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Amts- und Anzeigeblatt für den Erscheint 1 , * < 1 ei n «b-nn-ment -SLZ- Wrk des Lmtsgmchts «»ach» S-M-- sertionSprei«: die kleinsp. . . - „ ten, sowie bei allen ReichS- ZeilelOPf und dessen Umgebung. P°sta°stalten Verantwortlicher Redacteur: E. Hannebohn in Eibenstock. 35. Ia-rg«««. Dienstag, den 10. Januar 1888. Holz-Versteigerung auf Auersbergkr und Sosaer Staats forstrevier. Im Gasthofe zur Forelle in vlaueuthal sollen Dienstag, den 17. Januar 1888, von Vormittags 9 Uhr an folgende kV«t-I»ülL«r, und zwar: 1) vom Auersberger Revier: in den Abtheilungen: 4 und 5 in der Wintergrün, 31 und 33 am mittleren Auersberg, 34 und 35 am Hinteren Auer»berg, 50 am Buckerberg, 52 und 53 am Tangelberg: 842 Stück weiche Klötzer von 13—15 Ctm. Oberstärke, 1460 16-22 SS 755 178 23-29 30-36 ' 3,5 Meter lang, 23 * V »» 37-43 1 weiche» Klotz „ 44 3 buchene Klötzer , 16—22 2 23—29 6 30—36 2, 3 und 3,» Meter 2 SS ee es 37-43 'S i lang, 1 buchenes Klotz . 44-50 3 buchene Klötzer „ 51—68 2216 weiche Stangkl. „ 7-12 3,5 Meter lang, 44 „ Derbstang. , 8—9 Unterstärke, 448 es „ y 10-12 166 SS SS SS 13-15 - 10 „ Reisstang.. 7 SS 2) vom Sosaer Revier: 7 Stück buchene Klötzer von 31—52 Ctm. Oberst., 2,s b.3,s M.l.,l mi>. Bezirken: f hint. Märzen- ) bg.,Friedrichs- 3,5 M. l„ i Heide u. Esels- s bcrg,i. d Abth. / SO b. 23 u. 51, 723 . weiche „ „ 13—15 114 16-22 746 - 23-71 1353 Stangenkl. „ 8-12 1839 Derbstang. „ 8—9 1767 10-12 1042 13-15 7800 Rei«stang. „ 3 11580 4-6 3250 7 „ Unterst., 7—10 M. l., i in den Bezirken: " „ „ l Milchschacher, f Keller, Eselsbg., " " > Hirschknochen u. » » l Neudecker, in den „ „ s Abth.-32,37,38, „ „ / 51, 52 und 58, 8—16 3- 4 4— 7 6-8 sowie in der Ebkrwtiu'schen Restauration in Eibenstock Mittwoch, den 18. Januar d. I., von Vormittags 10 Uhr an die in den Abtbetlungen: 4, 5, 31, 33, 34, 35, 50, 52 und 53 aufbereiteten des Auersberger Forstreviers, als: 6 Raummeter buchene Brennscheite, 240 , weiche dergleichen, 79 . „ Brcnnknüppel, 8 „ buchene Beste, 94 „ weiche dergleichen, 181 „ weiches Brennreisig, 490 . weiche Stöcke und im Gasthofe zur Sonne in Sosa Donnerstag, den 19. Januar 1888, von Vormittags '/-10 Uhr an die »»«muliül»«» vom Sosaer Forstrevier, und zwar: 9 Raummeter buchene Brennscheite, > in den Bezirken: Hinterer Mär- 73 „ weiche dergleichen, i zenberg, Friedrich-Heide, Milch- 60 „ „ Brennknüppel, s schacher, Keller, Auersberger 10 „ buchene Beste, > Häuser, Eselsberg, Hirsch- 141 „ weiche dergleichen, lknochen und Ncudecker, in den 6 „ buchene Stöcke, s Abth.: 20 bi» 23, 30, 32, 37, 802 „ weiche dergleichen, 38, 51, 52 und 59 einzeln und partieenweise gegen sofortige Bezahlung in kasscumätzigeu Miiazsorten, sowie unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu gebenden Bedingungen meistbietend versteigert werden. Creditiiberschrrituugen find unzulässig. Holzkaufgelder können vor Beginn der Bullion berichtigt werden. Auskunft erlheilen die unterzeichneten Revierverwaltungen. Königliche Forstrevicmmaltung Auersberg und Sosa, sowie Königliches Forstrentamt Eibenstock, am 7. Januar 1888. Gläsel. Höpsner. Wolfframm. Bekanntmachung. An Stelle des auf sein Ansuchen von dem Amte eine» Armenpflegers ent bundenen Herrn Zinngießermeistcr Flach ist heute der Klempnermeister Herr Karl Friedrich Dürfftl, wohnhaft Hs.-Nr. 154 hier, al» Armenpfleger für den zweiten, den OrtStheil Hübel umfassenden Armenbezirk hiesiger Stadt verpflichtet worden. Eibenstock, den 4. Januar 1888. Der Stadtrath. Löscher, Bürgermeister. Kl. Hagesgeschichle. — Deutschland. Ueber die politische Lage schreibt man au-Berlin: Die FriedcnSzuver- sicht steigt hüben und drüben — mehr läßt sich bei unbefangener Prüfung der spärlichen thatsächlichen Momente von der Situation nicht sagen. „Die „Nordd. Allg. Ztg." äußert sich wie folgt: „So ge wichtig die Bedenken sein mögen, die sich beim Ueber- blick der internationalen Lage auch heute noch dem Beschauer aufdrängen, so werden sie doch zu einem recht wesentlichen Theil durch den Umstand ausge glichen, daß an maßgebender Stelle allseitig der ehr liche Wille