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LIEDERTEXTE 1. Giovanni Pierluigi Sank: da Paie$irina <1525—1594): Aus der Missa: »Assumpta est Maria« für 6stimmigen Chor a> Kyrie. b> Sanctus. Kyrie eleifon! Chrilte eleifon! Kyrie eleifon! Herr, erbarme dich! Chrilte, erbarme dich! Herr, erbarme dich! Sanctus, fanctus, fanctus Dominus Deus Sabaoth. Pleni funt coeliet terra gloriatua. Hofanna in excelfis! Benedictus, qui venit in nomine Domini. Hofanna in excelfis! 3. Jefu, meine Freude. Motettefürfünfltimmig. Chor. Joh.Seb.Bach(1685-1750) Heilig, heilig, heilig iit der Herr Zebaoth. Himmel und Erde find feiner Ehre voll. Hofanna in der Höhe. Gebenedeit fei, der da kommt im Namen des Herrn. Hofanna in der Höhe! Choral: Jefu, meine Freude Meines Herzens Weide Jefu, meine Zier! Ach, wie lang, ach lange, iit dem Herzen bange und verlangt nach dir! Gottes Lamm, Mein Bräutigam, Außer dir foll mir auf Erden nichts fonft Liebers werden. Chor: Es iit nun nichts Verdammliches an denen, die in Chrilto Jefu find, die nicht nach dem Fleifihe wandeln, fondern nach dem Geilt. Römer 8, 1 Unter deinen Schirmen bin ich vor den Stürmen aller Feinde frei. Laß den Satan wittern, laß den Feind erbittern, Choral: mir Iteht Jefus bei! Ob es itzt Gleich kracht und blitzt, Ob gleich Sund und Hölle fihredcen, Jefus will mich decken. Terzett: Denn das Gefetz des Geiltes, der da lebendig machet in Chrilto Jefu, hat mich frei gemacht von dem Gefetz der Sünde und des Todes. Römer 8, 2 Chor und Fuge: Trotz dem alten Drachen, trotz des Todes Rachen, trotz der Furcht dazu! Tobe, Welt, undfpringe, icfFlteh hier und finge in gar fichrer Ruh! Gottes Macht hält mich in acht! Erd und Abgrund muß verftummen, ob Sie noch so brummen! Ihr aber feid nicht fleifchlich, fondern geiltlich, fo anders Gott Geilt in euch wohnet. Wer aber Chrilti Geilt nicht bat, der iit nicht fein. Römer 8, 9 Choral: Weg mit allen Schätzen, du bilt mein Ergötzen, Jefu, meine Luft! Weg, ihr eitlen Ehren, ich mag euch nicht hören, Bleibt mir unbewußt. Elend, Not, Kreuz, Schmach und Tod Soll mich, ob ich viel muß leiden, Nicht von Jefu fcheiden. T erzett: So aber Chriftus in euch ift, fo ift der Leib zwar tot um der Sünde willen/ der Geift aber ift das Leben um der Ge» reditigkeit willen. Römer 8,10 Quartet Gute Nacht, o Wefen, das die Welt erlefen, mir gefällft du nicht! Gute Nacht, ihr Sünden bleibet weit dahinten, : (Choral im Alt): kommt nicht mehr ans Licht! Gute Nacht, du Stolz und Pracht! Dir fei ganz, du Lafterleben, gute Nacht gegeben! Chor: So nun der Geift des, der Jefum von den Toten auferwecket hat, in euch wohnet, fo wird auch derfelbige der Chriftentum von den Toten auferwecket hat, eure fterblichen Leiber lebendig machen, um des willen, daß fein Geift in euch wohnet. Choral: Römer 8,11 Weicht, ihr Trauergeilter, denn mein Freudenmeilter, Jefus, tritt herein. Denen, die Gott lieben, muß auch ihr Betrüben lauter Freude fein. Duld ich fchon hier Spott und Hohn, dennoch bleibft du auch im Leide, Jefu, meine Freude. fohann Frank <1677> Choralmelodle von Johann Crüger <1598—1662) 5. Feft- und Gcdenkfprüche. für achtltimmig.Chor. op.109. Joh.Brahms (1833-1897) Unfere Väter hofften auf dich,- und da fie hofften, haifit du ihnen aus. Zu dir fchrien fie und wurden errettet, fie hofften auf dich und wurden nicht zu Schanden. Der Herr wird feinem Volk Kraft geben, der Herr wird fein Volk fegnen mit Friede^ Wenn ein Itarker Gewappneter feinen Palalt bewahret, fo bleibet das Seine mit Frieden. Aber: ein jeglich Reich, fo es mit ihm felblt uneins wird, daß wird wülfe, und ein Haus fället über das andere. Wo iit fo ein herrlich Volk, zu dem Götter alfo nahe fich tun als der Herr, unfer Gott, fo oft wir ihn anrufen. Hüte dich nur und bewahre deine Seele wohl, daß du nicht vergefleff der Gefchichte, die deine Augen gefeiten haben, und daß fie nicht aus deinem Herzen komme all dein Lebelang. Und follt deinen Kindern und Kindeskindern kundtun. Amen. 7. Von der ewigen Liebe, op. 21. Motette für fechsltimmigen Chor nach Worten des Angelus Silefius. — Kurt Thomas (geb. 1904) Liebe, die du mich zum Bilde deiner Gottheit halt gemacht, Liebe, die du mich fo milde nach dem Fall half wiederbracht, Liebe, dir ergeb ich mich, dein zu bleiben ewiglich. Der Glaube allein iit tot. Er kann nicht eher (eben, bis daß ihm feine Seel', die Liebe, iit gegeben. Liebe, die du mich erkoren, eh' als ich geichaffen war, Liebe, die du Menfch geboren und mir gleich wardlt ganz und gar, Liebe, dir ergeb ich mich, dein zu bleiben ewiglich. Die Liebe diefer Welt, die endt (ich mit Betrüben. Drum foll mein Herz allein die ew'ge Schönheit lieben. Liebe, die für mich gelitten und geltorben in der Zeit, Liebe, die mir hat erltritten ew'ge Luit und Seligkeit, Liebe, dir ergeb ich mich, dein zu bleiben ewiglich. Die Lieb' iit wie der Tod, fie tötet meine Sinnen, fie brichet mir das Herz und führt den Geilt von hinnen. Liebe, die mich wird erwecken aus dem Grab der Sterblichkeit, Liebe, die mich wird umftecken mit dem Laub der Herrlichkeit, Liebe, dir ergeb ich mich, dein zu bleiben ewiglich. Aus Liebe gehn und Itehn, Lieb' atmen, reden, fingen, heißt feine Lebenszeit wie Seraphim verbringen. Du bilt ein Setaphim noch hier auf diefer Erden, fo du dein Herze läßt zu lauter Liebe werden.