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Mag- sah ihn und Hub abermal an, zu sagen denen, die dabei stunden: Dieser ist deren einer. Und er leugnete abermal. Und nach einer kleinen Weile sprachen abermal zu Petrus, die dabei stunden: Wahrlich, du bist der einer; denn du bist ein Galiläer, und deine Sprache lautet gleich also. Er aber fing an, sich zu verfluchen und zu schwören: Ich kenne des Menschen nicht. Und der Hahn krähete zum andernmal. Da gedachte Petrus an die Worte, die Iesus zu ihm sagte: Ehe denn -er Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Und er Hub an zu weinen. Gemeinsamer Gesang (Mel.HerMbster J-su): Wenn endlich, Herr, mich meine Sünden kränken, so laß -ein Kreuz mir wieder Ruhe schenken. Dein Kreuz, dies sei, wenn ich den Tod einst ^eide, mir Fried und Freude. (Lhr. Z. «ellert) Gebet und Segen IV. Und bald am Morgen hielten die Hohenpriester einen Rat, und banden Iesum und führeten ihn hin und überantworteten ihn dem Pilatus, und Pilatus fragte ihn: Bist du -er König der Iuden? Er antwortete aber: Du sagst es. Und die Hohenpriester beschuldigten ihn hart! Pilatus aber fragete ihn abermal und sprach: Antwortest du nichts? Siehe, wie hart sie -ich verklagen! Iesus aber antwortete nichts mehr, also. Laß sich auch Pilatus verwunderte. Er pflegte aber ihnen auf das Osterfest einen Gefangenen loszugeben, welchen sie begehrten. Ls war aber einer, genannt Barrabas. Und das Volk ging hinauf und bat, daß er täte, wie er pflegte. Pilatus aber antwortete ihnen: Wollt ihr, -aß ich euch den König der Iuden losgebe? Aber die Hohenpriester reizeten das Volk, daß er ihnen viel lieber den Barrabas losgebe. Pilatus aber antwortete wiederum: Was wollt ihr denn, -aß ich tue jenem, den ihr schuldiget, er sei König -er Iuden? Sie schrien abermal: Kreuzige ihn! Pilatus aber sprach zu ihnen: Was hat er Übels getan? Sie aber schrien noch viel mehr: Kreuzige ihn! Pilatus aber gab ihnen Barrabas los und geißelte Iesum und über antwortete ihn, -aß er gekreuziget würde. Die Kriegsknechte aber führten ffhn hinein in das Richthaus und riefen zusammen die ganze Schar. Und zogen ihm einen Purpur an und flochten eine Dornenkrone, und setzten sie ihm auf; und fingen an, ihn zu grüßen: Gegrüßest seist du, -er Iuden König! Und schlugen ihn mit dem Rohr, und verspeieten ihn, und fielen auf die Knie und beteten ihn an. V. Und da sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Purpur aus un feine eigenen Kleider an; und führeten ihn aus, daß sie ihn kreuzigten; und brachten ihn an die Stätte Golgatha, das ist verdolmetscht: Schädel- stätte. Und gaben ihm Mprrhe im Wein zu trinken, und er nahms nicht zu sich. Und es war um die dritte Stunde, da sie ihn kreuzigten. Und es war oben über ihm geschrieben, was man ihm Schuld gab, nämlich: Der König der Iuden. Und sie kreuzigten mit ihm zween Mörder, einen zur Rechten und einen zur Linken. Und die vorübergingen, lästerten ihn und schüttelten ihre Häupter und sprachen: Pfui -ich, wie fein zerbrichst du den Tempel und bauest ihn in dreien Tagen! Hilf dir nur selber, und steige herab vom Kreuze! Desselbigengleichen die Hohenpriester verspotteten ihn und sprachen: Andern hat er geholfen und kann sich selber nicht helfen.