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Vesper in -er Sophienlnröie. Dresden, Sonnabend, den 7. Mai 1898, nachm. 2 Uhr. 1. Wräkndium für Orgel (M-äur) von Joh. Seb. Bach. 2. Motette für Doppelchor von Joh. Pachelbel (l653—l705). Singet dem Herrn ein neues.Lied! Singet dem Herrn alle Welt und lobet seinen Namen, denn er thut Wunder. Er sieget mit seiner Rechten und mit seinem heiligen Arm. Der Herr läßt sein Heil verkündigen, vor den Völkern läßt er seine Gerechtigkeit offenbaren. Er gedenket an seine Gnade und Wahrheit. Aller Welt Ende seh'n das Heil unser's Gottes, denn er konrmt, das Erdreich zu richten. Er wird den Erd boden richten, mit Gerechtigkeit und die Völker mit Recht. 3. „Auf starkem Fittige schwinget sich der Adler stolz," Arie mit vorausgehendem Recitativ aus der „Schöpfung" von I. Haydn, gesungen von Fräulein Frieda Siegrist, Schülerin des Kgl. Conservatoriums für Musik, Classe Orgeni. 4. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 300, 1. Sollt' ich meinem Gott nicht singen? Sollt' ich ihm nicht fröhlich sein? Denn ich seh' in allen Dingen, wie so gut er's mit mir mein'. Ist doch nichts als lauter Lieben, das sein treues Herze regt, das ohn' Ende hebt und trägt, die in seinem Dienst sich üben. Alles Ding währt seine Zeit, Gottes Lieb' in Ewigkeit. Vorlesung. 5. Zwei Sätze aus einer Sonate für Violine von Tartini, gespielt von dem Kgl. Kammermusikus Herrn Er. Deutscher. 6. Alnr;iliticn1 (Nr. 1, 6-clur) von G. A. Homilius. NaMilloat anirua mea Do- Meine Seele erhebet den minum, st exultavit spiiitus Herrn, und mein Geist freuet mens in I)oo, salutari ineo; guia respoxit buwilitaleiu an- oillso 8UL6, 6666 6NIM 6X boo beatam me äioent omn68 Aonora- tion68. (juia ksoit midi ma^na, gni POt6N8 68t, 6t 8anotum uomon 6zU8. M ini86ri60räia 6M8 a pro- A6M6 in proA6ni63 1im6ntibu8 6NM. Moit pot6lltinm in braobio 8N0, cÜ8p6r8it 8UP6lb08 ments ooräi8 8ui. I)6p08Ult P0t6nt68 c>6 86Ü6 «t 6xnltavit ÜUMÜ68. 88Uli6ll- t68 implovit dvlli8, 6t äivit68 <limi8it innn68. 8n866pit loruöl PN6IUIN 8NNM, r6Lorclntu8 mi86ri60räin6 8NN6. 8iout 1oontu8 68t all pntr68 N03tr03, ^brnlinm 6t 86wini chu8 in 8U66n1a.. Oloria katri 6t Mio 6t 8xi- rltni 8nnoto. 8ivnt erat in xrinoixio 6t nunc 6t 86inp6r 6t in 8N60uIn 8g6ouIorum. ^.M6N. sich Gottes, meines Heilandes; denn er hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen ; denn siehe, von nun an werden mich selig preisen alle Kindeskinder. Denn er hat große Dinge an mir gethan, der mächtig ist, und dess' Name heilig ist. Und seine Barmherzigkeit währet immer für und für bei Denen, die ihn fürchten. Er übet Gewalt mit seinem Arm und zerstreuet, die hoffärtig sind in ihres Herzens Sinn. Er stößet die Gewaltigen vom Stuhl und erhebet die Niedrigen. Die Hungrigen füllet er mit Gütern und läßt die Reichen leer. Er gedenket der Barmherzig keit und hilft seinem Diener Israel auf. Wie er geredet hat unsern Vätern, Abraham und seinem Samen ewiglich. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem heiligen Geiste. Wie im Anfänge, so jetzt und allezeit und in alle Ewigkeit. Amen. Druck von Licpjch L Rcichorol t» Dresden.