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Vesper m der BreilMrche. Dresden, Sonnabend, den 5. März 1892, Nachm. 2 Uhr. 1. Kantasie über den Choral „Aus tiefer Noth" von Theodor Forchham in er. 2. Motette für 4 Solostimmen und Chor von Moritz Hanptmann. Gott fei uns gnädig und barmherzig und geb' uns seinen göttlichen Segen. Er laß über uns sein Antlitz leuchten, daß wir auf Erden erkennen seine Wege. Es segne uns unser Gott und geb' uns seinen Frieden. Amen. 3. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 153. Schaffe in mir Gott ein reines Herze und gieb unr einen neuen gewissen Geist. Verwirf mich nicht, verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir. Uovtesir 4. Geistliches Lied für Sopran und Orgel (op. 59, Nr. 3), von Oskar Wermann, gesungen von Frau Marie Stübel. O Jesu Christ, wenn du nur bei mir bist, wie sollt' ich zagen! Getrost bleib' ich zu aller Frist, kann frohen Mnthes Alles Alles tragen! Wenn du nur bei mir bist, v Jesu Christ. Du süßes Licht! Verloschest du nur nicht, kann mir nicht bangen! An deinem heil'gen Angesicht laß mich voll Inbrunst allzeit nur hangen: Verlösche du nur nicht, du süßes Licht! Mein ew'ger Hort! Dir trau' ich fort und fort fest bis zum Sterben! Du führest mich zum sichern Port; bleib' ich an dir, ich werde nicht verderben. Dir trau' ich fort und fort, mein e'wger Hort. 5. Vlalm 22, für Toppelchor und Solostimmen von F. Men- delssohn-Barthvldy. Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen'? Ich heule, aber meine Hilfe ist fern. Mein Gott, des Tages rufe ich, so antwortest du nicht; und des Nachts schweige ich auch nicht. Aber du bist heilig, der du wohnest unter dem Lobe Israels. Unsre Väter hofften auf dich; und da sie hofften, halfest du ihnen aus. Zu dir schrieen sie und wurden errettet; sie hofften ans dich und wurden nicht zu Schanden. Ich aber