2. Felix Mendelssohn-Bartholdy (1609-1647) Zwei Frühlingslieder: a) Die Nachtigall Die Nachtigall, sie war entfernt, der Frühling lockt sie wieder; was Neues hat sie nicht gelernt, singt alte liebe Lieder. o. W. v. Goethe) b) Botschaft Leise zieht durch mein Gemüt liebliches Geläute, klinge, kleines Frühlingslied, kling hinaus ins Weite. Kling hinaus bis an das Haus, wo die Blumen sprieben, wenn du eine Rose schaust, sag, ich lab sie grüben. (Heinr. Heine) 3. Vier deutsche Volkslieder: a) Ein Strau&chen am Hute Ein Sträubdien am Hute, den Stab in der Hand, mub ziehen der Wandrer von Lande zu Land; er zieht viele Straben, er sieht manchen Ort; doch fort mub er wieder, mub weiter fort. So liebliche Blumen am Wege da steh’n, mub leider der Wandrer vorübergeh’n; sie blühen so herrlich, sie winken ihm hin, doch fort mub er wieder, mub weiter ziehn. Wohl sieht er ein Häuschen am Wege da steh’n, umkränzet von Blumen und Trauben so schön; hier könnt’s ihm gefallen, er wünscht, es wär sein, doch fort mub er wieder, die Welt aus und ein.