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er ging hinaus in den Dochof; und der Hahn krähete. Und die Magd sah ihn und Hub abermal an, zu sagen denen, die dabei stunden: Dieser ist deren einer. Und er leugnete abermal. Und nach einer kleinen Weile sprachen abermal zu Petrus, die dabei stunden: Wahrlich, du bist der einer; denn Lu bist ein Galiläer, und deine Sprache lautet gleich also. Er aber fing an, sich zu verfluchen und zu schwören: Ich kenne des Menschen nicht. Und der Hahn krühete zum andernmal. Da gedachte Petrus an die Worte, die Jesus zu ihm sagte: Ehe denn der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er Hub an zu weinen. Gemeinsamer Gesang (Mel.: Jesu Leiden, Pein und Tod): (!) hilf Lhriste, Gottes Sohn, durch dein bitter Leiden, daß wir. dir stets untertan, all Untugend meiden, deinen Tod und sein Ursach fruchtbarlich bedenken, dafür, wiewohl arm und schwach, dir Dankopfer schenken. Michael Weiße, gest. 1542 Gebet und Segen IV. Und bald am Morgen hielten die Hohenpriester einen Rat. und banden Jesum und sühreten ihn hin und überantworteten ihn dem Pilatus, und Pilatus fragte ihn: Bist du der König der Juden? Er antwortete aber: Du sagst es. Und die Hohenpriester beschuldigten ihn Hartl Pilatus aber fragete ihn abermal und sprach: Antwortest du nichts? Siehe, wie hart sie dich verklagen! 2esus aber antwortete nichts mehr, also, daß sich auch Pilatus verwunderte. Er pflegte aber ihnen auf das Osterfest einen Gefangenen loszugeben, welchen sie begehrten. Es war aber einer, genannt Barrabas. Und das Volk ging hinauf und bat, -aß er täte, wie er pflegte. Pilatus aber antwortete ihnen: Wollt ihr, daß ich euch den König der Juden losgebe? Aber die Hohenpriester reizeten das Volk, daß er ihnen viel lieber den Barrabas losgebe. Pilatus aber antwortete wiederum: Was wollt ihr denn, daß ich tue jenem, den ihr schuldiget, er sei König der Juden? Sie schrien abermal: Kreuzige ihn! Pilatus aber sprach zu ihnen: Was hat er Übles getan? Sie aber schrien noch viel mehr: Kreuzige ihn! Pilatus aber gab ihnen Barrabas los und geißelte Jesum und über antwortete ihn, daß er gekreuziget würde. Die Kriegsknechte aber führten ihn hinein in das Richthaus und riefen zusammen die ganze Schar. Und zogen ihm einen Purpur an und flochten eine Dornenkrone, und setzten sie auf; und fingen an, ihn zu grüßen: Gegrüßest seist du, der Juden Und schlugen ihn mit dem Rohr, und verspeieten ihn, und fielen auf die Knie und beteten ihn an. V. Und da sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Purpur aus un feine eigenen Kleider an; und führeten ihn aus, daß sie ihn kreuzigten; und brachten ihn an die Stätte Golgatha, das ist verdolmetscht: Schädel- stätte. Und gaben ihm Nprrhe im Wein zu trinken, und er nahm's nicht zu sich. Und es war um die dritte Stunde, da sie ihn kreuzigten. Und es war oben über ihm geschrieben, was man ihm Schul- gab, nämlich: Der König -er Juden. Und sie kreuzigten mit ihm zween Mörder, einen zur Rechten und einen zur Linken. Und die vorübergingen, lästerten ihn und schüttelten ihre Häupter und sprachen: Pfui dich, wie fein zerbrichst du