b) Fr. M. Trautner <»-b. i»««). „In memorism. Die Toten." (Unter teilweiser Benutzung üer Mich. Altenburg'schen Kirchen- melodie: „Herr Gott, nun schleuß Sen Himmel auf", aus Sem Jahre 1620.) Werk 62. / Herr Gott, nun schließ den Himmel auf, Ls kommen die Toten, die Toten zu Haus Aus schwerem Kumpf, aus blutigem Krieg, Reich ihnen den Lorbeer und ewigen Sieg! Wir können sie nicht mehr schmücken. Nicht mehr die Hände drücken Den vielen, vielen Scharen, Die unsre Brüder waren. Herr Gott, nun trockne selber du Die Tränen im Aug', gib Fried' und Ruh' Dem wunden Herzen, dem stillen Haus, Führ' alles Dunkle zum Licht hinaus! Dieweil wir die Eltern und Frauen 2n zuckender Wehmut schauen Der vielen, vielen Scharen, Die unsre Brüder waren. Herr Gott, nun segne dem deutschen Land Seinen gefallenen Heldenstand! Gib allen freudigen Vpfergeist, Der auch im Frieden sich stark erweist, Weil doch ihr herrliches Leben Für uns zum (Opfer gegeben Die vielen, vielen Scharen, Die uns're Brüder waren! Georg Merkel. 3. Heinrich Psannschrniöt <g-b. i««»: „Irgendwo liegt ein deutscher Held", Lied für eine Sing stimme mit (Orgel. Aus: „Der Türmer", Kriegsausgabe 1915, Heft 20. ' Irgendwo liegt ein deutscher Held In Frankreichs Erde, Irgendwo liegt ein Grab im Feld, Ob ich's finden werde? Kann kein Kränzlein legen darauf, Und hätt' ich Flügel, Gottes Sonne geht einsam auf lieber dem Hügel. Hängt das Kränzlein an meiner Wand, Ich schau's mit Schmerzen: Aber das Kreuz steht unverwandt In meinem Herzen. August Sturm.