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Vesper in der Kinitlikirche. Dresden, Sonnabend, den 6. Oktober 1894, Nachm. 2 Uhr. 1. Wrälndinm für Orgel (R-moII) von I. S. Bach. 2. Motette für Chor und Solostimmen (op. 23, Nr. 3; z. I. M.) von Gustav Schreck. Tröste uns, Gott, unser Heiland, und laß ab von deiner Ungnade über uns. Willst du denn ewiglich über uns zürnen und deinen Zorn gehen lassen immer für und für? Willst du uns denn nicht wieder erquicken, daß sich dein Volk über dich freuen möge? Herr, erzeige uns deine Gnade und hilf uns. 3. Arie aus dem „Messias", von G. F. Händel, gesungen von Fräul. Meta Geyer, Concert- und Oratorien sängerin aus Berlin. Ich weiß, daß mein Erlöser lebt, und daß er mich einst erweckt am letzten Tag. Wenn Verwesung mir gleich drohet, wird dies mein Auge Gott doch sehn. Denn Christ ist er standen von dem Tod, ein Erstling Derer, die schlafen. 4. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 399, 7. Liebster Jesu, liebstes Leben, mach mich in allem dir ergeben und deinem hcil'gen Vorbild gleich. Dein Geist und Kraft mich ganz durchdriuge, daß ich viel Glaubensfrüchte bringe und tüchtig werd' zu deinem Reich. Ach zieh' mich ganz zu dir, behalt mich für und für, treuer Heiland. O Jesu du, laß mich, wie du und wo du bist, einst finden Ruh'. Vorlesung. 5. Sei still'. Geistliches Lied für Sopran von O. Leßmann, gesungen von Fräul. Meta Geyer. Ach, was ist das Leben doch so schwer, wenn, was du lieb hast, ist nicht mehr. Aber sei still, weil Gott es will. Ach, was ist das Sterben doch so schwer, wenn, was du lieb hast, weint umher. Aber sei still, wie Gott es will. Ach, Leben und Sterben wär' nicht so schwer, wenn unser Herz nur stille wär'. Darum sei still, wie Gott es will. 6. Motette von Carl Krebs. Duuclato Dominum cio ooolis, lumluto oum in exoolsw, lauclato eum 0MU68 viitutv8 oju8. ^lloluja. (Lobet den Herrn vom Himmel, lobet ihn in der Höhe, lobet ihn alle seine Eigenschaften. Halleluja.)