Volltext Seite (XML)
IV. 8^mplionl», fünfstimmig. V. t)onclu8i'o (Schlußchor -er Gemeinde), fünfstimmig. Wer Gottes Marter in Ehren hat Un- oft gedenkt der sieben Wort', Deß will Gott gar eben pflegen Wohl hie auf Erd' mit seiner Gnad' Un- dort in dem ewigen Leben! „Die sieben Worte" von Heinrich Schütz. - Das etwa 275 Jahre alte ist währen- -es Dreißigjährigen Krieges in Dresden entstan-en un- wohl in hiesigen Schloßkapelle erstmalig gesungen wor-en. Ls ver-ient wegen seiner schönen Form un- seines tiefen, echt deutsch-evangelischen Gefühlsaus-ruckes besonderes Interesse. Findet sich hier -och das deutsche Passionsoratorium bereits in -er Gestalt, wie wir es im Grunde noch heute besitzen, und wie es l00 Jahre nach Schütz in S«b. Bachs un sterblicher Matthäuspassion seinen Gipfelpunkt erreichte. Line sehr interessante Passions musik des 3. Dresdner Hofkapellmeisters Ant. Scandellus ließ Jesus noch fortwährend vierstimmig, die anderen Personen zwei- oder dreistimmig und nur den Evangelisten in psalmoüierenüem Tone einstimmig sich ausdrücken. Dagegen treten in den „sieben Worten" von Schütz, außer an einigen wenigen Stellen, die vorkommenden Personen, charakteristisch auseinandergehalten, mit Sologesang auf. Nitwirkende: Der Kreuzchor. Solisten: Fräul. Thea Neumann (Mezzosopran), Herren Or. jur. Hermann Netnholü (Jesus, Tenor), K. Robertson (Baß), A. Bep- reuther sBaß) und ein Kruzianer-Guartett. Orgel: Herr Kantor William Eckarüt (i. V.). Lembalo: Herr Or. Arthur Lhih. Orchester: Mitglieder des Allgemeinen Nusikervereins. Leitung: Herr Prof. Otto Richter. ^ Am Karfreitag, b Uhr: MalthäUSpassivN von Seb. Bach. Thor: Äreuzchor und Bachverein. Solisten: Helga Petri, Franziska Bender-Schäfer, Emil Lnüerlein, Karl Sepdel, Robert Burg, Rudolf Schmalnauer, Adrian Rappoldi, Or. Arthur Lhitz und Bernh. Pfannstiehl. Orchester: Dresdner Philharmonisches Orchester. Karten von Nontag ab in der Kasse der Kreuzkirche, Schulgasse 2 (v. y - 1 u. 3 —6 Uhr). Heute in 8 Tagen: Vsterkantate für Thor, Solostimmen, Orchester und Orgel von Max Bruch.