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Vesper in der RrenMrilik. Dresden, Sonnabend, den 30. März 1895, Nachm. 2 Uhr. 1. Hrgekvorspiet. 2. Motette für sechsst. Chor (z. I. M.) von Joh. Eccard (1553-1611). Im Garten leidet Christus Noth, Zunv-Batcr fleht, ringt mit dem Tod, Seim blutig Schweiß aus Erden fällt, Dein Feinden er sich willig stellt. Siehe, das ist Gottes Lamm, Aller Welt Sünd' macht ihm bang: Sund' und Straf' zugleich es trägt, Selig, wer's herzlich glaubt. In Schmerzen er sein Blut vergießt, Für unsre Sünd' am Kreuz es fließt, Ruft in der finstern Angst zu Gott, Erlöset uns durch seinen Tod. Siehe, das ist Gottes Lamm rc. 3. Adagio für 4 Violoncelli von Franz Lachner, gespielt von den König!. Kammermusikern Herren Stenz, Nusfer, Michael und Schirmer. 4. Gemeinde: Gesangbuch Nr. 79, 4. Mein Lebetage will ich dich aus meinem Sinn nicht lassen, dich will ich stets, gleich wie du mich, mit Liebeswonne fassen. Du sollst sein meines Herzens Licht, und wenn mein Herz in Stücke bricht, sollst du mein Herze bleiben. Ich will mich dir, mein höchster Ruhm, hiermit zu deinem Eigen thum bestandiglich verschreiben. Vorlesung. 5. ^inliuitv relixioso für 4 Violoncelli von Goltcrmann, vorgetragen von den König!. Kammermusikern Herren Stenz, Nusser, Michael und Schirmer. 6. Motette für zwei Chöre von Johann Sebastian Bach (1685—1750). Ich lasse dich nicht, mein Jesu, du segnest mich denn. Weil du mein Gott und Vater bist, So weiß ich, daß mich nie vergißt Dein väterliches Herz. Ich. Staub und Erde, habe hier Ja keinen Trost, als nur bei dir. Choral: Ich bringe Lob und Ehre dir. Daß du ein ewig Heil auch mir Durch deinen Tod erwarbst. Herr, dieses Heil gewähre mir, lind ewig, ewig dank ich dir. Druck von Liepsch L Neichardt in Dresden.