erklärte, nicht« sehen zu können, da ein dichter Schleier vor seinen Augen liege. Lin sofort hinzügcrufener Arzt konnte nur die völlige Erblindung de« jungen K. konstatiren, hervor- Herusen durch den Marsch im Ma«ken - Kostüm in jener Bailnacht. — Eheglück«-spiel. Lin in der Berliner Ge sellschaft wohlbekannter Künstler vermählte sich vor einiger Zeit mit einer durch ihre Schönheit bemerken«- werthen jungen Dame, welche er gelegentlich einer Reise nach dem Orient kennen gelernt hatte. Da die junge Dame über eine recht ansehnliche Morgengabe und der Herr Gemahl über ein respektable« Einkommen verfügt, so durfte da« junge Ehepaar unbedenklich jenen Anforderungen de« Luxu« Folge leisten, welche «ine hervorragende Position in Künstlerkreisen nahezu von selbst gebietet. Namentlich spielten die Conti diverser Mode-Atelier« im Budget de« jungen Paare« «ine recht bemerkenSwerthe Rolle und erfuhren die Ansprüche in dieser Richtung in der letzten Zeil eine um so auffallendere Steigerung, al« da» junge Weib chen in der Toilette eine förmlich puritanische Ein fachheit zur Schau trug. Der Gatte hütete sich wohl, über derartige Wahrnehmungen Vorstellungen zu er heben, allein immerhin glaubte er sich zu vorsichtigen Schritten befugt, um de« Räthsel« Lösung zu erhal ten. Diese Schritte halten denn auch bald ein über raschende« Resultat: dir junge Dame hatte die in Anspruch genommenen nicht unerheblichen Summen auf dem Wege de« Hazardspiel« verloren. Durch einige Damen ihrer Bekanntschaft — engagirte Spie lerinnen — in die Mysterien de« Hazardspiel« ein- geweiht, hatte die Frau an den Aufregungen dessel ben ein so lebhafte« Interesse gesunden, daß sie, während ihr Gatte durch Au«sührung einer größeren künstlerischen Arbeit vollauf in Anspruch genommen war, einen förmlichen Gpielklub etablirte, welchem sie ihre ganze Zeit und sehr bedeutende Geldsummen opferte. Mit wahrem Entsetzen mußte der Künstler seine Gattin von einer Leidenschaft erfaßt sehen, wel cher jede« Familienglück zum Opfer fallen muß. In dessen fand er nach langem Nachdenken ein radikale« Heilmittel und setzte selbe« mit Hilfe eine« Jugend freunde«, de« beliebten Mitgliedes eine« Wiener Theater«, in« Werk. Der Damen - Spielklub war soeben in eifrigster Arbeit begriffen, al« ein Herr in elegantestem Salon-Anzuge mit dem frappanten Ex terieur eine» der bekanntesten Spielhöllen - Entdecker der Polizei in den Salon eindrang und in üblicher Weise Karten und Geld saisirte und die erschreckten Theilnehmerinnen de« Spielklub» — notirte. Al« unser Künstler nach Hause kam, fand er die Gattin in größter Verzweiflung und konnte ihre Beichte zu gleich mit dem feierlichen Versprechen enlgegennehmen, nie mehr eine Karte zu berühren, wenn nur die pcin- I liche Affaire beigelegt und der Herr Kommissar von I der Erstattung einer Anzeige abgehalten werden könnte. Da« machte sich nun leichter, al« e« sonst in solchen Fällen möglich zu sein pfleg», denn den gestrengen Kommissar hatte der Freund von der Bühne mit ge wohnter Virtuosität — gemimt, und so wurde die Affaire bei einigen Flaschen guten Bordeaux .begra ben". Die Episode darf heute erzählt werden, da die Gefahr eine« Rücksalle» nicht zu besorgen ist und auch die beiden Verschwörer der geheilten jungen Frau ihren Koup gebeichtet haben. Kirchliche Nachrichten ans der parochie Eibenstock vom Ib. bis St. Januar 1888. Aufgeboten: 2) Lbnftian Liaugotl Weidner, Bahnwärter in Muldenhammer, ein Wittwer, edel. E. des weit. August Friedrich Weidner, PacktmüllerS und BärkermeisterS in Wrtdenau und Antonie Smilie verw. Groß geb. Schuster in Muldenhammer, ehel. T. deS weil. Karl August Schuster, Fleischers bier. Getauft: I4> Luit iimil Witsch«. Ibi Anna Frida Bauer. !k) Max Gottfried Hurschenreuler. I7> Gottfried Ludwig Brück ner. 18) Paul iliniil Glyber. IS) Johanne Lisa Blechschmidt. Begraben: lt>) Karl Hermann, edel. S. de» Karl Heinrich Kehrer, ans. BS und Handelsmanns hier. 2 M. 2S I. N) Ungelaust verstorbener S. des Karl Julius Weigel, Handarbeiters bier, 12 Stunden alt. 12) Max Gottfried, ehel. S. deS Robert Hermann Hutschenreuter, Waldarbeiters kirr, I M. Am 3. Sonntage nach SpipbaniaS: Vorm. Predigltext: I. Ihess. 5, 6 bis 9. Herr Pfarrer Bötlrich. Nackm. Betstunde. Herr Diaconu« Schultze. Di« Beichlansprache hält Herr Diaconu» Schultze. Lirchcnnachrichtkn aus Schönheide. Sonntag, den 22. Januar, fvom. III p. Lpixb.), Borin. 8 Uhr Beichre und Abendmahl. Borin. 9 Udr Gottesdienst mit Predigt. Nachm. 2 Udr Betstunde. Borthctlhastcs Schüler - Imstonat 1 u LdvI«Irr»u Näheres durch Gcbr. Thiermann, Zwickau in Sachsen. Mein Lager chirurgischer Gummiartikcl, al«: Luftkissen, Noterfchicber, Eis beutel, Mutter- u. Klystierfpritzrn, Rasen- u. Augeudouschcn, Inhala tions-Apparate, Unterlagen, Arot- tirhandtüchrr u. -Handschuhe u. s. w., eine große Auswahl äußerst dauerhaft und gut gefütterter Brnchbandagen u. Suspensorien bringt in empfehlende Erinnerung »enbvL. E Tranbrn-Lurschriftchrn gratis. ? Hnften, Heiserkeit, Hals-, x- Z Brust- L Lnngenleiden re. 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