Zorn läßt er bald fah - ren, straft nicht nach unsrer Schul-, die Gnaü' tut ha - ben ob den'n die fürchten ihn, so fern der Dst vom A - bend, ist uns - re Sünü' da - hin. Johann Gramann von Königsberg. II. Bekenntnis -es reforinatorischen Glaubens. Liturg: Der Schwabe Paul Speratus, der später von Herzog Albrecht zum Bischof in Preußen eingesetzt wurde, hat im Gefängnis zu Iglau in Mähren das reformatorische Be kenntnis von der freien Gnade Gottes in Lhristo in ein Lied gefaßt. Damit haben die Gemeinden in Schwaben, in der Pfalz und im Elsaß, ebenso wie die in den Städten Nieder sachsens die katholischen Priester aus den Kirchen gesungen und ihr Amen gesagt auf die Predigt des Evangeliums. An Stelle der Litaneien, in denen die Kirche des Mittelalters Maria und die Heiligen um Hilfe anrief, stellte Konrad Hubert in Straßburg, Martin Bucers Freund und Gehilfe, sein Bekenntnis von des Lhristen einigem Trost im Leben und im Sterben, das in -er ersten Frage des Heidelberger Katechismus nachklingt, wie es Luther nach langer Nacht als Morgenrot eines neuen Lebens aufgegangen war. 3) Johannes Brahms osZz-'s-?,: „Es ist Las Heil uns kommen her", stimmigen Chor. Werk 29, Nr. l. Lhoral. — Lhoralfuge (Lsntus kirmug im 1. Baß), im Achtlieüerbuch, Wittenberg 1524. Lhoral-Motette für fünf- Die zugrunde liegende Melodie Gemeinde: Es ist das Heil uns kommen her Don Gnad und lauter Güte; Die Werke helfen nimmermehr. Sie mögen nicht behüten. Der Glaub sieht Iesum Lhristum Der hat gnug für uns alle gtan. Er ist -er Mittler worden. Es sin- gerecht vor Gott allein, Die diesen Glauben fassen. Der Glaub muß geben seinen Schein, Er kann die Werk' nicht lassen, an. Mit Gott -er Glaub ist wohl daran; Aus Nächstenlieb wir- Guts getan. Bist du aus Gott geboren. Paul Speratus, evangelischer Bischof in Preußen. b) Joh. Seb. Bach <IS8S I7S0>: „Allein zu dir, Herr Iesu Christ". Melodie im Gesangbuche von Valentin Babst, Leipzig 1545. (Eine Singstimme mit Grgel.) Allein zu dir, Herr Iesu Lhrist, Kein Menschenkind war- je geborn, Nein Hoffnung steht auf Erden, Wie auch kein Engel auserkorn. Ich weiß, -aß du mein Heiland bist. Der mir aus Nöten helfen kann, Kein Trost mag mir sonst werden. Dich ruf ich an, Zu dem ich mein Vertrauen Han. Konrad Hubert von Straßburg.