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Und wo im winde rauschet das Meer, va gaben sie freudig ihr Leben her Zür uns! — Sie opferten Zukunft und Iugendglück, Sie kehren nie wieder zur Heimat zurück/ Sie gaben ihr alles, ihr Leben, ihr Blut, Sie gaben es hin mit heiligem Mut Zur uns! — Und wir? — wir können nur weinen und beten Zur sie, die da liegen so blutig zertreten Zur uns! — Venn es gibt kein Wort, für das Dpfer zu danken, Und es gibt keinen Dank für sie, die da sanken Zür uns! — Gedicht eines Gbertertianers auf seinen gefallenen Lehrer. Lhoral: wenn liebe klugen brechen, wenn selbst das her; uns bricht, Dann dürfen Tränen sprechen: Herr, meine Zuversicht! Llmen! 6. Gtto Richter: „werden wir siegen?" (fünfstimmig) „Werden wir siegen?" kannst du noch fragen?! „wer wird unterliegen?" Brauch ich's zu sagen? Seufzt einer: „Gott weiß es!" Oer Himmel verzeih's! wer Gott glaubt, dem heißt es: „Ich weiß, was Er weiß!" Gott weiß dar Rechte, Gott wahrt das Gute Im wilden Gefechte, Im strömenden Blute. Mit Gott bis zum Zolle Zürs Recht kämpfen wir,- Nun wisset ihr's alle: „Gott ist mit mir!' Zür Unrecht und Tücke Gibt'? kein Beschwören, Gibt's keine Brücke Zu Gottes Erhören, wer muß unterliegen? Wem Gott ein Spott, werden wir siegen? Mit Gott! Mit Gott! Hans von wolzogen. halt' aus, mein Volk! 7. Gustav Schreck: halt' aus, mein Volk, halt' aus! Oie Siegesglocken schweigen, Und harrend stehst du, atemlos gespannt, vu siehest Tag um Tag zum klbend neigen, Roch keiner brachte Botschaft dir ins Land, Oaß deiner tapfern Söhne heißes Ringen Oie mächt'gen Zeinde konnte niederzwingen. halt' aus, mein Volk, halt' aus! willst du schon jetzt ermüden Und mutlos, hoffnungslos am Wege stehn? Mein Volk, dir ist kein leichter Sieg beschieden, Vu sollst zuvor durch Glut und Zluten geh'n. Schrick nicht zurück und falte fromm die Hände Erbeb das Haupt, den Slick zum Himmel wende halt' aus, mein Volk, halt' aus! Er gehet dir zur Seiten, Oer dich nicht läßt, wann du ihn nicht verläßt, Oein Gott, er läßt dich nicht zur Tiefe gleiten, Schmieg' du dich nur in seine Hände fest. Durch Zlut und Glut wird er dich sicher führen, halt' aus, mein Volk, du wirst doch triumphieren ! Hanna Cordes. 2. Teil. 8. Zwei Klavierstücke, gespielt von Willy Haustein: s) Franz Liszt: Notturno Nr. 3. b) Willy Haustein: Lied ohne Worte. 9 Gskar wermann: Nbendruhe. Werk 18. (Knabenchor mit Klavierbegleitung.) Seht, der Rbend senkt sich wieder Ruf die müde Erde nieder, Unser Tagwerl ist vollbracht, hört, das Glöcklein ruft: vollende! Aalte betend deine Hände! Gott der Liebe, süße Ruh' Sende du den Deinen zu! Seht der Sonne Strahl verglühen, Seht die Herden talwärts ziehen, halte Rast, o Wandersmann! Glöcklein tut ja allen läuten,- Seierabend soll'; bedeuten! Gott der Treue, laß uns rein wie die Kinder schlafen ein! Seht, es ruht die Welt im Schatten, Bis der Mond beglänzt die Matten Und uns zeigt das Kämmerlein. Glöcklein hör' ich nicht mehr läuten, will zur Ruhe mich bereiten! Herr des Lebens, halte wacht Über uns in dieser Nacht! Leonhard Weidner.