erkennbar ist, bei Begleichung der schweb enden Differenzen nach bestem Können mitzuwirken, sowie, daß der Einfluß der störenden Kräfte sich, zur Zeit wenigsten», auf verhältnißmäßig untergeordnete und weniger in Betracht kommende Kreise eingeschränkt findet. Theil» au» mangelnder Vorschubleistung, theil» au« mangelndem Vertrauen in den Erfolg der eig- enen Sache, sind die gewohnheitsmäßigen Lärmmacher seit Kurzem ziemlich kleinlaut geworden, eine Wand lung, welche um so bemerkenSwerther erscheint, wenn man erwägt, wie ungemein schwer e« den gewohnheits mäßigen internationalen Brandstiftern fällt und fallen muß, ihrem gemeingefährlichen Treiben einen, sei e» auch noch so gelinden Zügel aufzuerlegen. Die be kannte Tendenz verleugnet sich ja auch jetzt nicht, wenn z. B. in den Panslavistenblättern die Eifersucht gegen Oesterreich-Ungarn zur Auswerfung der bos nischen Frage führt, aber sie bleibt unter einer ge wissen Gene, welche e« der Wiener Publizistik nicht eben schwer macht, jenen St. Petersburger Nörglern mit dem Hinweis auf den Berliner Vertrag, der die Grundlage für da» Okkupationsmandat bildet und für den gerade die russische Politik fort und fort einge treten ist, den Mund zu stopfen. Denn der Berliner Vertrag, richtig verstanden und gewürdigt, bietet allen seit Jahr und Tag so geflissentlich hervorgc- kehrten Gegensätzen auch heute noch völlig ausreichen den Spielraum für eine Versöhnung der scheinbar widerstreitenden Interessen, wenn nur als letztes End ziel eben die Wahrung des Friedens im Auge be halten wird." — AuS Elsaß-Lothringen wird der „Magd. Ztg." berichtet: „War dem inneren Anschluß des Reichslandes an Deutschland für die Zukunft ganz besonder» förderlich sein wird, da» ist der dem überwiegenden Theil der Bevölkerung unzweifelhaft innewohnende monarchische Sinn. Nur in einigen größeren Städten, namentlich in Mülhausen, mögen die Anhänger de» Republikanirmu» überwiegen. In der französischen Zeit war dieser monarchische Zug de» Elsässer VolkScharakter» bei dem beständigen Wechsel zwischen legitimistischen, orleanisttschen, donapartist- ischen und republikanischen Staatsoberhäuptern aller dings mehr zurückgetreten, weil kaum noch lebendige Beziehungen zwischen dem Volk und den Trägern der Monarchie bestanden. Seit 1870 ist e» damit ganz ander« geworden. Der viermalige Besuch de« Kai ser» und de» Thronfolger» im Reichsland (1876, ' 1877, 1879 und 1886) und die beständige Fürsorge, I welche der kaiserliche Herr den elsaß-lothringischen I Angelegenheiten zuwendet, haben die Kaiserlraditioncn aus dem alten deutschen Reiche wieder aufleben lassen. Ganz besonders ist die» der Fall auf dem platten Lande, wo man keinen Anstand mebr nimmt, mit den Sympathien für da» Kaiserhaus offen hervorzutreten. So haben viele Kreistage und Gemeinden bei Ge legenheit des Neujahrswechsels dem Kronprinzen ihre Wünsche zur baldigen Wicdcrgencsung dargebrachl. War e» doch da» Glückwunschtelegramm der Gemeinde Berstctt au» dem Landkreise Straßburg, welche» al« da« erste bei dem Kronprinzen mit der Meldung ein traf, baß eine von sämmtlichen Bürgern unterzeich nete Adresse unterwegs sei. E» entspricht lediglich den aus allen Kreisen der Bevölkerung hcrvorgetretenen Wünschen, daß die kirchlichen Behörden aller Kon fessionen sonntägliche Gebete für den Kronprinzen angeordnet haben." — Metz. Sonnabend Vormittag 10 Uhr fand auf dem Fort Manteuffel die Explosion eine» Verbrauchs-Pulvermagazin« statt, wobei Unteroffizier Müller und Kanonier Rösch de« sächsischen Fußar tillerie-Regiment« Nr. 12 getödlet wurden. Der Un fall soll durch Unvorsichtigkeit verursacht sein. — Oesterreich-Ungarn. Am 6. d. hat in Wien eine gemeinsame Konferenz de» öster reichischen und ungarischen Ministerium« stattgefunden. Da« „Fremdenblatt" meldet, dieselbe sei dem Bedürs- niß entsprungen, den ungarischen Ministern, wie den Mitgliedern de» österreichischen Kabinet» genauen Ein blick in die allgemeine Lage zu gewähren und sie über deren gegenwärtigen Charakter zu informiren. Zu Beschlüssen irgend welcher Art habe keine Veranlassung vorgelegen. Die mehrfach aufgetauchte Anregung, da»