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Vesper in öer Kreuzkirche. Dresden, Sonnabend den 3. 2uli 1909, nachm. 2 Uhr. , tZk-L, /g-b. 21. März IS85 zu Eisenach. X. >» Vgest. 28. 2uli I7S0 als Thomaskantor zu Leipzig/» Präludium und Fuge 6-inoII (III. Bd. Peters). 2. Smmanuel von Faißt (^, ätuugä^"): „Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses", Motette für Lhor und Solostimmen (Kirchl. Lhorgesänge, I, No. 12). Herr, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, da deine Ehre wohnet; da man höret die Stimme des Dankens, da man predigt alle -eine Wunder. 3. Gemeinde: Gesangbuch No. 612, D. 1 (Melodie von Georg Neumark, 1657). Eigene Melodie. Wer nur den lieben Gott läßt walten Und hoffet auf ihn allezeit. Den wird er wunderbar erhalten In aller Not und Traurigkeit. Wer Gott, dem Allerhöchsten, traut. Der hat auf keinen Sand gebaut. G. Neumark, s löst. Vorlesung (Matth. 7, 24—27). 4. Richard Dorant-Dreßler: Gin Vaterunser, Hymne für Tenorsolo und Orgel. Daterl den uns Iesus offenbarte. Den der Geist mit hoher Andacht nennt. Den kein Himmel von der Erde, Keine Welt von seinen Kindern trennt. Hochgelobet sei dein großer Name, Angebetet deine Herrlichkeit. Heilig ehre -ich der Mensch im Staube Von der Wiege bis zur Ewigkeit. Dein Reich komme, jenes Reich des Friedens, Das durch Weisheit und Lurch Liebe glüht. Jenes Reich, das Iesus Lhristus baute. Das die Menschen für den Himmel zieht. Es geschehe dein Wille hier auf Erden Wie in jenem lichten Geisterreich, Und die Wahrheit und die Tugend mache Alle Menschen deinen Engeln gleich. Gib uns, ewig große Freudenquelle, Gib uns, was wir brauchen in der Not, Ach, wir bitten nicht um Gold und Schätze, Gib uns, Herr, Zufriedenheit und Brot. Wenn wir auf dem Pfad -er Tugend straucheln, Herr, vergib uns unsre Missetat, So wie wir auch gern verzeihen wollen. Wenn der Nächste uns gekränket hat.