Des Evangeliums Kamps unö Sieg. Liturg: Mit solcher Kraft für Leben und Sterben ausgerüstet, konnte man einer Welt von Feinden widerstehen. Der Reformator der Schwei; ließ seinen Ruf „Herr Gott, hilf" erklingen, damit seine Kirche auf gefahrvoller Fahrt vor dem Stur; in den Abgrund bewahrt werde. Der Geheimschreiber des wackeren Ritters Georg von Frundsberg, Adam Reußner, rüstete sich und die Seinen mit den Worten des 3l. Psalms ;ur geistlichen Ritterschaft. Der Maler Dogtherr rief auf ;um freudigen Eintreten in die Gemeinschaft der alten Märtyrer. Der im Glauben schwankenden Königin Maria von Ungarn gab ihr Detter, Al brecht von Preußen, ein Lied, in dem der Trutz des Luther lieü es nachklingt, in das alle Gesänge dieser Stunde einmünüen sollen. a) Heinrich von Herzogenberg os^ Zwinglis Resormationslieö, Lhor. Herr, nun selbst den Wagen halt. Bald abseit geht sonst die Fahrt, Das brächt Freud dem Widerpart, Der -ich veracht so freventlich. Gott erhöh -eins Namens Ehr! Wehr und straf der Bösen Grimm, Weck die Schaf mit deiner Stimm, Die dich lieb haben inniglich. Hilf, daß alle Bitterkeit Scheid, o Herr, und alte Treu Wiederkehr und werde neu. Daß wir ewig lobsingen dir. Huldreich Zwingli. b) 2oh. Seb. Bach: „Mein Gott und Schirmer steh' mir bei". Line Singstimme mit Drgel. Tonsatz a. d. Kantate „Falsche Welt, dir trau' ich nicht". Die Mel. „In dich Hab ich gehosfet, Herr" bei Scthus Lalvisius, ltymni sscri, 1594. Mein Gott und Schirmer, steh smir bei. Sei mir ein Burg, darin ich frei Und ritterlich mög streiten Wider mein Fein-, Der gar viel sein- An mir auf beiden Seiten. Du bist mein Stärk, mein Fels, mein Hort, Mein Schild, mein Kraft, sagt mir dein Wort, Nein Hilf, mein Heil, mein Leben, Mein starker Gott In aller Not. Wer mag mir widerstreben? Adam Reußner von Mindelheim. c) 2oh. Seb. Bach: „Lob sei dir, Iesu Lhriste", Tonsah aus der Kantate „Ihr, die ihr euch von Lhriste nennet". Die Mel. „Herr Lhrist, der einig Gottssohn", weltl. Volksweise des 15. Jahrhunderts: „Mein Freud möcht sich wohl mehren". Handschriftlich ca. 1450. Im Erfurter Enchiridion 1524 und in 2oh. Walthers Gesangbüchlein, Wittenberg 1524. Guartett: Lob sei dir, Iesu Lhriste, In deinem Himmelsthron, Der du -er Menschen Liste Bald machst zu Spott und Hohn, Uns Lhristen führst zu -einem Wort, Das lange ist verschwiegen; Nun strahlt's an allem Grt. Lhor: Darum erhebt die Stimmen, Kommt fröhlich auf den Plan; Sprecht frei, wie sich's will ziemen. Setzt Leib und Leben dran. Denn Lhristus muß bekennet sein; Durch To- und große Marter Gehn wir ins Leben ein. Heinrich Dogther von Straßburg.