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l> «Frühlingsinorgen inr Malde"- Orgel (Tonsatz non Gtto Richter) Noch stille ist's, der Utorgen graut, Im Aampfe liegen Tag und Nacht, Da schallt's im Walde lieblich laut, Die Bmsel hält die Ulorgenwacht. Gb dir kein Schläfer höre zu, Dein Dlorgenlied doch singest du! Bllein Gott in der höh' zur Ehr'! Gekommen ist die Blütezeit, Aus Ros' lind Flieder würzt die Luft Geheimnisvoll in Einsamkeit Bei Tag und Nacht ein süßer Dust. für Sopran mit Friedrich Mergner (I818-18SI). " Gb niemand schlürfe euren hauch, Ihr spendet heil'gen Opferrauch Bl lein Gott in der höh' zur Ehr! Ein Wunder von Gestalt und spracht, Io schläft gar heimlich und versteckt Der Bergkristall in tiefem Schacht, Bis ihn des Ucenschen Bug' entdeckt. Gb keinen se dein Glanz erfreu', Du strahlst in Schönheit immer neu Bllein Gott in der höh' zur Ehr ! wilh. v. Biorawsky. 7. „Allein Gott in der Aöh' sei Ehr'!" Lhoralfuge für Orgel Zoh. S-eb. Aach '(1685—175»). 8. AAHenrorrrev (Utel. vorreformatorisch.) Melodie: Zlllein Gott in der höh' sei Ehr' — Wein ganzes Herz ermunt're sich Bei solcher Frühlingsfreude! Die Erde hat geschmücket sich Ucit einem Feierkleide! Und was vorher erstorben war, Stellt nun verklärte Schönheit dar, Ist Bller Bugenweide! Belebe dich, mein toter Sinn, Und ihr erstarrten Glieder! wirs alles tote Wesen hin, Erneure dich nun wieder! Es locket dich die Areatur, Es führet dich auf himmelsspur Die Luft und ihr Gefieder! 9. „Nnn bent die Flur das frische Grün"- Arie für Sopran aus dem Oratorium „Oie Schöpfung" mit vorangehendem Rezitativ „Und Gott sprach" . . Lsavdn (1732—180»).' Rezitativ: Und Gott sprach: Es bringe die Erde Gras hervor, Uräuter, die Samen geben, und Gbstbäume, die Früchte bringen ihrer Brt gemäß, die ihren Samen in sich selbst haben auf der Erde. Und es ward so. Brie: Nun beut die Flur das frische Grün dem Buge zur Ergötzung dar, den anmutsvollen Blick erhöht der Blumen sanfter Schmuck, hier duften Aräuter Balsam aus; hier sproßt den Wunden heil. Die Zweige ziert der goldnen Blüten Pracht, hier wölbt der Hain zum kühlen Schirme sich; den steile» Berg bekrönt ein dichter Wald! (Gott hat uns gegeben gewisse Erkenntnis aller Dinge, daß wir wissen, wie die Ivelt gemacht ist und die Ara st der Elemente. Weisheit 7, (7. Ls sind aber alle Menschen von Natur eitel, die von Gott nichts wissen und an den sichtbaren Gütern Den, der es ist, nicht kennen, und sehen an den Werken nicht, wer der Meister ist. So sie an derselben schönen Gestalt Gefallen haben und dieselbe für Gott halten, sollten sie billig wissen, wie gar viel besser Der sei, der über solche der Herr ist. Denn der aller Schöne Meister ist, hat solches alles geschaffen. Weisheit >5, I. 5.). 10. Gottes Schöpser-Güte, Thor. . G, liebe Seele, zieh die Sinnen Bon falscher welten-weisheit ab! So ruft dein Schöpfer von den Zinnen Der hohen Himmelsburg herab. Er zeigt die Wege und schönen Stege, Bus welchen du Dich recht kannst laben und alles haben, Worinnen deine Seele findet Ruh'. Ioh. ^>eb Aach. Betrachte doch des Schöpfers Güte Und siehe seine Wunder an, Die jetzo in der schönsten Blüte Des Zahres sich hcrfürgetan. Laß deine Bugen nur Gutes saugen Bus jedem Blatt; Aomm, laß dich lehren von Halm und Behren, Gb man nicht Ursach', Gott zu preisen hat!